Problemlöser wichtige Philosophen und ihre Konzepte (1/13) Platon und das Problem des Guten

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1 SÜDWESTRUNDFUNK SWR2 AULA Manuskriptdienst Problemlöser wichtige Philosophen und ihre Konzepte (1/13) Autor und Sprecher: Prof. Wilhelm Vossenkuhl, Emeritus * Redaktion: Ralf Caspary Sendung: Sonntag, 27. Januar 2013, 8.30 Uhr, SWR 2 Bitte beachten Sie: Das Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt. Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Urhebers bzw. des SWR. Mitschnitte auf CD von allen Sendungen der Redaktion SWR2 Wissen/Aula (Montag bis Sonntag 8.30 bis 9.00 Uhr) sind beim SWR Mitschnittdienst in Baden-Baden für 12,50 erhältlich. Bestellmöglichkeiten: 07221/ Kennen Sie schon das neue Serviceangebot des Kulturradios SWR2? Mit der kostenlosen SWR2 Kulturkarte können Sie zu ermäßigten Eintrittspreisen Veranstaltungen des SWR2 und seiner vielen Kulturpartner im Sendegebiet besuchen. Mit dem Infoheft SWR2 Kulturservice sind Sie stets über SWR2 und die zahlreichen Veranstaltungen im SWR2-Kulturpartner-Netz informiert. Jetzt anmelden unter 07221/ oder swr2.de SWR2 Wissen/Aula können Sie auch als Live-Stream hören im SWR2 Webradio unter oder als Podcast nachhören: Manuskripte für E-Book-Reader E-Books, digitale Bücher, sind derzeit voll im Trend. Ab sofort gibt es auch die Manuskripte von SWR2 Wissen/Aula als E-Books für mobile Endgeräte im sogenannten EPUB-Format. Sie benötigen ein geeignetes Endgerät und eine entsprechende "App" oder Software zum Lesen der Dokumente. Für das iphone oder das ipad gibt es z.b. die kostenlose App "ibooks", für die Android-Plattform den in der Basisversion kostenlosen Moon-Reader. Für Webbrowser wie z.b. Firefox gibt es auch Addons oder Plugins zum Betrachten von E-Books.

2 2 Ansage: Mit dem Thema: Problemlöser wichtige Philosophen und ihre Konzepte. Wir beginnen heute in der Aula eine 13-teilige Serie, die versucht Philosophiegeschichte anhand einer Problemgeschichte darzustellen. Wir fragen, mit welchen Problemen haben sich herausragende Denker beschäftigt, wie haben sie versucht, dieselben zu lösen. Wir beginnen in der Antike, bei Platon und Aristoteles, gehen dann über ins Mittelalter, Thomas von Aquin, dann zur Neuzeit, zum Beispiel zu Descartes, und wir enden bei Philosophen wie Wittgenstein oder Habermas. Heute im ersten Teil geht es um Platon, der sich sein ganzes Leben lang mit der Frage beschäftigt hat, was ist eigentlich das Gute? Antworten gibt Wilhelm Vossenkuhl, emeritierter Philosophieprofessor aus München, Autor dieser Aula- Reihe. Wilhelm Vossenkuhl: Gut ist ein Wort, das wir täglich sehr häufig und in allen möglichen Zusammenhängen verwenden. Es steht auf Platz 11 der am häufigsten gebrauchten 20 deutschen Adjektive. Seine Bedeutungen sind so vielfältig wie seine Verwendungen. Es hätte deswegen keinen Sinn darüber nachzudenken, ob das Adjektiv eine Grundbedeutung hat, und welche es ist. Es genügt zu wissen, dass es das Wort in unserer Sprache ist, mit dem wir etwas positiv bewerten. Demgegenüber verwenden wir das Wort das Gute sehr selten und wenn, dann meistens in einem philosophischen Zusammenhang. In der Umgangssprache meinen wir mit dem Substantiv dasselbe wie mit dem Adjektiv, wenn wir z.b. sagen das Gute ist, dass bald Ferien sind!. Da könnten wir genauso gut das Adjektiv verwenden. Das Gute ist aber auch im philosophischen Denken als Thema selten geworden. Was ist nun aber das Problem des Guten? Platons Lehrer Sokrates meinte, dass die wichtigste Frage die nach dem guten Leben sei, und zwar nach dem guten Leben in der Gemeinschaft mit den anderen. Die beiden dachten natürlich vor allem an das Leben in Athen im 5. Jh. v. Chr. Platon hat diese sokratische Frage zu seiner eigenen gemacht. Was dabei das Problem ist, verstehen wir, wenn wir uns kurz daran