Auswirkungen der Energiewende auf die hessische Wirtschaft

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3 Auswirkungen der Energiewende auf die hessische Wirtschaft Modul 1: - Basisdaten zu Energieversorgung und -verbrauch in Hessen - Theoretische Analyse der volkswirtschaftlichen Effekte Autoren: Uwe van den Busch Anja Gauler PD Dr. Johannes Harsche Report Nr. 828 Wiesbaden 2012

4 Eine Veröffentlichung der HA Hessen Agentur GmbH Postfach 1811 D Wiesbaden Abraham-Lincoln-Straße D Wiesbaden Telefon 0611 / Telefax 0611 / info@hessen-agentur.de Internet Geschäftsführer: Dr. Rainer Waldschmidt Vorsitzender des Aufsichtsrates: Florian Rentsch Hessischer Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung Redaktionsschluss: März 2012 Nachdruck auch auszugsweise ist nur mit Quellenangabe gestattet. Belegexemplar erbeten.

5 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Auswirkungen der Energiewende auf die hessische Wirtschaft Modul 1: Basisdaten zu Energieversorgung und -verbrauch in Hessen Theoretische Analyse der volkswirtschaftlichen Effekte Inhalt Seite 1 Einleitung 1 2 Was impliziert die Energiewende? Energiekonzept der Bundesregierung Ergebnisse des Hessischen Energiegipfels 4 3 Struktur und Entwicklung von Energieerzeugung und Energieverbrauch in Hessen Entwicklung der Energieerzeugung in Hessen Entwicklung der Stromerzeugung Entwicklung der Erzeugung von regenerativer Wärmeenergie in Hessen Struktur und Entwicklung des Energieverbrauchs in Hessen im Vergleich zu anderen Bundesländern Endenergieverbrauch Entwicklung von Energieproduktivität und Energieintensität im Bundesländervergleich Energieintensität nach Branchen Energieerzeugung und Energieverbrauch: Wichtige Ergebnisse im Überblick 38 4 Gesamtwirtschaftliche Wirkungszusammenhänge die volkswirtschaftlichen Effekte der Energiewende Preiseffekt Budgeteffekt Substitutionseffekt Außenhandelseffekt Mengeneffekt Wachstumseffekt Beschäftigungseffekt 55 I

6 Auswirkungen der Energiewende auf die hessische Wirtschaft 4.8 Potenzielle Gewinner- und Verliererbranchen Kurzportraits der ausgewerteten Studien 61 5 Auswirkungen auf die hessische Wirtschaft 90 Abbildungsverzeichnis 94 Tabellenverzeichnis 95 Quellenverzeichnis 96 Anhang Glossar II

7 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung 1 Einleitung Nach dem Reaktorunglück in Fukushima hat die deutsche Bundesregierung beschlossen, ältere Kernkraftwerke hierzu zählt Biblis in Hessen sofort stillzulegen und die übrigen Kernkraftwerke in Deutschland bis zum Jahr 2022 sukzessive vom Netz zu nehmen. Mit diesen Beschlüssen vollzog Deutschland eine Kehrtwende in der Energiepolitik. Noch im Herbst 2010 hatte die Bundesregierung in ihrem Energiekonzept eine Verlängerung der Laufzeit der deutschen Kernkraftwerke beschlossen. Weitere Bestandteile des Energiekonzepts sind der Ausbau der erneuerbaren Energien, der damit zusammenhängende Ausbau des Leitungsnetzes und der Speichermöglichkeiten von Energie sowie eine Steigerung der Energieeffizienz, um die klimapolitischen Ziele des Kyoto-Protokolls zu erreichen und die Importabhängigkeit bei fossilen Energieträgern zu reduzieren. Als Brückentechnologie soll nun nach dem vorgezogenen Ende der Kernkraft die Energiegewinnung aus Gas und Kohle dienen. Vor dem Hintergrund der energiepolitischen Diskussionen und Beschlüsse der Bundesregierung hat die hessische Landesregierung unter Leitung des Ministerpräsidenten im April 2011, also bereits kurz nach der Reaktorkatastrophe in Japan, den Hessischen Energiegipfel ins Leben gerufen. Ziel war es, unter Einbezug sämtlicher politisch und gesellschaftlich relevanten Gruppen einen Konsens über die notwendigen Maßnahmen in der hessischen Energiepolitik zu erreichen, um die Ziele des Umstiegs auf erneuerbare Energien und der Erhöhung der Energieeffizienz bei Gewährleistung der Versorgungssicherheit zu erreichen. Die auf den Weg gebrachten Beschlüsse zur Energiepolitik bedeuten eine umfassende Transformation des Energiesystems in Deutschland und stellen nicht nur neue Herausforderungen für die Versorgungssicherheit der Bürger und der Wirtschaft sowie den Klimaschutz dar. Neben den energiepolitischen Implikationen sind mit der Energiewende auch Auswirkungen auf die Volkswirtschaft verbunden. Der Umbau der Energieversorgung hin zu hohen Anteilen erneuerbarer Energien und den notwendigen Steigerungen der Energieeffizienz bedingt einen Strukturwandel in Wirtschaft und Arbeitswelt. So führen beispielsweise Änderungen der Strompreise zu Änderungen der Faktorkosten der Unternehmen mit entsprechenden Auswirkungen auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Sie beeinflussen zudem auch das Budget der privaten Haushalte für Konsumausgaben. In der öffentlichen Diskussion standen dabei bislang die volkswirtschaftlichen Kosten der Energiewende im Vordergrund, wie die Aufwendungen zur Förderung erneuerbarer Energien sowie zu erwartende steigende Strompreise. Allerdings stehen dem auch ökonomische Chancen gegenüber. So erhofft man sich vom Ausbau der erneuerbaren Energien auch positive ökonomische Effekte durch eine wachsende Wertschöpfung in zukunftsfähigen Branchen sowie die Erschließung neuer Exportmärkte. Investitionen in 1

