Instandhaltung, Instandsetzung und Erneuerung von Verkehrsflächenbefestigungen mit Asphalt. ZTV BEA-StB 09. Seminarveranstaltung

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1 Instandhaltung, Instandsetzung und Erneuerung von Verkehrsflächenbefestigungen mit Asphalt ZTV BEAStB 09 Seminarveranstaltung Potsdam, 3. März 2010 Dipl.Geol. Bernd Dudenhöfer ASPHALTA Prüf und Forschungslaboratorium GmbH Berlin ZTV BEAStB Einleitung Inhalt 2. Struktur und Inhalte des Regelwerks 3. Qualitätssicherung TL BEA StB??? 4. Was ist neu? 4.1. Ausführung Vorbereitende Arbeiten 4.2. Ausführung Schichtenverbund 4.3. Bauweisen für die Instandsetzung DSHV 5. Erhaltungsmaßnahmen zur Lärmsanierung 1

2 ZTV BEAStB 09 Einleitung 3 Folgen mangelnder Baulicher Erhaltung ZTV BEAStB 09 Einleitung 4 Folgen mangelnder Baulicher Erhaltung 2

3 ZTV BEABEAStB 09 Einleitung 5 Beseitigung von Winterschäden ZTV BEABEAStB 09 Dipl.Dipl.Geologe Bernd Dudenhö Dudenhöfer Einleitung Regelwerke im Straßenbau 6 Forschungsgesellschaft für Straßen und Verkehrswesen Arbeitsgruppe Asphaltbauweisen Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für die Bauliche Erhaltung von Verkehrsflächenbefestigungen Asphaltbauweisen ZTV BEAStB 09 Entwurf Ausgabe 2009 Dipl.Dipl.Geologe Bernd Dudenhö Dudenhöfer 3

4 ZTV BEAStB 09 Einleitung Struktur des Technischen Regelwerkes bis Rohstoffe G Asphalt Sonstiges TL GesteinStB 04 ZTV AsphaltStB 01 M SNAR DIN EN ZTV TStB 95/02 M OPA TL PmB ZTV BEAStB 98/03 M KA TL PmOB Anpassung mit ARS DIN M DSHV TL PmBE DSK TL G AsphaltStB 01 TL AGStB 06 Anpassung mit ARS M VAG 2001 TL G AsphaltDSKStB TL G AsphaltOBStB STLKLB 113 Asphaltbauweisen g 6. Auflage ZTV BEAStB 09 Einleitung Regelwerke im Straßenbau 8 ZTV BEAStB 09 Ziele der Verfasser Schaffung eines eigenständigen Regelwerks für die Bauliche Erhaltung Zentrales Regelwerk für die Planung und Ausführung von baulichen Erhaltungsmaßnahmen Vertragsabwicklung wird künftig ohne die ZTV AsphaltStB möglich (Ausnahme: Erneuerung) ZTV BEAStB gilt bei allen Baumaßnahmen im Bestand vordringlich vor den ZTV AsphaltStB 4

5 ZTV BEAStB 09 Einleitung Struktur des Technischen Regelwerkes ab Rohstoffe G Neubau Bauliche Erhaltung Sonstiges TL GesteinStB 04/07 M OPA TL BitumenStB 07 ZTV AsphaltStB 07 ZTV BEAStB 09 M KA TL BEStB 07 ZTV AsphaltStB 07 M VBK DIN EN TL AsphaltStB 07 TL AGStB 06 (09) DIN EN TL AsphaltStB 07 M VAG 2001 TP AsphaltStB TP AsphaltStB STLKLB 113 Asphaltbauweisen STLKLB 113 Asphaltbauweisen g 7. Auflage 7. Auflage ZTV BEAStB Struktur und Inhalte des Regelwerks 5

6 ZTV BEAStB ZTV BEAStB Anwendung Ziele der baulichen Erhaltung Verbesserung der Oberflächeneigenschaften (Gebrauchswert) Rauheit Griffigkeit (Anforderungen wie beim Neubau) Drainagevermögen Ebenheit Längsebenheit Querebenheit Helligkeit (Reflexionsvermögen) ZTV BEAStB ZTV BEAStB Anwendung Ziele der baulichen Erhaltung Verbesserung der Befestigungseigenschaften (Substanzwert) Verformungsbeständigkeit ndigkeit Tragfähigkeit Frostsicherheit Entwässerung 6