erinnern, wann die Frage nach dem guten Leben gestellt wurde. Sokrates (geb. 470 v.chr.) erlebte Höhen und Tiefen der athenischen Polis, vor allem den langsamen Niedergang. Die alte Ordnung zerbrach, nicht zuletzt durch den Peloponnesischen Krieg gegen Sparta (ab 431 v.chr.). Die Siege gegen die Perser waren vergessen. Der große Perikles starb an der Pest, die 427 ausbrach. Es ist das Jahr, in dem Platon geboren wurde. Er erlebte wie sein Lehrer Sokrates (gest. 399) die Agonie des Niedergangs, schließlich den Sieg Spartas über Athen (404). In den Augen beider, war nicht nur das militärische Missgeschick Schuld am Niedergang, sondern der Relativismus der Werte und die Eigensucht der Menschen. Für beides machten sie die Sophisten verantwortlich, eine Gruppe von philosophischen Rednern (z.b. Protagoras, Gorgias), die hohes Ansehen genossen, die aber eine Art anything

3 3 goes oder sowohl-als-auch Mentalität repräsentierten, die gut in unsere heutige individualistische Zeit passen würde. Sokrates wollte mit seiner Frage das genaue Gegenteil. Er wollte zwar nicht einfach die alte Ordnung wiederherstellen, aber der Jugend die Fähigkeit vermitteln, die für eine gute Ordnung entscheidend ist, die praktische Weisheit, das Wissen um das, was für die Polis und das Leben in ihr gut ist. Die sokratische Frage hatte also einen sehr konkreten politischen Hintergrund. Wenn wir heute an die Stelle des Peloponnesischen Krieges die Krisen unserer Zeit einsetzen und uns vergegenwärtigen, welche Rolle die menschliche Eigensucht und die anything goes Mentalität spielt, können wir ganz gut verstehen, wie wichtig die Frage nach dem guten Leben auch heute ist. Stellen wir diese Frage aber zunächst so wie Platon sie stellte und beantwortete. In einem der wichtigsten Dialoge für die Frage nach dem Guten, im Philebos, holt Sokrates seine Gesprächspartner da ab, wo die Menschen seiner Zeit standen und wo sie heute noch stehen, wenn es um das geht, was sie für gut halten. Sie meinten, dass das Gute die Lust und die Vermeidung von Schmerz ist. Heute würden wir eher vom Eigennutz und dem Gewinnstreben als von der Lust sprechen, obwohl auch die Lust noch ihre alten Bedeutungen hat. Sokrates hilft dann wie eine Hebamme seinen Gesprächspartnern bei der Geburt ihrer Einsicht, dass das Gute unmöglich die Lust sein kann, weil sie zwar schön, aber auch hinfällig, unzuverlässig und wechselhaft ist und deswegen allein keine Tragfähigkeit für das gute Leben haben kann. Er will die Lust aber keineswegs verdammen, sondern ihr nur den richtigen Platz in der Ordnung des Guten zuweisen. Am Ende steht die Lust auf Platz fünf, am Ende der Liste des Guten, immerhin. Auf dem Weg zur Einsicht in das Gute stehen viele Einsichten, die nicht nur das Leben in der Polis, sondern das Leben überhaupt und vor allem das Denken und Erkennen betreffen. Es stellt sich heraus, dass die Frage nach dem Guten die grundlegende Frage schlechthin ist. Es ist die Frage der Philosophie überhaupt. Und wie es bei grundlegenden Fragen nicht anders sein kann, ist sie sehr schwierig. Es tut sich ein Problem auf, das anfangs gar nicht absehbar war. Das Problem ist, dass das Gute weder sichtbar noch sonst wie wahrnehmbar und nicht einmal unmittelbar erkennbar ist. Das Gute entzieht sich dem direkten Zugriff und kann nur in Annäherungen und aus Verhältnissen erkannt werden. An einer Stelle im Dialog Philebos (65) sagt Sokrates: Können wir also das Gute nicht in einer Gedankenform (sc. einer Idee, WV) ergründen, so müssen wir es in dreien zusammen erfassen, der Schönheit, dem Ebenmaß und der Wahrheit und sagen, dass wir dies wie eines am richtigsten als Grund anerkennen für die Verhältnisse der Mischung und dass letztere durch dieses als durch das Gute diese seine Beschaffenheit erhalten habe. Die Schönheit und die Tugend setzen schon wie Sokrates an anderer Stelle erklärt das Maß und das Ebenmaß, von dem er hier spricht, voraus. Dann kommen an der eben zitierten Stelle noch die Wahrheit, also die Erkenntnis und die Einsicht dazu. Damit ist die Mischung, aus der das Gute besteht, schon nicht mehr durch irgendetwas sonst zu übertreffen. Sie ist vollkommen und steht auch für das Vollkommene, für das, was unübertrefflich das Beste und Höchste ist. Es ist erstaunlich, dass Sokrates einerseits sagt, dass es nicht nur eine einzige Denk- oder Gedankenform oder Idee für das Gute gebe, sondern dass es als Mischungs-

