Schule im digitalen Wandel Erkenntnisse zur Gegenwart und Zukunft schulischen Lernens
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- Achim Falk
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1 Schule im digitalen Wandel Erkenntnisse zur Gegenwart und Zukunft schulischen Lernens Vortrag im Rahmen der 13. imedia 2017 Mainz, 30. Mai 2017 Prof. Dr. Birgit Eickelmann Universität Paderborn
2 Teilnehmer M (SE) SD (SE) Tschechische Republik 553 (2.1) 62 (1.6) Kanada (O.) 547 (3.2) 73 (2.2) Australien 542 (2.3) 78 (1.6) 3 Dänemark 542 (3.5) 69 (2.0) Polen 537 (2.4) 77 (1.7) 1 2 Norw egen 537 (2.4) 72 (1.6) Republik Korea 536 (2.7) 89 (1.5) 3 Niederlande 535 (4.7) 82 (2.9) 2 Kanada (N. & L.) 528 (2.8) 80 (2.3) 3 Schw eiz 526 (4.6) 72 (2.6) VG EU 525 (1.1) 77 (0.7) Deutschland 523 (2.4) 78 (2.0) Slow akische Republik 517 (4.6) 90 (3.3) 2 5 Russische Föderation 516 (2.8) 77 (1.7) 2 3 Hongkong 509 (7.4) 95 (4.8) VG OECD 516 (0.9) 79 (0.6) Kroatien 512 (2.9) 82 (1.7) Slow enien 511 (2.2) 69 (1.2) Internat. Mittelw ert 500 (0.9) 81 (0.6) Litauen 494 (3.6) 84 (2.6) Chile 487 (3.1) 86 (2.5) 3 Argentinien (B. A.) 450 (8.6) 94 (4.0) 5 Thailand 373 (4.7) 96 (2.6) Türkei 361 (5.0) 100 (3.0) Teilnehmer, die signifikant über dem M ittelwert von Deutschland liegen (p <.05). Kein signifikanter Unterschied zum M ittelwert in Deutschland Teilnehmer, die signifikant unter dem M ittelwert von Deutschland liegen (p <.05). Kursiv gesetzt sind die Benchmark-Teilnehmer. Die nationale Zielpopulation entspricht nicht der 8. Jahrgangsstufe. Die Gesamtausschlussquote liegt über 5%. Die Schüler- und Schulgesamtteilnahmequote liegt unter 75%. Abweichender Erhebungszeitraum. IEA: International Computer and Information Literacy Study (2013) I II III IV Perzentile: 5% 25% 75% 95% V Mittelwert und Konfidenzintervall ( 2 SE) ICILS 2013 Schule im digitalen Wandel 1. Ausgangspunkt Zielperspektive Schule in der digitalen Welt? 2. Gegenwart Forschungsbefunde zu schulischen Prozessen und zur schulischen Wirksamkeit % 25% 50% 75% 100% 3. Zukunftsperspektive Entwicklungen und Handlungsfelder Quelle: Quelle: Quelle:
3 1. Ausgangspunkt Technisierung und Digitalisierung aller Lebens- und Arbeitsbereiche Schulen und Schulsysteme vor neuen Aufgaben Anforderung an Schulen weltweit: Vermittlung digitaler Kompetenzen Neue Anforderungen an Schulen und Schulsysteme Gesellschaftliche Teilhabe selbstbestimmtes Handeln in digitaler Welt ermöglichen Bildungsgerechtigkeit Vermeidung von Bildungsdisparitäten und Förderung der Leistungsspitze Rahmenbedingungen schaffen Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit dabei mitdenken Pädagogische Zielsetzungen Potenziale neuer Technologien für das Lernen realisieren ( Pädagogik vor Technik )
4 1. Ausgangspunkt Verbesserung von Anwendungskompetenzen Learn to use ICT Umgang mit neuen Technologien erlernen Use ICT to learn Potenziale neuer Technologien für das fachliche Lernen nutzen Unterstützung des fachlichen Kompetenzerwerbs durch besondere Möglichkeiten der Wissenserschließung im Fachunterricht Vermittlung des kompetenten und reflektierten Umgangs mit neuen Technologien und digitalen Informationen Erwerb von Medienkompetenz bzw. sogenannter digitaler Kompetenzen Unterricht und Lernprozesse neu denken und innovieren Realisierung neuer Lern- und Unterrichtsformen Nutzung der Potenziale neuer Technologien für Lernprozesse Veränderung der Lernkultur