7 ZTV BEAStB 09 Struktur und Inhalt des Regelwerks Geltungsbereich 13 Die ZTV BEAStB 09 behandeln Maßnahmen der Instandhaltung, der Instandsetzung und der Erneuerung von Verkehrsflächenbefestigungen mit Asphalt in Abhängigkeit von deren Zustand und dem angestrebten Erhaltungsziel. Die ZTV BEAStB 09 sind darauf abgestellt, dass die Vergabe und Vertragsordnung für Bauleistungen Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV) und insbesondere die ATV DIN Allgemeine Regelungen für Bauarbeiten jeder Art und die ATV DIN Verkehrswegebauarbeiten Oberbauschichten aus Asphalt Bestandteil des Bauvertrages sind. Diese ATV sind in den Anhängen 1 und 2 abgedruckt. ZTV BEAStB 09 Struktur und Inhalt des Regelwerks Geltungsbereich 14 Die im Text mit R a n d s t r i c h gekennzeichneten Absätze sind "Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen" im Sinne von 1, Nummer 2d VOB Teil B DIN 1961, wenn die ZTV BEAStB Bestandteil des Bauvertrages sind. Die im Text k u r s i v gedruckten und nicht mit Randstrich gekennzeichneten Absätze sind "Richtlinien"; sie sind vom Auftraggeber bei der Vorbereitung von Baulichen Erhaltungsmaßnahmen nahmen bei der Aufstellung der Leistungsbeschreibung sowie bei der Überwachung und Abnahme der Bauleistungen zu beachten. 7

8 ZTV BEAStB 09 Struktur und Inhalt des Regelwerks Inhalt 15 ZTV BEAStB 98/03 Inhaltsübersicht 1. Allgemeines 2. Instandhaltung (Bauliche Unterhaltung) 3. Instandsetzung 4. Erneuerung Anhänge ZTV BEAStB 09 Struktur und Inhalt des Regelwerks Inhalt 16 ZTV BEAStB 09 Inhaltsübersicht 1. Allgemeines 2. Baustoffe, Baustoffgemische 3. Ausführung 4. Grenzwerte und Toleranzen 5. Prüfungen 6. Mängelansprüche 7. Aufmaße und Abrechnung Anhänge 8

9 ZTV BEAStB 09 Struktur und Inhalt des Regelwerks Begriffsbestimmungen Begriffssystematik ZTV BEAStB Erhaltung Betriebliche Erhaltung Kontrolle Wartung (Betriebliche Unterhaltung Instandhaltung Bauliche Erhaltung Instandsetzung Erneuerung ZTV BEAStB 09 Struktur und Inhalt des Regelwerks Begriffsbestimmungen Begriffssystematik ZTV BEAStB (örtlichpunktuelle oder kleinflächige Maßnahmen) Instandhaltung (Bauliche Unterhaltung) (z.b. Vergießen von Rissen, kleinflächige Flickarbeiten) I 1 auf der Asphaltdeckschicht (z.b. Oberflächenbehandlung, Dünnschichtbelag) Bauliche Erhaltung Instandsetzung (größerflächige Maßnahmen) Erneuerung I 2 an der Asphaltdeckschicht (z.b. Rückformen, Ersatz der Asphaltdeckschicht) E 1 an der Asphaltdeck und binderschicht (z.b. Tiefeinbau von Asphaltbinder und Asphaltdeckschicht) E 2 an Tragschichten / am Oberbau (z.b. Verstärkung, Tiefeinbau einschließlich Tragschichten) 9

10 ZTV BEAStB 09 Struktur und Inhalt des Regelwerks Baugrundsätze 19 Baugrundsätze Voraussetzung für f r die Auswahl der Erhaltungsverfahren ist die Erfassung des Zustandes der jeweiligen Verkehrsfläche und die Ermittlung der Schadensursache. ZTV BEAStB 09 Struktur und Inhalt des Regelwerks Baugrundsätze 20 Visuelles Zustandsbild der Fahrbahnoberfläche 10

11 ZTV BEAStB 09 Struktur und Inhalt des Regelwerks Baugrundsätze 21 Visuelles Zustandsbild der Fahrbahnoberfläche ZTV BEAStB 09 Struktur und Inhalt des Regelwerks Baugrundsätze 22 Merkmalsgruppen von Asphaltbefestigungen Merkmals gruppe Zustandsmerkmal Erscheinungsbild /Ursache Bauliche Erhaltung Ebenheit Ebenheit im Längsprofil Verformung Tragfähigkeit Instandhaltung Ebenheit im Querprofil Verformung Tragfähigkeit Instandsetzung Rauheit Griffigkeit Bindemittelanreicherung polierte Kornoberfläche Erneuerung Substanzmängel Netzrisse Ausmagerung Flickstellen Kornausbrüche Einzelrisse 11

