Urbane grüne Infrastruktur Grundlage für attraktive und zukunftsfähige Städte

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1 Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Urbane grüne Infrastruktur Grundlage für attraktive und zukunftsfähige Städte Alice Schröder und Florian Mayer Bundesamt für Naturschutz Fachgebiet Landschaftsplanung, räumliche Planung und Siedlungsbereich 30. Mai 2017, Leipzig Foto: Jens Schiller

2 Graue und grüne Infrastruktur Meere Stadtnatur Foto: Jens Schiller Schutzgebiete Moorböden Foto: Florian Mayer Flussauen Grünbrücken Foto: Florian Mayer Foto: Jens Schiller

3 Grüne Infrastruktur in der Europapolitik Abbildungen: EU Kommission 2011, 2013

4 Grüne Infrastruktur in der Europapolitik Abbildungen: EU Kommission 2011, 2013

5 Grüne Infrastruktur in der Europapolitik EU Strategie zur grünen Infrastruktur (EU-KOM 2013): Grüne Infrastruktur ist ein strategisch geplantes Netzwerk natürlicher und naturnaher Flächen mit unterschiedlichen Umweltmerkmalen, das mit Blick auf die Bereitstellung eines breiten Spektrums an Ökosystemdienstleistungen angelegt ist und bewirtschaftet wird und terrestrische und aquatische Ökosysteme sowie andere physische Elemente in Land- (einschließlich Küsten-) und Meeresgebieten umfasst, wobei sich grüne Infrastruktur im terrestrischen Bereich sowohl im urbanen als auch im ländlichen Raum befinden kann.

6 Aktuelle Strategien und Initiativen auf Bundesebene Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt (2007) Vision für urbane Landschaften Unsere Städte weisen eine hohe Lebensqualität für die Menschen auf und bieten vielen, auch seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Naturschutz-Offensive 2020 (2015) Grün in der Stadt erleben Grün in der Stadt im Rahmen der Städtebauförderung stärken fachliche Unterstützung der Kommunen bei der Entwicklung und Konzeption von urbaner grüner Infrastruktur

7 Aktuelle Strategien und Initiativen auf Bundesebene Bundesinitiative Grün in der Stadt 2015 Grünbuch Grün in der Stadt : Analyse 2017 Weißbuch Grün in der Stadt : Handlungsprogramm und Maßnahmen des Bundes zur Stärkung der grünen Infrastruktur in den Städten Inhalte (Auswahl): Entwicklung der komm. Landschaftsplanung Stärkung Stadtgrün in der Städtebauförderung Unterstützung integrierter Strategien für Grünräume Entwicklung von Orientierungswerten für Stadtgrün Entwicklung eines Labels für Stadtgrün Berücksichtigung von Biodiversitätsbelangen bei Klimaanpassung und Grünpflege Verankerung Naturerfahrungsräume im BauGB

8 Aktuelle Strategien und Initiativen auf Bundesebene Städtebauförderung Zukunft Stadtgrün 50 Mio. / Jahr ab 2017 für Maßnahmen zur Verbesserung der urbanen grünen Infrastruktur Ziele: Beiträge zur Lebens- und Wohnqualität, zur gesellschaftlichen Teilhabe, zur Verbesserung des Stadtklimas und der Umweltgerechtigkeit insbesondere durch eine gerechte Verteilung qualitativ hochwertigen Stadtgrüns sowie zum Erhalt der biologischen Vielfalt und der Naturerfahrung Förderung von (Auswahl): Erarbeitung und Fortschreibung integrierter städtebaulicher Entwicklungskonzepte Aufwertung und Qualifizierung des öffentlichen Raumes, des Wohnumfeldes sowie von Grün- und Freiflächen die Herstellung multifunktionaler Grün- und Freiflächen die Vernetzung von Grün- und Freiräumen die Beteiligung und Mitwirkung von Bürgerinnen und Bürgern