5 1. Ausgangspunkt Hintergrund für aktuelle und zukünftige Entwicklungen Schule im digitalen Wandel KMK-Strategie Bildung in der digitalen Welt Konzepte und Entwicklungen in Rheinland- Pfalz Blick auf internationale Entwicklungen Kompetenzrahmen mit 6 Teilbereichen alle Schulstufen Rahmenbedingungen Curricula, Lehrerbildung, Bildungsmedien, Infrastruktur Medienkompetenz macht Schule MedienkomP@ss Medienscouts internationale Anschlussfähigkeit Computational Thinking
6 2. Gegenwart Forschungsbefunde zu schulischen Prozessen und zur schulischen Wirksamkeit 2016
7 2. Forschungsbefunde Input Prozess Output Bildungsziele und Lehrpläne Schulleitungshandeln/ IT-Management Kontext Lehrerausbildung und Kompetenzen schulischer Akteure Einstellungen schulischer Akteure 2 nd level Support für Schulen IT-Infrastruktur Schulprogrammarbeit/ Leitbild schulinterne Kooperationen und Abstimmungen Nutzung digitaler Medien in Lehr-Lern- Prozessen 1 st level IT-Support (technisch, aber auch pädagogisch) fachliche und überfachliche Schülerkompetenzen u.a. Medienkompetenz bzw. digitale Kompetenzen Schulentwicklung Schuleffektivität Eickelmann, 2012, aktualisiert
8 2. Forschungsbefunde Computer- und informationsbezogene Kompetenzen von Achtklässlerinnen und Achtklässlern im internationalen Vergleich (ICILS 2013) Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern in Deutschland im internationalen Mittelfeld (523 Leistungspunkte) Teilnehmer M (SE) SD (SE) Tschechische Republik 553 (2.1) 62 (1.6) Kanada (O.) 547 (3.2) 73 (2.2) Australien 542 (2.3) 78 (1.6) 3 Dänemark 542 (3.5) 69 (2.0) Polen 537 (2.4) 77 (1.7) 1 2 Norw egen 537 (2.4) 72 (1.6) Republik Korea 536 (2.7) 89 (1.5) 3 Niederlande 535 (4.7) 82 (2.9) 2 Kanada (N. & L.) 528 (2.8) 80 (2.3) 3 Schw eiz 526 (4.6) 72 (2.6) VG EU 525 (1.1) 77 (0.7) Deutschland 523 (2.4) 78 (2.0) Slow akische Republik 517 (4.6) 90 (3.3) 2 5 Russische Föderation 516 (2.8) 77 (1.7) 2 3 Hongkong 509 (7.4) 95 (4.8) VG OECD 516 (0.9) 79 (0.6) Kroatien 512 (2.9) 82 (1.7) Slow enien 511 (2.2) 69 (1.2) Internat. Mittelw ert 500 (0.9) 81 (0.6) Litauen 494 (3.6) 84 (2.6) Chile 487 (3.1) 86 (2.5) 3 Argentinien (B. A.) 450 (8.6) 94 (4.0) 5 Thailand 373 (4.7) 96 (2.6) Türkei 361 (5.0) 100 (3.0) I II III IV Perzentile: 5% 25% 75% 95% V Mittelwert und Konfidenzintervall ( 2 SE) Teilnehmer, die signifikant über dem M ittelwert von Deutschland liegen (p <.05). Kein signifikanter Unterschied zum M ittelwert in Deutschland. Teilnehmer, die signifikant unter dem M ittelwert von Deutschland liegen (p <.05) Kursiv gesetzt sind die Benchmark-Teilnehmer. Die nationale Zielpopulation entspricht nicht der 8. Jahrgangsstufe. Die Gesamtausschlussquote liegt über 5%. Die Schüler- und Schulgesamtteilnahmequote liegt unter 75%. Bos, Eickelmann et al.,2014; Fraillon et al., 2014
