Einführung in die Physik II für Studierende der Naturwissenschaften und Zahnheilkunde. Sommersemester 2009
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- Felix Schmidt
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1 Einführung in die Physik II für Studierende der Naturwissenschaften und Zahnheilkunde Sommersemester 009 VL #6 am Vladimir Dyakonov / Volker Drach
2 Leistungsbeträge 00 W menschlicher Grundumsatz 00 kw PKW-Leistung 4-5 MW größtes Windkraftwerk 600 MW große Generatoren.3 GW elektrische Leistung KKW Grafenrheinfeld 3.9 GW thermische Leistung KKW Grafenrheinfeld 0 3 W gesamte Leistung - Menschheit 0 7 W Einstrahlung der Sonne auf die Erde
3 Leistung im ohmschen Bereich Im ohmschen Bereich wird die gesamte elektrische Leistung in Stromwärme umgewandelt. Wirkungsgrad 00% P UI I U Hochspannungsleitung: U groß, I klein geringe Verlustwärme
4 Energieumsatz im ohmschen Bereich Dicker und dünner Draht in Parallel bzw Serienschaltung
5 Erklärung I P I P U U I I (dick) (dünn) > > > U P U P U U I I (dick) (dünn) < < > I U U A L!
6 Batterie als Quelle elektrischer Energie Die elektromotorische Kraft (ΔE) emk - ist die Kraft, welche die Elektronen in einer elektrochemischen Zelle antreibt. Unter elektromotorischer Kraft versteht man die Potentialdifferenz, die zwischen den beiden Elektroden einer elektrochemischen Zelle besteht, sie wird in Volt ausgedrückt. Das Zuschalten von Zellen in einer Kette (Serienschaltung) erhöht die Spannung, aber der Strom bleibt gleich. Mit parallelen Zellen bleibt die Spannung dieselbe, aber der abgegebene Strom und die Einsatzzeit (Ah-Wert) sind größer
7 Ideale und reale Spannungsquellen Ideale Spannungsquelle: Spannung stets unabhängig vom Strom eale Spannungsquelle: Spannung (schwach) abhängig vom Strom
8 Einfacher Stromkreis: Batterie + Widerstand I Spannungsabfall an U kl U I U U kl - Klemmenspannung Wie verhält sich die Klemmenspannung in Abhängigkeit des Widerstandes? I 0 U kl U 0 Leerlaufspannung 0 I endlich groß U kl 0 I I k Kurzschlussstrom I k U 0 / i i - Innenwiderstand der Spannungsquelle
9 Ersatzschaltbild einer Spannungsquelle U 0 U kl U 0 i Ukl Beschreibung einer Spannungsquelle: lastabhängige Klemmenspannung Angabe der Kennlinie notwendig i Ersatzschaltbild: eale Spannungsquelle wird durch ideale Quelle mit Leerlaufspannung U 0 und Innenwiderstand i beschrieben U kl Klemmenspannung an realer Quelle U kl U 0 - i I U 0 Spannung nimmt mit Last ab
10 Innenwiderstand einer Batterie I U kl Messung der Klemmenspannung als Funktion des Stroms Klemmenspannung nimmt mit zunehmenden Strom ab
11 Innenwiderstand einer Batterie besteht aus chemisch-galvanischen Widerständen: > der Ladungstransport mittels Ionenstrom durch den Elektrolyten und die dabei ablaufenden chemischen eaktionen verbrauchen Energie!
12 Widerstandsmessung Prinzipiell kann man den Widerstand messen, in dem man die Spannung U an ihm durch den Strom durch ihn bestimmt und beide durcheinander teilt. Da aber die beide Messwerte durch die Innenwiderstände der Geräte verfälscht sind, erhält man ein sehr ungenaues Ergebnis. Um dies zu vermeiden misst man stromlos. Das geschieht mit einer Wheatstonschen Brückenschaltung.
13 Messmethoden Ausschlagmethode Längenänderung proportional zu unbekannter Masse m x Kompensationsverfahren: Zeigerausschlag durch unbekannten Masse wird durch Auflegen von Normmassen auf O gebracht Kompensationsverfahren erlaubt höhere Genauigkeit
14 Wheatstonsche Brücke Bekannter Widerstand Charles Wheatstone (80-875) Unbekannter Widerstand Nach Abgleich I g 0 gilt: x 0 0 L L
15 Widerstandsmessung Messung von Strom und Spannung und Berechnung von U/I Spannungs und Strommessgeräte haben einen Innenwiderstand Welche Schaltung ist zu verwenden? ia A ia A V iv V iv Spannungsrichtige Messung iv >> Stromrichtige Messung ia <<
16 Widerstände Einstellwiderstände Potenziometer
17 Spannungsteiler U 0 I U 0 + U x U x I + U 0 + Ziel: Erzeugung einer bestimmten Spannung U x
18 Stromteiler
19 I Spannungsteiler II U 0 (-α) I x Widerstand kann auch über einen Schleifkontakt eines Potentiometers (einstellbarer Widerstand) abgegriffen α U x α ist ein Maß für die Wegstrecke 50% Anwendung: Lautstärkeregler (logarithmisch)
20 Experiment: Stromzange A + - I L
21 Zusammenfassung I Elektrischer Strom ist Transport von Ladungen in einem Potenzialgefälle; technische Stromrichtung von + nach -; tatsächliche (Elektronen) von - nach + Damit Strom fließen kann muss der Stromkreis geschlossen sein und eine Spannungsquelle haben Stromfluss verursacht eine Erwärmung des Leiters, ein Magnetfeld oder chemische Umwandlungen Widerstand ist definiert als Verhältnis von Spannung zu Strom. Ist Widerstand unabhängig von Strom und Spannung so gilt das Ohmsche Gesetz U I mit const. Größe eines Widerstands hängt von der Leitergeometrie und dem Material ab.
22 Zusammenfassung II Man unterscheidet Leiter und Isolatoren (Spezialfall Halbleiter) Bei der Serienschaltung von Widerständen addieren sich die Teilwiderstände, bei der Parallelschaltung werden die Leitwerte (reziproker Widerstand) addiert Verzweigte Stromkreise werden mit den Kirchhoffschen egeln berechnet, diese sind Knotenregel (Σ I 0) und Maschenregel (Σ U 0) Ladungsträger wechselwirken mit elektrischem Feld und Gitter: Erwärmung des Leiters; Ohmschen Bereich ist die umgesetzte Leistung P I bzw. U /
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