Ist gute Pflege noch bezahlbar?

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1 Ist gute Pflege noch bezahlbar? 15. Februar Uhr im Bürgerhaus Telgte

2 Fakten zu Alter und Pflege 2030 sind 34% der Bevölkerung im Rentenalter, heute 20% bis 2030 Zunahme der über 80-jährigen Einwohner in NRW um ca. 50% 2060 ist jeder 12. Einwohner 85 Jahre und älter (in den Landkreisen stärkerer Anstieg der Gruppe der Hochbetagten als in den Städten) Aber: Wer heute 60 Jahre alt ist, hat eine Lebenserwartung von weiteren Männer 20,7 Jahren (davon pflegefrei 94%) Frauen 24,6 Jahren (davon pflegefrei 89,5%)

3 Fakten zu Alter und Pflege 2007 gab es 2,3 Mio. Pflegebedürftige heute 2,6% der Bevölkerung pflegebedürftig davon werden zu Hause gepflegt 1,537 Mio. ambulant betreut stationär Die Zahl der Pflegebedürftigen wird auf Grund der demographischen Entwicklung bis 2060 weiter ansteigen Heute sind ca. 2,3 Millionen gesetzlich Pflegeversicherte ca. 0,13 Mio. privat Pflegeversicherte pflegebedürftig Bis 2055 werden ca. 3,7 Mio. gesetzlich Versicherte ca. 0,65 Mio. privat Versicherte pflegebedürftig

4 Pflegepolitische Herausforderungen Vor allem in strukturschwachen Gebieten: besonders starker Anstieg alter und hochaltriger Menschen hohe Zahl Alleinlebender, ohne jeden Zugriff auf familiäre Netzwerke Frauen tragen die Hauptlast der familiären Pflege ABER Anzahl vollzeitberufstätiger Frauen steigt in Zukunft immer weniger familiäre Pflege möglich heute ca. 1 Mio. Demenzerkrankte ABER 2050 bereits ca. 2 Mio. Betroffene ihr Hilfebedarf wird von der Pflegeversicherung bislang nur unzureichend abgedeckt

5 Pflegepolitische Herausforderungen Pflegeversicherung berücksichtigt bislang fast ausschließlich körperliche Einschränkungen und den daraus resultierenden Pflegebedarf ABER Ist das ausreichend? die meisten Menschen wünschen sich Versorgung in eigener Häuslichkeit ABER zunehmende Verschiebung von der ambulanten zur stationären Pflege Finanzierung der Pflege wurde seit Jahren nicht angepasst ABER Abwälzen der Folgen auf Angehörige und Pflegekräfte nicht vertretbar

6 Folgen Pflegende Angehörige: tragen bislang Hauptteil der Pflege erhalten wenig Unterstützung, Beratung und Entlastung Professionelle Pflege: wenig attraktive Arbeitsbedingungen durchschnittliche Verweildauer 9 Jahre hohe körperliche und psychische Anforderungen schlechte Bezahlung Minutenpflege frustriert Berufsideale und persönliche Motivation gesellschaftliche Anerkennung von examinierten Kräften gering kaum berufliche Aufstiegsmöglichkeiten

7 Folgen Fachkräftemangel: bisher unzureichende Ausbildungsfinanzierung insgesamt zu wenig Ausbildungsplätze Fachkräftenachwuchs deckt Ausscheiden von Fachkräften und demografisch bedingte Nachfrage nicht

8 Maßnahmen für gute Pflege Pflege der Zukunft ist Pflege im Quartier: am Menschen orientierte wohnumfeldnahe und verlässliche Betreuungs-, Pflege- und Hilfeangebote Ausbau von Pflegeberatung, Verhinderungs-, Kurzzeit- und Tagespflege, Wohnraumanpassung und neuen Wohnformen Verbesserung der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf Verbesserung der beruflichen Rahmenbedingungen

9 Maßnahmen für gute Pflege Neuer Pflegebegriff: gleichberechtigte Versorgung Demenzkranker, Orientierung am Grad der Selbstständigkeit, Alltagskompetenz erhalten, teilhabeorientierte und anleitende Pflege Unbürokratische Qualitätssicherung mit hoher Nutzerorientierung Gute Pflege führt zu Mehrkosten verlässliche Finanzierung sicherstellen

10 Die Grüne Bürgerversicherung Gute Pflege, mehr soziale Gerechtigkeit und Stärkung der Solidarität! Verbreitert die Einnahmebasis Berücksichtigung aller Einkommensquellen Einbeziehung aller Bürgerinnen und Bürger generelle Entlastung einkommensschwächerer Haushalte und stärkere Belastung einkommensstärkerer Haushalte

11 Die Grüne Bürgerversicherung sieht werterhaltende Dynamisierung der Leistungen der Pflegeversicherung vor dämpft den Anstieg der Pflegeversicherungsbeiträge im Rahmen der demografischen Entwicklung Leistungsvolumen wird um 15% ausgeweitet Umsetzung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs wird möglich Beitragssatz bei Einführung ca. 1,75 Prozentpunkte 2055 max. Beitragssatz von 3 Prozentpunkten moderate und zumutbare Beitragssatzentwicklung

12 Wie funktioniert die grüne Bürgerversicherung? Alle Bürgerinnen und Bürger werden Mitglieder der Pflege- Bürgerversicherung - auch Beamtinnen/Beamte, Abgeordnete und Selbstständige Alle Einkunftsarten werden in die Finanzierung der Pflegeversicherung einbezogen - auch Vermögenseinkommen, Gewinne und Mieteinkünfte kleinen und mittleren Einkommensbezieherinnen und beziehern werden Freigrenzen eingeräumt

13 Wie funktioniert die grüne Bürgerversicherung? Beitragsbemessungsgrenze wird auf das Niveau der gesetzlichen Rentenversicherung (West) angehoben von 3825 monatlich auf 5600 Beiträge auf Erwerbseinkommen aus abhängiger Beschäftigung werden weiterhin paritätisch finanziert erhöhter Beitragssatz für kinderlose Versicherte bleibt bestehen Kinder bleiben kostenlos versichert

14 Wie funktioniert die grüne Bürgerversicherung? Nicht erwerbstätige Ehegattinnen/-gatten bzw. Lebenspartnerinnen/-partner müssen keine Beiträge zahlen, wenn sie Pflegeleistungen erbringen (mind. 14h/Woche) Kinder erziehen (wenn noch keinen Rechtsanspruch auf Kindergartenplatz) Beitragssplitting für alle anderen Ehepaare/ eingetragenen Lebensgemeinschaften Ungerechte Bevorzugung von Paaren mit stark unterschiedlichen Einkommen wird beendet Bei Einkommen unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze ändert sich nichts Die Bürgerversicherung ist keine Einheitsversicherung, kann auch durch private Versicherungsunternehmen angeboten werden

15 Fazit Bundesregierung vertagt angemessene Lösung Mini-Reförmchen der Bundesregierung wird der Zukunftsaufgabe nicht gerecht Herausforderungen in der Pflege können durch grüne Pflegebürgerversicherung bewältigt werden Pflege ist Teil einer gesellschaftlichen Gesamtaufgabe Reform muss mit neuen Ansätzen des Wohnens und der örtlichen Versorgung verbunden werden: Quartierskonzepte neue Wohnformen im Alter bürgerschaftliches Engagement und Nachbarschaftshilfe

16 Eine menschenwürdige Gesellschaft muss sich daran messen lassen, dass auch im letzten Lebensabschnitt ein gutes Leben möglich ist! Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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