ebm info.at ärzteinformationszentrum Organisches Psychosyndrom im Rahmen des postkontusionellen Syndroms

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "ebm info.at ärzteinformationszentrum Organisches Psychosyndrom im Rahmen des postkontusionellen Syndroms"

Transkript

1 ebm info.at ärzteinformationszentrum EbM Ärzteinformationszentrum info.at Department für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie Donau-Universität Krems Antwortdokument zur Anfrage Organisches Psychosyndrom im Rahmen des postkontusionellen Syndroms erstellt 3 / info.at/organisches -ps yc hos yndrom

2 QUICK INFO Anfrage Gibt es Evidenz über die Spätfolgen des organischen Psychosyndroms bei PatientInnen mit Schädel-Hirn Trauma? Ergebnisse Die Aussagekraft bezüglich eventueller kausaler Zusammenhänge von psychiatrischen Erkrankungen und dem postkontusionellen Syndrom ist auf Basis der vorliegenden Studien aufgrund von Querschnittsstudiendesign und Selektionsbias (in Hinblick auf Population und Kontrollgruppe) limitiert. 1 Methoden Um relevante Studien zu finden, wurde in folgenden Datenbanken recherchiert: Cochrane Library, PubMed, UpToDate. Wir verwendeten Suchbegriffe, die sich vom MeSH (Medical Subject Headings) System der National Library of Congress ableiteten. Dies ist kein systematischer Review, sondern eine Zusammenfassung der besten Evidenz, die in den obengenannten Datenbanken zu diesem Thema durch Literatursuche gewonnen werden konnte. Resultate Die Aussagekraft bezüglich kausaler Zusammenhänge von psychiatrischen Erkrankungen und dem postkontusionellen Syndrom ist auf Basis der vorliegenden Studien aufgrund von Querschnittsstudiendesign, und Selektionsbias (in Hinblick auf Population und Kontrollgruppe) limitiert. 1 Die Anwendbarkeit der Studien zu diesem Thema auf die Normalbevölkerung ist sehr beschränkt, da es sich zum Teil um sehr ausgesuchte Bevölkerungsgruppen handelt (z.b Militärisches Personal, PatientInnen mit vorbekannter Depressio, Personen, die in Gerichtsverhandlungen nach Verkehrsunfällen involviert waren etc.). In einer Querschnittsstudie mit 2525 US-Soldaten, die im Irak eingesetzt waren, berichteten 124 Patienten (4.9%) über ein mildes Schädelhirntrauma mit Bewusstseinsverlust. 43,9% dieser Patienten O R G A N I S C H E S P S Y C H O S Y N D R O M B E I P O S T K O N T U S I O N E L L E M S Y N D R O M 1 6

3 erfüllten die Kriterien einer posttraumatischen Belastungsstörung. In dieser Studie wurde eine posttraumatische Belastungsstörung als Risikofaktor für die Entwicklung eines postkontusionellen Syndroms erfasst. 2 Eine weitere Querschnittsstudie mit militärischem Personal ergab ebenfalls, dass die posttraumatische Belastungsstörung den stärksten Einfluss auf die Entwicklung von postkontusionellen Symptomen hatte. 3 Über 50% der PatientInnen nach mildem Schädelhirntrauma berichten über Persönlichkeitsveränderungen, Reizbarkeit, Angst und Depressionen. Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen sind in typischen Fällen unmittelbar nach dem Trauma am auffälligsten und lösen sich dann innerhalb der darauffolgenden Wochen bis Monate. 1 Eine signifikante Anzahl an PatientInnen (15-20%) entwickelt nach einem mildem Schädelhirntrauma Symptome, die die Kriterien einer psychiatrischen Erkrankung erfüllen. Diese Erkrankungen schließen akuten Stress und posttraumatische Belastungsstörungen, Angst- und Panikstörungen sowie Depressionen mit ein. 4-8 Prognose Symptome im Rahmen des postkontusionellen Syndroms sind in den ersten 7-10 Tagen am stärksten ausgeprägt. Die Symptome bessern sich innerhalb eines Monats und sind danach in vielen Fällen subklinisch. Der überwiegende Anteil der PatientInnen mit postkontusionellem Syndrom erholt sich nach 3 Monaten weitgehend. 9 Eine Minderheit (10-15%) hat Symptome, die ein Jahr oder länger persistieren. Diese Zahl ist jedoch möglicherweise aufgrund einer verzerrenden Berichterstattung überhöht, die allgemeine Prävalenz wird niedriger angenommen. 10 Eine Übersicht von Studien 11, die die Prognose nach mildem Schädelhirntrauma untersuchten, fasste folgende Punkte zusammen: 1. Gerichtsprozesse oder Schadensersatzzahlungen sind konsistente Risikofaktoren für persistierende Symptome oder Beeinträchtigungen nach mildem Schädelhirntrauma 2. Wiederholte Kontusionen führen möglicherweise zu schwereren und protrahierten kognitiven Defiziten, ein kausaler Rückschluss ist auf Basis der vorliegenden Querschnittsstudien aufgrund des Studiendesigns nicht möglich 3. PatientInnen mit einer Glasgow Coma Scale (GCS) von 13 haben eine höhere Rate an postkontusionellen Beeinträchtigungen als jene mit einer Glasgow Coma Scale von 15. Zusätzliche Verletzungen könnten dabei eine Rolle spielen. 4. PatientInnen mit kompliziertem Schädelhirntrauma (intrakranielles Hämatom, Schädelimpressionsfraktur) sind möglicherweise gefährdet, persistierende Symptome zu O R G A N I S C H E S P S Y C H O S Y N D R O M B E I P O S T K O N T U S I O N E L L E M S Y N D R O M 2 6

4 entwickeln. Aufgrund einer begrenzten Anzahl an Untersuchungen ist anzunehmen, dass prämorbide körperliche Einschränkungen, vorhergehende Schädelverletzungen oder neurologische, bzw. psychiatrische Erkrankungen, Stressfaktoren, Studentenstatus, Schädelhirntrauma nach Kraftfahrzeugunfällen und höheres Alter Risikofaktoren für persistierende Symptome darstellen. Stärke der Evidenz Stärke der Evidenz für Spätfolgen des hirnorganischen Psychosyndroms nach mildem Schädelhirntrauma: Hoch Moderat Niedrig Insuffizient Die Stärke der Evidenz ist hoch. Es ist unwahrscheinlich, dass neue Studien die Einschätzung des Behandlungseffektes/der Intervention verändern werden. Die Stärke der Evidenz ist moderat. Neue Studien werden möglicherweise aber einen wichtigen Einfluss auf die Einschätzung des Behandlungseffektes/der Intervention haben. Die Stärke der Evidenz ist niedrig. Neue Studien werden mit Sicherheit einen wichtigen Einfluss auf die Einschätzung des Behandlungseffektes / der Intervention haben. Die Evidenz ist unzureichend oder fehlend, um die Wirksamkeit und Sicherheit der Behandlung/der Intervention einschätzen zu können. Suchstrategien PubMed #1 Search "postconcussion syndrome" (158) #2 Search "post-concussion syndrome" (369) #3 Search postconcussion AND syndrome (187) #4 Search #1 OR #2 OR #3 (501) O R G A N I S C H E S P S Y C H O S Y N D R O M B E I P O S T K O N T U S I O N E L L E M S Y N D R O M 3 6

