Orefa Tebuconazol 250 Wirkstoff: 250 g/l Tebuconazol (Gew.-%: 25,77) Emulsion, Öl in Wasser Pfl. Reg. Nr.:
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1 Orefa Tebuconazol 250 Wirkstoff: 250 g/l Tebuconazol (Gew.-%: 25,77) Emulsion, Öl in Wasser Pfl. Reg. Nr.: WIRKUNGSWEISE Orefa Tebuconazol 250 ist ein Fungizid (Ergosterol-Biosynthese-Hemmer) mit breitem Wirkungsspektrum und systemischen Eigenschaften gegen pilzliche Krankheiten in Raps, Getreide und anderen Ackerbaukulturen. Es wirkt sowohl vorbeugend (protektiv) als auch befallsstoppend (kurativ bzw. eradikativ). Die Wirkung hält über mehrere Wochen an. KULTURVERTRÄGLICHKEIT Unserer Erfahrung nach wird Orefa Tebuconazol 250 bei Einhaltung der empfohlenen Aufwandmengen von allen Gersten-, Weizen- (ausgenommen Hartweizen), Roggen- und Raps-Sorten gut vertragen. Extreme Witterungsbedingungen wie zu geringe Luftfeuchtigkeit bei trockener Hitze können je nach Sorte bei Weizen zu vorübergehenden Blattaufhellungen führen, die jedoch keinen Einfluss auf den Ertrag haben. Orefa Tebuconazol 250 kann ebenso wie andere Fungizide das Auftreten typischer Aufhellungen und Verbräunungen der Blattspitzen verstärken. Weiterhin verstärkt wird dieser Effekt durch die Beimischung von Harnstoff oder Ammonnitrat-Harnstoff-Lösung zur Spritzbrühe. ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indikations- Kultur/Anwendungszeitpunkt nummer 1 Ackerbau, Freiland Gerste 2 Ackerbau, Freiland Gerste 3 Ackerbau, Freiland Gerste 4 Ackerbau, Freiland Gerste 5 Ackerbau, Freiland Weizen Echter Mehltau (Erysiphe graminis) max. Zwergrost (Puccinia hordei) max. Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) max. Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres) max. Echter Mehltau (Erysiphe graminis)
2 Indikationsnummer Kultur/Anwendungszeitpunkt 6 Ackerbau, Freiland Weizen 7 Ackerbau, Freiland Weizen 8 Ackerbau, Freiland Weizen 9 Ackerbau, Freiland Weizen BBCH Ackerbau, Freiland Weizen, ausgenommen: Durum BBCH Ackerbau, Freiland Roggen 12 Ackerbau, Freiland Roggen 13 Ackerbau, Freiland Roggen Gelbrost (Puccinia striiformis) Braunrost (Puccinia recondita) Septoria-Blattdürre (Septoria tritici) Braunfleckigkeit (Septoria nodorum) Ährenfusariose, zur Verringerung des Fusariumbefalls (Fusarium spp.) Echter Mehltau (Erysiphe graminis) max. Braunrost (Puccinia recondita) max. Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) max.