9 Kompetenzstufe I Kompetenzstufe II Kompetenzstufe III Kompetenzstufe IV Kompetenzstufe V 2. Forschungsbefunde Prozentuale Verteilung der Schülerinnen und Schüler auf die Kompetenzstufen Fast 30 % der Jugendlichen in Deutschland erreichen nur die beiden unteren Kompetenzstufen. Kursiv gesetzt sind die Benchmark-Teilnehmer. Die nationale Zielpopulation entspricht nicht der 8. Jahrgangsstufe. Die Gesamtausschlussquote liegt über 5%. Die Schüler- und Schulgesamtteilnahmequote liegt unter 75%. Abweichender Erhebungszeitraum Leistungsspitze sehr schmal (< 2%). A Inkonsistenzen sind im Rundungsverfahren begründet. Teilnehm er II III IV V Republik Korea Kanada (O.) Australien Niederlande Kanada (N. & L.) Polen Tschechische Republik Norw egen Hongkong VG OECD Dänemark Slow akische Republik VG EU Internat. Mittelw ert Schw eiz Russische Föderation Kroatien Deutschland Litauen Chile Slow enien Argentinien (B. A.) Thailand Türkei % 25% 50% 75% 100% Kompetenzstufe I Kompetenzstufe II Kompetenzstufe III Kompetenzstufe IV Kompetenzstufe V II III IV V Anteil der Schülerinnen und Schüler, der mindestens folgende Kompetenzstufe erreicht Bos, Eickelmann et al., 2014
10 2. Forschungsbefunde Bildungsdisparitäten in Deutschland im Bereich digitaler Bildung Geschlecht Mädchen (!) erzielen durchschnittlich signifikant höhere computer- und informationsbezogene Kompetenzen als Jungen (16 Leistungspunkte). Soziale Lage Differenzen in den Kompetenzen zuungunsten von Jugendlichen aus schwächeren sozioökonomischen Lagen (ca. 40 Leistungspunkte). Migrationshintergrund Differenzen in den Kompetenzen zuungunsten von Jugendlichen mit Migrationshintergrund (ca. 40 Leistungspunkte), die an Gymnasien auch unter Kontrolle der sozialen Lage bestehen bleiben. Bos, Eickelmann et al., 2014
11 2. Forschungsbefunde Input Prozess Output Bildungsziele und Lehrpläne Schulleitungshandeln/ IT-Management Kontext Lehrerausbildung und Kompetenzen schulischer Akteure Einstellungen schulischer Akteure 2 nd level Support für Schulen IT-Infrastruktur Schulprogrammarbeit/ Leitbild schulinterne Kooperationen und Abstimmungen Nutzung digitaler Medien in Lehr-Lern- Prozessen 1 st level IT-Support (technisch, aber auch pädagogisch) fachliche und überfachliche Schülerkompetenzen u.a. Medienkompetenz bzw. digitale Kompetenzen Schulentwicklung Schuleffektivität Eickelmann, 2012, aktualisiert
12 2. Forschungsbefunde Häufigkeit der Computernutzung durch Lehrpersonen im Unterricht im internationalen Vergleich (ICILS 2013) (Angaben der Lehrpersonen in Prozent) 4 5 A B Jeden Tag Mindestens einmal in der Woche, aber nicht jeden Tag Mindestens einmal im Monat, aber nicht jede Woche Weniger als einmal im Monat Nie Kursiv gesetzt sind die Benchmark-Teilnehmer. Die Lehrer- und Schulgesamtteilnahmequote liegt unter 75%. Abweichender Erhebungszeitraum. Teilnehmer A Kanada (N. & L.) Australien Kanada (O.) Dänemark Hongkong Norwegen Niederlande 5 Russische Föderation Republik Korea Litauen Slowenien Tschechische Republik VG OECD Chile Internat. Mittelwert VG EU Slowakische Republik Thailand Türkei Polen Kroatien 4 Deutschland Differenzen zu 100 Prozent sind im Rundungsverfahren begründet. Aufgrund der sehr geringen Rücklaufquoten für die Lehrerbefragung können keine Befunde für Argentinien (Buenos Aires) und die Schweiz angeführt werden % der Lehrpersonen % 25% 50% 75% 100% Eickelmann et al., 2014
