ÖPNV-Konzept für den östlichen Landkreis Schaumburg

Größe: px

Ab Seite anzeigen:

Download "ÖPNV-Konzept für den östlichen Landkreis Schaumburg"

Caroline Gerda Kohler
vor 6 Jahren
Abrufe

1 ÖPNV-Konzept für den östlichen Landkreis Schaumburg Ansatz und weiterführende Ausarbeitungen der Arbeitsgruppe ÖPNV des SPD- Samtgemeindeverbandes Nenndorf 1 Ausgangslage Schienenpersonen-Nahverkehr wird im Ausschreibungsverfahren erbracht (Der Ausschreibungsgewinner übernimmt mit dem Verkehrsvertrag die Pflicht zur Durchführungdes bestellten Zugverkehrs). Die Ausschreibungen führt der GVH in Abstimmung mit der LNVG und den benachbarten Bundesländern für den S-Bahnverkehr sowie die LNVG in Abstimmung mit den anderen Aufgabenträgern für den Regionalverkehr durch. Es wird täglich ein vertakteter Verkehr mit Stundentakt im Regionalvekehr 1 von 4:30 bis Uhr sowie im S-Bahnverkehr von 4:30 bis 1:00 mit Überlagerung einer zweiten stündlichen S-Bahnlinie zum Halbstundentakt auf der Strecke Haste-Bad Nenndorf- Weetzen an Montagen bis Freitagen von 5:00 bis 22:00, an Samstagen von 5:00 bis 21:00 sowie an Sonn- und Feiertagen von 16:00 bis 19:00 Uhr. Auf der Strecke Hannover-Haste- Minden fahren zu den Hauptverkehrszeiten Verstärkerzüge. Bus-Verkehr im Landkreis Schaumburg wird durch konzessionierte Busverkehrsunternehmen erbracht (die Konzessionsnehmer sind berechtigt auf den genehmigten Linien eigenwirtschaftlichen Verkehr in der Laufzeit der Genehmigung zu erbringen. Parallel erbrachte Verkehrsleistungen durch andere Unternehmen dürfen nur mit Zustimmung des Konzessionsnehmers erbracht werden). Die Laufzeit der Genehmigungen beträgt nach PBefG 16 maximal 10 Jahre. Daneben gibt es Freistellungsverkehre für Schülerinnen und Schüler der Grundschulen sowie der IGS-Rodenberg (Nichtöffentliche Busverkehre, die freihändig oder nach Ausschreibung durch den Landkreis an Busunternehmen vergeben werden). Der Busverkehr ist nicht vertaktet und mit Ausnahme der Bürgerbusse primär auf den Schülertransport ausgerichtet. Derzeit sind sowohl Haltestellen als auch viele Fahrzeuge beziehungsweise die Kombination aus Fahrzeugen und Haltestellen nicht barrierefrei. Nach Personenbeförderungsgesetz vom 21. März 1961 in der Fassung vom muss bis zum Jahr 2022 die vollständige Barrierefreiheit hergestellt werden (siehe PBefG 8). 2 Der erste Ansatz Ausgehend von Ideen zum öffentlichen Personennahverkehr im Landkreis Schaumburg hat Matthias Kahle einen Ansatz für das Konzept des straßengebundenen ÖPNV im östlichen Landkreis Schaumburg entwickelt. Der Bereich umfasst die Samtgemeinden Nenndorf und Rodenberg sowie teilweise die Samtgemeinde Lindhorst und die Städte Bad Münder und Wunstorf. Der Ansatz basiert auf fünf Hauptlinien die montags bis samstags von 5.30 Uhr bis Uhr im Stundentakt sowie an Sonn- und Feiertagen mindestens zweistündlich verkehren. Ergänzt werden diese Linien durch Verstärkerfahrten an Werktagen sowie bedarfsgerechte Linienverkehre. Alle Linienverkehre treffen sich an Knotenpunkten, an denen gesicherte Übergänge zwischen den Linien bestehen. 1 Taktzeiten bezogen auf den Knoten Haste