12 ZTV BEAStB 09 Struktur und Inhalt des Regelwerks Baugrundsätze Instandsetzung oder Erneuerung? 23 Erst die sorgfältige Auswertung der Zustandserfassung kann zur Entscheidung über die geeignete Erhaltungsmaßnahme nahme führen. f ZTV BEAStB 09 Struktur und Inhalt des Regelwerks Baugrundsätze Umfang der Zustandserfassung Visuelle Erfassung des Zustandes der Fahrbahnoberfläche Entscheidung 2. Tragfähigkeitsmessung 3. Griffigkeitsmessung 4. Bohrkernentnahme/Sondierungen 5. Baustoffuntersuchungen 12

13 ZTV BEAStB 09 Baustoffe und Baustoffgemische Abschnitt 2 25 ZTV BEAStB 09, Abschnitt 2 Baustoffe und Baustoffgemische ZTV BEAStB 09 Baustoffe und Baustoffgemische Abschnitt 2 Wesentlicher Unterschied ZTV Asphalt ZTV BEA ZTV AsphaltStB 07 Die Anforderungen an die Baustoffe und Baustoffgemische sind in der TL AsphaltStB / TL BitumenStB etc. geregelt. 26 ZTV BEAStB 09 Der Teil 2 (und 3) der ZTV BEA regelt die Anforderungen an die Baustoffe und Baustoffgemische, da bei verschiedenen Bauweisen (noch) keine Anwendungsdokumente europäischer Normen existieren. Eine TL BEA existiert in einem frühen Entwurfsstadium, ist derzeit noch nicht umsetzbar. 13

14 ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt 3 27 ZTV BEAStB 09, Abschnitt 3 Ausführung ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt Fräsen der Unterlage 28 Wesentliche neue Inhalte der ZTV BEAStB Fräsen der Unterlage 14

15 ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt Fräsen der Unterlage 29 Fräsen der Unterlage Beim Fräsen der Unterlage sind die TRGS 517 einzuhalten. Technische Regeln für Gefahrstoffe: Tätigkeiten mit potentiell asbesthaltigen Rohstoffen und daraus hergestellten Zubereitungen und Erzeugnissen. ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt Fräsen der Unterlage 30 Asbest in Straßenbaustoffen Zusatzstoffe (stabilisierende Zusätze) bei frühen Splittmastixasphalten Dichtungsschichten von Brückenbelägen Fugeneinlagen bei Betontragschichten Asbesthaltige Gesteinskörnungen 15

16 ZTV BEABEAStB 09 Ausführung Abschnitt Fräsen der Unterlage ZTV BEABEAStB 09 Dipl.Dipl.Geologe Bernd Dudenhö Dudenhöfer Ausführung Abschnitt Fräsen der Unterlage Dipl.Dipl.Geologe Bernd Dudenhö Dudenhöfer 16

17 ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt Reinigen der Unterlage 33 Reinigen der Unterlage Bei starken Verschmutzungen oder nach Fräsarbeiten ist die Unterlage zu reinigen, z.b. mit Wasserhochdruckreinigungsgeräten mit Absaugeinrichtung. Beim Einbau von Dünnen Schichten in Heißbauweise ist die Unterlage besonders sorgfältig zu reinigen! ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt Reinigen der Unterlage 34 Reinigen der Unterlage 17

18 ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt Reinigen der Unterlage 35 Reinigen der Unterlage ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt Schichtenverbund, Nähte, Anschlüsse und Fugen. 36 Wesentliche neue Inhalte der ZTV BEAStB Bitumenhaltige Zwischenschichten 18

19 ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt Schichtenverbund, Nähte, Anschlüsse und Fugen. 37 Beim Überbauen von Betondecken mit Asphaltschichten in den Bauklassen SV und I ist für den Schichtenverbund und zur Sicherstellung einer horizontalen Verschiebbarkeit eine bitumenhaltige Zwischenschicht anzuordnen. (SAMISchichtSchicht = Stress Absorbing Membrane Interlayer) Technologisch besteht diese Schicht aus einem polymermodizierten Bitumen mit höherem Polymergehalt oder einem geeigneten gummimodifizierten Bitumen. ZTV BEAStB SAMI 19

