Halbjahresbericht. Zelos 2

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1 Halbjahresbericht Zelos 2 Rechnungsjahr 2011/2012

2 HALBJAHRESBERICHT ZELOS 2 MITEIGENTUMSFONDS GEMÄSS INVFG FÜR DAS HALBJAHR VOM 1. AUGUST 2011 BIS 31. JÄNNER 2012 HALBJAHRESBERICHT des Zelos 2 Miteigentumsfonds gemäß InvFG für das Halbjahr vom 1. August 2011 bis 31. Jänner 2012 Sehr geehrter Anteilsinhaber, die Valartis Asset Management (Austria) Kapitalanlagegesellschaft m.b.h. legt hiermit den Halbjahresbericht des Zelos 2 über die erste Hälfte des Rechnungsjahres 2011/2012 vor. 1. Anzahl der umlaufenden Anteile zu Rechnungsjahresbeginn zu Halbjahresende Nettobestandswert je Anteil der Nettobestandpreis pro thesaurierendem Anteil (AT0000A0J8L5) betrug EUR 99,13 3. Finanzmärkte Zu Beginn des Berichtsjahres zeigte die Wirtschaft in vielen entwickelten Regionen eine erhebliche Abkühlung während die aufstrebenden Länder (Emerging Markets) noch gute Wachstumswerte oder Überhitzungstendenzen aufwiesen. In unterschiedlichem Ausmaß bremsend wirkten in den entwickelten Industriestaaten die Arbeitslosigkeit, ein verhaltener Konsum und die vorsichtigere Kreditvergabe durch die Banken. Der wesentlichste Hemmschuh ist aber die für eine Stabilisierung der Finanzmärkte notwendige Sanierung der überschuldeten Staatshaushalte, was eine sehr restriktive Fiskalpolitik bedingt. Der zähe Wirtschaftsaufschwung in den USA setzte sich zuletzt immer langsamer fort. Japan konnte schon seit über zwei Jahrzehnten keine nennenswerten Wachstumsraten erzielen. Besonders tragisch wurde das Land durch die Erdbeben- und Atomkraftwerkskatastrophe getroffen. In Europa kämpften vor allem die mit überbordenden Budgetdefiziten belasteten Staaten gegen rezessive Tendenzen, während Deutschland weiterhin die Rolle der Konjunkturlokomotive spielte. Die deutsche Wirtschaftsdynamik war trotz guter Binnendaten noch immer sehr exportabhängig. Auch Frankreich, die Niederlande und Österreich warteten mit erfreulichen Werten auf. Die Finanzprobleme der hochverschuldeten Euro-Staaten haben sich hingegen verstärkt. Irland und Portugal waren gezwungen, die Unterstützung der Europäischen Währungsunion (EWU) und des Internationalen Währungsfonds (IWF) zu beanspruchen. Danach rückte neuerlich die Frage einer Insolvenz Griechenlands in den Fokus der Anleger, da das bereits gewährte aufwändige erste Hilfspaket für eine Rettung noch immer nicht ausreichend erschien. Man einigte sich zwar auf eine zusätzliche Hilfe von 108 Mrd., einer Schuldenrestrukturierung und einem freiwilligen Verzicht großer privater Investoren (insb. Banken) von rund 20 %. Die EU beschloss, den schon vorhandenen permanenten Euro-Stabilitätsmechanismus mit zusätzlich einsetzbaren Rettungsmitteln (Haftungserklärungen und direkten Einzahlungen) auszustatten. Der langwierige Koordinierungsprozess mit widersprüchlichen Politikeraussagen hat aber das Vertrauen der Anleger ein weiteres Mal erschüttert. Zusätzlich stellte sich heraus, dass Griechenland nicht einmal die Budgetvorgaben für die Auszahlung der zweiten Tranche des ersten Hilfspakets erfüllte. Das brachte in der Folge die großen Schuldnerländer Italien und Spanien unter starken Druck. Anfang August ließ ein Disput des italienischen Ministerpräsidenten mit seinem Finanzminister über Besteuerungs- und Einsparungsmaßnahmen die Situation eskalieren. Es kam zu einer extremen Verkaufswelle bei den italienischen und spanischen Staatspapieren und zu einer Flucht in qualitativ