13 2. Forschungsbefunde Häufigkeit der unterrichtlichen Computernutzung (Angaben der Lehrpersonen in Prozent) Baden-Württemberg Bayern Berlin Thüringen Schleswig-Holstein Rheinland-Pfalz 2016 Mecklenburg-Vorpommern Rheinland-Pfalz Bremen Nordrhein-Westfalen Sachsen-Anhalt Sachsen Brandenburg Niedersachsen Saarland Hessen Hamburg Etwa die Hälfte (47.3%) der Lehrpersonen nutzen mindestens wöchentlich Computer im Unterricht. Deutschland % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Jeden Tag Mindestens einmal in der Woche, aber nicht jeden Tag Mindestens einmal im Monat, aber nicht jede Woche Seltener als einmal im Monat Nie Differenzen zu 100 Prozent sind im Rundungsverfahren begründet. Länderindikator 2016 Lorenz, Endberg & Eickelmann, 2016
14 2. Forschungsbefunde Input Prozess Output Bildungsziele und Lehrpläne Schulleitungshandeln/ IT-Management Kontext Lehrerausbildung und Kompetenzen schulischer Akteure Einstellungen schulischer Akteure 2 nd level Support für Schulen IT-Infrastruktur Schulprogrammarbeit/ Leitbild schulinterne Kooperationen und Abstimmungen Nutzung digitaler Medien in Lehr-Lern- Prozessen 1 st level IT-Support (technisch, aber auch pädagogisch) fachliche und überfachliche Schülerkompetenzen u.a. Medienkompetenz bzw. digitale Kompetenzen Schulentwicklung Schuleffektivität Eickelmann, 2012, aktualisiert
15 2. Forschungsbefunde Schulische Prioritäten aus der Perspektive der Schulleitungen (ICILS 2013) (Anteile der Schülerinnen und Schüler in Prozent, Angaben der Schulleitung) Förderung des Computereinsatzes im Fachunterricht hat (nur) für ein Drittel der Schulleitungen in Deutschland hohe Priorität. Förderung des Computereinsatzes im Fachunterricht Integration von guten Unterrichtsbeispielen zum Computereinsatz, die von anderen Schulen entwickelt wurden Einführung von computergestützten Methoden zur Leistungsbewertung % 25% 50% 75% 100% Hohe Priorität Mittlere Priorität Niedrige Priorität Ziehe ich nicht in Betracht IEA: International Computer and Information Literacy Study 2013 ICILS 2013 Gerick, Eickelmann et al., 2016
16 2. Forschungsbefunde Input Prozess Output Bildungsziele und Lehrpläne Schulleitungshandeln/ IT-Management Kontext Lehrerausbildung und Kompetenzen schulischer Akteure Einstellungen schulischer Akteure 2 nd level Support für Schulen IT-Infrastruktur Schulprogrammarbeit/ Leitbild schulinterne Kooperationen und Abstimmungen Nutzung digitaler Medien in Lehr-Lern- Prozessen 1 st level IT-Support (technisch, aber auch pädagogisch) fachliche und überfachliche Schülerkompetenzen u.a. Medienkompetenz bzw. digitale Kompetenzen Schulentwicklung Schuleffektivität Eickelmann, 2012, aktualisiert
17 Länder mit höheren Anteilen Länder mit mittleren Anteilen Länder mit niedrigeren Anteilen 2. Forschungsbefunde Vorhandensein eines Medienkonzeptes (Angaben der Lehrpersonen in Prozent, Kategorie Zustimmung) Länder mit höheren Anteilen an Lehrerzustimmung Brandenburg Bremen Nordrhein-Westfalen Thüringen Länder mit mittleren Anteilen an Lehrerzustimmung Berlin Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Rheinland-Pfalz Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Länder mit niedrigeren Anteilen an Lehrerzustimmung Baden-Württemberg Bayern Saarland Sachsen Mehr als die Hälfte der Lehrkräfte in RLP gibt 2016 an, dass an ihrer Schule ein Medienkonzept vorhanden ist. Länderindikator 2016 Lorenz, Endberg & Eickelmann, 2016