8 Auswirkungen der Energiewende auf die hessische Wirtschaft erneuerbare Energien und Maßnahmen zur Steigerungen der Energieproduktivität führen zu Wachstum und Beschäftigung in den entsprechenden Branchen. Insgesamt sind also in Folge der Energiewende sowohl dämpfende wie auch expandierende Effekte zu erwarten. Die Hessen Agentur wurde vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung damit beauftragt, in einer theoretischen Meta-Analyse die zu erwartenden ökonomischen Auswirkungen der Energiewende auf die hessische Wirtschaft zu skizzieren. Im Anschluss können in weiteren Untersuchungen tiefer gehende qualitative und quantitative Abschätzungen zu den wirtschaftlichen Folgen der Energiewende für Hessen vorgenommen werden. In der vorliegenden Studie wird zunächst diskutiert, was sich hinter dem Begriff Energiewende verbirgt. Es werden die Beschlüsse der Bundesregierung zum Umbau des Energiesystems wie auch die Ergebnisse des Hessischen Energiegipfels kurz dargestellt. Eine statistische Aufbereitung der Struktur und der Entwicklung von Energieversorgung und Energieverbrauch sowie der Energieproduktivität bzw. der nach Branchen differenzierten Energieintensitäten in Hessen sind Inhalt von Kapitel 3. Zum Vergleich werden auch die Ergebnisse von anderen Bundesländern als Referenzgrößen hinzugezogen. Im vierten Kapitel folgt zunächst eine theoretische Abhandlung der zu erwartenden Effekte durch die Änderungen des Energiemixes und die Maßnahmen zur Steigerung der Energieproduktivität. Betrachtet werden Preiseffekte, Substitutionseffekte, Mengeneffekte, Budgeteffekte sowie Außenhandelseffekte. Volkswirtschaftliche Wirkungszusammenhänge werden dargestellt sowie potenzielle Gewinner- und Verliererbranchen identifiziert. Daran anschließend werden vorliegende Studien zu den zu erwartenden ökonomischen Folgen des Ausstiegs aus der Kernkraft für Deutschland sowie der Umwandlung des Energiesystems hin zu erneuerbaren Energien ausgewertet und die wichtigsten Ergebnisse zu den jeweiligen wirtschaftlichen Wirkungskanälen kurz dargestellt. Darüber hinaus werden in einer Art Steckbrief Gegenstand und Ergebnisse der jeweiligen Untersuchungen kurz zusammengefasst. Abschließend werden auf Basis der vorangegangenen Ableitungen und Ergebnisse in Kapitel 5 die zu erwartenden Auswirkungen der Energiewende auf die hessische Wirtschaft diskutiert. Im Anhang sind ein Glossar wichtiger Begrifflichkeiten sowie eine Übersicht über Energieeinheiten und Umrechnungsfaktoren enthalten. 2

9 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung 2 Was impliziert die Energiewende? 2.1 Energiekonzept der Bundesregierung In ihrem Energiekonzept vom Herbst 2010 hat die Bundesregierung vor dem Hintergrund der klimapolitischen Ziele von Kyoto und Kopenhagen Zielvorgaben für den Ausbau der erneuerbaren Energien, die Steigerung der Energieeffizienz sowie die Minderung der Treibhausgasemissionen formuliert und damit den Rahmen der deutschen Energie- und Klimapolitik vorgegeben. So sollen bis zum Jahr 2050: die Treibhausgasemissionen gegenüber dem Referenzjahr 1990 um 80 % bis 95 % reduziert, der Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch auf 60 % und an der Stromerzeugung auf 80 % gesteigert, sowie der Primärenergieverbrauch um 50 %, der Stromverbrauch um 25 % und der Endenergieverbrauch im Verkehrsbereich um 40 % gesenkt werden. Die Zielgrößen im Hinblick auf die Energieeinsparung sollen insbesondere durch Maßnahmen in der Gebäudesanierung erreicht werden. Als Zielwert für die jährliche Sanierungsrate wurde ein Wert von 2 % des gesamten Gebäudebestandes vorgegeben. Gleichzeitig wurde eine Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke beschlossen. Mit diesem Energiekonzept hat die deutsche Bundesregierung im Herbst 2010 eine Systemtransformation des Energiesystems angestoßen. Wichtigster Eckpfeiler ist, dass bis zum Jahr 2050 der Energiebedarf in allen Nutzungsbereichen (Strom, Wärme, Kraftstoffe) weitgehend mit erneuerbaren Energien gedeckt werden soll, flankiert durch massive Steigerung der Energieeffizienz. In der politischen wie auch der öffentlichen Diskussion des Energiekonzepts stand jedoch die Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke deutlich im Fokus. Die zukunftsweisenden Beschlüsse zum Umbau des Energiesystems im Hinblick auf den Umstieg auf erneuerbare Energien gingen in der öffentlich geführten Diskussion eher unter. Als Reaktion auf die Reaktorkatastrophe in Fukushima im Februar 2011 hat die Bundesregierung nun einen deutlich schnelleren Ausstieg aus der Atomenergieerzeugung beschlossen, als im Energiekonzept wenige Monate vorher noch vorgesehen war. Unmittelbar nach dem Reaktorunglück in Fukushima, nämlich im März 2011, wurde ein Moratorium für sieben Kernkraftwerke verhängt sowie die Laufzeitverlängerung für die Kernkraftwerke ausgesetzt. Schließlich hat die Bundesregierung mit einem umfassenden Gesetzespaket im Sommer 2011 beschlossen, dass acht ältere Atomkraftwerke nicht mehr ans Netz gehen werden, hierunter auch das hessische Atomkraftwerk Biblis mit seinen beiden Blöcken A und B. Die anderen deutschen Atomkraftwerke sollen sämtlich bis 2022 abgeschaltet werden. Hiermit wurde die gerade vier Monate zuvor verabschiedete Laufzeitverlängerung wieder 3

10 Auswirkungen der Energiewende auf die hessische Wirtschaft zurückgenommen. Des Weiteren wurde der Umbau der Energieversorgung nochmals beschleunigt. Bis die Energieversorgung durch erneuerbare Energien gedeckt werden kann, soll als Brückentechnologie auf die Energieerzeugung durch Gas und Kohle gesetzt werden. 1 In der öffentlichen Diskussion werden mit dem Begriff der Energiewende zum Teil nur die Rücknahme der Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke und der Einsatz von Kohle und Gas als Brückentechnologien bezeichnet. In der vorliegenden Studie wird unter dem Begriff Energiewende jedoch der umfassende Umbau des Energiesystems in Deutschland subsummiert, der durch die jüngst erfolgten Beschlüsse als unumkehrbar anzusehen ist. 2.2 Ergebnisse des Hessischen Energiegipfels Beim Hessischen Energiegipfel, der im April 2011 vom hessischen Ministerpräsidenten initiiert wurde, wurden unter Beteiligung aller in Energiefragen relevanten gesellschaftlichen Gruppen die Implikationen der Energiewende für die hessische Energiepolitik diskutiert. Es wurden vier Arbeitsgruppen gegründet, in denen der zukünftige Energiemix für Hessen, Wege zur Energieeffizienzsteigerung und Energieeinsparpotenziale, Anforderungen an die Energieinfrastruktur sowie die gesellschaftliche Akzeptanz einer veränderten Energiepolitik beraten wurden. Der im November vorgelegte Abschlussbericht definiert dabei folgende Ziele für die hessische Energiepolitik: Deckung des Endenergieverbrauchs in Hessen (Strom und Wärme) möglichst zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2050, Steigerung der Energieeffizienz und Realisierung deutlicher Energieeinsparungen, Ausbau der Energieinfrastruktur zur Sicherstellung der jederzeitigen Verfügbarkeit - so dezentral wie möglich und so zentral wie nötig, Steigerung der gesellschaftlichen Akzeptanz der energiepolitisch notwendigen Schritte in der Zukunft. Konkret werden im Hinblick auf den Energiemix für das Land Hessen folgende Zielwerte bzw. Potenziale der verschiedenen erneuerbaren Energieformen für die Stromerzeugung festgehalten (in Klammern sind die jeweils aktuellen Werte für 2010 angegeben): 1 Vgl. Eckpunktepapier der Bundesregierung vom : BMWI: Der Weg zur Energie der Zukunft sicher, bezahlbar und umweltfreundlich, Eckpunkte für ein energiepolitisches Konzept, ( 4

