AG 1. Umgang mit Substituierten in der Eingliederungshilfe. 2. Fachtag f. Soziotherapeutische Einrichtungen Kassel, 25.

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1 AG 1 Umgang mit Substituierten in der Eingliederungshilfe 2. Fachtag f. Soziotherapeutische Einrichtungen Kassel, 25. Februar 2016 Janina Tessloff, Therapiehilfe Bremen ggmbh, 1

2 Historisches Die substitutionsgestützte Behandlung ist heute die weltweit am häufigsten eingesetzte Therapieform für Heroinabhänge 1915 Beginn der Morphinsubstitution in der USA 1926 Beginn der Morphinsubstitution in der GB 1940 Entwicklung von Methadon durch die Firma Hoechst, aber als Schmerzmittel 1950er Kanada erster Einsatz im Zusammenhang mit Heroinentzug 1964 Einführung von Methadon zur Substitution in den USA 1969 Einführung von Methadon zur Substitution in Australien 1972 USA nur noch staatl. Programme mit starken Einschränkungen Deutschland 1987 NRW: Modellversuch polamidon-gestützte Reha 1988 NRW: Methadonabgabe 1991/92 NUB-Richtlinien (Genehmigungspflichtig) 2002/03: BUB-Richtlinien (Anzeigepflichtig) 2

3 Rechtlicher Rahmen + hilfreiche Quellen BetäubungsmittelVerschreibungsVerordnung (BtMVV) Richtlinien zur Bewertung ärztlicher Untersuchungs- und Behandlungsmethoden (BUB) ASTO-Handbuch zur Qualitätssicherung in der ambulanten Substitutionstherapie Opiatabhängiger Münster, Ärztekammer Westfalen-Lippe 2001, Änderungsauslieferungen 2003/2007 3

4 Ausgangssituation Anstieg der Anzahl an Substituierten Bedarf intensiverer Betreuung ambulant oder stationär von Substituierten PSB wird von der Betreuung zur Begleitung (Unzureichende Personalpauschalen PSB, statt individuelle FLStd.) Komorbidität/Multiple psychosoziale und somatische Teilhabeeinschränkungen älterer, langjährig Substituierter Gefährdung Substitution durch Beikonsum Wunsch nach mehr als nur Überlebenshilfe: Aktivität und Teilhabe durch Gemeinschaft, Tagesstruktur, dem Alltag wieder einen Sinn geben 4

5 Zielhierarchie Substitution + Eingliederungshilfe Die Ziele der Substitutionstherapie orientieren sich, wie Behandlungsziele bei allen Erkrankungen, an der Ausprägung der Erkrankung, den Potentialen & Ressourcen sowie der Compliance der Patienten. = Teilhabe- Ziele Die Zielhierarchie unter der Substitution reicht von der Krisen- und Überlebenshilfe über die Erhaltung und Verbesserung der somatischen und psychischen Gesundheit, die Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität sowie der sozialen Integration zur (Wieder-)Herstellung der Erwerbsfähigkeit und schließlich Abstinenz auch vom Substitutionsmittel. 5

6 Zielgruppe Substituierte mit einer wesentlichen seelischen Behinderung (psychiatrische Komorbidität) somatischer Komorbidität guter Motivation und Compliance im Verlauf der ambulanten Substitution Beikonsumfreiheit nach einer selektiven Entgiftung durch stationäre EGH (oder enge ambulante EGH, z.b. WG) stabilisierbar scheint oder ambulant bereits gegeben ist 6

7 Zielgruppe Substituierte mit dem Wunsch zur Lösung aus einem pathogenen Umfeld mit dem Wunsch zur Distanzierung vom Drogen konsumierenden Milieu bei denen (zunächst) ein Entzug des Substitutionsmittel aus medizinischen Gründen nicht indiziert ist (Mortalitätsrisiko) bzw. eine zusätzliche Belastung durch den Entzug vom Substitut vermieden werden soll, um sich erstmal psychosozial stabilisieren zu können bei entsprechendem Wunsch ggf. langfristig auch zum Abdosieren des Substituts 7

