Audit Hochwasser wie gut sind wir vorbereitet? Ein Angebot der DWA zur Analyse des Hochwasservorsorgestatus von Kommunen und Verbänden
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- Liane Sauer
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1 Audit Hochwasser wie gut sind wir vorbereitet? Ein Angebot der DWA zur Analyse des Hochwasservorsorgestatus von Kommunen und Verbänden Hannover, 23. April 2014
2 Audit Hochwasser wie gut sind wir vorbereitet? Dipl.-Ing. Christian Siemon Fugro Consult GmbH Volkmaroder Straße 8c Braunschweig Hannover, 23. April
3 Inhalt 1. Kurzvorstellung der DWA-AG 2. Veranlassung und Ziele des Audits 3. Aufbau des Audits 4. Ablauf der Statusbewertung 5. Ergebnis der Statusbewertung 6. Fazit Hannover, 23. April
4 1 Kurzvorstellung der DWA-AG Hannover, 23. April
5 Kurzvorstellung der DWA-AG 2007 Gründung der AG unter Leitung von Dr. Rother (Mainz) 2010 Gelbdruckverfahren und Veröffentlichung Merkblatt 2011 Kick-Off-Meeting 2011 Leitung der AG durch Herrn Gfrörer (Karlsruhe) 2011 Start der Pilotphase: Köln, Dresden, Au am Rhein, Braunschweig 2013 Ende der Pilotphase Hannover, 23. April
6 2 Veranlassung und Ziele des Audits Veranlassung Ziele - technischer Hochwasserschutz hat Grenzen - Wir brauchen zusätzlich Strategien der Hochwasservorsorge zur nachhaltigen Begrenzung von Hochwasserschäden - vor Ort passiert zu wenig Statusanalyse und verbesserung im konkreten Raum einer örtlichen Risikogemeinschaft (Kommune, Verband, etc.) Hannover, 23. April
7 Veranlassung und Ziele des Audits Auf Basis der erarbeiteten Karten sind die für den Hochwasserschutz vor Ort zuständigen Kommunen und Verbände aufgefordert Maßnahmen zu entwickeln, mit denen den Gefahren des Hochwassers begegnet werden kann. Der NLWKN moderiert den Prozess der Planerstellung unter Einbindung aller Akteure Quelle: Die Umsetzung der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie in Niedersachsen und Bremen ; Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz / Freie Hansestadt Bremen - Der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr; November 2012 HWRM-RL: Gebiete, für die ein potenziell signifikantes Hochwasserrisiko besteht oder für wahrscheinlich gehalten werden kann => NDS: 29 Gewässer ÜSG-Verordnung: Gewässer und Gewässerabschnitte, bei denen durch Hochwasser nicht nur geringfügige Schäden entstanden oder zu erwarten sind => NDS: 606 Gewässer Hannover, 23. April
8 Veranlassung und Ziele des Audits Sägezahnkurve der Risikowahrnehmung Quelle.: Schmidtke, 2005 und 2007 Hannover, 23. April
9 Veranlassung und Ziele des Audits Das Audit Hochwasser wie gut sind wir vorbereitet gibt Kommunen und Verbänden die Chance, unter sachkundiger Anleitung das Terrain des vorhandenen Status der Hochwasservorsorge zu analysieren, und darauf aufbauend einen Prozess zu etablieren, der mit kontrolliertem Aufwand an Zeit und Ressourcen zu einer nachvollziehbaren Verbesserung der Situation aller Beteiligten im Umgang mit Hochwassergefahren führt. Gut informierte Entscheider treffen auf mittlere und lange Sicht die richtigen Entscheidungen Hannover, 23. April
10 2 Aufbau des Audits Statusbewertung Maßnahmenempfehlung Zielkontrolle Hannover, 23. April
11 Aufbau des Audits Statusbewertung Bezugsraum ist die Risiko- und Verantwortungsgemeinschaft einer Kommune oder eines Verbandes. Bewertung lokal zu verantwortender Maßnahmen der nicht-technischen Hochwasservorsorge. Weitgehend Vermeidung der detaillierten Erhebung quantitativer Zustandszahlen bzw. Konzentration auf die qualitative Bewertung der Randbedingungen zur Risikokommunikation. Hannover, 23. April
12 Aufbau des Audits Statusbewertung Berücksichtigung geplanter Projekte und Initiativen. Getrennte Bewertung von Hochwasser an Flüssen und Bächen und Hochwasser in Folge von Sturzfluten aus lokalen Extremniederschlägen. Drei Bewertungsebenen analog zu EU-HWRM-RL. Handlungsbereiche orientieren sich in ihrer Struktur an der Hochwasserschutzstrategie der Bund/Länder- Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA 2010). Hannover, 23. April