11 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Biomasse: 13,4 TWh/a (2010: 1,42 TWh) Windkraft (bei maximaler Ausnutzung von 2% der Landesfläche): 28 TWh/a (2010: 0,65 TWh) Photovoltaik: 6 TWh/a (2010: 0,6 TWh) Geothermie: 0,3 bis 0,4 TWh/a (2010: 0,00 TWh) Wasserkraft: 0,5 TWh/a (2010: 0,56 TWh), d.h. das Gesamtpotenzial gilt als ausgeschöpft) Zur Realisierung dieser Ziele wird im Abschlussbericht des Hessischen Energiegipfels eine Vielzahl von Maßnahmenvorschlägen gemacht. In der Übergangszeit bis zur Deckung des Energiebedarfs aus erneuerbaren Energien soll die Versorgungssicherheit durch fossile Kraftwerke (Gas und Kohle) sichergestellt werden. Die Empfehlungen zur Erhöhung der Energieeffizienz beinhalten eine Steigerung der jährlichen Quote für die energetische Gebäudesanierung von derzeit 0,75 % auf mindestens 2,5% bis 3 %. Um die Energieeffizienz im Gebäudesektor zu erhöhen, werden ebenfalls entsprechende Maßnahmenempfehlungen gegeben. Die Landesregierung geht hier mit ihrem Energie-Effizienzprogramm und dem Projekt CO 2 - neutrale Landesverwaltung als gutes Beispiel voran. So sieht der Haushaltsplanentwurf der Landesregierung für 2012 und die Folgejahre finanzielle Aufwendungen von 160 Mio. Euro für Maßnahmen der energetischen Sanierung vor. Ab 2012 will die Hessische Landesregierung über sechs Jahre hinweg im Durchschnitt 27 Mio. Euro in die energetische Sanierung ihrer Gebäude investieren. Darüber hinaus ist ein Energieeffizienzplan 2030 für die hessische Landesverwaltung und die Hochschulen beschlossen worden, der die Bausteine Neubau, Bestand und Nutzerverhalten berücksichtigt. 2 Weiteres wichtiges Handlungsfeld ist der Aus- und Umbau der Energieinfrastruktur. Für den Übergang hin zu einem überwiegend dezentral organisierten Energiesystem ist die Bereitstellung von Flächen sowie der Bau von Kraftwerken, Solaranlagen, Biogasanlagen, Windkraftanlagen, Energiespeichern und Stromnetzen nämlich unabdingbare Voraussetzung. Eine Maßnahme ist hier die Vereinfachung und Beschleunigung der Verfahren zur Planung und Genehmigung von Infrastrukturvorhaben, um den notwendigen beschleunigten Ausbau der Energieinfrastruktur, wie insbesondere den Netzausbau bzw. die Modernisierung der Netze, voranzubringen. 2 Vgl. Pressemitteilung des HMdF vom

12 Auswirkungen der Energiewende auf die hessische Wirtschaft 3 Struktur und Entwicklung von Energieerzeugung und Energieverbrauch in Hessen Einen anschaulichen Überblick über die komplexen Zusammenhänge zwischen Energieversorgung und Energieverbrauch in Hessen zeigt das folgende Energieflussbild. 3 Ausgangspunkt ist der sogenannte Primärenergieverbrauch, der für das gesamte Jahr 2008 für Hessen rd. 1,1 Mio. Terajoule beträgt. Davon wurden rund 5 % in Hessen selbst gewonnen, im Wesentlichen durch erneuerbare Energien. Zu rund 95 % musste der hessische Primärenergieverbrauch jedoch durch die Einfuhr von Energieträgern aus dem Ausland bzw. anderen Bundesländern gesichert werden. In Hessen sind Primärenergieverbrauch und Energieaufkommen im Inland zu fast 100 % identisch. Differenziert nach Energieträgern hatten Mineralöle mit einem Anteil von 44 % die mit Abstand höchste Bedeutung, gefolgt von Gas und der Kernkraft mit Anteilen am gesamten Energieaufkommen von jeweils 20%. Der Anteil der Steinkohle lag bei 6%, erneuerbare Energien bei 5 % und Stromimporte bei knapp 3 %. Mit einem Anteil von weniger als 1 % spielte Braunkohle eine zu vernachlässigende Rolle. Steinkohle wird fast ausschließlich (93 %) zur Energieaufbereitung und Energieumwandlung genutzt. Aber auch beachtliche Teile der erneuerbaren Energien (43 %) werden für die Aufbereitung und Umwandlung von Energie genutzt. Der von den Verbrauchsektoren Verkehr, Haushalte, Dienstleistungen, Gewerbe und Industrie im Jahr 2008 nachgefragten Endenergieverbrauch beziffert sich auf gut 0,8 Mio. Terajoule. Das bedeutet, dass über ein Fünftel des ursprünglichen Energieaufkommens im Energiesektor selbst verbraucht wurde, bzw. als Fackelund Leistungsverluste nicht mehr für den Endenergieverbrauch zur Verfügung stand. Mit 54% entfiel über die Hälfte des Endenergieverbrauchs in Hessen auf Mineralöle, es folgen Gas und Strom mit 21 % bzw. 17 %. Erneuerbare Energien und Fernwärme liegen jeweils bei knapp 4 %, Braunkohle und Steinkohle spielen mit jeweils weniger als 0,5 % beim Endenergieverbrauch in Hessen nur eine geringe Rolle. Differenziert nach Verbrauchssektoren entfallen 45 % auf den Verkehrssektor, für den erwartungsgemäß Mineralöle die größte Bedeutung haben. Auf Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen entfallen zusammengenommen 41 % und auf die Industrie nochmals rd. 14 % des Endenergieverbrauchs. 3 Das aktuell zur Verfügung stehende Energieflussbild für Hessen bezieht sich auf das Jahr 2008 (vgl. HSL: Hessische Energiebilanz 2008 und CO2-Bilanz 2006, Mai 2011). 6

13 Abbildung 1: Energieflussbild des Landes Hessen im Jahr 2008 Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt (2011) HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung 7