20 ZTV BEAStB SAMI ZTV BEAStB SAMI 20

21 ZTV BEAStB SAMI ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt Schichtenverbund, Nähte, Anschlüsse und Fugen

22 ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt Schichtenverbund, Nähte, Anschlüsse und Fugen. 43 Zustandsbild nach 2 Jahren ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt Schichtenverbund, Nähte, Anschlüsse und Fugen. 44 Zustandsbild nach 4 Jahren 22

23 ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt Schichtenverbund, Nähte, Anschlüsse und Fugen. 45 Herstellung einer SAMISchicht Schritt 1: Vermeidung von Vertikalbewegungen durch hohlliegende Platten der hydraulisch gebundenen Unterlage Messung der Plattenbewegungen an den Fugen mit dem BenkelmanBalken Bei erkennbaren Auflagermängeln (relative Plattenbewegung 0,3 mm) sind die hohlliegenden Platten zu entspannen oder auszubauen. ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt Schichtenverbund, Nähte, Anschlüsse und Fugen. 46 Relative Fugenbewegung Maßgebend ist die größere Einzelbewegung a b 23

24 ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt Schichtenverbund, Nähte, Anschlüsse und Fugen. 47 Herstellung einer SAMISchicht Schritt 2: Vorbehandeln der Betonoberfläche Bitumenemulsion aufsprühen auf vorgereinigte Betonunterlage Bitumenemulsion zur Herstellung des Schichtenverbundes auf die gereinigte Oberfläche der Betonunterlage maschinell aufsprühen Bindemittel: Bitumenemulsion C60B1S Bindemittelmenge: 250 g/m² ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt Schichtenverbund, Nähte, Anschlüsse und Fugen. 48 Herstellung einer SAMISchicht Schritt 3: SAMISchicht herstellen Spannungsaufnehmende Membranschicht herstellen Vorhandene Betonunterlage mit (2,0) 2,5 3,0 kg/m² Polymermodifiziertem Heißbitumen 40/10065 A (oder einem geeigneten gummimodifizierten Bitumen) ansprühen. Anschließend ca. (5) 8 10 kg/m² grobe Gesteinskörnung 8/11 gleichmäßig verteilen und mit Glattmantelwalzen eindrücken. 24

25 ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt Schichtenverbund, Nähte, Anschlüsse und Fugen. 49 ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt Schichtenverbund, Nähte, Anschlüsse und Fugen

26 ZTV BEABEAStB 09 Ausführung Abschnitt Schichtenverbund, Nähte, Anschlüsse und Fugen. 51 ZTV BEABEAStB 09 Dipl.Dipl.Geologe Bernd Dudenhö Dudenhöfer Ausführung Abschnitt Schichtenverbund, Nähte, Anschlüsse und Fugen. 52 Dipl.Dipl.Geologe Bernd Dudenhö Dudenhöfer 26

27 ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt Schichtenverbund, Nähte, Anschlüsse und Fugen. 53 In Berlin werden derzeit die Erfahrungen aus den Baumaßnahmen mit bitumenhaltigen Zwischenschichten zusammengetragen und ausgewertet Vorgehensweise: Systematische Erfassung aller SAMIStrecken Einteilung der Strecken in vergleichbare bautechnische Kategorien Erfassen von Referenzstrecken ohne SAMISchicht Beobachtung der Zustandsmerkmale im Nutzungszeitraum Abschließende Bewertung ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt Schichtenverbund, Nähte, Anschlüsse und Fugen. 54 Kategorie A: Kategorie B: Kategorie C: Ersatz von Asphaltdeck und Asphaltbinderschicht auf Betontragschicht (Standardbauweise auf Betontragschicht) Ersatz von Asphaltdeck und Asphaltbinderschicht auf Betontragschicht mit/ohne Zwischenschaltung einer Asphaltbewehrung Ersatz von Asphaltdeck und Asphaltbinderschicht auf Asphalttragschicht und Tragschicht mit hydr. Bindemittel Kategorie D: Ersatz von Asphaltdeck und Asphaltbinderschicht auf nicht entspannter Betondeckschicht 27

