Rede von Walter Fust, Präsident des Verwaltungsrates

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1 Rede von Walter Fust, Präsident des Verwaltungsrates Sehr geehrte Damen und Herren Ich begrüsse Sie herzlich zur Generalversammlung der Starrag Group Holding AG. Wie in den Vorjahren beginne ich mit einer strategischen Übersicht zum vergangenen Geschäftsjahr. Anschliessend wird Ihnen unser CEO Frank Brinken das Marktund Technologieumfeld unserer Gruppe weiter im Detail erläutern. Herr Brinken tut das heute zum letzten Mal, da er wie wir Sie schon vor einiger Zeit orientierten an der heutigen Generalversammlung von seiner Funktion als CEO zurücktritt und unseren Aktionären zur Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen wird. Ich komme später darauf zurück. Frank Brinken übergibt das Zepter als CEO an Walter Börsch. Auch darüber wurden Sie bereits informiert. Nach den Ausführungen von Herrn Brinken wird Ihnen unser CFO Gerold Brütsch die Finanzresultate 2013 im Detail erläutern, bevor dann Herr Börsch einen Ausblick auf das Jahr 2014 wagt. Anschliessend stehen wir Ihnen gerne für Ihre Fragen zur Verfügung. Überblick 2013 Auftragseingang plus 17 % auf 425 Mio. CHF Umsatz plus 2 % auf 391 Mio. CHF EBIT vor Restrukturierungskosten plus 6 % auf 22 Mio. CHF operative Marge 5.7 % Reingewinn plus 4 % auf 13.5 Mio. CHF Gewinn je Aktie CHF 3.97 Solide Bilanz dank auf 56 % gesteigerter Eigenkapitalquote Unveränderte Gewinnausschüttung von CHF 1.80 je Aktie Ausschüttungsquote 45 % 3 Starrag Group Holding AG 1 von 5 Generalversammlung

2 Die Starrag Group hat sich 2013 in einem insgesamt schwachen Investitionsumfeld sehr gut behauptet. Es ist uns gelungen, den Auftragseingang um 17% auf 425 Mio. Franken zu steigern. Auch organisch und währungsbereinigt erzielten wir ein beachtliches Plus von 9 %. Der Umsatz lag dank der Akquisition der Bumotec im Jahr 2012 mit 391 Mio. CHF - oder knapp 2 % mehr - leicht über Vorjahr. In das laufende Geschäftsjahr 2014 sind wir wiederum mit einem soliden Auftragsbestand von 275 Mio. Franken oder 15 % mehr als Ende 2012 gestartet. Das Betriebsergebnis vor Restrukturierungskosten, das die effektive operative Leistung zum Ausdruck bringt, lag mit 22 Mio. CHF um 6 % über dem Vorjahr und entspricht 5.7 Umsatzprozenten. Nach Abzug der einmaligen Restrukturierungskosten ergab sich ein EBIT von 19 Mio. Franken oder eine EBIT-Marge von 4.9 %. Der Reingewinn unserer Gruppe erhöhte sich um 4% auf 13.5 Mio. Franken. Wir möchten unsere Aktionärinnen und Aktionäre in Zukunft neben dem Kurssteigerungspotenzial noch substantieller als bisher am operativen Erfolg der Gruppe beteiligen. Der Verwaltungsrat hat deshalb beschlossen, die Ausschüttungsquote von bisher 30 % bis 40 % nochmals auf 35 % bis 50 % zu erhöhen. Auf dieser Basis und im Licht des guten Geschäftsabschlusses 2013 schlagen wir der kommenden Generalversammlung eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende von 1.80 CHF vor. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 45 % und auf der Basis des Schlusskurses 2013 der Aktie von CHF einer Rendite von 2.4 %. Auftragseingang im Branchenvergleich 4 Starrag Group Holding AG 2 von 5 Generalversammlung

3 Wie erwähnt, stieg unser Auftragseingang 2013 um 17 %, akquisitions- und währungsbereinigt um 9 %. Wenn wir das mit den Zahlen des deutschen Branchenverbands VDW und jenen unseres Schweizer Verbands Swissmem vergleichen, zeigt sich klar, dass wir diese branchenweiten Benchmarks mehr als deutlich geschlagen haben. So meldete der deutsche VDW für seine Mitglieder für das vergangene Jahr 6 % weniger Bestellungen. Die Schweizer Werkzeugmaschinenindustrie als Ganzes schloss mit einer Zunahme des Auftragseingangs um 2.3 % vergleichsweise etwas besser ab. Unsere Industrie sah sich 2013 weltweit gesehen mit einem anspruchsvollen und zudem äusserst heterogenen wirtschaftlichen Umfeld konfrontiert. Während in Europa die konjunkturellen Erholungstendenzen dominierten, liess die frühere Dynamik der asiatischen Märkte und generell der Schwellenländer im Lauf des Jahres spürbar nach. In Nordamerika wirkten die wirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen Unwägbarkeiten nach. Das alles blieb nicht ohne Auswirkungen auf die weltweite Werkzeugmaschinenindustrie. Ihr Auftragseingang lag über das gesamte Jahr betrachtet deutlich im Minus, wobei sich im zweiten Halbjahr eine gewisse Erholung abzeichnete. Attraktive Aktienrendite Aktienrendite: 1 Jahr = 25.9 % p.a. 3 Jahre = 5.2 % p.a. 5 Jahre = 9.2 % p.a. 5 Unser Aktienkurs stieg auch 2013, und zwar um 23 % auf Franken per Ende Dezember. Dazu kommt gemäss Antrag an die Generalversammlung eine verrech- Starrag Group Holding AG 3 von 5 Generalversammlung