5 #5 Search #1 OR #2 OR #3 Limits: Meta-Analysis, Randomized Controlled Trial, Controlled Clinical Trial (11) #6 Search #1 OR #2 OR #3 Limits: Systematic Reviews (12) #7 Search #5 OR #6 Sort by: Author (21) The Cochrane Library #1 "postconcussion syndrome" (9) #2 "post-concussion syndrome" (8) #3 postconcussion (21) #4 post-concussion (23) #5 syndrome (30265) #6 (( #3 OR #4 ) AND #5) (14) #7 (#1 OR #2 OR #6) (14) Referenzen 1. Randolph W Evans M. Postconcussion syndrome. UpToDate. 2012: Hoge CW, McGurk D, Thomas JL, Cox AL, Engel CC, Castro CA. Mild traumatic brain injury in U.S. Soldiers returning from Iraq. N Engl J Med. Jan ;358(5): Schneiderman AI, Braver ER, Kang HK. Understanding sequelae of injury mechanisms and mild traumatic brain injury incurred during the conflicts in Iraq and Afghanistan: persistent postconcussive symptoms and posttraumatic stress disorder. Am J Epidemiol. Jun ;167(12): McCauley SR, Boake C, Pedroza C, et al. Postconcussional disorder: Are the DSM-IV criteria an improvement over the ICD-10? J Nerv Ment Dis. Aug 2005;193(8): Chen JK, Johnston KM, Petrides M, Ptito A. Neural substrates of symptoms of depression following concussion in male athletes with persisting postconcussion symptoms. Arch Gen Psychiatry. Jan 2008;65(1): Deb S, Lyons I, Koutzoukis C, Ali I, McCarthy G. Rate of psychiatric illness 1 year after traumatic brain injury. Am J Psychiatry. Mar 1999;156(3): Harvey AG, Bryant RA. Predictors of acute stress following mild traumatic brain injury. Brain Inj. Feb 1998;12(2): Borgaro SR, Prigatano GP, Kwasnica C, Rexer JL. Cognitive and affective sequelae in complicated and uncomplicated mild traumatic brain injury. Brain Inj. Mar 2003;17(3): Kashluba S, Paniak C, Blake T, Reynolds S, Toller-Lobe G, Nagy J. A longitudinal, controlled study of patient complaints following treated mild traumatic brain injury. Arch Clin Neuropsychol. Sep 2004;19(6): O R G A N I S C H E S P S Y C H O S Y N D R O M B E I P O S T K O N T U S I O N E L L E M S Y N D R O M 4 6

6 10. Iverson GL, McCracken LM. 'Postconcussive' symptoms in persons with chronic pain. Brain Inj. Nov 1997;11(11): Carroll LJ, Cassidy JD, Peloso PM, et al. Prognosis for mild traumatic brain injury: results of the WHO Collaborating Centre Task Force on Mild Traumatic Brain Injury. J Rehabil Med. Feb 2004(43 Suppl): O R G A N I S C H E S P S Y C H O S Y N D R O M B E I P O S T K O N T U S I O N E L L E M S Y N D R O M 5 6

7 Partner Das EbM Ärzteinformationszentrum wird durch eine Kooperation des niederösterreichischen Gesundheits- und Sozialfonds und der Donau-Universität Krems ermöglicht. Disclaimer Dieses Dokument wurde vom EbM Ärzteinformationszentrum des Departments für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie der Donau-Universität Krems - basierend auf der Anfrage eines praktizierenden Arztes / einer praktizierenden Ärztin - verfasst. Das Dokument spiegelt die Evidenzlage zu einem medizinischen Thema zum Zeitpunkt der Literatursuche wider. Das EbM Ärzteinformationszentrum übernimmt keine Verantwortung für individuelle PatientInnentherapien. PARTNER O R G A N I S C H E S P S Y C H O S Y N D R O M B E I P O S T K O N T U S I O N E L L E M S Y N D R O M 6 6

ebm info.at ärzteinformationszentrum Manuelle Lymphdrainage bei Krebserkrankungen

ebm info.at ärzteinformationszentrum Manuelle Lymphdrainage bei Krebserkrankungen ebm info.at ärzteinformationszentrum EbM Ärzteinformationszentrum www.ebm info.at Department für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie Donau-Universität Krems Antwortdokument zur Anfrage

Mehr

ebm info.at ärzteinformationszentrum Spinal Cord Stimulation

ebm info.at ärzteinformationszentrum Spinal Cord Stimulation ebm info.at ärzteinformationszentrum EbM Ärzteinformationszentrum www.ebm info.at Department für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie Donau-Universität Krems Antwortdokument zur Anfrage

Mehr

ebm info.at ärzteinformationszentrum

ebm info.at ärzteinformationszentrum ebm info.at ärzteinformationszentrum EbM Ärzteinformationszentrum www.ebm info.at Department für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie Donau-Universität Krems Antwortdokument zur Anfrage

Mehr

ebm info.at ärzteinformationszentrum

ebm info.at ärzteinformationszentrum ebm info.at ärzteinformationszentrum EbM Ärzteinformationszentrum www.ebm info.at Department für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie Donau-Universität Krems Antwortdokument zur Anfrage

Mehr

6. Invaliditätstagung

6. Invaliditätstagung 6. Invaliditätstagung Schock und Schrecken - Leichte traumatische Hirnverletzung oder Mild Traumatic Brain Injury (MTBI) Neues und Altes zu einem heiklen Thema Tagung vom Donnerstag, 19. März 2009 Hotel

Mehr

ebm info.at ärzteinformationszentrum Protonenpumpenhemmer bei Asthma bronchiale und COPD

ebm info.at ärzteinformationszentrum Protonenpumpenhemmer bei Asthma bronchiale und COPD ebm info.at ärzteinformationszentrum EbM Ärzteinformationszentrum www.ebminfo.at Department für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie Donau-Universität Krems Antwortdokument zur Anfrage Protonenpumpenhemmer

Mehr

Psychosomatik der Posttraumatischen Belastungsstörung. Dr. med. Jürg Haefliger

Psychosomatik der Posttraumatischen Belastungsstörung. Dr. med. Jürg Haefliger Psychosomatik der Posttraumatischen Belastungsstörung Dr. med. Jürg Haefliger Inhalt - Psychosomatik - Posttraumatische Belastungsstörung - Angst - Neurobiologie - Geschlecht - Morbidität - Epigenetik

Mehr

PEBITA. Schweres Schädelhirntrauma. Patient-relevant Endpoints after Brain Injury from Traumatic Accidents