28 ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt Schichtenverbund, Nähte, Anschlüsse und Fugen. 55 Zustandsentwicklung der Referenzstrecken A 1.1 A 1.2 Zustand 0: schadensfrei Kategorie der Referenzstrecke A 2.1 A 2.2 A 3 B 1.1 B 1.2 C 1.1 C 1.2 D Zustand 1: beginnende Querrissbildung Zustand 2: fortgeschrittene Querrißbildung Zustand 3: Längs und Querrißbildung Zustand 4: Materialausbrüche und Schlaglochbildung Dauer des Zustandes 0 bis 4 in Monaten ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt 3.3 Instandhaltung 56 ZTV BEAStB 09, Abschnitt 3.3 Instandhaltungsverfahren 28

29 ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt 3.3 Instandhaltung Instandhaltungsverfahren Auswahl 57 Zustandsmerkmal Merkmalsgruppe Ebenheit Aufbringen bitumenhaltiger Schlämmen/ Porenfüllmassen Ebenheit im Längsprofil Ebenheit im Querprofil Erscheinungs bild /Ursache Verformung Tragfähigkeit Verformung Tragfähigkeit Anspritzen und Abstreuen Instandhaltungsverfahren nach Ausbessern mit Asphaltmischgut Verfüllen und Vergießen Aufrauen Abfräsen von Unebenheiten Rauheit Griffigkeit Bindemittelanreicherung polierte Kornoberfläche Substanzmängel Netzrisse Ausmagerung Flickstellen Kornausbrüche 0 0 1) Einzelrisse geeignet 0 bedingt geeignet nicht geeignet 1) nicht bei Kornausbrüchen ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt 3.3 Instandhaltung 58 Forschungsgesellschaft für Straßen und Verkehrswesen Arbeitsgruppe Asphaltstraßen Technische Lieferbedingungen für Bitumenemulsionen im Straßenbau TL BEStB Ausgabe

30 ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt 3.3 Instandhaltung 59 Bitumenemulsionen Bezeichnung S Herstellung des Schichtenverbundes DSHV Dünnen Asphaltdeckschichten in Heißbauweise auf Versiegelung REP Anspritzen und Abstreuen OB Oberflächenbehandlung DSK Dünne Asphaltdeckschichten in Kaltbauweise BEM Bitumenemulsionsgebundenes Mischgut ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt 3.3 Instandhaltung 60 Bitumenemulsionen Bezeichnung C60B5REP Kationisch, Nenngehalt an Bindemittel 60%, aus Bitumen hergestellt, Brechwert der Klasse 5, Anwendung bei Anspritzen und Abstreuen C67BP5 DSHV Kationisch, Nenngehalt an Bindemittel 65 %, aus polymermodifiziertem Bitumen, Brechwert der Klasse 5, Anwendung bei Dünnen Asphaltdeckschichten in Heißbauweise auf Versiegelung 30

31 ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt 3.3 Instandhaltung 61 Bitumenemulsionen Anwendung Anwendung Verbund von Asphaltschichten Dünne Asphaltdeckschichten in Heißbauweise auf Versiegelung Anspritzen und Abstreuen nicht modifizierte Bitumenemulsionen Polymermodifizierte Bitumenemulsionen Oberflächenbehandlungen nicht modifizierte Bitumenemulsionen polymermodifizierte Bitumenemulsionen Dünne Asphaltdeckschichten in Kaltbauweise Bitumenemulsionsgebundenes Mischgut Bezeichnung C60BP1S, C40BFS C67BP5DSHV C60B5REP, C65B4REP C60BP5REP, C67BP4REP C67B4OB C69BP4OB, C70BP4OB C65BP1DSK C60B1BEM ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt Anspritzen und Abstreuen 62 Anspritzen und Abstreuen bei punktuell auftretenden Schadensflächen in den Bauklassen IV bis VI mechanisiertes Anspritzen und Abstreuen (PatchVerfahren) zu bearbeitender Flächenanteil nicht mehr als 2 % der Gesamtstraßenfläche 31

32 ZTV BEAStB Anspritzen und Abstreuen PatchVerfahren ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt 3.4 Instandsetzung 64 ZTV BEAStB 09, Abschnitt 3.4 Instandsetzungsverfahren 32

