Fachabteilung Gesundheit und Patientenschutz. Christoph Kranich Patientenberatung: Tel. (040)
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- Cathrin Meyer
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1 Verbraucherzentrale Hamburg e.v. Fachabteilung Gesundheit und Patientenschutz Kirchenallee Hamburg Tel. (040) Fax Patientenberatung: Tel. (040) Christoph Kranich
2 Die Patientin [+der Patient] im Mittelpunkt?! Ansätze für ein humanes Gesundheitssystem Zukunftsrat Hamburg,
3 Grundzüge eines humanen Gesundheitssystems 1. Gerechtigkeit Das Gesundheitssystem muss die Nebenwirkungen des»raubtier- Kapitalismus«ausgleichen 2. Nachhaltigkeit Ist Gesundheit wirklich unser»höchstes Gut«oder fällt sie uns erst auf, wenn sie weg (und es zu spät) ist? 3. Finazierbarkeit Schnäppchenjagd um jeden Preis? Problemkreis Pflege + Demografie
4 »Dem Magazin Fortune zufolge haben die 100 Spitzenmanager in den USA Ende der neunziger Jahre im Durchschnitt 1000-mal so viel Geld erhalten wie ein durchschnittlicher amerikanischer Arbeiter.«(Helmut Schmidt in der ZEIT vom )
5 Original (EADS): Länge 72,30 m (max. 853 Personen) Modell (Herpa): Länge 7,23 cm Airbus A
6 ICE 1 (14 Wagen) Original: Länge 410,70 m [Modell 1:1000 = 41,07 cm] Modell 1:220 (Spur Z) = 187 cm
7 32,5 Millionen Euro
8 Ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer verdiente im Jahr 2011 durchschnittlich brutto im Monat ohne Sonderzahlungen, (Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Gratifikationen). Das wären bei 12,5 Monaten brutto im Jahr sind 785 mal so viel.
9 3.311 (= Monatslohn brutto, 2011) : [40 13 : 3 = 173,3] (= Monatsarbeitsstunden) = 19,10 (= Stundenlohn brutto) Plan der Bundesregierung: Mindestlohn von 8,50 (= Stundenlohn brutto) (Monatslohn brutto)
10 Daniel Vasella: Faktor: Deutscher Arbeitnehmer: Amerikanischer Arbeiter: Deutscher Vorschlag Mindestlohn: Deutscher Niedriglöhner (z.b. Friseur): 9.000
11
12 Warum ist das alles so wichtig? Diese Grafik stammt aus GBE kompakt: Ausgabe 05/ Armut und Gesundheit [Gesundheitsberichterstattung - GBE kompakt, Dezember 2010]
13 Alle Bürger sind einheitlich krankenversichert (Überwindung der Spaltung in GKV und PKV) Hohes Leistungsniveau (etwa wie heute in der GKV, aber ohne hohe Zuzahlungen) Beiträge nach Leistungsfähigkeit (Bürgerversicherung mit prozentualem Beitrag der Versicherten, neu: Arbeitgeber beteiligen sich entsprechend ihrer Produktivität!) Versicherungspflicht (Problem: Woher kommt die Motivation, die auch einzuhalten?) Bewusstsein für Solidarausgleich (Jung für Alt, Reich für Arm, Alleinstehend für Familie, Gesund für Krank)
14 Zusatzversicherungen nur für Luxusleistungen Freie Arztwahl und Alle Kassen erhalten Transparenz über Leistungsqualität (Beispiele: Weisse Liste, Hamburger Krankenhausspiegel ) Krankenkassen sind Organe ihrer Mitglieder (Patientenbeteiligung einführen)
15 »Das Gesundheitssystem in Deutschland ist eine komplexe Struktur unterschiedlichster Stakeholder, die im Sinne ihrer Partikularinteressen handeln.«überblick Stakeholder Patienten Patientenverbände Selbsthilfegruppen? Wer hat hier die Mehrheit? Regulatoren Int. Organisationen Europäische Kommission Bundesregierung Staatsregierungen Handel Apotheken Pharmagroßhandel Internet Apotheken Kostenträger Krankenversicherung Unfallversicherung Rentenversicherung Pflegeversicherung Arbeitgeber Selbstzahler Hersteller Medizintechnik Pharmaindustrie Leistungserbringer Krankenhäuser in öfftl. Trägerschaft Krankenhäuser in priv. Trägerschaft Rehabilitationszentren Niedergelassene Ärzte Nicht-med. Personal
16 »Das Gesundheitssystem in Deutschland ist eine komplexe Struktur unterschiedlichster Stakeholder, die im Sinne ihrer Partikularinteressen handeln.«überblick Stakeholder, aufgeräumt Regulatoren Int. Organisationen Europäische Kommission Bundesregierung Staatsregierungen Handel Apotheken Pharmagroßhandel Internet Apotheken Hersteller Leistungserbringer Krankenhäuser (öffentlich, privat, freigemeinnützig) Reha-Zentren Ärzte Heilberufe G- BA Kostenträger Gesetzliche Krankenversicherung Private Krankenversicherung Unfallversicherung Rentenversicherung Pflegeversicherung Arbeitgeber Sozialämter Selbstzahler Medizintechnik Arzneimittel Patienten Patientenverbände Selbsthilfegruppen
17 »Das Gesundheitssystem in Deutschland wird eine komplexe Struktur unterschiedlichster Stakeholder, die im Sinne der Patienteninteressen handeln.«regulatoren Int. Organisationen Europäische Kommission Bundesregierung Staatsregierungen Patienten Patientenverbände Selbsthilfegruppen Versicherte Handel Apotheken Pharmagroßhandel Internet Apotheken Hersteller Leistungserbringer Krankenhäuser (öffentlich, privat, freigemeinnützig) Reha-Zentren Ärzte Heilberufe G- BA Kostenträger Gesetzliche Krankenversicherung Private Krankenversicherung Unfallversicherung Rentenversicherung Pflegeversicherung Arbeitgeber Sozialämter Selbstzahler Medizintechnik Arzneimittel
18 2. Nachhaltigkeit Präventiv statt nur reaktiv Krankheiten verhindern ist auf Dauer billiger als Kranke zu behandeln und zu pflegen Ganzheitlich Individuell: orientiert an Lebensqualität Sozial: Inklusion (statt Spaltung und Ausgrenzung) Ökologisch: Naturverträglich (Beispiel Antibiotika) Gesundheit muss politisch zur Querschnitt- Aufgabe werden (statt Reparatursystem für gesellschaftlichen Ausschuss)»Evidenzbasierte Gesundheitspolitik«fordern
19 3. Finanzierbarkeit Menschliche, biografische Medizin statt chemisch-technische Reparatur Lebensqualität statt Lebensverlängerung um jeden Preis Fremdinteressen ausschalten (Pharmaindustrie, Ärzte, Krankenhäuser, Politik ) Leistungsqualität weiter verbessern z.b. durch Transparenz und Patientenbeteiligung Beschwerden stimulieren und zur Qualitätssteigerung nutzen Bewusstsein für Solidarsystem stärken
tssicherung abhängig von Finanzressourcen?
Verbraucherzentrale Hamburg e.v. Fachabteilung Gesundheit und Patientenschutz Kirchenallee 22 20099 Hamburg Tel. (040) 24832-0 Fax -290 info@vzhh.de www.vzhh.de Patientenberatung: Tel. (040) 24832-230
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