PEBITA. Schweres Schädelhirntrauma. Patient-relevant Endpoints after Brain Injury from Traumatic Accidents Patient-relevant Endpoints after Brain Injury from Traumatic Accidents Schweres Schädelhirntrauma Nationales Forschungsnetzwerk PEBITA www.pebita.ch Inhaltsverzeichnis Was ist ein schweres Schädelhirntrauma

Mehr

Physiotherapie bei Hereditärer Spastischer Spinalparalyse (HSP) Ein Systematischer Review der Literatur

Physiotherapie bei Hereditärer Spastischer Spinalparalyse (HSP) Ein Systematischer Review der Literatur Physiotherapie bei Hereditärer Spastischer Spinalparalyse (HSP) Ein Systematischer Review der Literatur Luder Gere, Verra Martin Institut für Physiotherapie Hereditary Spastic Paraplegia (HSP) Heterogene

Mehr

Von kardiovaskulären Risikofaktoren zu Demenz. Brennpunkt Demenz, Köln 06.11.2010

Von kardiovaskulären Risikofaktoren zu Demenz. Brennpunkt Demenz, Köln 06.11.2010 Von kardiovaskulären Risikofaktoren zu Demenz Brennpunkt Demenz, Köln 06.11.2010 Stationär Heime / Krankenhaus konsiliarisch tagesklinische Versorgung Gedächtnissprechstunden Memory Clinics Gerontopsychiatrische

Mehr

Evidence-based Medicine und klinische Ökonomik

Evidence-based Medicine und klinische Ökonomik Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie Direktor: Prof. Dr. N. Roewer Evidence-based Medicine und klinische Ökonomik Dr. Peter Kranke kranke_p@klinik.uni-wuerzburg.de http://www.anaesthesie.uni-wuerzburg.de/de/forschung/ebm/index.htm

Mehr

Klinische Forschung. Klinische Forschung. Effectiveness Gap. Versorgungsforschung und evidenzbasierte Medizin. Conclusion

Klinische Forschung. Klinische Forschung. Effectiveness Gap. Versorgungsforschung und evidenzbasierte Medizin. Conclusion Versorgungsforschung und evidenzbasierte Medizin Klinische Forschung 00qm\univkli\klifo2a.cdr DFG Denkschrift 1999 Aktuelles Konzept 2006 Workshop der PaulMartiniStiftung Methoden der Versorgungsforschung

Mehr

10. Jahrestagung DNEbM. März 2009 in Berlin. Inhaltliche Leitlinienbewertung. Deutsches Leitlinien-Clearingverfahren/ Kurzdarstellung

10. Jahrestagung DNEbM. März 2009 in Berlin. Inhaltliche Leitlinienbewertung. Deutsches Leitlinien-Clearingverfahren/ Kurzdarstellung 10. Jahrestagung DNEbM März 2009 in Berlin Inhaltliche Leitlinienbewertung Deutsches Leitlinien-Clearingverfahren/ Kurzdarstellung Monika Lelgemann HTA Zentrum Universität t Bremen Deutsches Leitlinien-Clearingverfahren

Mehr

Versorgungsforschung: ein MUSS für Interdisziplinarität?

Versorgungsforschung: ein MUSS für Interdisziplinarität? Versorgungsforschung: ein MUSS für Interdisziplinarität? Tanja Stamm Medizinische Universität Wien, Abt. f. Rheumatologie FH Campus Wien, Department Gesundheit, Ergotherapie & Health Assisting Engineering

Mehr

Klinische chirurgische Forschung in Deutschland. Biometrie in der Chirurgischen Forschung 13.09.2006 Leipzig C. M. Seiler

Klinische chirurgische Forschung in Deutschland. Biometrie in der Chirurgischen Forschung 13.09.2006 Leipzig C. M. Seiler Klinische chirurgische Forschung in Deutschland Biometrie in der Chirurgischen Forschung 13.09.2006 Leipzig C. M. Seiler Hintergrund Chirurgie 5-24 % aller Therapien in der Chirurgie basieren auf Ergebnissen

Mehr

The Cochrane Library

The Cochrane Library The Cochrane Library Was ist die Cochrane Library? Die Cochrane Library bietet hochwertige, evidenzbasierte medizinische Fachinformation zur fundierten Unterstützung bei Diagnose und Behandlung. http://www.cochranelibrary.com/

Mehr

Fallvignette Grippe. Andri Rauch Universitätsklinik für Infektiologie Inselspital Bern andri.rauch@insel.ch

Fallvignette Grippe. Andri Rauch Universitätsklinik für Infektiologie Inselspital Bern andri.rauch@insel.ch Fallvignette Grippe 72-jähriger Patient mit schwerer COPD - Status nach mehreren Infektexazerbationen, aktuell stabil - Grippeimpfung nicht durchgeführt wegen langer Hospitalisation nach Unfall - Partnerin

Mehr

Bipolare Störung und Verhaltenssüchte

Bipolare Störung und Verhaltenssüchte SCHWEIZERISCHEN GESELLSCHAFT FÜR BIPOLARE STÖRUNGEN 11. INTERDISZIPLINÄRE JAHRESTAGUNG, 24.10.2015 «Bipolar und Sucht» Bipolare Störung und Verhaltenssüchte Prof. Dr. med. Michael Rufer Klinik für Psychiatrie

Mehr

Gesundheit Institut für Pflege. Rehabilitationspflege macht einen Unterschied Mobilitätsfördernde Pflegeintervention (RCT) Bild 28.

Gesundheit Institut für Pflege. Rehabilitationspflege macht einen Unterschied Mobilitätsfördernde Pflegeintervention (RCT) Bild 28. Gesundheit Institut für Pflege Rehabilitationspflege macht einen Unterschied Mobilitätsfördernde Pflegeintervention (RCT) 21. September 2015 3-Länderkonferenz Konstanz Susanne Suter-Riederer 1,2, MScN,

Mehr

VORLESUNG ALLGEMEINMEDIZIN

VORLESUNG ALLGEMEINMEDIZIN VORLESUNG ALLGEMEINMEDIZIN Auswahl Folien Komplementärmedizin WS 2014/15 Schulmedizin? umgangssprachliche Bezeichnung der Medizin, die an Universitäten gelehrt wird suggeriert feste, unflexible Denkstrukturen

Mehr

Depression und Sucht Ulrich Kemper. 62. Gütersloher Fortbildungstage 20. 22.09.2011. Depression

Depression und Sucht Ulrich Kemper. 62. Gütersloher Fortbildungstage 20. 22.09.2011. Depression Bernhard-Salzmann LWL-Klinik Salzmann-Klinik Gütersloh LWL-Rehabilitationszentrum Ostwestfalen LWL-Rehabilitationszentrum Ostwestfalen LWL-Klinikum Gütersloh Bernhard-Salzmann-Klinik Depression und Sucht

Mehr

Hyperbare Sauerstofftherapie beim Hörsturz

Hyperbare Sauerstofftherapie beim Hörsturz Hyperbare Sauerstofftherapie beim Hörsturz Ergebnisbericht Recherche Datum der Suche: 01.09.2011 PICO-Fragestellung: Population: Personen mit einem Hörsturz mit/ ohne Tinnitus Intervention: Hyperbare Sauerstofftherapie

Mehr

Klassifizierung: Die Einteilung Psychosomatischer Krankheiten oder von den «Heiligen Sieben» zu ICD 10 und DSM IV. A. Kiss 01.04.