3 Indikationsnummer Kultur/Anwendungszeitpunkt 14 Ackerbau, Freiland Triticale, ausgenommen Sorten Lasko und Purdy 15 Ackerbau, Freiland Winterraps Ab BBCH 16 bis ca. Mitte Oktober und kurz vor der Blüte Bei Befallsbeginn 16 Ackerbau, Freiland Winterraps BBCH 65 Bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis 17 Ackerbau, Freiland Winterraps BBCH 65 Bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis 18 Gemüsebau, Freiland Spargel (Junganlagen) Bei Befallsgefahr bzw. bei 19 Gemüsebau, Freiland Spargel (Ertragsanlagen) Nach dem Stechen Bei Befallsgefahr bzw. bei Braunfleckigkeit (Septoria nodorum) max. Wurzelhals- und Stängelfäule (Phoma lingam) 1,5 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2 56 Tage Rapsschwärze (Alternaria) (Alternaria brassicae) 1,5 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. 56 Tage Weißstängeligkeit/Rapskrebs (Sclerotinia sclerotiorum) 1,5 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. 56 Tage Rost 1,5 l/ha in 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: Rost 1,5 l/ha in 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: GERINGFÜGIGE VERWENDUNG GEMÄß ARTIKEL 51 Indikationsnummer Kultur/Anwendungszeitpunkt 20 Gemüsebau, Freiland Karfiol Bei Befallsgefahr bzw. bei Alternaria 1 l/ha in 400 bis 600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 21 Tage
4 Indikationsnummer Kultur/Anwendungszeitpunkt 21 Gemüsebau, Freiland Schnittlauch Einschränkung auf Bulbenanzucht 22 Ackerbau, Freiland Gräser zur Saatguterzeugung 23 Obstbau, Freiland Holunder Nach der Blüte Bei Infektionsgefahr 24 Gemüsebau, Freiland Spargel (Junganlagen) 25 Gemüsebau, Freiland Spargel (Ertragsanlagen) 26 Ackerbau, Freiland Winterraps Herbst, BBCH Ackerbau, Freiland Winterraps Frühjahr, BBCH Ackerbau, Freiland Gräser zur Saatguterzeugung Rost (Puccinia allii) 1 l/ha in 400 bis 600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: Rostpilze Anzahl der Anwendungen: 2 Doldenwelke 0,15% in 1000 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 3, Abstand: oder sprühen 24 Tage Laubkrankheiten (Stemphylium spp.) 1,5 l/ha in 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand Laubkrankheiten (Stemphylium spp.) 1,5 l/ha in 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand Verbesserung der Winterfestigkeit 1 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, Max. 56 Tage Verbesserung der Standfestigkeit 1,5 l/ha in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. 56 Tage Pilzliche Blattfleckenkrankheiten Anzahl der Anwendungen: 2
5 Indikationsnummer Kultur/Anwendungszeitpunkt 29 Ackerbau, Freiland Saflor für Verbrennungszwecke 30 Ackerbau, Freiland Saflor für Verbrennungszwecke 1. Anwendung: Beginn der Blüte, 2. Anwendung: Ende der Blüte 31 Zierpflanzenbau, Freiland Rasen 32 Zierpflanzenbau, Freiland Rosen ausgenommen Schnittrosen 33 Zierpflanzenbau, Freiland, Unter Glas Chrysanthemum-indicum- Hybriden (Dendranthema x grandiflorum) ausgenommen langtriebige Chrysanthemen 34 Ackerbau, Freiland Ackerbohne /Schadorganismen Rost (Puccinia carthami), Alternaria- Blattfleckenkrankheit (Alternaria carthami) Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: Grauschimmel (Botrytis cinerea) Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: Pilzliche Blattfleckenkrankheiten Anzahl der Anwendungen: 3, Abstand: 30 Tage Rost, Sternrußtau (Marssonina rosae), Echter Mehltau (Sphaerotheca pannosa) Anzahl der Anwendungen: 3, Abstand: 7-14 Tage Weißer Chrysanthemenrost (Puccinia horiana) 0,5 l/ha (Pflanzengröße bis 50 cm) in 300 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 8-12 Tage Schokoladefleckenkrankheit (Botrytis fabae), Bohnenrost (Uromyces appendiculatus) Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 21 Tage
6 Indikationsnummer Kultur/Anwendungszeitpunkt 35 Gemüsebau, Freiland Kopfkohle /Schadorganismen 36 Gemüsebau, Freiland Karotten /Schadorganismen 37 Gemüsebau, Freiland Porree (Lauch) /Schadorganismen 38 Gemüsebau, Freiland Zwiebel ausgenommen Frühlingszwiebel /Schadorganismen 39 Ackerbau, Freiland Saatmais Bei Befallsbeginn 40 Gemüsebau, Freiland Kümmel zur Samennutzung, Anis zur Samennutzung, Fenchel zur Samennutzung, Koriander zur Samennutzung 41 Gemüsebau, Freiland Kümmel zur Samennutzung, Anis zur Samennutzung, Fenchel zur Samennutzung, Koriander zur Samennutzung Kohlschwärze (Alternaria brassicae, Alternaria brassicicola) Anzahl der Anwendungen: 3, Abstand: 21 Tage Möhrenschwärze (Alternaria dauci) Anzahl der Anwendungen: 3, Abstand: 21 Tage Rost (Puccinia allii, Puccinia porri) Anzahl der Anwendungen: 3, Abstand: 14 Tage Grauschimmel (Botrytis squamosa) Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand 21 Tage Helminthosporium-Arten 1-1,25 l/ha in 200 bis 500 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: Septoria-Blatt- und Stängelflecken (Septoria spp.) 1 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. 63 Tage Sklerotinia (Sclerotinia sclerotiorum) 1 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser, max. 63 Tage
