Erreger kennen keine Grenzen

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1 Südwestrundfunk Impuls Aufnahme: Sendung: Dauer: Autor: Mirko Smiljanic Redaktion: Rainer Hannes Erreger kennen keine Grenzen Warum das Risiko von Infektionskrankheiten wieder steigt

2 2 Moderation Infektionskrankheiten haben wir im Griff, konzentrieren wir uns auf Tumore und Herz-Kreislauf-Leiden so oder so ähnlich dachten viele Mediziner und Gesundheitspolitiker in den 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts. Die Pocken waren weltweit fast ausgerottet und mit Penizillin stand ein hochwirksames Medikament zumindest gegen bakterielle Infektionen zur Verfügung. Leider war die Euphorie verfrüht. Selbst angeblich besiegte Seuchen wie die Tuberkulose und Pocken entwickeln sich wieder zu einer latenten Gefahr von neuen Infektionskrankheiten wie Ebola ganz zu schweigen. Welche Ursachen gibt es für diese Entwicklung? Ist die Impfmüdigkeit verantwortlich? Sind die Keime resistent? Fördert die Art, wie wir leben, Infektionskrankheiten? Mirko Smiljanic hat nachgefragt: Marienkrankenhaus Bergisch Gladbach, Anfang Angespannt sitzt die Klinikleitung an diesem Nachmittag im Konferenzraum. Einziger Tagesordnungspunkt: Das Norovirus. Es ist dann so bei uns gewesen, dass dieses Virus, das hochinfektiös ist, sich rasend schnell ausgebreitet hat, erinnert sich Dr. Jürgen von Schönfeld, Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin. Stunde um Stunde meldeten seine Stationsärzte neue Horrorzahlen: 20 Patienten mit dem gefürchteten Norovirus hat das Labor mittlerweile nachgewiesen, zuzüglich neun Mitarbeiter, die das Virus ebenfalls aus dem Verkehr gezogen hat. Die Zahl der tatsächlich Erkrankten lag aber weit höher. Um der Geschichte Herr zu werden, haben wir dann die Kliniken geschlossen für Neuaufnahmen, das heißt wir haben die Patienten, die behandelt werden mussten, weiterhin aufgenommen, wir haben die Patienten, die bei uns waren,

3 3 auch weiterbehandelt, aber wir haben, um der Ausbreitung Herr zu werden, für etwa zehn bis vierzehn Tage die Klink für planbare Neuaufnahmen, planbare diagnostische Maßnahmen, planbare Operationen geschlossen. Eine drastische Maßnahme, ohne die das Krankenhaus vor den Toren Kölns aber in eine mittlere Katastrophe geschlittert wäre. Was die Mitarbeiter auch taten, wie hoch sie die hygienischen Standards auch zogen, das Virus breitete sich rasend schnell aus! Vergleichbares erlebt in diesen Wochen Westafrika. Auch dort verbreitet sich ein Virus furchterregend schnell: das Ebola-Virus. Warum ist das so? Warum ist dieser 25. Ausbruch so verheerend, während die 24 vorangegangenen vergleichsweise milde verliefen? Die Unkontrollierbarkeit ist eine direkte Folge der Anzahl der betroffenen Menschen, Professor Oliver Cornely, Infektiologe am Universitätsklinikum Köln, am Anfang kann man das noch eindämmen, das ist offensichtlich gelungen bei den ersten 24 Ausbrüchen, die in den letzten 20, 25 Jahren beschrieben worden sind, bei diesem gelingt es nicht, weil wohl zu irgendeinem Zeitpunkt es außer Kontrolle geriet. Die Quarantäne funktioniert nicht! Infizierte Patienten übertragen in großer Zahl Krankheitserreger auf Gesunde, die wiederum stecken weitere Menschen an und so weiter. Ungebremst passiert in Westafrika wahrscheinlich, was im Mittelalter in Europa geschehen ist: Der Schwarze Tode, die Pest, flaute erst ab, nachdem rund ein Drittel aller Menschen dahingerafft worden sind, der Erreger also nicht mehr genug Wirte fand. Woraus folgt: Je mehr Menschen eng zusammenleben, desto leichter breiten sich Bakterien und Viren aus und genau diese

4 4 Lebensform, zum Beispiel in Megametropolen, wird eher zur Regel als zur Ausnahme. Das alleine erklärt aber nicht die Rückkehr vieler Infektionskrankheiten, ebenso wichtig ist der Mangel an wirksamen Medikamenten. Mit dem Versagen von immer mehr Antibiotika und der stark zunehmenden Resistenz bakterieller Infektionen, die man ja mit Antibiotika bekämpfen will, wird es noch einmal sehr viel deutlicher, und das ist ein globales Problem. In Indien zum Beispiel sterben jährlich etwa Menschen an der Lungentuberkulose eine bakterielle Krankheit, die selbst in Deutschland wieder eine ernste Bedrohung ist während im gleichen Zeitraum die Opferzahlen von Dengue- und Ebolafieber unter lagen: Virus-Infektionen lösen stärkere Ängste aus als bakterielle Infektionen obwohl Bakterien in vielen Fällen weit gefährlicher sind! Ein dritter Grund, warum sich Infektionen rasch ausbreiten, ist die intensive Reisetätigkeit. Je mehr Menschen von Land zu Land oder von Kontinent zu Kontinent jetten, desto leichter verteilen sich Erreger über den Globus. Das klassische Beispiel für diesen Vorgang ist die erstmals 2002 aufgetretene in vielen Fällen tödlich verlaufende Atemwegserkrankung SARS. SARS ist eine Erkrankung, bei der man sehr genau zeigen konnte, bis hin zu genau welchem Flug es gewesen ist, über den SARS es dann schaffte ins nächste Land oder auf den nächsten Kontinent sich auszubreiten. Man muss nicht auf solche schweren Infektionskrankheiten verweisen, Grippewellen, die Jahr für Jahr weltweit viele Tausend Opfer fordern, verbreiten sich klein- wie großräumig ebenfalls auf diesem Weg. Selbst die gefürchteten Pocken tauchen wieder am Horizont auf.

5 5 Nigeria war betroffen in der jüngeren Vergangenheit, dann sich anderen Länder betroffen, sodass man Pocken eventuell nachweisen kann, es muss gar nicht sein, dass man Patientenfälle hat, aber dass man in der Umwelt Viren findet, von denen man annimmt, man hat die lägst besiegt. Dieser leichtfertige Glaube ist weit verbreitet in der Bevölkerung. Nur so sei zu erklären, so Oliver Cornely, dass sich immer weniger Menschen impfen ließen. Impfungen können zwar nicht alle Infektionskrankheiten eindämmen, aber doch sehr viele. Was würde zum Beispiel geschehen, wenn sich 90 Prozent der deutschen Bevölkerung gegen Influenza, also gegen die Virus-Grippe, impfen ließen? Das wäre für Influenza das Ende! Auf jeden Fall für die Region, in der man das schafft diese Durchimpfung und für das Jahr, in dem man mit dem Impfstoff vorgesorgt hat. Einen hundertprozentigen Schutz vor wird es niemals geben, allerdings gibt es Vorsorgemaßnahmen: Wer sich impfen lässt, ist auf der fast sicheren Seite. +++Ende+++

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