Klassifizierung: Die Einteilung Psychosomatischer Krankheiten oder von den «Heiligen Sieben» zu ICD 10 und DSM IV. A. Kiss 01.04. Klassifizierung: Die Einteilung Psychosomatischer Krankheiten oder von den «Heiligen Sieben» zu ICD 10 und DSM IV A. Kiss 01.04.11 Psychosomatische Krankheiten - Funktionelle Störungen ICD 10: Somatoforme

Mehr

Einführung in die Literaturrecherche WS 2013 /2014. Dr. Rebecca Jahn

Einführung in die Literaturrecherche WS 2013 /2014. Dr. Rebecca Jahn Einführung in die Literaturrecherche WS 2013 /2014 Dr. Rebecca 1 Gliederung Motivation für eine systematische Literaturrecherche? Suchstrategien Suchbeispiel MEDLINE Suchbeispiel SSCI Suchbeispiel WISO

Mehr

LEBENSLAUF. Donau Universität Krems, Department für evidenzbasierte Medizin und klinische Epidemiologie Wissenschaftliche Mitarbeiterin

LEBENSLAUF. Donau Universität Krems, Department für evidenzbasierte Medizin und klinische Epidemiologie Wissenschaftliche Mitarbeiterin LEBENSLAUF Barbara Nußbaumer, MSc BSc Bakk. Dr. Karl-Dorrek Straße 30 3500 Krems an der Donau Telefon: +43 (0) 2732 893-2919 E-Mail: barbara.nussbaumer@donau-uni.ac.at Berufserfahrung Seit 01/2016 Seit

Mehr

Leitlinien. Quellen zu Medikamenten. Deutschsprachige Leitlinien. Englischsprachige Leitlinien. nein nein. nein nein. nein nein. nein nein.

Leitlinien. Quellen zu Medikamenten. Deutschsprachige Leitlinien. Englischsprachige Leitlinien. nein nein. nein nein. nein nein. nein nein. Leitlinien Deutschsprachige Leitlinien www.leitlinien.net Träger: AWMF www.versorgungsleitlinien.de Träger: BÄK, KBV, AWMF Aufbereitung Tendenz (Bias) Umfang Suche + + Englischsprachige Leitlinien www.sign.ac.uk

Mehr

Grundlagen der evidenzbasierten neurologischen Rehabilitation

Grundlagen der evidenzbasierten neurologischen Rehabilitation Grundlagen der evidenzbasierten neurologischen Rehabilitation Prof. Dr. phil. Helmut Hildebrandt Klinikum Bremen-Ost, Neurologie Universität Oldenburg, Psychologie email: helmut.hildebrandt@uni-oldenburg.de

Mehr

Qualitätssicherung in der Intensivmedizin mit Key Performance Indikatoren

Qualitätssicherung in der Intensivmedizin mit Key Performance Indikatoren Qualitätssicherung in der Intensivmedizin mit Key Performance Indikatoren laudia Spies Universitätsklinik für Anästhesiologie mit Schwerpunkt operative Intensivmedizin ampus Virchow-Klinikum und ampus

Mehr

Genereller Nutzen körperlicher Aktivität im Alltag

Genereller Nutzen körperlicher Aktivität im Alltag Genereller Nutzen körperlicher Aktivität im Alltag - ökonomische Sichtweisen, Statistiken, wirtschaftliche Aspekte - Dipl. Sportwiss. -Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln- Nachgewiesene

Mehr

RSV-Infektion Mögliche pathogenetische Mechanismen und Labordiagnostik

RSV-Infektion Mögliche pathogenetische Mechanismen und Labordiagnostik RSV-Infektion Mögliche pathogenetische Mechanismen und Labordiagnostik Therese Popow-Kraupp Respiratory Syncytial Virus (RSV) Häufigste Ursache von Infektionen der Atemwege bei Kleinkindern In Europa:

Mehr

Depression im Alter. Dr. med. Ch. Alber Dr. med. M. Hafner

Depression im Alter. Dr. med. Ch. Alber Dr. med. M. Hafner Depression im Alter Dr. med. Ch. Alber Dr. med. M. Hafner Definition Depression (ICD 10) Hauptsymptome Gedrückte Stimmung, Freud-und Intressenlosigkeit, verminderter Antrieb und rasche Ermüdbarkeit Weitere

Mehr

Ergotherapeutische Behandlungsansätze bei Demenz

Ergotherapeutische Behandlungsansätze bei Demenz Ergotherapeutische Behandlungsansätze bei Demenz Sebastian Voigt-Radloff Radloff, EuMScOT Ergotherapieforscher Zentrum für Geriatrie und Gerontologie Freiburg Universitätsklinikum Ziel der Ergotherapie

Mehr

Bild: www.feuerwehr.muenchen.de/.webloc. Akute Belastungsstörung (ASD) Referentin: A. Koch. Übersicht: Kurzüberblick über die ASD:

Bild: www.feuerwehr.muenchen.de/.webloc. Akute Belastungsstörung (ASD) Referentin: A. Koch. Übersicht: Kurzüberblick über die ASD: Seminar: Kognitive Therapie von Angststörungen Dozentin: Dr. R. Steil Datum: 13. Juni 2003 Bild: www.feuerwehr.muenchen.de/.webloc Akute Belastungsstörung (ASD) - Diagnostik & therapeutische Ansätze -

Mehr

11.02.2013. RÜCKENSCHMERZEN Konflikte zwischen individueller und Public Health Perspektive EPIDEMIOLOGIE DER SCHMERZEN

11.02.2013. RÜCKENSCHMERZEN Konflikte zwischen individueller und Public Health Perspektive EPIDEMIOLOGIE DER SCHMERZEN Abteilung für Allgemeinmedizin Institut für Community Medicine Jean-François Chenot RÜCKENSCHMERZEN Konflikte zwischen individueller und Public Health Perspektive EPIDEMIOLOGIE DER SCHMERZEN Kohlmann T:

Mehr

Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung. Erfahrungen aus Deutschland - unter besonderer Berücksichtigung medizinischer Leitlinien

Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung. Erfahrungen aus Deutschland - unter besonderer Berücksichtigung medizinischer Leitlinien Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung Erfahrungen aus Deutschland - unter besonderer Berücksichtigung medizinischer Leitlinien Prof. Dr. Günter Ollenschläger Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin,

Mehr

Vom Musiker-Ehrenamt zur professionellen, evidenzbasierten Intervention

Vom Musiker-Ehrenamt zur professionellen, evidenzbasierten Intervention 00:00:00 00:02:00 00:04:00 00:06:00 00:08:00 00:10:00 00:12:00 00:14:00 00:16:00 00:18:00 00:20:00 00:22:00 00:24:00 00:26:00 00:28:00 00:30:00 Vom Musiker-Ehrenamt zur professionellen, evidenzbasierten