7 Indikationsnummer Kultur/Anwendungszeitpunkt 42 Obstbau, Freiland Brombeeren, Himbeeren Nach der Ernte 43 Obstbau, Freiland Johannisbeeren 44 Obstbau, Freiland Johannisbeeren, Stachelbeeren, Preiselbeeren, Heidelbeeren, Holunder Ab BBCH Obstbau, Freiland Stachelbeeren 46 Obstbau, Freiland Erdbeeren Nach der Ernte Brombeerrost (Phragmidium spp.), Himbeerrost (Phragmidium spp.) 0,8 l/ha (0,08%) in 1000 l/ha Wasser (Berechnungsbasis), max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 4-10 Tage Amerikanischer Stachelbeermehltau (Podosphaera mors-uvae), Säulenrost (Cronartium ribicola) 0,8 l/ha (0,08%) in 1000 l/ha Wasser (Berechnungsbasis), max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 4-10 Tage 14 Tage Botrytis (Botrytis cinerea), Grauschimmel (Botrytis cinerea) 0,8 l/ha (0,08%) in 1000 l/ha Wasser (Berechnungsbasis), max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 4-10 Tage 14 Tage Blattfallkrankheit (Drepanopeziza ribis), Amerikanischer Stachelbeermehltau (Podosphaera mors-uvae) 0,8 l/ha (0,08%) in 1000 l/ha Wasser (Berechnungsbasis), max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 4-10 Tage 14 Tage Echter Mehltau (Sphaerotheca macularis), Rotfleckenkrankheit (Diplocarpon earliana) 0,8 l/ha (0,08%) in 1000 l/ha Wasser (Berechnungsbasis), max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 4-10 Tage HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) SPe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Originalverpackungen oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.
8 SONSTIGE AUFLAGEN UND HINWEISE Für die 21. Indikation: Behandelten Schnittlauch erst nach Rückschnitt und neuerlichem Austreiben in Verkehr bringen. Für die 39. Indikation: Behandelter Saatmais ist als solcher zu deklarieren (Angabe der Handelsbezeichnung und der Aufwandmenge des Pflanzenschutzmittels) und mit folgender Kennzeichnung zu versehen: Behandelten Saatmais nicht als Lebensmittel oder Futtermittel verwenden, auch nicht nach Verschnitt mit unbehandeltem Gut. Für die 39. Indikation: Behandelter Saatmais nicht als Lebensmittel oder Futtermittel verwenden, auch nicht nach Verschnitt mit unbehandeltem Gut. Für die 42., 43., 44., 45., 46. Indikation: Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden. Für die 18., 19., 32., 33. Indikation: Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden. Für die 44. Indikation: Durch die Anwendung des Mittels kann eine Beeinträchtigung der Qualität der Ernteprodukte nicht ausgeschlossen werden. Für die 29., 30. Indikation: Ernteprodukte dürfen weder zum menschlichen Verzehr noch zur Verfütterung verwendet werden. Für die 31. Indikation: Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern. Für die 1., 2., 3., 4., 5., 6., 7., 8., 9., 10., 11., 12., 13., 14., 15., 16., 17., 18., 19., 20., 21., 22., 24., 25., 26., 27., 28., 29., 30., 33. Indikation: Insgesamt nicht mehr als 2 Anwendungen pro Jahr und Kultur, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diesen Wirkstoff enthaltenden Mitteln. Für die 23., 31., 32. Indikation: Insgesamt nicht mehr als 3 Anwendungen pro Jahr und Kultur, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diesen Wirkstoff enthaltenden Mitteln. Für die 43., 44., 45. Indikation: Insgesamt nicht mehr als 4 Anwendungen pro Jahr und Kultur, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen Mitteln, die Wirkstoffe aus der Gruppe der Sterolsynthesehemmer enthalten. Für die 20., 21., 22., 23., 24., 25., 26., 27., 28., 29., 30., 31., 32., 33., 34., 35., 36., 37., 38., 39., 40., 41., 42., 43., 44., 45., 46. Indikation: Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen. Für die 10. Indikation: Nur zur Bekämpfung von Ährenfusariosen an Weizen zur Verringerung des Fusariumbefalls. Nur auf Flächen, auf denen hoch anfällige Weizensorten nach Körnermais und Weizen nach pflugloser Bodenbearbeitung und in infektionsgefährdeten Lagen angebaut werden, und wenn Regen und hohe Temperaturen (über 18 C) zusammentreffen.
