Von der Nachbarschaft zu Netzwerken Schulungs- & Engagementangebote im ländlichen Raum Praxisbeispiele aus dem Landkreis Stendal
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- Walther Hoch
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1 Von der Nachbarschaft zu Netzwerken Schulungs- & Engagementangebote im ländlichen Raum Praxisbeispiele aus dem Landkreis Stendal Praxisbeispiele aus dem Landkreis Stendal 1
2 Regionen im Vergleich Saarland Einwohnerzahl: Fläche: km² 395 Einwohner je km² Landkreis Stendal Einwohnerzahl: Fläche: km² 47,5 Einwohner je km² Altmark Einwohnerzahl: Fläche: km² 42,3 Einwohner je km² Bürgerinitiative Stendal e.v. Hilfe zur Selbsthilfe 2004 Generationscafé 2005 Tagesstätte
3 Kooperationen sind wichtig Qualifizierung, Praktikanten (Flechtwerk Demenz) Fachliche Beratung Informelles Netzwerk Freiwilligen-Agentur Altmark e.v. Demografie- und Netzwerk-Projekte 3
4 Neue Nachbarschaftshilfen im Landkreis Stendal (08/ /2013) Motto: Das hilfreiche Alter hilfreich machen! Ziele: Nutzung der Potenziale des Alters Gründung von neuen Nachbarschaftsvereinen lebenslanges Wohnen im Ort Stärkung der Region Demografie-Beauftragte von untern (01/ /2015) Aktueller Stand: Engagement-Potenzialanalyse der 18 Ortsteile (30 Dörfer) Umsetzung von Kleinprojekten Konzeptphase eines gemeinschaftlichen Wohnprojekts 4
5 Leben mit Familienanschluss (GKV-Modellprojekt) (04/ /2015) Gegenstand: innovativer Pflege,- Wohn- und Versorgungsansatz für ältere Menschen mit Pflegebedarf in ländlichen Sozialräumen (Pflege-Hilfe-Mix) Bisheriges Ergebnis: 2 ehrenamtliche Pflegebegleiterinnen 24 Gastfamilien interessiert 4 funktionierende Wohngemeinschaften 3 weitere Gäste könnten in Familien integriert werden Zusammenarbeit mit Sozialdiensten Projektträger: AWO SANO Potsdam (wissenschaftliche Begleitung FIVE e.v. Freiburg, Prof. Dr. Thomas Klie) Engagierte Stadt Netzwerkprozess (09/ /2017) Ziele: 1. virtuelles Bürgerhaus Vereins-Online-Plattform 2. analoges Bürgerhaus offenes Bürgerhaus AG Kommune & Engagement AG Gutes Leben in jedem Alter usw. 5
6 2004 LOS 2004 Bürgerinitiative Stendal e.v. (BIS) (2004) Beispiel der Entwicklung des bürgerschaftlichen Engagements in der Hansestadt Stendal seit 2004 Hilfe zur Selbsthilfe LOS 2005/06 LOS 2007 SVO 2009 SVO 2010 SVO 2011 Nachbarschaftshilfe u. Soziale Dienstleistungen ( ) Altmärkische Bürgerstiftung Hansestadt Stendal (2011) Stiftung ProAlter Neue Nachbarschaften (08/ /2013) Generationscafé Tagesstätte Bundesprojekt Freiwilligendienst aller Generationen Freiwilligen-Agentur Altmark e.v. (2011) Demografie-Beauftragte Neulandgewinner 02/ /2015 Mitglieder FAA (Abkürzung) Allg. Behindertenverb. Blinden- u. Sehbeh. Verb. BIS Diakonie DRK Ev. Kirchenkreis Johanniter Paritätische Volkssolidarität Leben mit Familienanschluss GKV-Modellprojekt 04/ /2015 Netzwerkprogramm Engagierte Stadt 09/ Einige Erfolge im Überblick seit über 10 Jahren eine selbstorganisierte Nachbarschaftshilfe in Stendal ein zivilgesellschaftlich organisiertes niederschwelliges Betreuungsangebot für Menschen mit Demenz seit über 9 Jahren die Gründung der Freiwilligen-Agentur Altmark e.v. vor 5 Jahren die Errichtung der Altmärkischen Bürgerstiftung Hansestadt Stendal vor 5 Jahren ein bürgerschaftlich organisiertes Mobilitätsangebot ( BürgerMobil ) auf dem Land im 3. Jahr eine neue Wohn- und Betreuungsform (lefa) für ältere Menschen mit Pflegebedarf in familiären Strukturen wurde ca. 3Jahre erprobt ein gemeinschaftliches Wohnprojekt in einem Ortsteil von Stendal wird geplant 6
7 Hindernde Rahmenbedingungen Fehlende staatl. Unterstützung allg. Projektedenken und Projekteförderung (Projektitis) Kooperationsbremser vor Ort (Konkurrenzen) Bürokratisierung der Ehrenamtsarbeit Kontrollzwang der Geldgeber Demografisch bedingte Hemmnisse fragile Vereinsstrukturen durch zunehmendes Ausbluten Fehlen der mittleren Generation (40 bis 50-jährigen) als Engagementpotenzial gehäufte Mehrfachbelastung von Engagierten es fehlt zusehends an Zugpferden die dünne Besiedlung macht weite Wege und erschweren die Logistik im Engagement 7
8 Politisch und wirtschaftlich bedingte Hemmnisse Unzureichendes Problembewusstsein auf politischer Ebene keine Basisförderung für Engagement Zentren (finanzschwache Kommunen) weitere Ökonomisierung des Sozialen Starke Konkurrenz der professionellen Dienste untereinander Abgrenzungstendenzen der Profession zum zivilgesellschaftlichen Engagement zunehmende Fragilität in der finanziellen Absicherung bei einer breiten Schicht von freiwillig Engagierten auf Grund schlechter Beschäftigungmöglichkeiten Fördernde Rahmenbedingungen Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten Eigenständigkeit Unabhängigkeit Neutralitätsstatus offenes Umfeld unbürokratische Projektmodalitäten Investition in Köpfe 8
9 Engagement fördernd allgemein: verlässliche lokale Engagement fördernde Infrastruktur Unterstützung durch Kommune Anbindungsmöglichkeit an bestehende Strukturen staatl. finanzielle Förderung Auslagenersatz und Anerkennungskultur bedarfsorientiertes Engagement niederschwellige Organisationsstruktur und rechtliche Freiräume Gut kommunizierte ERFOLGE! 9
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