4 4 Verhältnis aus Schönheit, Ebenmaß (was damals wie heute Symmetrie genannt wird) und Wahrheit zu denken sei. Andererseits sagt er, dass das Gute selbst dieses Mischungs-Verhältnis erzeugt habe. Also gibt es das Gute und es ist wirksam, wir können es aber nur indirekt aus jenem Mischungs-Verhältnis erschließen. Als wäre das nicht schon schwierig genug, erfahren wir dann auch noch, dass das Gute den Vorzug vor allem, was ist, hat. Es steht also höher als das, was wir Sein nennen. Damit hat also auch alles, was es gibt, alles, was wir als Bleibendes oder Vergängliches erkennen können, seinen letzten Grund im Guten. Es ist nicht überraschend, dass die christliche Theologie für diese Bedeutung des Guten den Namen Gott eingesetzt hat. Platon verwendet diesen Namen selbst an einigen Stellen schon in dieser Bedeutung synonym mit dem Guten. Es ist dann natürlich auch klar, dass wir Menschen nur deswegen gut sein und gut handeln können, weil es das Gute gibt, wie Platon im Dialog Gorgias sagt (506). Kehren wir noch einmal zu dem merkwürdigen Umstand zurück, dass das Gute zwar einerseits unmittelbar wirksam, aber nur indirekt über das erkennbar ist, was es erzeugt, nämlich über das Mischungs-Verhältnis aus Schönheit, Symmetrie und Wahrheit. Es ist eine Art Sisyphos-Arbeit, die wir gedanklich zu verrichten haben. Wir nähern uns dem, was das Gute ist, können es aber nie ganz erfassen. Es bleibt nicht nur unserem Blick, sondern auch unserem geistigen Auge verborgen. Das war Platon selbst wohl auch nicht ganz geheuer. Deswegen hat er im Dialog Staat eine Brücke zum besseren Verständnis des Guten gebaut. Genau genommen sind es drei Brücken, nämlich drei Gleichnisse, die uns jeweils auf verschiedenen, aber aufeinander aufbauenden Wegen zur Erkenntnis des Guten führen sollen. Das erste der Gleichnisse, das Sonnengleichnis (Staat, 505ff.) beginnt genau dort, wo wir stehen. Wir wissen einerseits, dass das höchste Wissen aus der Idee des Guten besteht, dass wir dieses Wissen aber nur sehr unzureichend und nur in einer Annäherung erfassen können. Sokrates bzw. Platon sagt sogar, dass wir das eigentliche Wesen des Guten auf sich beruhen lassen wollen, weil es einfach nicht direkt zugänglich ist. Wir begnügen uns mit einem Sprössling des Guten, wie Sokrates sagt (506), einer Art Ebenbild des Guten. Mit Hilfe dieses Sprösslings können wir das Gute in seiner Bedeutung indirekt erschließen. Dieser Sprössling ist das Licht, die Sonne. So wie sich das Licht bzw. die Sonne zum Sehen, dem Gesichtssinn, verhält, so verhält sich das Gute zum Denken, zur Vernunft und zu dem, was wir denken (508). Sokrates macht uns die Einsicht in dieses Verhältnis schmackhaft, indem er mit einem recht plausiblen Gedanken beginnt. Er meint, es gebe manches wie das Schöne, was wir zwar sehen, aber nicht denken können; und dann gebe es umgekehrt eben auch manches wie die Ideen, die Gedankenformen, die wir zwar denken, aber nicht sehen können (507). Das eine verhält sich also umgekehrt proportional zum anderen. Sokrates erklärt uns auf diese indirekte, gleichnishafte Weise wie das Gute als Ursache dessen, was wir erkennen und wissen können, wirkt. Auch hier wird die fundamentale Bedeutung des Guten als über das Sein hinausreichende schöpferische Macht erkennbar.