2 Die Hauptlinien: Linie 1: Wunstorf ZOB Bokeloh Mesmerode Wilhelmsdorf Haste Linie 2: Haste Hohnhorst Nordbruch Rehren Riepen Horsten Bad Nenndorf Waltringhausen Riehe Kreuzriehe Helsinghausen Haste Linie 3: Haste Helsinghausen B442 Kreuzriehe Bad Nenndorf Rotrehre Bad Nenndorf Rathaus Rodenberg Grover Masch Apelern Lauenau Logistikpark Lauenau ZOB Pohle Rinteln (Linie verkehrt im stündlichen Wechsel mit Linie 33) Linie 33: Haste Helsinghausen B442 Kreuzriehe Bad Nenndorf Rotrehre Bad Nenndorf Rathaus Rodenberg Grover Masch Apelern Lauenau Logistikpark Lauenau ZOB Apelern Reinsdorf Stadthagen (Linie verkehr stündlich im Wechsel mit Linie 3) Linie 4: Lindhorst Bahnhof Lindhorst ZOB Ottensen Beckedorf Algesdorf Rodenberg Allee Rodenberg Schulzentrum Lauenau ZOB Messenkamp Eimbeckhausen Luttringhausen Nettelrede Bad Münder Schulzentrum Bad Münder Bahnhof Die Verstärkerlinien: Linie 1a: Wunstorf ZOB Idensen Rehren Hohnhorst Haste Helsinghausen Riehe (Bad Nenndorf Grundschule ) Bad Nenndorf Gymnasium ( Horsten Riepen) Linie 1b: Haste Haste Forstweg Kolenfeld Wunstorf Albert-Einstein-Straße Wunstorf Bahnhof Südseite Linie 4a: Lindhorst ZOB Ottensen Beckedorf Algesdorf (Bad Nenndorf Horster Feld Bad Nenndorf Gymnasium Bad Nenndorf Winklerbad ) Rodenberg Schulzentrum Lauenau ZOB Linie 5a: Haste Wilhelmsdorf Nordbruch Rehren Hohnhorst Martins-Kirche Ohndorf Bad Nenndorf Gymnasium Bad Nenndorf Winklerbad Rodenberg Schulzentrum Lauenau ZOB Linie 6a: Riepen Horsten Bad Nenndorf Horster Feld Rodenberg Schulzentrum Linie 7a: Riehe Kreuzriehe Helsinghausen Haste Bahnhof West Haste Grundschule Linie 8a: Haste Helsinghausen Kreuzriehe Riehe Waltringhausen Mühle Waltringhausen Bückethaler Landwehr Rodenberg Schulzentrum Weitere Informationen zu dem Ansatz sind im Internet unter zu finden.

3 3 Ausarbeitungen der Arbeitsgruppe 3.1 Verkehrliche Ziele Das aktuelle Verkehrsangebot auf der Schiene soll mindestens erhalten werden. Es soll ein flächendeckendes ÖPNV-Angebot in Ergänzung zum Schienenpersonen-Nahverkehr auf der Straße angeboten werden. Es soll eine abgestimmte Mischung aus Haupt- und Verteilerlinien über den Schülerverkehr hinaus in Abhängigkeit des örtliches Bedarfs geschaffen werden. Hauptund Verteilerlinien sollen mit ergänzenden bedarfsgerechten Linienverkehren verknüpft werden. Alle Hautpverkehrslinien erhalten eindeutige Linienbezeichnungen. Alle Fahrten einer Hauptverkehrslinie fahren immer die gleiche Linienführung. Von 6:00 bis 22:00 Uhr soll auf allen Hauptverkehrslinien täglich mindestens ein Zweistundentakt angeboten werden. Von 6:00 bis 20:00 ist ein Stundentakt anzustreben. Alle eingesetzten Fahrzeuge und Haltestellen sind inklusionsgerecht gemäß DIN auszustatten. Für Zeiten ohne Bus- und Bahnangebote werden Senioren-, Behinderten- und Jugendtaxiangebote vorgehalten. Abbildung 1: Grobgliederung der räumlichen Ziele hinsichtlich Verkehrsaufkommen und Angebotsstruktur

4 Abbildung 2: Gliederung der Verkehrsangebote hinsichtlich eingesetzter Verkehrsmittel 3.2 Räumliche Ziele Neben dem Schülerverkehr soll wie oben beschrieben für alle Einwohnerinnen und Einwohner des östlichen Landkreises Schaumburg sowie deren Gäste ein Grundangebot an Mobilität zur Verfügung gestellt werden, dass ein selbständiges Wohnen ohne eigenes Auto in den Orten ermöglicht. In den folgenden Karten sind die räumlichen Ziele der ÖPNV-Nutzer grob dargestellt.

5 4 Ausblick Bis Ende 2015 soll das Verkehrskonzept für den östlichen Landkreis Schaumburg weiter ausgearbeitet werden. Im nächsten Schritt sind die Linienführungen für die vertakteten Verkehre sowie die bedarfsorientierten Linienverkehre an die definierten Ziele anzupassen. Zu den Arbeitsgruppensitzungen werden externe Fachleute eingeladen. Alle Arbeiten erfolgen dabei unter Informationsaustausch mit dem Landkreis Schaumburg sowie der SPD-Wunstorf, die ebenfalls an einer Verbesserung der Anbindung an den östlichen Landkreis Schaumburg interessiert ist. Für Juni ist die Veröffentlichung des ersten Konzeptentwurfes vorgesehen. In der Samtgemeinde Nenndorf soll dies über den Bürgerbrief des SPD- Samtgemeindeverbandes erfolgen. Bürgerinnen und Bürger sowie die relevanten Akteure sind dann aufgerufen ihre Meinungen dazu zu äußern. Die Ergebnisse sollen im weiteren Verfahren bis zur Stellung von Anträgen bei den betreffenden kommunalen Gliederung und dem Landkreis Schaumburg berücksichtigt werden. 5 Termine Die nächste öffentliche Arbeitsgruppensitzung findet am Mittwoch, um Uhr im Rathaus Wilhelmsdorf, Zum Kanal 11, Haste statt. Es wird um Anmeldung bis zum an matthias@familie-kahle.eu oder / gebeten. Matthias Kahle Haste, den

Ähnliche Dokumente

Ansatz für ein neues ÖPNV-Konzept für den östlichen Landkreis Schaumburg

Ansatz für ein neues ÖPNV-Konzept für den östlichen Landkreis Schaumburg Folie 1 / 30 Ziel: Erweiterung des ÖPNV-Angebotes bei gleichbleibendem Zuschussbedarf => Minimierung der Anzahl gleichzeitig im