33 ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt 3.4 Instandsetzung Instandsetzungsverfahren Auswahl 65 Instandsetzungsverfahren nach Zustandsmerkmal Merkmalsgruppe Ebenheit Rauheit Substanzmängel Ebenheit im Längsprofil Ebenheit im Querprofil Griffigkeit Erscheinungsbild /Ursache Verformung Tragfähigkeit Verformung Tragfähigkeit Bindemittelanreicherung polierte Kornoberfläche Netzrisse Ausmagerung Flickstellen Kornausbrüche Einzelrisse OB DSK DSH RF EAD *) geeignet / bedingt geeignet nicht geeignet *) bei Häufung von Einzelrissen ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt OB 66 Oberflächenbehandlungen Oberflächenbehandlung mit einfacher Abstreuung (OBeA) Oberflächenbehandlung mit doppelter Abstreuung (OBdA) Doppelte Oberflächenbehandlung (OBdO) vorwiegend Bauklassen IV bis VI Ausführungszeit Mitte April bis Mitte September 33

34 ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt OB Forschungsgesellschaft für Straßen und Verkehrswesen Arbeitsgruppe Asphaltstraßen 67 Technische Lieferbedingungen für Asphalt im Straßenbau, Teil: Güteüberwachung, Teil: Oberflächenbehandlungen TLG Asphalt OBStB Ausgabe 2003 ZTV BEAStB 09 Oberflächenbehandlung Ausführung 68 34

35 ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt DSK 69 Dünne Asphaltdeckschichten in Kaltbauweise Asphaltmischgutsorten DSK 8, DSK 5, DSK 3 Anwendung DSK 3 nur bei Bauklassen IV bis VI Ausführungszeit Anfang April bis Mitte Oktober ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt DSK DSK Anwendung und Einbaumengen 70 Zustandsmerkmal Erscheinungsbild Asphaltmischgutsorte für Dünne Asphaltdeckschichten in Kaltbauweise DSK Trockenmasse [kg/m²] DSK 8 DSK 5 DSK 3 Ebenheit im Querprofil Verformung 25 bis bis 25 Bindemittelanreicherung 18 bis bis 25 Griffigkeit Polierte Kornoberfläche 18 bis bis bis 15 Ausmagerung 16 bis bis 15 Netzrisse 16 bis bis 15 Flickstellen 18 bis bis bis 15 Kornausbrüche 18 bis bis 25 35

36 ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt DSH 71 Dünne Asphaltdeckschichten in Heißbauweise DSH Asphaltbeton Splittmastixasphalt Gussasphalt AC 5 D L SMA 5 N, SMA 5 S MA 5 S, MA 8 S Asphaltmischgut für Dünne Asphaltdeckschichten in Heißbauweise auf Versiegelung DSHV 5, DSHV 8 ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt DSHV 72 Wesentliche neue Inhalte der ZTV BEAStB Dünne Asphaltdeckschichten auf Versiegelung (DSHV) als Regelbauweise 36

37 ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt DSHV 73 Merkmale der Bauweise DSHV o Dauerhaftigkeit durch intensiven Schichtenverbund mit der Unterlage o Abdichtung der Unterlage durch die Versiegelungsschicht o Reprofilierung geringer Unebenheiten durch das Mischgut ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt DSHV 74 Merkmale der Bauweise DSHV o Durch günstige Texturmerkmale geringe Lärmentwicklung im Kontaktbereich Reifen Fahrbahnoberfläche Lärmarme Deckschicht o Sehr gute Griffigkeit ohne Abstumpfung o Hohe Einbaugeschwindigkeit garantiert große Tagesleistungen o Kein Rollsplitt nach Beendigung der Arbeiten 37

38 ZTV BEAStB ZTV BEAStB 09 ZTV BEAStB ZTV BEAStB 09 38

39 ZTV BEAStB ZTV BEAStB 09 ZTV BEAStB ZTV BEAStB 09 39

40 ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt 3.5 Erneuerung 79 ZTV BEAStB 09, Abschnitt 3.5 Erneuerung ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt 3.5 Erneuerung Erneuerung Erneuerung im Hocheinbau Erneuerung im Tiefeinbau Erneuerung im Hocheinbau unter Erhaltung von Teilen der vorhandenen Konstruktion (Kombination von Hoch und Tiefeinbau) 40