14 Auswirkungen der Energiewende auf die hessische Wirtschaft 3.1 Entwicklung der Energieerzeugung in Hessen Die in Hessen benötigte Energie wird zum Teil vor Ort produziert, zum Teil über Versorgungsnetze aus anderen Bundesländern oder dem Ausland eingeführt. Im Hinblick auf die Energieerzeugung ist zwischen der Erzeugung von elektrischer Energie, der Erzeugung von thermischer Energie und der Erzeugung von kinetischer Energie zu unterscheiden. Während die in Hessen verbrauchte elektrische Energie sowohl im Land selbst als auch an anderen Standorten erzeugt wird, erfolgt die Erzeugung von thermischer Energie überwiegend nahe am Standort des Verbrauchs. Der Transport von thermischer Energie über längere Distanzen erfordert Fernwärmenetze, die allerdings in Hessen bislang nur eher kleindimensioniert und im kommunalen Rahmen vorhanden sind. Die Erzeugung von kinetischer Energie erfolgt zum Personen- und Güterverkehr per Schiene, Straße, mit Flugzeugen und zu geringen Teilen per Schiff Entwicklung der Stromerzeugung Die Stromerzeugung in Hessen war im vergangenen Jahrzehnt stark schwankend, wie aus Abbildung 2 ersichtlich ist. So belief sich das Volumen der Bruttostromerzeugung in einer Bandbreite zwischen GWh (2007) und GWh (2008). Die Abbildung stellt ebenfalls dar, dass die ausgeprägte Volatilität in der Stromerzeugung in erster Linie auf die starken Schwankungen im Bereich der Kernenergie zurückzuführen ist. Im Jahresdurchschnitt des Zeitraums 2000 bis 2010 wurden in Hessen rund GWh Strom über Kernenergie erzeugt, was rund 47 % der gesamten jährlichen Stromerzeugung in Hessen entspricht. Der nun in Hessen anstehende vollständige Wegfall der Kraftwerkskapazitäten im Bereich der Kernenergie hat zur Folge, dass die betreffende Strommenge entweder aus anderen Ländern bezogen werden oder in zusätzlichen Erzeugungskapazitäten produziert werden muss, wie dies beispielsweise in den Jahren 2007 und 2009 aufgrund von längeren Abschaltungen der Kernkraftwerke bereits der Fall war. Mit Blick auf die Bruttostromerzeugung in den vergangenen zehn Jahren zeigt sich eine deutliche Expansion der Übrigen Energieträger, die einen Großteil der erneuerbaren Energien Bioenergie, Windenergie und Photovoltaik umfassen. Über den Zeitraum von 2000 bis 2010 konnte dieses Segment hohe jährliche Wachstumsraten verzeichnen, so beispielsweise +24 % in Die stark gestiegene Bedeutung der Übrigen Energieträger kommt dadurch zum Ausdruck, dass sich der Anteil dieses Segments an der gesamten Stromerzeugung erheblich gesteigert hat, und zwar von 3 % im Jahr 2000 auf 11 % im Jahr Demgegenüber hat sich der Anteil der Stromerzeugung aus Wasserkraft nur in geringem Ausmaß erhöht nämlich von 3,4 % (2000) auf 3,5 % (2010). Dies begründet sich im Wesentlichen in einem niedrigen Ausbaupotenzial, was durch die naturräumlichen Standortbedingun- 8

15 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung gen in Hessen bedingt ist. Im Hinblick auf die Wasserkraft ist ferner anzumerken, dass diese auch von der Niederschlagsmenge determiniert wird, was zu starken zeitlichen Schwankungen der Stromerzeugung führt. In ähnlicher Weise ist auch die Stromerzeugung aus Windkraft ebenso wie aus Photovoltaik jeweils starken klimatisch bedingten und witterungsmäßigen Schwankungen unterworfen. Abbildung 2: Bruttostromerzeugung in Hessen differenziert nach ausgewählten Energieträgern 2000 bis 2010 Bruttostromerzeugung GWh Übrige Energieträger Erdgas Kohle Kernenergie Wasserkraft Relative Veränderung im Vergleich zum Vorjahr Anteil an der gesamten Stromerzeugung Veränderung zum Vorjahr in v. H Wasserkraft Kernenergie Kohle Erdgas Übrige Energieträger v. H. Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt, Hessen Agentur. Abbildung 3 zeigt differenziert nach einzelnen Energieträgern das massive Wachstum der erneuerbaren Energien in der Stromerzeugung in Hessen in den vergangenen 20 Jahren wurden 280 GWh Strom durch erneuerbare Energieträger er- 9

16 Auswirkungen der Energiewende auf die hessische Wirtschaft zeugt. Dem entsprach ein Anteil an der gesamten Stromerzeugung von 1,1 %. Im Jahr 2010 lag der Wert bei GWh bzw. 16 %. Im entsprechenden Zeitraum hat sich die gesamte Erzeugung aus erneuerbaren Energien damit mehr als verzehnfacht wurden aus Windkraft 648 Mill. kwh, aus Wasserkraft 526 Mill. kwh, aus Deponiegas 74 Mill. kwh, aus Photovoltaik 603 Mill. kwh, aus fester Biomasse 436 Mill. kwh und aus dem biogenen Anteil des Abfalls 437 Mill. kwh Strom erzeugt. Die sonstigen Energieträger, zu denen die flüssige Biomasse, wie Rapsmethylester, gehört, machen 48 Mill. kwh aus. Die erzeugte Menge Energie aus Klärund Biogas betrug Mill. kwh. Die folgende Abbildung zeigt die Struktur nach einzelnen Energieträgern. Deutlich wird die hohe Bedeutung der Windkraft und der Wasserkraft. Die Bedeutung der Photovoltaik und von Biogas zeigt sich erst am aktuellen Rand. Abbildung 3: Entwicklung der Stromerzeugung nach erneuerbaren Energieträgern (die Jahre 1990, 2000, 2005 und 2010 im Vergleich; alle Angaben in GWh) 3500 in GWh Sonstige Deponiegas Klärgas Biogas Biogener Anteil des Abfalls Photovoltaik Feste Biomasse Wasserkraft Windkraft Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt, Hessische Energiebilanz ( 2011); Grafik der Hessen Agentur. Was die strukturell bedeutsamen konventionellen Energieträger Kohle und Erdgas anbelangt, so zeigen sich im zeitlichen Vergleich gegenläufige Entwicklungen: Während sich der auf Kohle entfallende Anteil der hessischen Bruttostromerzeugung von 27 % in 2000 auf 21 % in 2010 ermäßigt hat, ist der Anteil der Stromerzeugung aus Erdgas von 12 % auf 13 % leicht gestiegen. Letzteres hängt teilweise damit zusammen, dass die Stromerzeugung in Gasturbinen-Kraftwerken, die sich zügig in den Volllastbetrieb versetzen lassen, eine wichtige Pufferfunktion innehat. Diese ist 10

