Kompetenzorientierung in Curricula
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- Justus Bayer
- vor 6 Jahren
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1 Kompetenzorientierung in Curricula Einführung in das Thema Auswertende Konferenz des ZQ Dezember 2011 Daniela Heinze, M.Sc.
2 Kompetenzorientierung in Curricula 1. Hintergrund 2. Kompetenz und Kompetenzelemente 3. Kompetenzmodellierung Modell der Handlungskompetenz Taxonomie von Bloom 4. Zusammenfassung 2
3 1. Hintergrund Bildungspolitische Ebene: Perspektivwechsel an Hochschulen im Rahmen der Bologna- Reform: Shift from Teaching to Learning Findet Niederschlag v.a. in 2 bildungspolitischen Instrumenten: Kompetenzen bilden Kernelement in europäischen / nationalen Qualifikationsrahmen Ausbildungserfolg ist im Rahmen der Akkreditierung von Studiengängen nachzuweisen Forschungsebene 3
4 1. Hintergrund Bildungspolitische Ebene Forschungsebene: Elaborierte(re) Kompetenzmodellierung und -messung im Schulbereich Forschungsfeld der Kompetenzmodellierung und -messung von Studierenden und Promovierenden stellt ein Forschungsdesiderat dar Zunehmende Forschungsaktivitäten in den vergangen Jahren DFG-Schwerpunktprogramm Kompetenzmodelle ; allerdings auch Schulbereich (Laufzeit: ) BMBF-Programm Kompetenzmodellierung und Kompetenzerfassung im Hochschulsektor (seit 2011) 4
5 2. Kompetenz und Kompetenzelemente Im Alltagsverständnis: Trend zur Kompetenz, der den Trend der Schlüsselqualifikationen abgelöst hat In der Forschungsliteratur: Kompetenzbegriff umfasst differierende Konstrukte und findet in unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen Anwendung 5
6 2. Kompetenz und Kompetenzelemente Kompetenz ist die Fähigkeit zur erfolgreichen Bewältigung komplexer Anforderungen in spezifischen Situationen (vgl. OECD 2003) Kompetenzen sind die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können (vgl. Weinert 2001) 6
7 2. Kompetenz und Kompetenzelemente Kompetenz ist die Fähigkeit zur erfolgreichen Bewältigung komplexer Anforderungen in spezifischen Situationen (vgl. OECD 2003) Kompetenz = Wissen / Kenntnissen Fähigkeiten Kompetenzen sind die bei Individuen verfügbaren oder durch Fertigkeiten sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um & bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen Bereitschaften (u.a. auch Werte, Haltungen, motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Einstellungen, Dispositionen) Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können. (Weinert 2001) 7
8 2. Kompetenz und Kompetenzelemente Kompetenz ist mehr als Fähigkeit Aber: In Forschungsarbeiten findet zumeist eine wesentliche engere Definition Anwendung (meist bezogen auf Fähigkeiten) 8
9 3. Kompetenzmodellierung Modell der Handlungskompetenz Sozial-kompetenz Fachkompetenz Methodenkompetenz Selbstkompetenz 9
10 3. Kompetenzmodellierung Modell der Handlungskompetenz Fachkompetenz = theoretische und methodische Kenntnisse und Fertigkeiten, die zur Bewältigung fachspezifischer Aufgaben erforderlich sind. Methodenkompetenz = vom Fach unabhängig einsetzbare Kenntnisse und Fertigkeiten, die es ermöglichen, Aufgaben und Probleme selbstständig zu bearbeiten und deren Ergebnisse zu beurteilen. Soziale Kompetenz = Kenntnisse und Fertigkeiten in Bezug auf Kommunikations-, Kooperations- sowie Konfliktsituationen in verschiedenen Lebenssituationen sowie die Bereitschaft, sich auf diese Situationen einzulassen. Selbst- bzw. Personalkompetenz = Kenntnisse, Fertigkeiten sowie die Bereitschaft, eigenständig und verantwortlich zu handeln. 10
11 3. Kompetenzmodellierung Taxonomie von Bloom Strukturierte Kenntnisse I Wissen Strukturierte Kenntnisse II Verständnis Strukturierte Kenntnisse III Anwendung Methodische Wissenstransform. I Analyse Methodische Wissenstransform. II Synthese Wissenserweiterung / Handeln Beurteilung Abbildung: (vgl. Bloom 1976) 11
12 3. Kompetenzmodellierung Taxonomie von Bloom Zur Kompetenzformulierung erscheinen vor allem Verben geeignet, die es ermöglichen, Verhalten zu beobachten Bsp.: Die Studierenden kennen die wichtigsten Spracherwerbstheorien Die Studierenden können die drei wichtigsten Spracherwerbstheorien benennen und erklären 12
13 4. Zusammenfassung Kompetenzorientierung bildet einen zentralen Baustein der Bolognareform und eine wesentliche künftige Aufgabe Kompetenzen sind MEHR als Fähigkeiten, derzeit entspricht Kompetenzmessung aber häufig einer Fähigkeitsmessung Im Bereich der Kompetenzmodellierung hat sich eine Unterscheidung nach den vier Kompetenzdimensionen etabliert Zur Konkretion von Kompetenzniveaus bieten sich Lernziel- Taxonomien an 13
14 Kompetenzorientierung in Curricula Einführung in das Thema Daniela Heinze, M.Sc. 14
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