41 ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt 3.5 Erneuerung Erneuerung Baugrundsätze Eine Erneuerung ist vorzusehen, wenn Maßnahmen der Instandhaltung und Instandsetzung nicht mehr ausreichen. Die Erneuerungsklassen gemäß RStO 01, Abschnitt 4 sind zu beachten. Die Beschaffenheit der Unterlage ist bei der Wahl der Erneuerungsbauweise zu berücksichtigen. ZTV BEAStB 09 Ausführung Abschnitt 3.5 Erneuerung Erneuerung Ausführung Es gelten die Anforderungen der ZTV AsphaltStB. Eine gleichmäßige Unterlage kann entweder durch Fräsen oder den Einbau eines Profilausgleichs erreicht werden. 41

42 ZTV BEAStB 09 Grenzwerte und Toleranzen Grenzwerte und Toleranzen Asphaltmischgut Es gilt die ZTV Asphalt (soweit keine anderen Regelungen getroffen sind) Verdichtungsgrad und Hohlraumgehalt Es gilt die ZTV Asphalt (soweit keine anderen Regelungen getroffen sind). Hohlraumgehalt bei Dünnen Schichten im Heißeinbau aus AC und SMA 6 Vol.%. Mindestverdichtungsgrad für Profilausgleich 96 %. ZTV BEAStB 09 Grenzwerte und Toleranzen 84 42

43 ZTV BEAStB 09 Grenzwerte und Toleranzen Grenzwerte und Toleranzen Haftzugfestigkeit Dünne ADS in Kaltbauweise 0,5 N/mm² Dünne ADS in Heißbauweise auf Versiegelung 1 N/mm² Ebenheit Für die Deckschicht gelten die Ebenheitsanforderungen der ZTV AsphaltStB 07. Es sind zusätzlich Ebenheitsanforderungen für die gefräste Unterlage formuliert, sowie für DSK. Griffigkeit Die Anforderungswerte der ZTV AsphaltStB 07, ermittelt nach dem Verfahren SKM, gelten auch für bauliche Erhaltungsmaßnahmen. ZTV BEAStB 09 Prüfungen Prüfungen Eigenüberwachungspr berwachungsprüfungen Kontrollprüfungen Dünne Schichten in Heißbauweise, Rückformverfahren (b) und (c) und Ersatz einer Deckschicht gemäß ZTV AsphaltStB 07 Für DSHV, Rückformverfahren (a) und DSK gelten gesonderte Festlegungen (Tabelle 24) Zusätzliche Kontrollprüfungen Schiedsuntersuchungen 43

44 ZTV BEAStB 09 Prüfungen Prüfungen Besonderheiten Dünne Schichten in Kaltbauweise Probenahme aus der fertigen Schicht nicht mehr möglich, daher ist für eine mögliche Schiedsuntersuchung bereits beim Einbau eine Probe zu entnehmen. Schichtenverbund Dünne Schichten in Heißbauweise (nicht DSHV) können i.d.r. nicht auf Schichtenverbund geprüft werden. Scherversuche sind nur bei Schichtdicken > 2,5 cm zulässig. ZTV BEAStB 09 Mängelansprüche 88 Abschnitt 6.2 Verjährungsfristen 1 Jahr alle Verfahren der Instandhaltung. 2 Jahre Oberflächenbehandlungen, Dünne Asphaltdeckschichten in Kaltbauweise, Dünne Asphaltdeckschichten in Heißbauweise, Rückformen. Alle anderen Bauverfahren ZTV AsphaltStB 44

45 ZTV BEAStB 09 Nutzungszeiten für f r Erhaltungsmaßnahmen nahmen 89 Nutzungszeiten für Asphaltschichten Zeitraum zwischen Neubau und Eingreifzeitpunkt *) Anhaltswerte [Jahre] Schicht SV, I, II Bauklassen III VI Asphaltbeton Splittmastixasphalt Gussasphalt Asphaltbinder Asphalttragschicht Tragschicht mit hydraulischem Bindemittel Tragschicht ohne Bindemittel * ) nach RPEStra 01, Anhang ZTV BEAStB 09 Nutzungszeiten für f r Erhaltungsmaßnahmen nahmen 90 Nutzungszeiten von Instandsetzungsmaßnahmen Zeitraum zwischen Neubau und Eingreifzeitpunkt *) Anhaltswerte [Jahre] Instandsetzungsmaßnahme I 1 Oberflächenbehandlung I 1 Dünne Schichten im Kaltbauweise I 1 Dünne Schichten im Heißbauweise I 2 Rückformen I 2 Ersatz einer Asphaltdeckschicht (Splittmastixasphalt) SV, I, II (5) Bauklassen III VI * ) nach RPEStra 01, Anhang 10 45