17 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung gerade vor dem Hintergrund der Expansion der Stromerzeugung aus Windenergie und Photovoltaik zur Kompensation der hiermit verbundenen Erzeugungsschwankungen, die sich auf klimatische und witterungsbedingte Standorteigenschaften zurückführen lassen, von hohem Nutzen. Die Zunahme der Stromerzeugung aus nicht konventionellen Energieträgern rührt auch in Hessen vor allem aus einem deutlichen Anstieg der Stromeinspeisung der sonstigen Marktteilnehmer her. Bei den sonstigen Marktteilnehmern handelt es sich um eine sehr heterogene Gruppe von Energieerzeugern, die beispielsweise kleine Gewerbebetriebe, landwirtschaftliche Betriebe und private Haushalte umfasst, die selbst erzeugten Strom in die Elektrizitätsnetze der großen Energieversorgungsunternehmen einspeisen. Der ökonomische Anreiz hierfür liegt vor allem in den im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vorgeschriebenen Einspeisungsvergütungen, die weit über den im konventionellen Marktsegment vorherrschenden Strompreisen liegen. Die Einspeisungsvergütungen dürften in hohem Maße dazu beigetragen haben, dass in der jüngeren Vergangenheit zahlreiche Anbieter in die Stromerzeugung eingestiegen sind. Die Stromeinspeisung der sonstigen Marktteilnehmer aus erneuerbaren Energien hat sich von 416 GWh im Jahr 2000 auf GWh im Jahr 2010 erhöht und somit mehr als verfünffacht (siehe Abb. 4 und Abb. A1 im Anhang). Im selben Zeitraum erhöhte sich der Anteil der erneuerbaren Energien an der gesamten Stromeinspeisung der sonstigen Marktteilnehmer von 63 % auf 85 %. In besonderer Weise haben hierzu die exorbitanten Steigerungen bei der Stromerzeugung aus Photovoltaik, fester Biomasse und Biogas beigetragen, die sich auf Vervielfachungsfaktoren von 885 bzw. 533 und 74 beziffern. Im Vergleich hierzu war im Segment Windenergie eine weitaus moderatere Vervielfachung nämlich um den Faktor 3 zu beobachten. Auch am aktuellen Rand hat sich die Aufwärtsbewegung bei der Stromeinspeisung in den meisten Segmenten der erneuerbaren Energien fortgesetzt, denn im Vergleich zwischen 2009 und 2010 sind für die Segmente Photovoltaik, feste Biomasse und Biogas Steigerungsraten von 71 % bzw. 74 % und 16 % festzustellen (siehe Abb. 4). Im Segment der Windenergie ist hingegen in jüngster Zeit eine Stagnation zu beobachten, was sich in einem Rückgang von 2009 auf 2010 um 2 % widerspiegelt. Auch in den Jahren zuvor verzeichnete dieser Bereich der erneuerbaren Energien in Hessen bereits geringfügige Rückgänge in der Stromeinspeisung. Nach wie vor dominiert allerdings bei den Aktivitäten der sonstigen Marktteilnehmer die Windkraft, die in 2010 einen Anteil von 30 % der Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energien auf sich vereinte, dicht gefolgt von der Photovoltaik mit einem Anteil von 28 %. 11

18 Auswirkungen der Energiewende auf die hessische Wirtschaft Abbildung 4: Entwicklung der Stromeinspeisung der sonstigen Marktteilnehmer im Bereich der erneuerbaren Energien in Hessen 2000 bis 2010 Stromerzeugung in GWh Stromerzeugung Sonstige (z. B. flüssige Biomasse wie Rapsmethylester, Geothermie) Feste Biomasse Klärgas Photovoltaik Wasserkraft Abfall (einschl. Klärschlamm) Biogas Deponiegas Windkraft Relative Veränderung der Stromerzeugung im Vergleich zum Vorjahr Veränderung zum Vorjahr in v. H Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt, Hessen Agentur. Die Segmente Wasserkraft, Biogas und feste Biomasse kamen im Jahr 2010 auf 15 % bzw. 12 % und 8 % (siehe Abb. 5). Im Zuge des umfangreichen Ausbaus der Stromerzeugung aus Photovoltaik, Biogas und fester Biomasse haben sich im Vergleich zum Jahr 2000 erhebliche strukturelle Verschiebungen vollzogen, denn in 12

19 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung 2000 belief sich der Anteil der Windkraft noch auf 52 %, während die Anteile der Segmente Photovoltaik, Biogas und fester Biomasse bei lediglich 0,2 % bzw. 0,8 % und 0,1 % gelegen hatten. Mit 16 % war der Anteil der Wasserkraft im Jahre 2000 nur unwesentlich höher als im Jahre 2010 (vgl. Abb. 5). Abbildung 5: Anteil der Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energien an der Stromeinspeisung der sonstigen Markteilnehmer aus erneuerbaren Energien in Hessen 2000 bis 2010 Wasserkraft Windkraft Photovoltaik Deponiegas Klärgas Biogas Feste Biomasse Abfall (einschl. Klärschlamm) Sonstige* * z. B. flüssige Biomasse wie Rapsmethylester, Geothermie Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt, Hessen Agentur v. H. Die Steigerung der Stromerzeugung der sonstigen Marktteilnehmer wie auch der Ausbau der Aktivitäten der großen Energieversorgungsunternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien haben dazu geführt, dass im vergangenen Jahrzehnt die regenerative Stromerzeugung nicht nur in Hessen, sondern in sämtlichen Bundesländern stark zugenommen hat. In Hessen lag der Anteil der erneuerbaren Energien an der gesamten Nettostromerzeugung bei 13 % im Jahre 2009 und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt (2008: 6 %). Im Vergleich hierzu stieg der entsprechende Anteil beispielsweise in Thüringen von 33 % auf 40 % und in Rheinland-Pfalz von 24 % auf 30 %. In Nordrhein-Westfalen nahm der Anteil von gut 4 % auf rund 5 % zu. Die komparative volkswirtschaftliche Vorteilhaftigkeit der Anstrengungen zum Ausbau der erneuerbaren Energien hängt aber auch von den naturräumlichen Rahmenbedingungen (z. B. Klima, Topographie) sowie den siedlungsstrukturellen und regionalwirtschaftlichen Gegebenheiten ab. In einigen Bundesländern hat auch bedingt durch die vorteilhafte Anbindung der jeweiligen Ballungsräume an internationale Wasserstraßen traditionell die Stromgewinnung in Kohle- 13

20 Auswirkungen der Energiewende auf die hessische Wirtschaft kraftwerken eine herausragende Bedeutung. An erster Stelle sei hier Nordrhein- Westfalen genannt, aber auch in Hessen bildet die Stromerzeugung aus Kohle nach wie vor einen wichtigen Pfeiler der Energieversorgung (vgl. Abb. 2). Im Gegensatz hierzu beruht die Stromversorgung in Baden-Württemberg, das hinsichtlich der erneuerbaren Energien vor allem bei der Solarenergie und der Verarbeitung von fester Biomasse komparative Standortvorteile aufweist, etwa zur Hälfte auf Kernenergie. Abbildung 6: Anteil der erneuerbaren Energien an der Nettostromerzeugung 2008 und 2009 Mecklenburg-Vorpommern Thüringen Sachsen-Anhalt Rheinland-Pfalz Schleswig-Holstein Niedersachsen Bayern Brandenburg Baden-Württemberg Hessen Hamburg Sachsen Nordrhein-Westfalen Saarland Bremen Berlin Anteil in v. H. Quelle: Bundesverband der Energie und Wasserwirtschaft, Bundesnetzagentur: ZSW - Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff- Forschung Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, Grafik der Hessen Agentur. Die Expansion der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien resultiert im Wesentlichen aus einer Aufstockung der Erzeugungskapazitäten, während Produktivitätssteigerungen lediglich in einigen Teilbereichen und hierbei insbesondere bei der Photovoltaik wirksam sind. So hat sich am aktuellen Rand von 2009 auf 2010 die Stromerzeugungskapazität bei Photovoltaik nochmals deutlich erhöht, und zwar um 59 % (siehe Abb. 7). Trotz dieses starken Ausbaus ist jedoch im Jahresvergleich 2010 /2009 der Anteil des Landes Hessen an den gesamten in Deutschland installierten Photovoltaikkapazitäten von 6 % auf 5 % zurückgegangen. 14