Mehr

Chronische Bauchschmerzen - Die Sicht des Psychosomatikers. A. Kiss

Chronische Bauchschmerzen - Die Sicht des Psychosomatikers. A. Kiss Chronische Bauchschmerzen - Die Sicht des Psychosomatikers A. Kiss 1 Chronische Bauchschmerzen aus psychosomatischer Sicht 1. IBS (Irritable Bowel Syndrome) Reizdarm 2. Functional (nonulcer) Dyspepsia

Mehr

Risk of Suicide after Bariatric Surgery

Risk of Suicide after Bariatric Surgery Overview Risk of Suicide after Bariatric Surgery Obesity and Depression Suicidality and Obesity German Obesity-Suicidality Study Birgit Wagner, PhD Department of Psychosomatic Medicine and Psychotherapy

Mehr

Motiviert, wieder zu arbeiten aber nicht motiviert genug, etwas für die eigene Gesundheit zu tun? Sonia Lippke, Bremen

Motiviert, wieder zu arbeiten aber nicht motiviert genug, etwas für die eigene Gesundheit zu tun? Sonia Lippke, Bremen Motiviert, wieder zu arbeiten aber nicht motiviert genug, etwas für die eigene Gesundheit zu tun? Sonia Lippke, Bremen Inhalte 1. Rehabilitation und Rückkehr an den Arbeitsplatz 2. Stufenweise Wiedereingliederung

Mehr

Jahresinzidenz in der Schweiz Meldungen von Laboratorien und Ärzten 1989-1999

Jahresinzidenz in der Schweiz Meldungen von Laboratorien und Ärzten 1989-1999 Hepatitis C Jahresinzidenz in der Schweiz Meldungen von Laboratorien und Ärzten 1989-1999 80 70 60 50 40 30 20 10 0 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 Total Drogen Sexueller/Nicht-sexueller

Mehr

Jüngere Menschen mit Demenz Medizinische Aspekte. in absoluten Zahlen. Altersgruppe zwischen 45 und 64 Jahren in Deutschland: ca.

Jüngere Menschen mit Demenz Medizinische Aspekte. in absoluten Zahlen. Altersgruppe zwischen 45 und 64 Jahren in Deutschland: ca. Prävalenz und Inzidenz präseniler en Jüngere Menschen mit Medizinische Aspekte Priv.Doz. Dr. med. Katharina Bürger Alzheimer Gedächtniszentrum Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie LudwigMaximiliansUniversität

Mehr

2. Kongress: Leben nach erworbener Hirnschädigung

2. Kongress: Leben nach erworbener Hirnschädigung 2. Kongress: Leben nach erworbener Hirnschädigung Hirngeschädigte - ein geeigneter Sammelbegriff, für wen und für wie viele? Andreas Kampfl Abteilung für Neurologie mit Stroke Unit Erworbene Hirnschädigung:

Mehr

Universitätsklinikum Regensburg Standards und Aktuelles in der Therapie des Malignen Melanoms

Universitätsklinikum Regensburg Standards und Aktuelles in der Therapie des Malignen Melanoms Standards und Aktuelles in der Therapie des Malignen Melanoms Sebastian Haferkamp Häufigkeit des Malignen Melanoms Fälle pro 100.000 www.rki.de Therapie des Melanoms Universitätsklinikum Regensburg 1975

Mehr

Beruflicher Stress in der zweiten Lebenshälfte - Langsam abgeben oder nochmals durchstarten?

Beruflicher Stress in der zweiten Lebenshälfte - Langsam abgeben oder nochmals durchstarten? Beruflicher Stress in der zweiten Lebenshälfte - Langsam abgeben oder nochmals durchstarten? Workshop an den Rheinfelder Tagen Psychosomatik und Arbeit 12. Dezember 2013 Dr. med. Andreas Schmid Leitender

Mehr

Inhalte des Vortrags

Inhalte des Vortrags Ist disease management evidenzbasiert? Gibt es Nachweise für den Nutzen von strukturierten Betreuungsmodellen? Mag. Alois Alkin Dinghoferstr. 4, 4010 Linz Tel: 0732 / 778371/243 Email: qualitaet@aekooe.or.at

Mehr

Sir Archibald L. Cochrane

Sir Archibald L. Cochrane Die Cochrane Collaboration und der Review Manager (RevMan) Tutorial Software zur Durchführung von Metaanalysen 55. GMDS-Jahrestagung, 05.09.2010, Mannheim Joerg Meerpohl, DCZ email: meerpohl@cochrane.de

Mehr

Weil: Weil: Kommunikationstraining praktisch Reden mit dem Patienten und mit dem Angehörigen

Weil: Weil: Kommunikationstraining praktisch Reden mit dem Patienten und mit dem Angehörigen Kommunikationstraining praktisch Reden mit dem Patienten und mit dem Angehörigen Prof. Wolf Langewitz Psychosomatik/Innere Medizin Universitätsspital Basel Weil: 8 von Defiziten, die Patienten im Spital

Mehr

Kostenreduktion durch Prävention?

Kostenreduktion durch Prävention? Gesundheitsökonomische Aspekte der Prävention: Kostenreduktion durch Prävention? Nadja Chernyak, Andrea Icks Jahrestagung DGSMP September 2012 Agenda Spart Prävention Kosten? Ist Prävention ökonomisch

Mehr

RehaClinic Schmerzzentrum

RehaClinic Schmerzzentrum RehaClinic Schmerzzentrum Das Schmerzzentrum vereint alle medizinischen und therapeutischen Kompetenzen und Behandlungsformen von RehaClinic im Bereich Schmerzdiagnostik, Schmerzberatung und Schmerztherapie.

Mehr

Psychosomatik: Anamnese bei komplexen Symptomen. Pierre Loeb (loeb@hin.ch) Alexander Kiss (akiss@uhbs.ch)

Psychosomatik: Anamnese bei komplexen Symptomen. Pierre Loeb (loeb@hin.ch) Alexander Kiss (akiss@uhbs.ch) Psychosomatik: Anamnese bei komplexen Symptomen Pierre Loeb (loeb@hin.ch) Alexander Kiss (akiss@uhbs.ch) Übersicht Vorstellung Publikum: Ihr letzter Patient mit komplexen Symptomen Input: Anamnesetechniken

Mehr

Health Technology Assessment (HTA) vom Market Access zum Market Success Medical Valley Talk 10.03.2011 Inhalt Aktuelle Entwicklungen in der Gesundheitspolitik Bedeutung von HTA für Kostenerstattung Prospective

Mehr

Faktenblatt: Traditionelle Chinesische Medizin. (Siehe auch: Mind-Body-Therapien und Medizinische Pilze) Methode/Substanz