18 Input Prozess Output Bildungsziele und Lehrpläne Schulleitungshandeln/ IT-Management Kontext Lehrerausbildung und Kompetenzen schulischer Akteure Einstellungen schulischer Akteure 2 nd level Support für Schulen IT-Infrastruktur Schulprogrammarbeit/ Leitbild schulinterne Kooperationen und Abstimmungen Nutzung digitaler Medien in Lehr-Lern- Prozessen 1 st level IT-Support (technisch, aber auch pädagogisch) fachliche und überfachliche Schülerkompetenzen u.a. Medienkompetenz bzw. digitale Kompetenzen Schulentwicklung Schuleffektivität Eickelmann, 2012, aktualisiert
19 Prozent 2. Forschungsbefunde Verbesserung der schulischen Leistungen durch den Einsatz von Computern (Angaben der Lehrpersonen in Prozent, Kategorie Zustimmung) Länder mit höheren Anteilen 100 Länder mit höheren Anteilen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Schleswig-Holstein Berlin Bremen Hamburg Thüringen Länder mit mittleren Anteilen Bayern Berlin Brandenburg Bremen Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Saarland Thüringen Länder mit niedrigeren Anteilen Baden-Württemberg Rheinland-Pfalz Sachsen Sachsen-Anhalt Mittelwert für Deutschland Mittelwerte der Ländergruppen Länder mit mittleren Anteilen Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Länder mit niedrigeren Anteilen Baden-Württemberg Bayern Brandenburg Rheinland-Pfalz 2015 und 2016: Etwa die Hälfte der Lehrpersonen schätzen in Rheinland-Pfalz ein, dass sich die schulischen Leistungen durch den Einsatz von Computern verbessern. obere Ländergruppe mittlere Ländergruppe untere Ländergruppe Länderindikator 2016 Lorenz, Endberg & Eickelmann, 2016
20 2. Forschungsbefunde Input Prozess Output Bildungsziele und Lehrpläne Schulleitungshandeln/ IT-Management Kontext Lehrerausbildung und Kompetenzen schulischer Akteure Einstellungen schulischer Akteure 2 nd level Support für Schulen IT-Infrastruktur Schulprogrammarbeit/ Leitbild schulinterne Kooperationen und Abstimmungen Nutzung digitaler Medien in Lehr-Lern- Prozessen 1 st level IT-Support (technisch, aber auch pädagogisch) fachliche und überfachliche Schülerkompetenzen u.a. Medienkompetenz bzw. digitale Kompetenzen Schulentwicklung Schuleffektivität Eickelmann, 2012, aktualisiert
21 Didaktische Kompetenzen von Lehrpersonen in Deutschland in Bezug auf die unterrichtliche Nutzung neuer Technologien (ICILS 2013) (Angaben der Lehrpersonen in Prozent nach Schulform; Kategorie Das kann ich. ) Andere Schulformen Gymnasium der Sek. I % 1 (SE) % 2 (SE) Den Lernfortschritt von Schülerinnen und Schülern beobachten 45.2 (1.7) 53.7 (2.0) Differenz % 2 - % 1 Unterricht vorbereiten, der den Einsatz von IT durch Schülerinnen und Schüler beinhaltet 66.5 (2.8) 65.9 (2.0) Brauchbare Unterrichtsmittel im Internet finden 97.4 (0.7) 95.7 (0.7) In Bezug auf selbsteingeschätzte didaktische Kompetenzen zeigen sich nur geringe Unterschiede zwischen Lehrkräften verschiedener Schulformen (Anteil: Zustimmung jeweils ca. 2/3). Lorenz et al., 2016