21 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Abbildung 7: Entwicklung der Kapazität der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Hessen 2008 bis 2010 MW Installierte Leistung v. H. 7,0 6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0 0,0 Anteil des Landes Hessen an der gesamten installierten Leistung in Deutschland Windenergie Photovoltaik Biogas Biomasse (ohne Abfall) Wasserkraft Relative jährliche Veränderung der installierten Leistung in Hessen v. H v. H Relative jährliche Veränderung der installierten Leistung in Deutschland Für das Segment Biogas sind nur teilweise Daten verfügbar. Quelle: Bundesverband der Energie und Wasserwirtschaft, Deutsches Windenergie-Institut, Bundesnetzagentur, Statistisches Bundesamt, Hessisches Statistisches Landesamt, Hessen Agentur. Offenbar wurde in jüngster Zeit in anderen Bundesländern der Ausbau der Photovoltaik noch stärker forciert als in Hessen, was sich u. a. aus beispielsweise in Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz vergleichsweise günstigen klimatischen Standortbedingungen erklärt. Die betreffenden Unterschiede schlagen sich auch in der Dichte der installierten Leistung je km 2 Landesfläche nieder, die im Falle der Stromerzeugung aus Photovoltaik in Hessen merklich unter dem Bundesdurchschnitt liegt (siehe Abb. 8 und Abb. A2 im Anhang). 15

22 Auswirkungen der Energiewende auf die hessische Wirtschaft Abbildung 8: Entwicklung der installierten Leistung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien je km 2 in Hessen und in Deutschland 2008 bis 2010 kw 80 Hessen kw 80 Deutschland Windenergie Photovoltaik Biogas Biomasse (ohne Abfall) Wasserkraft Für das Segment Biogas sind nur teilweise Daten verfügbar. Quelle: Bundesverband der Energie und Wasserwirtschaft, Deutsches Windenergie-Institut, Bundesnetzagentur, Statistisches Bundesamt, Hessisches Statistisches Landesamt, Hessen Agentur. Im Segment der Stromerzeugung aus fester Biomasse wurden hingegen in jüngster Zeit in Hessen allerdings ausgehend von einem vergleichsweise niedrigen Niveau die Erzeugungskapazitäten stärker ausgebaut als im Bundesdurchschnitt. Im Jahresvergleich zwischen 2010 und 2009 belief sich die Steigerungsrate auf 15 %, verglichen mit einer Steigerungsrate im Bundesgebiet von 12 %. Die Unterschiede bezüglich der Kapazitäten der Bioenergie zwischen den Bundesländern sind zu einem großen Teil auf das regional sehr unterschiedliche naturräumlich bedingte Produktionspotenzial zurückzuführen. Während sich etwa weite Teile der Länder Hessens und Rheinland-Pfalz aufgrund günstiger naturräumlicher Bedingungen insbesondere ein hoher Waldanteil vergleichsweise gut zur Stromerzeugung aus fester Biomasse eignen, weisen beispielsweise Niedersachsen und der nordwestliche Teil von Nordrhein-Westfalen vor allem aufgrund einer hohen Besatzdichte bei der Tierhaltung komparative Standortvorteile bei der Stromerzeugung aus Biogas auf. Beachtliche Unterschiede bei der räumlichen Verdichtung zeigen sich zudem im Hinblick auf die Stromerzeugung aus Wasserkraft und aus Windkraft (vgl. Abb. A3 im Anhang). Was die Windkraft anbelangt, so eignen sich für diese Art der Stromerzeugung in besonderer Weise die Küstenregionen der Länder Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern ebenso wie weite Teile der mitteldeutschen Tiefebene in Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Des Weiteren haben die jüngeren technischen Entwicklungen beim Bau größerer Windkraftanlagen dazu geführt, dass mittlerweile aufgrund der Höhe der Anlagen auch bewaldete Höhenlagen 16

23 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung in Mittelgebirgen für die Windkraftnutzung infrage kommen, weswegen sich die potenziellen Standortregionen erheblich vergrößert haben. Die Stromerzeugung aus Wasserkraft ist ebenfalls naturräumlich, aber auch aufgrund der im Einzelfall häufig sehr umfangreichen Investitionssummen und großen technologischen und planerischen Herausforderungen, stark limitiert. Diese Art der Stromgewinnung bietet sich innerhalb Deutschlands vor allem in Bayern und Baden- Württemberg an, und dies insbesondere im Alpenraum bzw. Schwarzwald. Darüber hinaus ist mit Blick auf die zeitliche Entwicklung anzumerken, dass in Deutschland ein Großteil des Potenzials für die Wasserkraft bereits im Zeitraum 1850 bis etwa 1960 ausgeschöpft wurde, so etwa durch die Anlage von Stauseen und den Ausbau der Wasserstraßen mit Staustufen, so dass in Zukunft ein weiterer Ausbau der Stromerzeugungskapazitäten nur in begrenztem Maße möglich sein wird. Ein regionaler Vergleich der Stromerzeugungskapazitäten in Relation zur Einwohnerzahl lässt ebenfalls auf ausgeprägte strukturelle Unterschiede zwischen den Bundesländern schließen. Sowohl in Hessen als auch im Bundesgebiet insgesamt haben sich in der jüngsten Zeit die Stromerzeugungskapazitäten der erneuerbaren Energien in Relation zur Bevölkerungszahl erheblich gesteigert (siehe Abb. 8). Gleichwohl lässt sich im Vergleich zwischen Hessen und dem Bundesgebiet für sämtliche Segmente der erneuerbaren Energien feststellen, dass nach wie vor die betreffenden Kapazitäten je Einwohner in Hessen deutlich unter dem Bundesdurchschnitt liegen. Bei der Stromerzeugung aus Photovoltaik bezogen auf die Einwohnerzahl zeigt sich beispielsweise, dass die im Jahr 2010 installierte Leistung pro Einwohner in Hessen mit 144 kwp im Bundesländervergleich niedrig war. Zum Vergleich: In Bayern war mit 515 kwp die höchste Photovoltaik Leistung pro Einwohner installiert, gefolgt von Baden-Württemberg (274 kwp) und Schleswig-Holstein (249 kwp) (vgl. Abb. A2 im Anhang). Die hohe Besiedelungsdichte im Rhein-Main-Gebiet bedingt es, dass dort vergleichsweise wenige Windkraftanlagen wie auch Biogasanlagen installiert werden können (siehe Abb. A3 und A5 im Anhang). Bei der Bioenergie sind die Erzeugungskapazitäten typischerweise eher an den Rändern der Ballungsräume lokalisiert. Hinzu kommt noch die Notwendigkeit einer möglichst standortnahen Rohstoffversorgung, die im Ballungsraum vielerorts nicht gewährleistet ist. Beispielsweise ist für die komparative Vorteilhaftigkeit der Energiegewinnung aus Biogas die regionale Agrarstruktur so etwa hinsichtlich der Betriebsgrößen und der Produktionsausrichtung von maßgeblicher Bedeutung. Die betreffenden Potenziale sind besonders umfangreich in Regionen mit einem hohen Anteil der tierischen Veredlungswirtschaft. Was die pflanzliche Erzeugung anbelangt, so ist bei der Einschätzung der Zukunftspotenziale der Biogasproduktion die Konkurrenz zur Erzeugung von Nahrungsmitteln zu beachten. 17