5 5 Im zweiten Gleichnis, dem Liniengleichnis, erklärt er die Verhältnisse des Sichtbaren zum Unsichtbaren auf dem Weg zur Einsicht in das Gute, denn es gibt mit der Schönheit und der Symmetrie auch Sichtbares und nicht nur Denkbares auf diesem Weg. Allerdings geht es im Liniengleichnis konkret um das Verhältnis zwischen Deutlichem und Undeutlichem in den Abstufungen, die wir nachvollziehen können. Es geht um das Verhältnis zwischen undeutlichen - Bildern, genauer gesagt Abbildern und dem, was wir deutlicher als wir mit den Augen sehen denken können, wenn wir z.b. Schatten und Spiegelungen von Dingen sehen oder Geometrie treiben. Quadrat und Diagonale können wir einerseits abgebildet sehen, aber wenn wir über sie nachdenken, geht es nicht um das Sichtbare, sondern um das, was man nicht sehen, sondern nur deutlich denken kann. Das Verhältnis zwischen Sichtbarem und nur Denkbarem (Unsichtbarem) bilden wir daher der Name des Gleichnisses - auf einer Linie ab, und zwar im Verhältnis des Deutlichen zum Undeutlichen. Wenn wir dieses Verhältnis verstanden haben, wissen wir, was das Ursprüngliche und was das Abgeleitete, was das Zugrundliegende und der Anfang und was das davon Abhängige ist. Unser geistiges Streben geht zum Anfang, zu den Grundlagen. Und diese Grundlagen erfassen wir, wie Sokrates erklärt, direkt mit der Macht der Dialektik (511), der Fähigkeit das Wahre zu erkennen. Das Interessante am Liniengleichnis ist, dass Platon damit die Einteilung der Erkenntnisbereiche verbindet. An oberster Stelle steht die reine bilderfreie Vernunfttätigkeit, dann folgen die mathematische Verstandestätigkeit, dann die Meinung (doxa) und schließlich die bildliche Erkenntnis, die wir heute empirisches Wissen nennen würden. Ideen, also das, was wir nur denken können und Sichtbares gehen Verhältnisse ein und stellen so Verbindungen zwischen dem Guten und dem her, was in der Welt und in unserem Leben konkret bedeutsam ist. Schließlich erklärt Sokrates mit dem Höhlengleichnis, wie schwierig, ja gefährlich der Weg der Einsicht in das Gute ist. Man stelle sich eine Höhle vor, in welcher Menschen gefesselt liegen und erzeugt durch den Schein eines Feuers im hinteren Teil der Höhle nur die Schatten der Dinge sehen können, die hinter ihnen auf und ab getragen werden. Sie sehen an der Wand nur undeutliche Schattenbilder, meinen aber, dass das die Dinge selbst sind. Für sie ist das, was sie sehen, wahr. Dann wir einer genötigt aufzustehen und ins Licht zu blicken, das ihn zunächst blendet. Dann sieht er, dass er vorher nur Schatten der Dinge sah. Und wenn er dann zum Ausgang der Höhle geht, sieht er das wahre Licht, das der Sonne. Wer dieses Licht sah, so Sokrates, wird nicht mehr hinab in die Höhe wollen, er wird auch nicht mit jenen Unwissenden wetteifern wollen. Das käme ihm lächerlich vor. Es würde ihm da unten auch keiner glauben, was er sah und weiß. Vielleicht würde er seiner Einsicht wegen sogar bedroht. Wir werden diese Gleichnisse heute mit einer gewissen Verwunderung lesen. Es kommt nicht so sehr darauf an, dass wir die Gleichnisse wörtlich nehmen und Platon bei der Einteilung der vier Erkenntnisbereiche folgen. Es kommt vielmehr darauf an, dass wir bemerken, dass Platon einen Bildungsprozess beschreibt, den wir auch heute sehr gut nachvollziehen können. Wir müssen anhand der Gleichnisse nur einsehen, dass uns wie Sokrates sagt eine Wissenskraft innewohnt (Staat, 518), dass wir ihrer ähnlich gewahr werden können wie derjenige, der aus dem Dunkel ans Licht tritt, und dass wir dann die Chance haben, das Ganze der Wirklichkeit vom