9 ANWENDUNGSHINWEISE Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten: Ackerbau 5 m (Regelabstand) 1 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %) Beerenobst, ausgenommen Erdbeeren, Holunder Erdbeeren Für die 23. Indikation: Holunder Für die 44. Indikation: Holunder Gemüsebau, ausgenommen Spargel Obstbau und Spargel Zierpflanzen (Pflanzenhöhe bis 50 cm) 20 m (Regelabstand) 10 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 10 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 90 %) 5 m (Regelabstand) 3 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %) 30 m (Regelabstand) 20 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 15 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 10 m (Abdriftminderungsklasse 90 %) 20 m (Regelabstand) 10 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 10 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 90 %) 5 m (Regelabstand) 1 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %) 15 m (Regelabstand) 10 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %) 5 m (Regelabstand) 1 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
10 Zierpflanzen (Pflanzenhöhe über 50 cm) 15 m (Regelabstand) 10 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %) Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass des BMLFUW vom , GZ /13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig. Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröße ist der Regelabstand bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abdriftminderungsklasse) kann um 25% reduziert werden, wenn das Gewässer zum Zeitpunkt der Anwendung über die gesamte Breite deutlich als fließend erkennbar ist. Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröße ist der Regelabstand bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abdriftminderungsklasse) kann um 25% reduziert werden, wenn sich vor dem Gewässer im Bereich der Applikationsfläche eine durchgehend dicht belaubte Randvegetation befindet. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die zu behandelnde Raumkultur (oder bei Flächenkulturen die Höhe der Spritzdüsen) mindestens um 1 m. Wird die Aufwandmenge im Geltungsbereich des Regelabstandes um 50% oder mehr reduziert, kann der vorgeschriebene Mindestabstand der nächsthöheren Abdriftminderungsklasse Anwendung finden. MISCHBARKEIT Orefa Tebuconazol 250 kann mit den meisten gängigen Insektiziden, Fungiziden, Wachstumsreglern und Herbiziden als Tankmischung verwendet werden. Als Blattdünger können AHL, Harnstoff, Mangansulfat, Magnesiumsulfat (Bittersalz) zugemischt werden. AHL (nur Markenprodukte) und Harnstoff können bis zu einer Menge von 15 kg/ha beigemischt werden. Diese Mischungen nicht in der Mittagshitze ausbringen. Auf die Zugabe weiterer Komponenten sollte aufgrund der schwankenden Qualität dieser Stickstoffdünger unbedingt verzichtet werden. Bei Mischbrühen empfehlen wir mindestens l/ha Wasser und das sofortige Ausbringen bei laufendem Rührwerk. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, die die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können. SPRITZTECHNIK Die Hinweise in der Indikationstabelle sind zu beachten. Die Pflanzenteile müssen gut benetzt werden. ANWENDUNGSTECHNIK Ansetzvorgang Nach vorangegangener Herbizid-Anwendung unbedingt Spritzgerät und Leitungen gründlich mit einem vom jeweiligen Herbizid-Hersteller empfohlenen Reinigungsmittel reinigen. Orefa Tebuconazol 250 vor Gebrauch gut schütteln. Halbe Wassermenge in Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, Orefa Tebuconazol 250 zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Orefa Tebuconazol 250 bei Tankmischungen immer als letzte Komponente zugeben. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Nach Arbeitspausen die Spritzbrühe immer wieder gut aufrühren. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird. Schadenverhütung: Überdosierung und Abdrift vermeiden.