9 Bundeskonzept grüne Infrastruktur Das Bundeskonzept Grüne Infrastruktur greift die EU-weite Strategie zur Grünen Infrastruktur auf, bündelt vorliegende Fachkonzepte des Bundesamtes für Naturschutz, stellt Grundlagen des Naturschutzes zu Planungen des Bundes bereit (Text und Karte). Aussagen zu: Flussauen Böden mit Klimaschutzfunktion Landschaften Meeresumwelt Siedlungsbereich (o. Karte)

10 Urbane grüne Infrastruktur F+E-Vorhaben: TU München, TU Berlin, bgmr Landschaftsarchitekten Wissenschaftlicher Input + 2 Fachgespräche, 1 Workshop Insgesamt über 30 Beteiligte Verbände, die das Dokument mittragen:

11 Urbane grüne Infrastruktur: Argumentationspapier Definition Qualitätsanforderungen Ziele Instrumente Flächenkulisse Akteure Planungsprinzipien Umsetzung

12 Urbane grüne Infrastruktur: Ziele Förderung von Gesundheit und Lebensqualität Klimawandelanpassung und Stärkung der Resilienz Schutz und Erleben von Biodiversität Förderung des sozialen Zusammenhalts und der gesellschaftlichen Teilhabe Stärkung grüner Baukultur Förderung von Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz Stärkung wirtschaftlicher Entwicklung Diese Ziele werden wesentlich unterstützt durch die Förderung ökologischer Leistungen von Grünräumen:

13 Urbane grüne Infrastruktur: Flächenkulisse Grüne Grundelemente + graue Potenzialflächen Netzwerk aus naturnahen und gestalteten Flächen und Elementen in Städten, die so geplant und unterhalten werden, dass sie gemeinsam eine hohe Qualität in Hinblick auf Nutzbarkeit, biologische Vielfalt und Ästhetik aufweisen und ein breites Spektrum an Ökosystemleistungen erbringen. Alle Arten von vegetations- und wassergeprägten Flächen und Einzelelementen können Bestandteile der grünen Infrastruktur sein oder werden, unabhängig von Besitzverhältnissen und Entstehung.

14 Urbane grüne Infrastruktur: Prinzipien für Planung und Management Vernetzte Grünsysteme schaffen Bild: Stadt Leipzig Grüne und graue Infrastrukturen zusammen entwickeln Urbane grüne Infrastruktur Mehrfachnutzung und Funktionsvielfalt fördern Qualitäten verbessern Kooperationen und Allianzen anregen Fotos: Alice Schröder Foto: Alice Schröder Foto: Stadt Chemnitz Collage: Alice Schröder Tagung Natur in der Stadt Alice Schröder, Florian Mayer BfN FG II 4.1

15 Urbane grüne Infrastruktur: Instrumente Freiraumplanung und Naturschutz: z. B. Landschaftsplan, Freiraumkonzepte, kommunale Biodiversitätsstrategie Stadtplanung: z. B. Bauleitplanung, Stadtentwicklungskonzepte Förderung und Finanzierung: Mittel der Regionalentwicklung Städtebauförderung Zukunft Stadtgrün Naturschutzprogramme, z.b. Bundesprogramm Biologische Vielfalt: Instrumente anderer Fachplanungen: Klima-, Anpassungsund Wasserkonzepte, Verkehrsplanung biologischevielfalt.bfn.de

16 Empfehlungen für Kommunen Kenntnis über Bestand: Flächendeckende Erfassung von Grün- und Freiflächen und grauen Potenzialflächen Werte grüner Infrastruktur verstärkt kommunizieren Neue Partner aus dem Bereich der sozialen und technischen Infrastruktur gewinnen Grün- und Freiflächen qualifizieren, langfristiges Management sicherstellen Ein Mehr an Kooperation mit verschiedenen Akteuren Anwendung der fünf Planungsprinzipien, Verknüpfung mit gesellschaftlichen Themen Collage: Alice Schröder und Herausforderungen Vorhandene Instrumente gezielt anwenden, formelle und informelle Instrumente kombinieren

17 Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Weitere Informationen unter:

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