Faktenblatt: Traditionelle Chinesische Medizin. (Siehe auch: Mind-Body-Therapien und Medizinische Pilze) Methode/Substanz Faktenblatt: Traditionelle Chinesische Medizin Mai 2015 Verantwortlich: PD Dr. J. Hübner, Prof. K. Münstedt, Prof. O. Micke, PD Dr. R. Mücke, Prof. F.J. Prott, Prof. J. Büntzel, Prof. V. Hanf, Dr. C. Stoll

Mehr

SCHÖNE ZÄHNE. Lebensqualität mit Zahnimplantaten 1

SCHÖNE ZÄHNE. Lebensqualität mit Zahnimplantaten 1 SCHÖNE ZÄHNE Lebensqualität mit Zahnimplantaten 1 1 Lebensqualität mit Zahnimplantaten bezieht sich auf eine höhere Lebensqualität mit einem Zahnimplantat im Vergleich zu keiner Behandlung. Awad M.A et

Mehr

AscoTop Nasal erhält Zulassung für die Behandlung von Cluster-Kopfschmerz

AscoTop Nasal erhält Zulassung für die Behandlung von Cluster-Kopfschmerz AscoTop Nasal erhält Zulassung für die Behandlung von Cluster-Kopfschmerz Patienten profitieren von schnellem Wirkeintritt und guter Verträglichkeit Wedel (2. September 2008) - Zolmitriptan Nasenspray

Mehr

5.0. Was ist eine Übersichtsarbeit (Review)?

5.0. Was ist eine Übersichtsarbeit (Review)? 39 5.0. Was ist eine Übersichtsarbeit (Review)? Ein Review ist eine Zusammenfassung von Ergebnissen und Schlußfolgerungen aus zwei o- der mehreren Veröffentlichungen zu einem bestimmten Sachverhalt 75.

Mehr

Evidenzbasierte Sturzprävention im Pflegeheim. Was funktioniert und was nicht (und warum nicht)

Evidenzbasierte Sturzprävention im Pflegeheim. Was funktioniert und was nicht (und warum nicht) Evidenzbasierte Sturzprävention im Pflegeheim 1995-2012 Was funktioniert und was nicht (und warum nicht) Veranstalter: Bundesinitiative Sturzprävention; Sprecher Prof. Dr. Clemens Becker Inhalt Epidemiologie:

Mehr

Hashimoto-Autoimmunthyreopathie und Depression

Hashimoto-Autoimmunthyreopathie und Depression Hashimoto-Autoimmunthyreopathie und Depression Dominikus Bönsch Psychiatrische und Psychotherapeutische Klinik der Universität Erlangen-Nürnberg Arzt-Patientenseminar 11.12.2006 14.12.06 Vorwort After

Mehr

Lärm Unerhörte Wirkungen. Symposium Akustische Stadtgestaltung Stuttgart 23. und 24.07.2015

Lärm Unerhörte Wirkungen. Symposium Akustische Stadtgestaltung Stuttgart 23. und 24.07.2015 Lärm Unerhörte Wirkungen Symposium Akustische Stadtgestaltung Stuttgart 23. und 24.07.2015 Überblick Einführung Die Auswirkungen des Lärms sind vielfältig und komplex Schall und Lärm Schall entsteht durch

Mehr

Neue diagnostische Kriterien. Warum früh diagnostizieren? Wie sicher! - diagnostizieren?

Neue diagnostische Kriterien. Warum früh diagnostizieren? Wie sicher! - diagnostizieren? Neue diagnostische Kriterien Warum früh diagnostizieren? Wie sicher! - diagnostizieren? MS-Forum Buchholz 14.Juni 2008 Warum Früh? chronische Erkrankung bleibende Behinderungen Berufsunfähigkeit Psychische

Mehr

5. Tageskliniksymposium. Aarau, 13. Oktober 2011. Akut-Tagesklinik. med. pract. N. Keiser. 27. Oktober 2011

5. Tageskliniksymposium. Aarau, 13. Oktober 2011. Akut-Tagesklinik. med. pract. N. Keiser. 27. Oktober 2011 5. Tageskliniksymposium Aarau, 13. Oktober 2011 Qualitätssicherung in einer Akut-Tagesklinik med. pract. N. Keiser Dr. phil. N. Stulz 27. Oktober 2011 Seite 1 Agenda Einführung / Vorstellung 5 Theoretische

Mehr

Internet-basierte Gesundheitsinterventionen (IGIs) - Evidenz, Indikation und Implementierung-

Internet-basierte Gesundheitsinterventionen (IGIs) - Evidenz, Indikation und Implementierung- Internet-basierte Gesundheitsinterventionen (IGIs) - Evidenz, Indikation und Implementierung- PD Dr. Harald Baumeister Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Medizinische Fakultät, Universität

Mehr

Das leichte gedeckte Schädelhirntrauma: Diagnostik und Überwachung im Wandel

Das leichte gedeckte Schädelhirntrauma: Diagnostik und Überwachung im Wandel Das leichte gedeckte Schädelhirntrauma: Diagnostik und Überwachung im Wandel O. Gautschi a, H. Bächli b, E.-W. Radü c, O. Gratzl b, A. J. Steck d, K.-E. Frede a Originalarbeit a Interdisziplinäre Notfallstation,

Mehr

Entscheidungsunterstützung durch Big Data. Perspektiven und Chancen für die Zukunft. Holger Cordes. Chief Operations Officer, Cerner Europe

Entscheidungsunterstützung durch Big Data. Perspektiven und Chancen für die Zukunft. Holger Cordes. Chief Operations Officer, Cerner Europe Entscheidungsunterstützung durch Big Data Perspektiven und Chancen für die Zukunft Holger Cordes Chief Operations Officer, Cerner Europe Enorme Beschleunigung der Wissensgewinnung Medizinisches Wissen

Mehr

IBES in der Raucherberatung Instrumente zur Bestimmung der Entzugssymptome und der Selbstwirksamkeit

IBES in der Raucherberatung Instrumente zur Bestimmung der Entzugssymptome und der Selbstwirksamkeit IBES in der Raucherberatung Instrumente zur Bestimmung der Entzugssymptome und der Selbstwirksamkeit Elisabeth Zehnder, NDS Gesundheitsschwester Raucherberaterin elisabeth.zehnder@insel.ch Fachstelle Rauchen

Mehr

2013 Dr. Dietmar Bayer bayer@burnout-zentrum.at 1

2013 Dr. Dietmar Bayer bayer@burnout-zentrum.at 1 bayer@burnout-zentrum.at 1 4 bayer@burnout-zentrum.at 2 Datenmaterial im Gesundheitswesen Kein einheitliches Datenmaterial in den Krankenanstalten, Kassen, der PVA etc. etc. Prävalenz von BO in der Normalpopulation

Mehr

Inhospitable Time Bias in Beobachtungsstudien zur Effectiveness von Arzneimitteltherapien

Inhospitable Time Bias in Beobachtungsstudien zur Effectiveness von Arzneimitteltherapien Inhospitable Time Bias in Beobachtungsstudien zur Effectiveness von Arzneimitteltherapien Elke Scharnetzky und Gerd Glaeske GAA, Dresden 30.November 2005 Um welche Form des Bias geht es? Einführung Eigene