46 ZTV BEAStB 09 Lärmarme Fahrbahnbeläge Erhaltungsmaßnahmen nahmen zur LärmsanierungL ZTV BEAStB 09 Lärmarme Fahrbahnbeläge 92 Bauliche Erhaltungsmaßnahmen an kommunalen Straßen Eine Möglichkeit zur Lärmsanierung Die Wahl eines lärmarmen Fahrbahnbelages kann bei ohnehin notwendigen baulichen Erhaltungsmaßnehmen einen wichtigen Beitrag zur Minderung der Lärmbelastung für den Bürger leisten! 46

47 ZTV BEAStB 09 Lärmarme Fahrbahnbeläge Akustische Messungen an Dünnschichtbelägen 93 Quelle: Schäfer ZTV BEAStB 09 Lärmarme Fahrbahnbeläge 94 Optimierung der Asphaltoberfläche Laborversuche Probeflächen 47

48 ZTV BEAStB 09 Lärmarme Fahrbahnbeläge 95 Texturmerkmale der Fahrbahnoberfläche haben auch bei langsam fahrendem PKW Verkehr (ab 30 km/h) einen großen Einfluss auf die Lärmemissionen Gussasphalt 0/8, 12 Jahre alt DSHV 0/5 LA ZTV BEAStB 09 Lärmarme Fahrbahnbeläge Voraussetzungen für den Einbau von lärmtechnisch optimierten Dünnschichtbelägen Sorgfältige Erfassung der Zustandsmerkmale der Fahrbahnoberfläche 2. Entnahme von Bohrkernen zur Ermittlung von Art und Dicken der Oberbauschichten 3. Untersuchung auf Restnutzungsdauer der verbleibenden Oberbauschichten 4. Erarbeitung einer objektbezogenen und bautechnisch abgestimmten Aufbauempfehlung 48

49 ZTV BEAStB Ungeeignete Unterlage für einen lärmtechnisch optimierten Voraussetzungen Dünnschichtbelag mit hoher für Dauerhaftigkeit dauerhafte lärmarme Dünnschichtbeläge 1. Sorgfältige Voruntersuchungen zu Art und Zustand der Fahrbahnbefestigung 2. Wahl eines auf die Unterlage abgestimmten Aufbaukonzeptes 3. Durchführung erweiterter Erst und Kontrollprüfungen (bautechnische und akustische Eigenschaften) ZTV BEAStB 09 Lärmarme Fahrbahnbeläge 98 Lärmmessungen als Erfolgskontrolle Bestimmung des Fahrzeuggeräuschpegels L veh von PKW* Alter Belag (Doppelte OB) DSHV 0/5 LA * DIN EN ISO : Messung des Einflusses von Straßenoberflächen auf Verkehrsgeräusche, Teil 1: Statistisches Vorbeifahrtverfahren, Mai

50 ZTV BEAStB 09 Lärmarme Fahrbahnbeläge 99 Ergebnisse von akustischen Kontrollprüfungen Baumaßnahme Tempelhofer Hafen (FriedrichKarlStr.) Tempelhofer Hafen (Ordensmeister Str.) Belag vor dem Austausch / Referenzbelag Gussasphalt GA 0/8 Gussasphalt GA 0/11 vorher L veh [db(a)] nachher DL [db] Scharnweberstraße Oberflächenbehandlung Kopenhagener Str. Gussasphalt GA 0/ ZTV BEAStB 09 Lärmarme Fahrbahnbeläge 100 Einstufung von Fahrbahnbelägen hinsichtlich Lärmemission Deckschicht Gussasphalte, nicht geriffelt Asphaltbetone Splittmastixasphalte PA (offenporige Asphaltbeläge) MA LA (Gussasphalt lärmarm) SMA LA (Splittmastixasphalt lärmarm) DSHV LO (Dünne Asphaltdeckschicht in Heißbauweise lärmtechnisch optimiert) Lärmminderungs Potential D StrO = 0 db(a) (nach RLS 90) D StrO = 4 bis 5 db(a) (nach RLS 90) 2 bis 3 db(a) 4 bis 5 db(a) 3 bis 6 db(a) Stand der Technik!!! 50

51 ZTV BEAStB Viel Erfolg für die neue Bausaison und vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Bernd Dudenhöfer ASPHALTA Prüf und Forschungslaboratorium GmbH Halenseestraße/Innenraum AVUS Nordkurve Berlin 49 (30)