13 Aufbau des Audits Statusbewertung Hannover, 23. April
14 Aufbau des Audits Statusbewertung Hannover, 23. April
15 Aufbau des Audits Maßnahmenempfehlung Maßnahmenempfehlungen stützen sich i. W. auf die positiven Erfahrungen der teilnehmenden Kommunen und Verbände in Form einer von der DWA-AG geführten Best-Practice -Liste als Grundlage eines weitergehenden Informationsaustausches zwischen betroffenen Kommunen und Verbänden. Kommunale Beratungs- und Entscheidungsprozesse in kommunaler Selbstverantwortung im Anschluss an die Statusbewertung Individuelle Beratung nach Vereinbarung möglich Hannover, 23. April
16 Aufbau des Audits Zielkontrolle Im vereinbarten Kontrollzeitraum wird die Zielerfüllung in einem Folgeaudit überprüft und bei Erreichen eines ausreichenden Vorsorgestatus die erfolgreiche Teilnahme am Audit als positives Standortmerkmal bescheinigt. Hannover, 23. April
17 4 Ablauf der Statusbewertung Vorbereitung 1. Vorgespräche zu Ziel / Nutzen / Ablauf des Audits 2. Beauftragung der DWA durch Kommune / Verband 3. DWA bestimmt zwei Auditoren (+ Protokollführer) 4. Terminfindung 5. Kontaktaufnahme Auditor mit Kommune 6. Vorbereitung: a) Des Auditors (Gewässer, Gefahrenlage, Charakteristische Merkmale, Struktur der Kommune => Fact Sheet) b) Der Kommune (Übersendung Prüfgrundsätze & CV s, Zeitplan / Koordination Teilnehmer) Hannover, 23. April
18 Ablauf der Statusbewertung Durchführung Dauer 2 Tage 2 Auditoren, 1 Protokollführer Meist wechselnde Moderation soweit irgend möglich abschließende Behandlung und Bewertung aller offenen Fragen direkt am Tisch Wechselnde Zusammensetzung der Teilnehmer keine Materialschlacht umgehende Nachreichung offener Informationen zeitnahe Übermittlung und Abstimmung des Ergebnisprotokolls Hannover, 23. April
19 5 Ergebnis der Statusbewertung Ergebnisprotokoll I Ergebnis Zielebene Flusshochwasser II Ergebnis Zielebene Sturzfluten III Zusammenstellung der im Rahmen des Audits erklärten Initiativen zur Hochwasservorsorge Zielebene Flusshochwasser IV Zusammenstellung der im Rahmen des Audits erklärten Initiativen zur Hochwasservorsorge Zielebene Sturzfluten V Ergebnismatrizen VI Zusammenfassung Hannover, 23. April
20 4 Ergebnis der Statusbewertung Ergebnisprotokoll Hannover, 23. April
21 6 Fazit Bisherige Resonanz 1x Baden-Württemberg, 2x Sachsen, 3x Niedersachsen, 5x Nordrhein-Westfalen, 10x Bayern 2 große Verbände ( und EW), 4 Großstädte, 10 Städte, 5 Gemeinden 5x Donau, 2x Rhein, 2x Elbe, 2x Wupper, 2x Mangfall, Oker, Hase, Soeste, Düssel, Itter, Vils, Rott, Tegernsee mit Wildbächen, Isar, Inn und diverse weitere Nebengewässer in den Kommunen Hannover, 23. April
22 Fazit Fazit der Auditierten Kein Audit im herkömmlichen (Prüfungs-)Sinn Hervorragende Arbeitshilfe für alle örtlichen Fachstellen Defizite werden konsequent aufgedeckt und Handlungsoptionen werden identifiziert gute Hilfe zur Selbsthilfe Erstaunen über die vielfältigen Ansatzpunkte: die sind auf der kommunalen Ebene bisher kaum bekannt Überraschende Erkenntnis, dass viele Aktivitäten im Bereich Hochwasservorsorge recht einfach sind und wenig kosten Bewusstsein für Gefährdung durch Sturzfluten sowie Ereignisse größer HQ100 wird gestärkt Hannover, 23. April
23 Fazit Fazit der Auditoren Chance für Auditierte, sich in eigener Initiative über den Status der Hochwasservorsorge Rechenschaft abzulegen, daraus eigenes Handeln in eigener Verantwortung abzuleiten und in anderen Verantwortungsbereichen Handeln einzufordern Statusanalyse ohne Suche nach Schuldigen wie nach einem realen Hochwasserereignis Perspektivenwechsel ermöglicht allen Beteiligten sich aktiv in Entwicklung und Umsetzung der Hochwasserrisikomanagementpläne einzubringen Audit als Maßnahme im Sinne der HWRM-RL und Instrument der Qualitätssicherung bei deren Umsetzung Hannover, 23. April
24 Vielen Dank! Quelle: Hannover, 23. April
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