Frühjahrswanderung im Südlichen Saaletal

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1 Frühjahrswanderung im Südlichen Saaletal Die Frühjahrswanderung 2017 des Landrates startete am 22. April in Altendorf, einem Ortsteil von Altenberga im Südlichen Saaletal. Insgesamt fast 120 Wanderfreunde trotzten dem anfänglichen Regen und wurden schon bald mit aufklarendem Himmel, zeitweise Sonnenschein und herrlichen Weitblicken belohnt. Landrat Andreas Heller konnte zwar wegen seiner Fußverletzung die ca. 12 Kilometer lange Tour nicht mitwandern; er ließ es sich aber nicht nehmen, die Wanderfreunde am Startort zu begrüßen und verbrachte später auch die Mittagsrast in Zwabitz mit ihnen. Unter der sachkundigen Führung durch den Altenbergaer Bürgermeister Michael Schmidt wanderte die Gruppe zuerst vorbei am neu angelegten Erlebniswanderweg bei Altendorf (Foto oben). In Altenberga gibt es Erläuterungen u.a. zum Rittergut und zur Kirche.

2 Hier war auch bereits die Bank aufgestellt, die der Landrat - wie stets bei seinen Wanderungen - der jeweiligen Wanderregion mit Unterstützung der Sparkassenstiftung Jena-Saale-Holzland und des Tourismusverbands spendiert hatte. Über die Nimmritz ging es nach Altenberga, vorbei an der Milchviehanlage der Agrargenossenschaft Schöps, dem alten Rittergut im Ort, hinauf zur Kirche. Diese ist als Winterquartier der "Kleinen Hufeisennase" bekannt. Zusammen mit dem Sommerquartier im alten Bergwerk bei Altendorf gilt die Gegend als eines der größten Vorkommen dieser geschützten Fledermausart in Europa. Vorbei an der Gaststätte Felsenkeller (die, wie die Wanderer mit Bedauern erfuhren, Ende Juni schließt) ging es dann aus dem Ort und in den frühlingshaft sattgrünen Wald. Am Weißacker wurde Halt gemacht und auf die alte Burg verwiesen, die hier in der Nähe einst stand und 1450 zerstört wurde. Aus ihren Steinen wurde später im Ort das Rittergut aufgebaut Der Jenaer Geologe Dr. Jürgen Ellenberg erläutert am Aussichtspunkt Martinsruh die geologischen Besonderheiten im sogenannten Leuchten- burg- Graben. Einen ersten herrlichen Ausblick hatten die Wanderer dann von der Martinsruh aus in den Reinstädter Grund, dessen einzelne Orte der Bibraer Bürgermeister Udo Große zeigte und vorstellte. Im Bibraer Ortsteil Zwabitz hatte dann um die Mittagszeit die Freiwillige Feuerwehr einen willkommenen Imbiss mit Rostern, Kaffee und kühlen Getränken vorbereitet und versorgte die Wanderer bestens (Foto rechts).

3 Landrat Andreas Heller bedankt sich bei den Bürgermeistern Michael Schmidt (Altenberga), Holger Schmidt (Gumperda) und Udo Große (Bibra von links) sowie allen Helfern für die gute Organisation der Wanderung. Frisch gestärkt, ging es zum nächsten Aussichtspunkt, dem Hornissenberg, von dem man Kahla zu Füßen und die Leuchtenburg bei bester Sicht vor Augen hatte (Foto). Durch den idyllisch im Sonnenschein gelegenen Ortsteil Greuda schwenkte die Gruppe dann Richtung Altendorf auf einen weiteren Höhepunkt der Wanderstrecke ein: der Baumlehrpfad. Von engagierten Naturfreunden 2000 angelegt und bis 2016 komplettiert, braucht er aber auch weiterhin stetige Pflege und Aufmerksamkeit, erläuterte Dieter Senf, 2. Beigeordneter der Gemeinde Altenberga und einer der Hauptakteure des Baumlehrpfads. 360 Bäume und Sträucher von insgesamt 120 Arten (darunter allein 86 verschiedene Baumarten) stehen hier auf dem sogenannten

4 Oben: Dieter Senf (rechts) erläutert Näheres zum Baumlehrpfad. Unten: Am Schau-Bienenstand. Forstweg, mit erklärenden Schildern versehen, und bieten einen einzigartigen Überblick über die Vielfalt einheimischer und auch exotischer Gehölze. Ein Schau- Bienenstock, ein Insektenhotel und der eigens angelegte Himmelsteich mit drei verschiedenen Fischarten ergänzen den Baumlehrpfad, der sich bei Schulklassen und Wandervereinen großer Beliebtheit erfreut. Für den 2. Mai hat sich z.b. die Wandergruppe Stadtroda angesagt.

5 Zurück in Altendorf, gab es für die Wanderer zum Abschluss Kaffee und Kuchen im Festzelt, dargereicht von den fleißigen Mitgliedern des Feuerwehrvereins (Foto). Ein feiner Abschluss einer wunderbaren Wanderstrecke, die von zahlreichen Teilnehmern ausdrücklich gelobt wurde. Die Runde sei allen Naturliebhabern - ob in Familie, mit der Schulklasse oder mit dem eigenen Verein - wärmstens zur Nachahmung empfohlen. Herzlicher Dank gebührt den Vereinen, den Bürgermeistern Michael Schmidt, Udo Große und Holger Schmidt (Gumperda) sowie allen weiteren Mitwirkenden der Tour. Zum Vormerken: Termin für die Herbstwanderung 2017 ist Samstag, der 16. September.