22 Länder mit höheren Anteilen Länder mit mittleren Anteilen Länder mit niedrigeren Anteilen 2. Forschungsbefunde Auswahl von digitalen Medien für den Unterricht (Angaben der Lehrpersonen in Prozent, Kategorie Zustimmung) Länder mit höheren Anteilen an Lehrerzustimmung Bayern Niedersachsen Rheinland-Pfalz Schleswig-Holstein Länder mit mittleren Anteilen an Lehrerzustimmung Baden-Württemberg Brandenburg Bremen Hessen Mecklenburg-Vorpommern Nordrhein-Westfalen Saarland Thüringen Länder mit niedrigeren Anteilen an Lehrerzustimmung Berlin Hamburg Sachsen Sachsen-Anhalt In RLP geben 2016 vergleichsweise viele Lehrkräfte an, digitale Medien so auswählen zu können, dass deren Einsatz das Lehren und Lernen verbessert (ca. ¾). Länderindikator 2016 Endberg & Lorenz, 2016
23 Länder mit höheren Anteilen Länder mit mittleren Anteilen Länder mit niedrigeren Anteilen 2. Forschungsbefunde Vorbereitung auf Einsatz digitaler Medien in der universitären Lehrerausbildung (Angaben der Lehrpersonen in Prozent; Kategorie Zustimmung) Länder mit niedrigeren Anteilen an Lehrerzustimmung Rheinland-Pfalz Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen Länder mit mittleren Anteilen an Lehrerzustimmung Baden-Württemberg Bayern Brandenburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Saarland Länder mit höheren Anteilen an Lehrerzustimmung Berlin Bremen Hamburg Sachsen In RLP fordern nur ca. 80 Prozent der Lehrkräfte eine bessere Vorbereitung auf den Einsatz digitaler Medien in der universitären Lehrerausbildung. Länderindikator 2016 Eickelmann, Lorenz & Endberg, 2016
24 Länder mit höheren Anteilen Länder mit mittleren Anteilen Länder mit niedrigeren Anteilen 2. Forschungsbefunde Veranlassung durch Fortbildungen zur Auseinandersetzung, wie sich digitale Medien auf angewendete Lehrmethoden auswirken (Angaben der Lehrpersonen in Prozent; Kategorie Zustimmung) Länder mit höheren Anteilen an Lehrerzustimmung Berlin Brandenburg Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Länder mit mittleren Anteilen an Lehrerzustimmung Bayern Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Länder mit niedrigeren Anteilen an Lehrerzustimmung Baden-Württemberg Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Thüringen Mehr als die Hälfte (ca. 60 %) der Lehrpersonen in RLP äußert sich positiv zum methodischen Anregungsgehalt von Fortbildungen. Länderindikator 2016 Eickelmann, Lorenz & Endberg, 2016
25 2. Forschungsbefunde Input Prozess Output Bildungsziele und Lehrpläne Schulleitungshandeln/ IT-Management Kontext Lehrerausbildung und Kompetenzen schulischer Akteure Einstellungen schulischer Akteure 2 nd level Support für Schulen IT-Infrastruktur Schulprogrammarbeit/ Leitbild schulinterne Kooperationen und Abstimmungen Nutzung digitaler Medien in Lehr-Lern- Prozessen 1 st level IT-Support (technisch, aber auch pädagogisch) fachliche und überfachliche Schülerkompetenzen u.a. Medienkompetenz bzw. digitale Kompetenzen Schulentwicklung Schuleffektivität