4 nungssteuerfreie Dividende von 1.80 CHF, womit sich die Starrag-Aktie einmal mehr als eine attraktive Investition erweist. Das gilt nicht nur für das vergangene Jahr, sondern auch im mehrjährigen Durchschnitt. So ergibt sich für die Jahre 2009 bis 2013 eine Gesamtrendite von 9.2 % pro Jahr. Hinsichtlich Performance dürfen wir uns auch im Vergleich zu den anderen mittelgrossen Firmen, die an der Schweizer Börse SIX kotiert sind, sehr wohl sehen lassen. Das zeigt zum Beispiel der sogenannte Obermatt-Index. Im Jahr 2012 das sind zur Zeit die aktuellsten Zahlen erreichten wir in der kombinierten Wertung von operativer Leistung und Aktienrendite (als Investmentleistung) den zehnten Gesamtrang, über die letzten drei Jahre kumuliert, also 2010 bis 2012, Rang 15. Nimmt man die Investmentleistung allein, also die Aktienrendite, schloss unsere Gruppe im Jahr 2012 sogar als Nummer drei unter sämtlichen mittelgrossen Firmen ab. 2013: weitere Verstärkung unserer Position Erfolg mit Bumotec Akquisition, Gruppensynergien werden erschlossen Solide Position im asiatischen Markt Neues Maschinenprogramm speziell für Schwellenländer Beschleunigte Produkt- und Prozessinnovationen Fortsetzung des internen Verbesserungsprogramms Geplante Veränderungen in Verwaltungsrat und Geschäftsleitung, Kontinuität gewährleistet 6 Bereits 2012 hatte die damals akquirierte Bumotec wichtige Synergien gebracht, um neue, attraktive Kundensegmente zu erschliessen und die Gruppe auf neue geografische Märkte auszudehnen. Diese Entwicklung setzte sich 2013 fort, so dass unsere neue Gruppengesellschaft in einem erfreulichen Ausmass zu Auftragseingang, Umsatz und Resultat beitrug. Im Sinn der Markterweiterung intensivierten wir auch unser Engagement in Indien als Ausgangspunkt für die Bearbeitung der zukunftsträchtigen Märkte Asiens. Zum bereits bestehenden Technologiezentrum in Bangalore kam 2013 die Eröffnung eines Starrag Group Holding AG 4 von 5 Generalversammlung

5 neuen Werks. Das Personal wurde lokal im Kundendienst und in den technischen Bereichen verstärkt. Ausserdem entwickelten wir eine neue, auf die lokalen Bedürfnisse zugeschnittene Baureihe von kompakten Bearbeitungszentren. Trotz der andauernden weltwirtschaftlichen Unsicherheiten sind wir für die Zukunft optimistisch. Abgesehen vom bereits gesicherten Auftragsbestand verfügt die Starrag Group über eine gut gefüllte Angebotspipeline, kann mit neuen Produkten und Fertigungsprozessen aufwarten und hat mit dem Blick auf Kostenreduktion und Effizienzsteigerungen ihre Hausaufgaben erledigt. Abschliessend darf ich Sie über bevorstehende Veränderungen im Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung informieren. Zunächst zum Verwaltungsrat. Auf die kommende Generalversammlung verlässt Hanspeter Geiser auf seinen Wunsch nach zwanzig Jahren Zugehörigkeit das Gremium. Wir danken ihm an dieser Stelle herzlich für seinen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung unserer Gruppe. Neu vorgeschlagen wird Frank Brinken, der nach neun erfolgreichen Jahren als CEO diese Funktion an Walter Börsch übergibt. Ebenfalls neu für den Verwaltungsrat vorgesehen ist Daniel Frutig, vormals CEO der AFG Arbonia-Forster-Holding AG, der dank seiner breiten und internationalen Industrieerfahrung der Starrag Group wertvolle Impulse vermitteln wird. Herr Brinken hat unsere Gruppe in seinen neun Jahren als CEO mit seinem ganzen Herzblut erfolgreich weiter entwickelt und dabei in die oberste Liga der europäischen Werkzeugmaschinenindustrie geführt. Dafür danke ich ihm persönlich und im Namen des gesamten Verwaltungsrats ganz herzlich, und wir freuen uns, dass er sein Wissen und seine Erfahrung in Zukunft auch dem Verwaltungsrat zur Verfügung stellt. Ebenso freut es mich, dass wir mit dem neuen CEO Walter Börsch einen ausgezeichneten Nachfolger gefunden haben. Er ist bereits seit sieben Jahren für unsere Gruppe tätig und verfügt über langjährige Managementerfahrung. Seine Nachfolge in der Geschäftsleitung wiederum hat bereits am 1. Januar 2014 Bernhard Bringmann übernommen, der bereits seit sechs Jahren für uns arbeitet. Wie Sie sehen, konnten wir in beiden Fällen einmal mehr auf unseren internen Talentpool zurückreifen. Ich übergebe nun das Wort unserem CEO Frank Brinken, der Ihnen das Markt- und Technologieumfeld unserer Gruppe weiter im Detail erläutert. Walter Fust Präsident des Verwaltungsrates Rorschacherberg, 12. April 2014 Starrag Group Holding AG 5 von 5 Generalversammlung