24 Auswirkungen der Energiewende auf die hessische Wirtschaft Abbildung 9: Entwicklung der installierten Leistung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien je Einwohner in Hessen und in Deutschland 2008 bis 2010 Hessen Deutschland kw kw Windenergie Photovoltaik Biogas Biomasse (ohne Abfall) Wasserkraft Für das Segment Biogas sind nur teilweise Daten verfügbar. Quelle: Bundesverband der Energie und Wasserwirtschaft, Deutsches Windenergie-Institut, Bundesnetzagentur, Statistisches Bundesamt, Hessisches Statistisches Landesamt, Hessen Agentur Entwicklung der Erzeugung von regenerativer Wärmeenergie in Hessen Nach wie vor basiert die Versorgung mit Wärmeenergie in Hessen ähnlich wie in anderen Bundesländern noch zu rund 80 % auf den Energieträgern Kohl, Erdöl und Erdgas. In den vergangenen Jahren wurden in Hessen umfangreiche Anstrengungen zum Ausbau der Erneuerbaren Energien unternommen. So leisteten die zum Bereich sonstige Energieträger zusammen gefassten erneuerbaren Energien in Hessen im Jahr 2010 eine Beitrag von 19 % zur in der amtlichen Statistik erfassten Nettowärmerzeugung, im Jahr zuvor waren es erst 14 %. Die Erzeugung von thermischer Energie aus regenerativen Energiequellen erfolgt im Wesentlichen über die Verarbeitung von fester Biomasse in Pelletheizungen und Biomasseheizkraftwerken wie auch über Umwandlung von Sonnenenergie in solarthermischen Anlagen. Ähnlich wie die Stromgewinnung aus erneuerbaren Energien hat auch die Wärmegewinnung aus erneuerbaren Energien in jüngster Zeit in Hessen stark zugenommen. Von 2005 bis 2010 erhöhte sich in Hessen die in Pelletheizungen erzeugte Wärmeenergie von 97 GWh auf 315 GWh und somit um 225 % (siehe Abb. 10). Im selben Zeitraum hat sich die Gewinnung von Wärmeenergie aus Solarthermie von 175 GWh auf 382 GWh erhöht, was einer Steigerung um 118 % entspricht. Damit hat sich der auf Hessen entfallende Anteil an der Solarthermie insgesamt in 18

25 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Deutschland leicht erhöht, und zwar von 5,9 % in 2005 auf 6,6 % in Im Vergleich hierzu ist im Beobachtungszeitraum der Anteil Hessens an der bundesweit in Pelletheizungen erzeugten Wärmenergie stärker gestiegen, nämlich von 6,7 % auf 8,4 %. Abbildung 10: Entwicklung der Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien in Hessen 2005 bis 2010 Wärmeerzeugung Anteil des Landes Hessen an der gesamten Wärmeerzeugung in Deutschland GWh 500 v. H Pelletheizungen 0 Solarthermie Relative jährliche Veränderung der Wärmeerzeugung in Hessen Relative jährliche Veränderung der Wärmeerzeugung in Deutschland v. H. 100 v. H Quelle: Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle: Anzahl der MAP-geförderten Wärmepumpen. Auswertung des Marktanreizprogramms auf Anfrage des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung (ZSW) Baden-Württemberg, Deutscher Energieholz und Pellet-Verband, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Hessen Agentur. Am aktuellen Rand sind allerdings die jährlichen Steigerungsraten der Erzeugung von regenerativer Wärmeenergie sowohl in Hessen als auch im Bundesgebiet insgesamt merklich gesunken: Während beispielsweise im Jahre 2005 in Hessen im Vergleich zum Vorjahr noch ein Anstieg der Wärmeenergie aus Pelletheizungen um 70 % erzielt werden konnte, belief sich die entsprechende Steigerungsrate im Jahre 2010 nur noch auf 11 %. Die Wachstumsraten für die Wärmeenergie aus Solar- 19

26 Auswirkungen der Energiewende auf die hessische Wirtschaft thermie verringerten sich ebenfalls im Zeitverlauf, und zwar von 22 % im Jahre 2005 auf 8 % im Jahre Um die aus erneuerbaren Energien gewonnene Wärme nicht nur am Standort der Erzeugung, sondern auch andernorts so etwa in Großwohnsiedlungen nutzen zu können, bedarf es zur Übertragung leistungsfähiger Fernwärmenetze. Diese befinden sich gegenwärtig überwiegend in den Ballungsräumen, was die Nutzung der erneuerbaren Wärmeenergie räumlich einschränkt. Gleichwohl hat sich auch in Hessen der Anteil der erneuerbaren Energien an der Fernwärmeerzeugung in jüngster Zeit gesteigert, so beispielsweise im Jahresvergleich 2007/2008 von 7 % auf 8 %. Mit letzterem Wert befindet sich Hessen zusammen mit Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Niedersachsen im Mittelfeld der Bundesländer (vgl. Abb. 11). Abbildung 11: Anteil der erneuerbaren Energien an der Fernwärmeerzeugung 2007 und 2008 Mecklenburg-Vorpommern [MV] 29% Bremen [HB] 26% Baden-Württemberg [BW] 16% Hamburg [HH] Bayern [BY] 14% 14% Thüringen [TH] Rheinland-Pfalz [RLP] Schleswig-Holstein [SH] 9% 9% 12% Hessen [HE] 8% Niedersachsen [NI] 7% Nordrhein-Westfalen [NRW] Brandenburg [BB] Sachsen-Anhalt [ST] Saarland [SL] Berlin [B] 5% 5% 4% 4% 4% Sachsen [SN] 1% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% Quelle: Zusammenstellung der Daten durch die Agentur für erneuerbare Energien ( 2012); Grafik der Hessen Agentur. An der Spitze der Flächenländer liegen Mecklenburg-Vorpommern und Baden- Württemberg mit Anteilswerten von 29 % bzw. 16 %. In Bayern und Thüringen lagen die Anteile bei 14 % bzw. 12 %. Im Falle von Thüringen und Mecklenburg- Vorpommern lassen sich die hohen Anteilswerte u. a. damit erklären, dass dort die Fernwärmeübertragung zur Versorgung von Großwohnsiedlungen begründet in Zeiten der ehemaligen DDR traditionell eine vergleichsweise hohe Bedeutung hat. 20