26 Prozent 2. Forschungsbefunde Technisch aktuelle Computer (Angaben der Lehrpersonen in Prozent; Kategorie Zustimmung) Länder mit höheren Anteilen 100 Länder mit höheren Anteilen Baden-Württemberg Bayern Hamburg Rheinland-Pfalz Bayern Bremen Hessen Rheinland-Pfalz Länder mit mittleren Anteilen Bremen Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Saarland Sachsen Thüringen Länder mit niedrigeren Anteilen Berlin Brandenburg Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Mittelwert für Deutschland Mittelwerte der Ländergruppen Länder mit mittleren Anteilen Baden-Württemberg Brandenburg Hamburg Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Saarland Sachsen-Anhalt Thüringen Länder mit niedrigeren Anteilen Berlin Mecklenburg-Vorpommern Sachsen Schleswig-Holstein Die Lehrkräfte in RLP geben wie schon in 2015 auch in 2016 zu vergleichsweise hohen Anteilen (mehr als 2/3) an, dass die Computer in den Schulen technisch auf dem aktuellen Stand sind. obere Ländergruppe mittlere Ländergruppe untere Ländergruppe Länderindikator 2016 Endberg & Lorenz, 2016
27 Prozent 2. Forschungsbefunde Ausreichende schulische IT-Ausstattung (Angaben der Lehrpersonen in Prozent; Kategorie Zustimmung) Länder mit höheren Anteilen 100 Länder mit höheren Anteilen Baden-Württemberg Bayern Hamburg Rheinland-Pfalz Bayern Bremen Hessen Niedersachsen Länder mit mittleren Anteilen Berlin Brandenburg Bremen Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Saarland Länder mit niedrigeren Anteilen Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen Mittelwert für Deutschland Mittelwerte der Ländergruppen Länder mit mittleren Anteilen Baden-Württemberg Brandenburg Hamburg Mecklenburg-Vorpommern Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Sachsen-Anhalt Thüringen Länder mit niedrigeren Anteilen Berlin Saarland Sachsen Schleswig-Holstein Die IT-Ausstattung wird 2016 in RLP nur von einem mittleren Anteil von Lehrpersonen als ausreichend eingeschätzt (ca. die Hälfte Zustimmung, 2015 höhere Zustimmung). obere Ländergruppe mittlere Ländergruppe untere Ländergruppe Länderindikator 2016 Endberg & Lorenz, 2016
28 3. Zukunftsperspektiven Entwicklungen und Handlungsfelder Quelle: Quelle: Quelle:
29 3. Zukunftsperspektiven Mögliche Handlungsperspektive 1) Schulentwicklungsperspektive Technologieentwicklung Personalentwicklung Förderung digitaler und fachlicher Kompetenzen Kooperationsentwicklung Unterrichtsentwicklung Organisationsentwicklung Eickelmann, Bos & Gerick, 2015, in Anlehung an Schulz-Zander, 2001
30 3. Zukunftsperspektiven Mögliche Handlungsperspektive 2) An vorhandene Entwicklungen in Rheinland-Pfalz anknüpfen und weiterentwickeln Weiterentwicklung schulischer Konzepte, u.a. Verbindung zum fachlichen Lernen Unterstützungsmaßnahmen für Schulen weiterentwickeln und Rahmenbedingungen schaffen (KMK? Curricula, Lehrerbildung, ) 3) Einen Schritt weiter in die Zukunft denken Freiräume für Erprobung von schulischen Innovationen Was ist wirksam? Forschungen und Evaluationen Ideen zusammenbringen und Best-Practice aufzeigen heutige Veranstaltung
31 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
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