8 Aufnahmebedingungen (Beispiel) Die Dosierung ist in der Höhe stabil und so bemessen, das in der Interaktionsfähigkeit keine nennenswerten Beeinträchtigungen bestehen Die Beikonsumfreiheit ist in der ambulanten Substitutionsbehandlung nachweislich erzielt worden Mobilität: die Praxis/Vergabestelle ist eigenständig mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar Einrichtungen auf dem Land/ohne Praxis oder Vergabestelle in unmittelbarer Nähe: Take-Home (6 Tage) Eine erforderliche selektive Entgiftung von Beikonsum ist regulär beendet 8

9 Erfahrungen im Alltag Durch die Möglichkeit der Weiterführung der Substitution können Menschen mit Suchtfolgeerkrankungen erreicht werden, die sonst eine ungünstige Prognose haben (Überlebenssicherung und langfristig relativ gute Soziale Teilhabe, ggf. auch berufliche Teilhabe) Die gemeinsame Betreuung von substituierten und nicht substituierten Bewohnern ist auf der Grundlage der individuellen Teilhabeplanung durchaus möglich (klare Regeln) Die Erhaltungsdosis ermöglicht eine ausreichende Interaktions- und Teilhabefähigkeit, ist aber deutlich von der Therapiefähigkeit einer Reha zu unterscheiden (Reha: Methadon/Levomethadon bis zu mg/die; Buprenorphin 4-8 mg/die; EGH stationär z.b. bis zu 70 mg/die Levomethadon, 8mg/die Buprenorphin) 9

10 Erfahrungen im Alltag Eigenverantwortlichkeit wirkt sich nach unserer Erfahrung positiv auf die Substitution aus (Stabilität) Besserung der sozialen (und beruflichen) Aktivität und Teilhabe: Förderung von Bewältigungskompetenzen, sozialen Kompetenzen und des allgemeinen Leistungsvermögens Die stationäre (oder ambulante) Betreuung mit Substitution stellt nach unseren Erfahrungen einen sinnvollen und erfolgreichen Baustein zur Förderung der sozialen (und beruflichen) Aktivität und Teilhabe dar. 10

11 Herausforderungen für das Team Enge Kooperation mit dem substituierenden Arzt, ggf. auch PSB Haltung überprüfen: Vom Umgang mit dem klassischen Alkoholabhängigen zur differenzierten Betreuung multipler Suchtkranker mit besonderer Dynamik (Abstinenzparadigma vs. Überlebenshilfe) Umgang mit der erhöhten Vulnerabilität für bzw. manifestierten Angst und Depression, den Einschränkungen in der Selbstwirksamkeit, der Neuronalen Dysbalance u.a. Bei bisher starrem Regelgerüst: mit Ausnahmen bzw. Individualität umgehen lernen (Gibt es Unterschiede zwischen den Bedarfen von substituierten und eher klassischen Bewohnern? Zunahme Bewohner mit multiplem Suchtmittelkonsum) 11

12 Organisatorische Fragen Kooperation substituierende Ärzte, Psychosoziale Betreuung, Apotheke Klärung der Substitution in der Einrichtung (BtmVV, Genehmigung, Dokumentation) Lagerung/Sicherung des Substituts in ambulanter WG (Schutz vor Diebstahl, Schutz vor versehentlichem oder missbräuchlichem Konsum durch andere): Safe Beikonsum > was tun bei Entzug der Take-Home-Regelung, Konsequenzen Beikonsum-Kontrollen 12

13 Zusammenfassung Diskussion AG 1 Für eine gelungene Integration substituierter Bewohner benötigen wir Schulung und Information des Teams (insbesondere bei Konzepteinführung in bisher klassischen CMA- Einrichtungen mit Schwerpunkt legale Suchtmittel) Eine gute Kooperation und Kommunikation mit den substituierenden Ärzten (wechselseitige Entbidung von der Schweigepflicht, Beikonsumkontrollen, ) Klare Regeln und Prozesse für das Team und die Bewohner Ein begrenztes Aufnahme-Kontingent kann die Integration erleichtern 13

14 Stationär und ambulant betreute Wohnformen für Abhängigkeitskranke Krankenhausstr Glandorf Telefon: 05426/ mtranel@caritas-os.de

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