Peter Spandau, Fachbereich 51
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- Johann Peters
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1 Peter Spandau, Fachbereich 51
2 Initiative Tierwohl Vereinbarung zwischen dem LEH, der Verarbeitungsstufe und der Landwirtschaft über die Umsetzung höherer Tierhaltungsstandards in der Schweinehaltung gegen Vergütung der damit verbundenen Kosten! Freiwillige Teilnahme! Vergütung direkt über eine Clearingstelle, nicht über die Schlachtunternehmen! Ferkelerzeuger und Mäster können getrennt teilnehmen (kein Kettenschluss)! Keine Auszeichnung des Tierwohlfleischs im Einzelhandel (kein Label)! Tierwohlkriterien werden für jede Produktionsstufe in einem jeweiligen Kriterienkatalog beschrieben!
3 Der Kriterienkatalog spiegelt den zwischen den beteilgten Verhandlungsparteien gefundenen Kompromiss wieder! hat nur ein einziges Ausschlusskriterium! bietet in wesentlichen Punkten Wahlmöglichkeiten! läßt sich in vielen Punkten mit nur geringen Investitionen erfüllen! bietet Lösungen für vorhandene, konventionelle Ställe, aber auch Anreize für alternative Haltungsverfahren!
4 Tierwohl in der Stufe Ferkelerzeugung
5 Ständiger Zugang zu unbedenkl. Raufutter - Beispiel Düsser Wühlturm in der Mast - Kalkulationsgrundlage Wühlturm: 230 netto; a) 15% AfA & ZA = 34,50 /a Strohlager (3.000 netto je 960 Mastplätze): b) 10% AfA & ZA = 300 /a; Platzbedarf (0,38m²): c) 0,5 MP x 22,58 DkfL x 2,75 Umtr. => 31,05 /a netto Qualitäts-Strohbedarf (ca. 50g je Tier &Tag): d) 125 Tage x 50g x 15 netto/dt = 0,94 /MS Arbeitszeitbedarf (2 h je Automat): e) 2 h x 18 /h = 36 /a Kosten je MS, netto, bei 40 MS/Bucht a) 0,31 EUR b) 0,11 EUR c) 0,28 EUR d) 0,94 EUR e) 0,33 EUR 1,97 EUR
6 Initiative Tierwohl - Schweinemast % Schnitt +25 % Grundanforderungen 10% mehr Platz Raufuttervorlage Jungebermast autom. Luftkühlung organ. Besch.material Saufen aus offener Fläche Buchtenstrukturierung Scheuermöglichkeiten Klimareize 20% mehr Platz 40% mehr Platz Komfortliegefläche Auslauf Ringelschwanz
7 Was noch geschehen muss! Zahlungsbereitschaft des LEH muss endgültig verbrieft werden! Unbedenklichkeit durch Kartellamt! Gründung der Trägergesellschaft und Clearingstelle! Endgültige Abstimmung der Kriterien! Schulung der Auditoren!. und einzelbetriebliche Beratung bei der Auswahl der Kriterien!
8 Bundesratsantrag NRW zur Änderung der TierSchNutzTV (Schweine), I Wasserleitungen und Tränkevorrichtungen Jährliche Überprüfung mit mikrobiologischer und physikalisch-chemischer Analyse bei Hausbrunnenwasser Beschäftigungsmaterial Jederezit Zugang zu Stroh, Heu, Sägemehl, Pilzkompost, Torf oder einer Mischung dieser Materialien Nestbaumaterial in der Abferkelbucht Raufuttervorlage und Mindestrohfasergehalt Jedes Schwein ab dem 8. Lebenstag Raufutter oder strukturiertes, rohfaserreiches Material Alle Schweine mindestens 5% Rohfasergehalt in der TM Sachkundebescheinigung Ab 30. Juni 2014 Bescheinigung über Sachkunde erforderlich Verantwortung für Sachkunde bei Pflege und Verladepersonal
9 Bundesratsantrag NRW zur Änderung der TierSchNutzTV (Schweine), II Flächenbedarf Mastschweine: 0,95m², Aufzuchtferkel: 0,45m², Sauen je nach Gruppengröße 3,25m² (bis 5), 2,9m² (bis 39), 2,6m² (ab 40) Absetzalter, -gewicht und Aufzeichnungspflicht Mindestabsetzalter von vier Wochen Mindestabsetzgewicht von 5kg keine mutterlose Aufzucht Aufzeichnung von Ferkelzahlen und Geburtsgewichten Auslöseschwellen für Anzeigepflicht bei Totgeburten und Mindergewichten Übergangsfristen 6 Monate nach Inkrafttreten: Beschäftigungsmaterial, Raufutter, Rohfaser, Absetzalter, Ferkelgewicht 12 Monate nach Inkrafttreten: Flächenbedarf
10 Initiative Tierwohl ist ohne Alternative das System, das die Voraussetzung liefert, mehr Tiergerechtheit im Rahmen eines Dialogs umzusetzen! bietet Schweinehaltern die Möglichkeit, freiwillig und betriebsindividuell mehr Tierwohl umzusetzen! beinhaltet eine Vielzahl von Maßnahmen, die auch der Industrie den Anreiz geben, neue Entwicklungen auf den Markt zu bringen! wird kein in Stein gemeißeltes System bleiben, sondern sich im Hinblick auf Maßnahmen und Vergütungen dynamisch weiterentwicklen! wird sich spätestens mit neuen rechtlichen Rahmenbedingungen auf EU-Ebene vermischen!
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