Lernen und Lehren in der Bewegungsförderung
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- Moritz Glöckner
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1 Lernen und Lehren in der Bewegungsförderung Erkner 16. Juni 2017 Prof. Dr. Gerhard Huber Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg
2 5/11/arbeit-ist-nicht-mal-dasviertelleben Womit wir unser Leben verbringen: Flowingdata.com
3 GLIEDERUNG Rahmenbedingungen Lernen in der Rehabilitation Visible Learning? Vom Lernen zum Kompetenzerwerb Besonderheiten der Rehabilitation Merkmale der Zielgruppe Co Creation Hebbsche Regel Reduktion der Irritation/Komplexität
4 Rahmenbedingungen Insgesamt Leistungen zur medizinischen Rehabilitation Gesamtausgaben für Gesundheit 344 Milliarden ; 4213 pro Kopf Kosten pro Rehabilitand Bewegungstherapie: 96%; 7, 2 Leistungen pro Woche; Umfang 4,4 Stunden Optimierung durch Lernen? Ziel nach 15 SGB VI die Erwerbsfähigkeit ihrer Versicherten zu erhalten oder wiederherzustellen. (Alle Daten Deutsche Rentenversicherung Bund, 2016).
5 LERNEN: kurzes Update Lernen: Speichern von individuell und selektiv erworbenen Informationen aus der Umwelt in abrufbarer Form. Es zeigt sich in einem mehr oder weniger lange anhaltenden, veränderten Verhalten. (Vaas, 2015) Einfache Formen des Lernens (z. B. Prägung) Komplexere, assoziative Lernformen (z. B. Konditionierung, Modell-Lernen, Kognitives Lernen)
6 Supermann der Pädagogik: John Hattie Visible Learning
7
8 pdf/zfpaed_2_2002_havers_toepell_train ingsverfahren_fuer_die_lehrerausbildung_ Transfer D_A.pdfauf die Bewegungsförderung?????
9 GLIEDERUNG Rahmenbedingungen Lernen in der Rehabilitation Visible Learning? Vom Lernen zum Kompetenzerwerb Besonderheiten der Rehabilitation Merkmale der Zielgruppe Co Creation Hebbsche Regel Lernen in der Bewegungsförderung Reduktion der Irritation/Komplexität
10 Definitionen KOMPETENZ Definitionen Erpenbeck und Rosenstiel (2003) :... Kompetenzen [sind]dispositionen selbstorganisierten Handelns, sind Selbstorganisationsdispositionen. (S. XI) Westera (2001) definiert Kompetenz als... the ability to produce successful behaviors in non-standardized situations... (S. 82). Kauffeld (2002) Befähigungen zu Optimierungsprozessen. Kompetenzdefinition des Kognitionspsychologen Franz Weinert "Die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können. Weinert, Franz E. (2001): Vergleichende Leistungsmessung in Schulen Eine umstrittene Selbstverständlichkeit. In: Weinert, Franz E. (Hg.): Leistungsmessungen in Schulen. Weinheim u. Basel, S. 27 f.
11 LERNEN UND KOMPETENZ Vorteile des Kompetenzbegriff: Anwendungsorientierte Nutzung von Wissens- oder Könnenselementen zur Lösung eines (neuen) Problems Kompetenzerwerb ist aktiv, konstruktiv, selbstgesteuert und kommunikativ Prozesse anstelle von Lernzielen Bezieht sich auf den Patienten/in und den Therapeuten/in Umsetzung für die Bewegungsförderung und Bewegungstherapie (Pfeifer & Sudeck 2014, 2016): Bewegungsbezogene Gesundheitskompetenz Bewegungs- und Steuerungskompetenz und bewegungsspezifischer Selbstregulationskompetenz Evaluation Kompetenz in der Regel nicht messbar, nur Performanz
12 GLIEDERUNG Rahmenbedingungen Lernen in der Rehabilitation Visible Learning? Vom Lernen zum Kompetenzerwerb Besonderheiten der Rehabilitation Merkmale der Zielgruppe Co Creation Hebbsche Regel Lernen in der Bewegungsförderung Reduktion der Irritation/Komplexität
13 Merkmale der Zielgruppe Erwachsenenbildung Patientenrolle Zeitliche Limitierung Kontextfaktoren Fehlende Bedarfsfeststellung
14 Gemeinsam Lösungen schaffen Co-Creation bedeutet, dass Unternehmen und Kunden bzw. Firmen und ihre Mitarbeiter zusammen arbeiten und ein gemeinsames Produkt entwickeln.
15 Hebb'sche Lernregel (1949) ist die Grundlage des Lernens in neuronalen Netzwerken: Je häufiger ein Neuron A gleichzeitig mit Neuron B aktiv ist umso bevorzugter werden die beiden Neuronen aufeinander reagieren ("what fires together that wires together"). Dies hat Hebb anhand von Veränderungen der synaptischen Übertragung zwischen Neuronen nachgewiesen.
16 Aversion, Unlust Körperliche Aktivität, Bewegung Lust, Spaß, Freude,
17 GLIEDERUNG Rahmenbedingungen Lernen in der Rehabilitation Visible Learning? Vom Lernen zum Kompetenzerwerb Besonderheiten der Rehabilitation Merkmale der Zielgruppe Co Creation Hebbsche Regel Versuch der Reduktion von Irritation/Komplexität
18 Taxonomie von Bloom Kognitive Ziele 1.Wissen 2.Verstehen 3.Anwenden 4.Analyse 5.Synthese 6.Evaluation Affektive Ziele 1.Aufmerksam werden, Beachten 2.Reagieren 3.Werten 4.Strukturierter Aufbau eines Wertesystems 5.Erfüllt sein durch einen Wert oder eine Wertstruktur Psychomotorische Ziele 1.Imitation 2.Manipulation 3.Präzision 4.Handlungsgliederung 5.Naturalisierung Lernen Erleben Trainieren/Üben
19 Taxonomie von Bloom Beispiel für kognitive Ziele 1.Wissen: Der Patient kennt grundlegende Zusammenhänge 2.Verstehen: Der Patient bezieht das Wissens auf die eigene Person. 3.Anwenden: Der Patient kann bewegungsbezogene Handlungspläne machen. 4.Analyse: Der Patient achtet auf sein Bewegungsverhalten. 5.Verknüfpung: Der Patient kann Wissen auf andere Lebensbereiche transferieren. 6.Evaluation: Der Patient bewertet /vergleicht sein Bewegungsverhalten und zieht angemessene Konsequenzen.
20 Zusammenfassung Patient Bewegungstherapie vermittelt alle Kompetenzen zur effektiven Bewegungsförderung Patient ist in der Lage, dies in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll anzuwenden. erhält bewegungsbezogene Bedarfsfeststellung Bewegungstherapeut ermittelt unter Berücksichtigung der Kontextfaktoren Lösungsmöglichkeiten Patient nutzt Wissen und Können zur angemessenen Umsetzung
21 Bewegungstherapie als funktionales Subsystem, dass das Prinzip nachdem die moderne Gesellschaft Subsysteme ausbilde, darin liege, dass jedes Funktionssystem das Monopol für eine Funktion für das Gesamtsystem für sich beanspruche und seine Umwelt als in dieser Hinsicht inkompetent behandele. Danach werden die Funktionssysteme der modernen Gesellschaft als selbstsubstitutive Ordnungen angesehen, deren Ausfall nicht mehr durch andere Systeme kompensiert werden könne. Die Gesellschaft der Gesellschaft (Luhmann 1997, S )
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