27 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Auf die betreffenden Versorgungsnetze konnte beim Ausbau der erneuerbaren Energien zurückgegriffen werden. Demgegenüber müssen in Hessen die erforderlichen Netzkapazitäten vielerorts erst geschaffen werden. Der vorstehend skizzierte Anstieg der Wärmegewinnung aus erneuerbaren Energien erfolgte über einen massiven Ausbau der Erzeugungskapazität. Von 2007 bis 2010 wurden in Hessen die Kapazitäten in den Bereichen Wärmegewinnung in Biomasseheizkraftwerken und Wärmegewinnung in Pelletheizungen mit Steigerungen um 77 % bzw. 54 % stärker ausgebaut als im Bundesdurchschnitt, für den Steigerungen um 19 % (Biomasseheizkraftwerke) bzw. 48 % (Pelletheizungen) zu beobachten waren (siehe Abb. 12). Ein sehr starker Ausbau der Wärmeerzeugungskapazitäten war im Jahresvergleich 2007/2008 festzustellen, als sich für Hessen im Segment Biomasseheizkraftwerke die Zunahme auf 82 % und im Segment Pelletheizungen auf 23 % belief. Die entsprechenden Wachstumsraten für das gesamte Bundesgebiet lagen bei 16 % (Biomasseheizkraftwerke) bzw. 22 % (Pelletheizungen). Dass in Hessen der Ausbau der Kapazitäten der Biomasseheizkraftwerke weit stärker als im Bundesgebiet forciert werden konnte, hängt vor allem mit dem hohen hessischen Bewaldungsanteil zusammen, der beispielsweise für die Ausrüstung von Schulen und Verwaltungsgebäuden mit Biomasseheizkraftwerken im Rahmen von öffentlichen Pilotprojekten vorteilhaft ist. Genannt sei hier das Projekt der Hessischen Landesregierung Bio- REGIO Holz, das eine Umstellung der Wärmeversorgung in öffentlichen Gebäuden von fossilen Energieträgern auf Holz zum Ziel hat. Am Projekt BioREGIO Holz partizipieren mittlerweile zehn hessische Kreise, in denen allesamt eine standortnahe Verfügbarkeit des Rohstoffes Holz gewährleistet ist, so dass durchaus noch Potenziale zu einem weiteren Ausbau der Wärmegewinnung aus Holz bestehen. 21

28 Auswirkungen der Energiewende auf die hessische Wirtschaft Abbildung 12: Entwicklung der Kapazität der Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien in Hessen 2008 bis 2010 * Installierte Leistung Anteil des Landes Hessen an der gesamten installierten Leistung in Deutschland MW 250 v. H Wärmeenergie aus Pelletheizungen Wärmeenergie aus Biomasseheizkraftwerken Relative jährliche Veränderung der installierten Leistung in Hessen Relative jährliche Veränderung der installierten Leistung in Deutschland v. H v. H. 25 * Für die Wärmeerzeugung in Biomasseheizkraftwerken sind nur teilweise Daten verfügbar. Quelle: Bundesverband der Energie und Wasserwirtschaft, Deutsches Windenergie-Institut, Bundesnetzagentur, Statistisches Bundesamt, Hessisches Statistisches Landesamt, Hessen Agentur Die Wärmeversorgung über Pelletheizungen, die sich vor allem für private Haushalte anbietet, wird ebenfalls durch die in Hessen vergleichsweise hohe Verfügbarkeit des Rohstoffs Holz begünstigt, was sich wiederum in der relativen Dichte der installierten Leistung niederschlägt. Mit einer Leistungskapazität von 688 kw je km 2 Wohnfläche lag Hessen im Jahre 2009 im Vergleich der Bundesländer hinter Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz auf dem vierten Rang, und dies bei einem Bundesdurchschnitt von 616 kw je km 2 (siehe Abb. 13). In der jüngeren Vergangenheit haben insbesondere die spürbaren Erhöhungen der Preise für fossile Rohstoffe zahlreiche Haushalte zu einem Einstieg in die Wärme- 22

29 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung gewinnung durch Pelletheizungen veranlasst. Beigetragen haben hierzu auch die öffentliche Förderung, ein breites Technologienangebot und das dichte Servicenetz. Zu beachten ist hier allerdings, dass die Preisentwicklung auf den Holzmärkten mit der Preisentwicklung auf den Märkten für fossile Brennstoffe korreliert, so dass etwaige komparative Preisvorteile jeweils nur temporär nämlich aufgrund zeitlicher Verzögerungen wirksam sind. 4 Somit sind Investoren, die Heizungsanlagen zur Wärmegewinnung aus Holz erstellt haben, von den Preiszyklen auf den Rohstoffmärkten betroffen, was in Phasen mit hohen Brennstoffpreisen den Betrieb derartiger Anlagen vergleichsweise kostspielig macht. Darüber hinaus wirkt sich der gegenwärtige weltweite Anstieg der Holznachfrage insbesondere sei hier auf die zunehmende Nachfrage in mehreren asiatischen Ländern (z. B. China und Südkorea) hingewiesen mittelfristig preistreibend aus, wodurch sich die Konkurrenz zwischen der stofflichen Verwertung und der energetischen Verwertung des Rohstoffes Holz zusätzlich verschärft. Abbildung 13: Installierte Leistung der Gewinnung von Wärmeenergie über Pelletheizungen je km 2 Wohnfläche in den Bundesländern 2008 und 2009 Bayern Baden-Württemberg Rheinland-Pfalz Hessen Saarland Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Schleswig-Holstein Sachsen Thüringen Sachsen-Anhalt Brandenburg Mecklenburg-Vorpommern Bremen Hamburg Berlin Deutschland kw je km 2 Wohnfläche Quelle: Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, Statistisches Bundesamt, Deutscher Energieholz und Pellet-Verband, Grafik der Hessen Agentur. 4 Vgl. hierzu Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Index der Erzeugerpreise forstwirtschaftlicher Produkte aus den Staatsforsten, Wiesbaden, 2012 und Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (Inlandsabsatz) nach dem Güterverzeichnis für Produktionsstatistiken, Ausgabe 2009 (GP 2009). Wiesbaden,

30 Auswirkungen der Energiewende auf die hessische Wirtschaft 3.2 Struktur und Entwicklung des Energieverbrauchs in Hessen im Vergleich zu anderen Bundesländern Endenergieverbrauch Im Jahr 2009 lag der Endenergieverbrauch in Hessen bei 216 TWh bzw Terajoule. Die Entwicklung des Endenergieverbrauchs wird stark von der Witterung und den Weltmarktpreisen beeinflusst. Im Zeitverlauf zeigt der Endenergieverbrauch in Hessen wie auch in anderen Bundesländern daher große Schwankungen. Grob kann man in den 90er Jahren jedoch von einem steigenden Trend sprechen, während in den vergangenen zehn Jahren ein tendenziell rückläufiger Endenergieverbrauch zu beobachten ist. Im Kurvenverlauf von Nordrhein-Westfalen spiegelt sich über den gesamten Zeitraum sehr deutlich der Strukturwandel wider, der z. B. mit der Schließung zahlreicher Kokereien und anderer energieintensiver Industrien einherging. Neben strukturellen Veränderungen schlagen sich aber auch konjunkturelle Effekte im Endenergieverbrauch nieder, so führt die Wirtschaftskrise im Jahr 2009 in allen betrachteten Bundesländern zu rückläufigen Energieverbräuchen. Abbildung 14: Entwicklung des Endenergieverbrauchs in Hessen und anderen Bundesländern 1990 bis 2009 (Index 1990 = 100) Hessen Baden - Württemberg Bayern Rheinland - Pfalz Nordrhein - Westfalen Quelle: Zusammenstellung der Daten durch den Länderarbeitskreis Energiebilanzen ( 2012); Grafik der Hessen Agentur. 24

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