3 hochwertige AAA-Anleihen. Nur umfangreiche Stützungskäufe der Europäischen Zentralbank (EZB) konnten die Euro-Anleihenmärkte vorübergehend stabilisieren. Die Euro-Rentenmärkte präsentierten sich aufgrund der großen Unsicherheiten sehr volatil. Die Verzinsung der zehnjährigen deutschen Bundesanleihe fiel von 2,45% zu Beginn der Berichtsperiode auf ein Zwischentief von 1,67% Ende September und lag zum Ende wieder bei 1,79 %. Die Risikoaufschläge entwickelten sich gegenläufig. Italien erreichte z. B. bei 10 Jahren Laufzeit Anfang August einen Rekordwert von +4,16 Prozentpunkten gegenüber Deutschland. 4. Anlagestrategie Vor dem Hintergrund der vor allem politisch induzierten hohen Marktvolatilität schien die Sicherungsstrategie via Putoptionen zu teuer. Deswegen wurde das Schwankungsrisiko in der ersten Hälfte des Berichtszeitraumes durch den Einsatz von Bundfuture-Shortpositionen weitgehend neutralisiert. Als dann gegen Ende November eine vermeintliche Lösung der Griechenland-Problematik vom Markt durch Kursabschläge in deutschen Bundesanleihen, die bis dahin ja als sicherer Hafen gegolten haben, quittiert wurde, wurde erstmals auch ein Trendfolgemodell für die weitere Positionierung sowohl in positive als auch in negative Duration eingesetzt. Wie zuvor beschrieben machten jedoch politische Hasardspiele stabile Trends und somit auch den Erfolg eines trendfolgenden Modells zunichte. Nach anfänglich deutlich positiver Performance sank der Nettoinventarwert des Zelos 2 bis Ende Jänner vorerst bis auf die Stände von Juli 2011 zurück. 5. Zusammensetzung des Fondsvermögens WERTPAPIERBEZEICHNUNG ISIN WÄHRUNG BESTAND KÄUFE VERKÄUFE KURS KURSWERT %-ANTEIL AM ZUGÄNGE ABGÄNGE IN EUR FONDS- STK./NOM. IM BERICHTSZEITRAUM VERMÖGEN AMTLICHER HANDEL UND ORGANISIERTE MÄRKTE OBLIGATIONEN 0,5000 BRD BUNDESSCHATZANWEISUNG DE EUR , ,00 23,16 1,5000 BRD BUNDESSCHATZANWEISUNG DE EUR , ,00 25,16 2,0000 BRD DE EUR , ,00 12,62 2,2500 BRD DE EUR , ,00 8,69 3,0000 BRD DE EUR , ,00 21,35 3,5000 BRD DE EUR , ,00 9, ,00 100,49 SUMME AMTLICHER HANDEL UND ORGANISIERTE MÄRKTE EUR ,00 100,49 SUMME WERTPAPIERVERMÖGEN EUR ,00 100,49 FINANZTERMINKONTRAKTE MIT ABSICHERUNGSZWECK VERKAUFTE FINANZTERMINKONTRAKTE (SHORT-POSITION) ZINSTERMINKONTRAKTE EURO-BUND FUTURE MÄRZ 2012 RXH2 EUR , ,00-0, ,00-0,77 SUMME DER FINANZTERMINKONTRAKTE MIT ABSICHERUNGSZWECK EUR ,00-0,77 FINANZTERMINKONTRAKTE OHNE ABSICHERUNGSZWECK VERKAUFTE FINANZTERMINKONTRAKTE (SHORT-POSITION) ZINSTERMINKONTRAKTE EURO-BUND FUTURE MÄRZ 2012 RXH2 EUR , ,00-0, ,00-0,93 SUMME DER FINANZTERMINKONTRAKTE OHNE ABSICHERUNGSZWECK EUR ,00-0,93 BANKGUTHABEN EUR-GUTHABEN KONTOKORRENT EUR , ,19 0,25 SUMME DER BANKGUTHABEN EUR ,19 0,25 SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE ZINSANSPRÜCHE AUS WERTPAPIEREN EUR , ,92 1,04 SOLLZINSEN AUS KONTOKORRENTÜBERZIEHUNGEN EUR -52,34-52,34 0,00 VERWALTUNGSGEBÜHREN EUR , ,18-0,07 DEPOTBANKGEBÜHREN EUR , ,61-0,01 SUMME SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE EUR ,79 0,96 FONDSVERMÖGEN EUR ,98 100,00 ANTEILWERT THESAURIERUNGSANTEILE EUR 99,13 UMLAUFENDE THESAURIERUNGSANTEILE STK MARKTSCHLÜSSEL EUREX BÖRSEPLATZ BÖRSE EUREX

4 WÄHREND DES BERICHTSZEITRAUMES ABGESCHLOSSENE GESCHÄFTE, SOWEIT SIE NICHT MEHR IN DER VERMÖGENSAUFSTELLUNG AUFSCHEINEN: WERTPAPIERBEZEICHNUNG ISIN WÄHRUNG KÄUFE VERKÄUFE ZUGÄNGE ABGÄNGE AMTLICHER HANDEL UND ORGANISIERTE MÄRKTE OBLIGATIONEN 0,7500 BRD DE EUR ,2500 BUNDESSCHATZANWEISUNGEN DE EUR ,2500 BRD BUNDESSCHATZANWEISUNG DE EUR GESCHLOSSENE FINANZTERMINKONTRAKTE IM BERICHTSJAHR EURO-BUND FUTURE DEZEMBER 2011 RXZ1 EUR EURO-BUND FUTURE DEZEMBER 2011 RXZ1 EUR EURO-BUND FUTURE DEZEMBER 2011 RXZ1 EUR 7 7 EURO-BUND FUTURE DEZEMBER 2011 RXZ1 EUR EURO-BUND FUTURE MÄRZ 2012 RXH2 EUR EURO-BUND FUTURE SEPTEMBER 2011 RXU1 EUR Wien, im März 2012 Valartis Asset Management (Austria) Kapitalanlagegesellschaft mbh Gerald Diglas Geschäftsführer Franz Wilhelm Geschäftsführer

5 Herausgeber: Valartis Asset Management (Austria) Kapitalanlagegesellschaft m.b.h. Rathausstraße Wien Tel.: +43 (0) Fax: +43 (0) HandelsgerichtWien Firmenbuch FN 96107i UID-Nr. ATU