11 SPRITZENREINIGUNG Gerätereinigung Innenreinigung: Nach Beendigung der Spritzarbeit technisch bedingte Restmengen von der Spritzbrühe im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und auf behandelter Teilfläche der Fläche ausbringen. Anschließend mittelführende Leitungen, Behälterinnenwände, Düsen und Filter gründlich mit Wasser spülen/reinigen. Pflanzenschutzmittelrestmengen aus der Gerätereinigung ebenfalls auf behandelter Teilfläche der Fläche ausbringen. Außenreinigung: Wir empfehlen, die Geräteaußenreinigung mit Hilfe einer geeigneten Zusatzausrüstung am Spritzgerät auch auf einer behandelten Teilfläche der Fläche durchzuführen. RESTMENGENVERWERTUNG Eventuell auftretende Reste von der Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung nie in die Kanalisation, sonstige Abflüsse oder im Freiland ablassen, sondern verdünnt auf einer behandelten Teilfläche der Fläche ausbringen. HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS05, GHS07, GHS08, GHS09 Gefahrenhinweise: H302 + H332: Gesundheitsschädlich bei Verschlucken oder Einatmen. H318: Verursacht schwere Augenschäden. H361d: Kann vermutlich das Kind im Mutterleib schädigen. H411: Giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung. Sicherheitshinweise: P280: Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. P305 + P351 + P338: BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. P310: Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/Arzt anrufen. P501: Inhalt/Behälter einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen. EUH401: Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten. HINWEISE ZUR LAGERUNG Getrennt von Lebens- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Trocken aufbewahren und Produkt nicht unter 0 C und nicht über 40 C lagern. ABFALLBESEITIGUNG ENTSORGUNG VON PACKMATERIAL, KANISTERN UND FLASCHEN Packmaterial und Behälter von Pflanzenschutzmitteln können an Übernahmestellen der Entsorgungssysteme ARA und BONUS abgegeben werden. Die Termine zur Abgabe für die Sammlung von leeren Gebinden entnehmen Sie bitte den Verlautbarungen der Sammelstellen. Die Behälter müssen sauber gespült sein, wobei das Spülen immer beim Zubereiten der Spritzbrühe erfolgen soll, und das Spülwasser der Spritzbrühe beigegeben werden soll. Damit gelangt auch der letzte Rest des Pflanzenschutzmittels dorthin, wo es gebraucht wird. Unser Packmaterial und Behälter für Pflanzenschutzmittel werden von der Firma BONUS entpflichtet. ALLGEMEINE ANWENDUNGSHINWEISE UND HAFTUNG Die in dieser Produktinformation enthaltenen Angaben entsprechen dem heutigen Stand unserer Kenntnisse sowie den Festsetzungen der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES) und sollen über das Präparat und dessen Anwendungsmöglichkeiten informieren. Bei Einhaltung der Gebrauchsanleitung ist das Präparat für die empfohlenen Zwecke geeignet. Da Lagerung und Anwendung der Pflanzenschutzmittel außerhalb unseres Einflusses liegen, und wir insbesondere nicht alle Umstände bei der Anwendung voraussehen können, haften wir nur für einwandfreie Qualität des Präparates zum Zeitpunkt der Auslieferung, das
12 Lagerungs- und Anwendungsrisiko tragen wir nicht. Die Wirkung des Produktes kann durch viele, speziell auch örtlich bedingte Einflussfaktoren beeinträchtigt werden. Hierzu gehören Aufwandmenge, Behandlungstermin, Mischung mit anderen Produkten, Fruchtfolge, Sorte, Boden- und Witterungsverhältnisse, das Auftreten wirkstoffresistenter Organismen (wie z. B. Unkräuter und Ungräser, Pilzstämme, Insekten), Spritztechnik usw.. Deswegen kann eine Variabilität in der Wirksamkeit des Produktes oder eine Schädigung der Kulturpflanze nicht ausgeschlossen werden. Für diese Folgen kann der Hersteller oder Vertreiber keine Haftung übernehmen. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen.
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