Mehr

Mit Erfahrung und Haltung zum Erfolg: Recovery und Peer-Einsatz in der Psychiatrie

Mit Erfahrung und Haltung zum Erfolg: Recovery und Peer-Einsatz in der Psychiatrie Mit Erfahrung und Haltung zum Erfolg: Recovery und Peer-Einsatz in der Psychiatrie Pflegesymposium Nottwil 2015 Gianfranco Zuaboni, RN, MScN, cand PhD Frage Was bedeutet Erfolg in der Pflege? Ablauf Recovery

Mehr

Die CARAT-Studie: Ein Teamansatz zur Versorgung von Diabetes Patienten

Die CARAT-Studie: Ein Teamansatz zur Versorgung von Diabetes Patienten Die CARAT-Studie: Ein Teamansatz zur Versorgung von Diabetes Patienten Anja Frei 7. November 2013 Hintergrund Steigende Prävalenz chronischer Erkrankungen / Multimorbidität Theoretischer Hintergrund: Chronic

Mehr

Möchten Sie das Rauchen aufgeben? MoCvaConale Anspannung der innere Kampf des Rauchers - JA!- WHO ICD- 10 Kriteria für Tabakabhängigkeit

Möchten Sie das Rauchen aufgeben? MoCvaConale Anspannung der innere Kampf des Rauchers - JA!- WHO ICD- 10 Kriteria für Tabakabhängigkeit Prof. Dr. med. D. Stolz, MPH Pneumologie, Universitätsspital Basel Möchten Sie das Rauchen aufgeben? Ergebnisse einer Umfrage unter Rauchern in 17 europäischen Ländern (n=5.81 Männer) Prozentsatz 90 80

Mehr

Home Monitoring in der sektorenübergreifenden. Versorgung

Home Monitoring in der sektorenübergreifenden. Versorgung Home Monitoring in der sektorenübergreifenden Versorgung BIOTRONIK // Cardiac Rhythm Management Herzschrittmacher mit Home Monitoring in der sektorenübergreifenden Versorgung VDE MedTech 2013 26. September

Mehr

Searching the evidence Wie finde ich Evidenz für meine Behandlungsansätze?

Searching the evidence Wie finde ich Evidenz für meine Behandlungsansätze? Searching the evidence Wie finde ich Evidenz für meine Behandlungsansätze? Peter Oesch & Andrea Weise MSc. PT & MSc. ET Klinik Valens, Switzerland p.oesch@klinik-valens.ch a.weise@klinik-valens.ch Lernziele

Mehr

PsycInfo 4321 Treffer (1971-2004) und in der Datenbank Medline 5301 Treffer (1972-2004).

PsycInfo 4321 Treffer (1971-2004) und in der Datenbank Medline 5301 Treffer (1972-2004). Literaturrecherche Biofeedback Am Fachbereich Psychologie der Philipps-Universität-Marburg Dr. Alexandra Martin und Neli Weise Ziel der Literaturrecherche der Deutschen Gesellschaft für Biofeedback ist

Mehr

Seminar: Schizophrenie: Intervention. Dr. V. Roder, FS 2009. Psychoedukation. Nadine Wolfisberg

Seminar: Schizophrenie: Intervention. Dr. V. Roder, FS 2009. Psychoedukation. Nadine Wolfisberg Seminar: Schizophrenie: Intervention Dr. V. Roder, FS 2009 Psychoedukation Nadine Wolfisberg 28. April 2009 Definition Psychoedukation Ziele der Psychoedukation Verschiedene Methoden Praktische Durchführung:

Mehr

Yoga wirkt! Ergebnisse aus der Forschung

Yoga wirkt! Ergebnisse aus der Forschung Yoga wirkt! Ergebnisse aus der Forschung Die Wirkung von Yoga ist wissenschaftlich bewiesen, was eine Vielzahl an internationalen Studien aus den Bereichen der Medizin und Psychologie belegt. Yoga unterstützt

Mehr

Asphärische Ablationsergebnisse mit dem Esiris Excimerlaser

Asphärische Ablationsergebnisse mit dem Esiris Excimerlaser 149 Asphärische Ablationsergebnisse mit dem Esiris Excimerlaser A. Ehmer, M. P. Holzer, G. U. Auffarth Zusammenfassung Fragestellung: Analyse von Visusergebnissen sowie kornealen Wellenfront- und Topografiedaten

Mehr

Hat der Patient eine Depression? Dr. Med (UK) Hans-Eric Usher MBBS (Lond.) MRCGP

Hat der Patient eine Depression? Dr. Med (UK) Hans-Eric Usher MBBS (Lond.) MRCGP Hat der Patient eine Depression? { Dr. Med (UK) Hans-Eric Usher MBBS (Lond.) MRCGP Hintergrund und Auswirkung von Depression Screening Diagnostische Instrumente Bewertung der diagnostischen Instrumente

Mehr

Bei Depressionen. schnell wirksam, stark 2

Bei Depressionen. schnell wirksam, stark 2 Bei Depressionen schnell wirksam, stark 2 Cipralex - der RI der zweiten Generation 1 Wie wichtig ist Ihnen der bleibende Erfolg? Effektivität mit guter Verträglichkeit kombiniert 3 Und wie wichtig ist

Mehr

Wissenschaftliche Studien über QI GONG

Wissenschaftliche Studien über QI GONG Wissenschaftliche Studien über QI GONG Im asiatischen Raum wird Qi Gong schon seit mehreren Jahrzehnten erfolgreich wissenschaftlich untersucht. Wissenschaftliche Fakten untermauern somit die Wirksamkeit

Mehr

Depression das vernachlässigte Problem. Imke Strohscheer Asklepios Klinik Barmbek Abt. Onkologie & Palliativmedizin

Depression das vernachlässigte Problem. Imke Strohscheer Asklepios Klinik Barmbek Abt. Onkologie & Palliativmedizin Depression das vernachlässigte Problem Imke Asklepios Klinik Barmbek Abt. Onkologie & Palliativmedizin Psychische Erkrankungen bei fortgeschrittenen Tumorerkrankungen Ø Prävalenz: 50% Anpassungsstörungen:

Mehr

Evidence-based Medicine und klinische Ökonomik

Evidence-based Medicine und klinische Ökonomik Gliederung Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie Direktor: Prof. Dr. N. Roewer Evidence-based Medicine und klinische Ökonomik Priv.-Doz. Dr. Peter Kranke, MBA Kontakt Telefon: 0931 201 3 01 15 E-Mail:

Mehr

Faktenblatt: Vitamin E März 2014 Verantwortlich: Dr. J. Hübner, Prof. K. Münstedt, Prof. O. Micke, PD Dr. R. Mücke, Prof. F.J.