6 6 Obersten bis zum Untersten zu erkennen. Dann wird nicht nur das Denken, sondern auch das Sehen und Empfinden, das Handeln, die Tugenden und die Kunstfertigkeiten geschult, und das Seelische und das Körperliche können zur Vollendung kommen. Und alles dies geschieht aus einer einzigen Quelle, dem Guten. Wir können das Gute nicht unmittelbar erkennen, aber mit einiger Mühe recht nahe herankommen an dieses Licht der Erkenntnis. Die Annäherung an das Gute kann, wie Platon lehrt, nur in Gestalt einer Verbindung von vier Stufen erfolgen, die den bereits genannten Erkenntnisbereichen entsprechen. An oberster Stelle nennt Platon das Maß (metron), dann das Ebenmaß, die Symmetrie, das Schöne und Vollkommene, dann drittens die Vernunft und die Einsicht, also die Wahrheit, dann viertens die Erkenntnisse und Künste und schließlich fünftens die Lüste. Erstaunlich ist, dass Platon das Maß zuallererst nennt. Der Grund ist für ihn selbst allerdings einfach, denn er ist überzeugt, dass das Maß an der Natur des Ewigen teilhat. Es ist nur nicht klar, was das Maß genau ist. Es bleibt verborgen und teilt sich nur indirekt über die Mischungs-Verhältnisse der Merkmale des Guten mit. Wir haben heute keine Mühe, das Problem des Guten in unserer krisengeschüttelten Welt analog zur athenischen Krise zu Platons Lebenszeit zu verstehen. Es ist heute wie damals schwierig die Frage zu beantworten, wie ein gutes Leben möglich ist. Wir haben demgegenüber aber große Mühe, die Denkbewegung Platons nachzuvollziehen. Das größte Hindernis ist vielleicht, dass wir heute meinen, dass es jenseits des Empirischen und wissenschaftlich Erklärbaren nichts gibt. Die wissenschaftliche Selbstsicherheit, die wir uns angewöhnt haben, verbunden mit dem anti-metaphysische Gestus hindern uns, das zu sehen, was Platon das Gute nannte. Wir verstehen nicht einmal das Problem, wenn wir meinen, es gebe nur das, was im engeren Sinn wissenschaftlich zu Buche schlägt. Wir haben uns das Sehen mit dem geistigen Auge abgewöhnt, weil wir meinen, wir könnten den Dingen auf andere Art auf den Grund gehen. Das ist aber ein Irrtum. Denn wir wissen immer mehr, verstehen aber immer weniger. (Nächste Sendetermine: , , , , , , , , , , , ) ***** * Zum Autor: Wilhelm Vossenkuhl, geboren 1945, studierte Philosophie, Neuere Geschichte und Politikwissenschaft in München Promotion zum Dr. phil. an der Universität München;1980 Habilitation. Ab 1993 hat Vossenkuhl den Lehrstuhl für Philosophie 1 an der LMU in München inne. Schwerpunkte: Praktische Philosophie und Handlungstheorie, Grundlagen der Ethik, Philosophie der Sozialwissenschaften, Theorie der Rationalität. Bücher (Auswahl): - Die Großen Denker: Philosophie im Dialog. Zus. mit Harald Lesch. Komplett-Media

7 7 - Philosophie Basics. Piper

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