Faktenblatt: Vitamin E März 2014 Verantwortlich: Dr. J. Hübner, Prof. K. Münstedt, Prof. O. Micke, PD Dr. R. Mücke, Prof. F.J. Faktenblatt: Vitamin E März 2014 Verantwortlich: Dr. J. Hübner, Prof. K. Münstedt, Prof. O. Micke, PD Dr. R. Mücke, Prof. F.J. Prott Methode/Substanz Vitamin E ist in Pflanzenölen, Weizenkeimen, Eiern,

Mehr

Akupunktur in der Schwangerschaft

Akupunktur in der Schwangerschaft EVIDENZ KOMPAKT Akupunktur in der Schwangerschaft EVIDENZ KOMPAKT - Akupunktur in der Schwangerschaft Autoren Dr. Barbara Buchberger, MPH Laura Krabbe, MA EsFoMed GmbH das Essener Forschungsinstitut für

Mehr

Evidenz in der Ernährungsforschung: Was ist möglich?

Evidenz in der Ernährungsforschung: Was ist möglich? Evidenz in der Ernährungsforschung: Was ist möglich? Mag. a Isolde Sommer, PhD, MPH Department für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie Donau-Universität Krems Trusted evidence. Informed

Mehr

Bei Leberversagen ist eine möglichst frühe Organunterstützung entscheidend

Bei Leberversagen ist eine möglichst frühe Organunterstützung entscheidend Bei Leberversagen ist eine möglichst frühe Organunterstützung entscheidend Eine Anleitung zu MARS Die Therapie zur Unterstützung der Leberfunktion Unterstützung der Leberregeneration oder eines Transplantates

Mehr

Kurortmedizin: eine Public Health Strategie? Prof. Dr. Alarcos Cieza

Kurortmedizin: eine Public Health Strategie? Prof. Dr. Alarcos Cieza Kurortmedizin: eine Public Health Strategie? Prof. Dr. Alarcos Cieza Wie würden Sie in einem Wort den Grundgedanken der Kurortmedizin beschreiben? Gesundheit Ziele Welche sind die Berührungspunkte zwischen

Mehr

Betriebliche Wiedereingliederung bei psychischen Erkrankungen PD Dr. Karin Siegrist

Betriebliche Wiedereingliederung bei psychischen Erkrankungen PD Dr. Karin Siegrist Betriebliche Wiedereingliederung bei psychischen Erkrankungen PD Dr. Karin Siegrist 1. Häufigkeit psychischer Erkrankungen (Häufigkeit von Komorbidität; wirtschaftliche Folgen) 2. Arbeitsbelastungen und

Mehr

Lebensqualität: Stellenwert für gesundheitsökonomische Betrachtungen CURAVIVA-Impulstagung, Bern, 27.10.2010

Lebensqualität: Stellenwert für gesundheitsökonomische Betrachtungen CURAVIVA-Impulstagung, Bern, 27.10.2010 Lebensqualität: Stellenwert für gesundheitsökonomische Betrachtungen CURAVIVA-Impulstagung, Bern, 27.10.2010 Dr. med. Klaus Eichler, MPH eich@zhaw.ch Building Competence. Crossing Borders. Inhalte des

Mehr

Begründung zu den Anforderungen

Begründung zu den Anforderungen Teil II Begründung zu den Anforderungen Zu 1.2 Diagnostik (Eingangsdiagnose) Es wurde in Tabelle 1 auf die Angabe von Normalwerten, Werten für die gestörte Glucosetoleranz und für gestörte Nüchternglucose

Mehr

http://www.mig.tu-berlin.de

http://www.mig.tu-berlin.de Management im Gesundheitswesen IV: Gesundheitsökonomische Evaluation Studientypen und Datenquellen; Erfassung und Bewertung von klinischen Ergebnisparametern Querschnittstudie Überblick Studientypen Beobachtungsstudien

Mehr

Medizinische Klinik II Medizinische Klinik IV

Medizinische Klinik II Medizinische Klinik IV CAMPUS GROSSHADERN CAMPUS INNENSTADT LOREM IPSUM SETUR ALARME Medizinische Klinik II Medizinische Klinik IV Effect of Mipomersen on LDL-Cholesterol levels in Patients with Severe LDL-Hypercholesterolemia

Mehr

Neue Wege zur Reduktion der Antibiotikaverordnung bei Atemwegsinfektionen.

Neue Wege zur Reduktion der Antibiotikaverordnung bei Atemwegsinfektionen. Neue Wege zur Reduktion der Antibiotikaverordnung bei Atemwegsinfektionen. Reduktion der Antibiotikaverordnungen bei akuten Atemwegserkrankungen 1. Basis für rationale Antibiotikaverordnungen: Leitlinien

Mehr

COPD : IN s OUT s der

COPD : IN s OUT s der COPD : IN s OUT s der Abklärung und Behandlung in der Grundversorgung Dr.med.Stefan Zinnenlauf FMH Innere Medizin und PD Dr.med. Claudia Steurer-Stey FMH Pneumologie und Innere Medizin 64 jähriger Mann

Mehr

Studiendesign und Statistik: Interpretation publizierter klinischer Daten

Studiendesign und Statistik: Interpretation publizierter klinischer Daten Studiendesign und Statistik: Interpretation publizierter klinischer Daten Dr. Antje Jahn Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik Universitätsmedizin Mainz Hämatologie im Wandel,

Mehr

Wie sollte die Notfallversorgung in Berlin und Brandenburg im Jahr 2030 aussehen? Reinhard Busse, Prof. Dr. med. MPH FFPH

Wie sollte die Notfallversorgung in Berlin und Brandenburg im Jahr 2030 aussehen? Reinhard Busse, Prof. Dr. med. MPH FFPH Wie sollte die Notfallversorgung in Berlin und Brandenburg im Jahr 2030 aussehen? Reinhard Busse, Prof. Dr. med. MPH FFPH FG Management im Gesundheitswesen, Technische Universität Berlin (WHO Collaborating

Mehr

Warum ist das Thema Bewegung während der Pubertät so wichtig?

Warum ist das Thema Bewegung während der Pubertät so wichtig? Faktenblatt Kopenhagen, 29. April 2012 Warum ist das Thema Bewegung während der Pubertät so wichtig? Körperliche Betätigung ist lang- wie kurzfristig für die physische und psychische Gesundheit von entscheidender

Mehr

PubMed - Kurzinformation

PubMed - Kurzinformation PubMed - Kurzinformation Medline ist eine Literaturdatenbank, in der Artikel aus rund 5.300 internationalen medizinischen Zeitschriften erfasst und ausgewertet werden. Sie wird erstellt in der National

Mehr

1.1 Studientitel: XY 1.2 Studienleiter: XY 1.3 Medizinischer Hintergrund

1.1 Studientitel: XY 1.2 Studienleiter: XY 1.3 Medizinischer Hintergrund 1.1 Studientitel: XY 1.2 Studienleiter: XY 1.3 Medizinischer Hintergrund Patienten, welche unter chronischer Herzinsuffizienz leiden erleben häufig Rückfälle nach einem klinischen Aufenthalt. Die Ursache

Mehr