Krankenhäuser in Sachsen vor den Herausforderungen des demografischen Wandels. Krankenhausforum Sachsen am in Leipzig
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- Nora Bruhn
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1 Krankenhäuser in Sachsen vor den Herausforderungen des demografischen Wandels Krankenhausforum Sachsen am in Leipzig
2 Problemstellung Demografie Bevölkerung Morbidität Patienten- bzw. Behandlungsbedarfe Versorgungsstrukturen Sektoren Kapazitäten Leistungsfähigkeit Prioritäten etc. Dr. Stephan Helm, Geschäftsführer, Krankenhausgesellschaft Sachsen e. V. 2
3 Agenda Zur demografischen Entwicklung in Deutschland und Sachsen Entwicklung der Patientenstrukturen und des Versorgungs- und Behandlungsbedarf in sächsischen Krankenhäusern Herausforderungen Dr. Stephan Helm, Geschäftsführer, Krankenhausgesellschaft Sachsen e. V. 3
4 Zur demografischen Entwicklung in Deutschland und Sachsen Dr. Stephan Helm, Geschäftsführer, Krankenhausgesellschaft Sachsen e. V. 4
5 Bevölkerungspyramide Deutschland ( ) Quelle: Stat. Bundesamt Dr. Stephan Helm, Geschäftsführer, Krankenhausgesellschaft Sachsen e. V. 5
6 Bevölkerungsentwicklung in Deutschland Dr. Stephan Helm, Geschäftsführer, Krankenhausgesellschaft Sachsen e. V. 6
7 Bevölkerungspyramide Sachsen ( ) Quelle: StaLa Sachsen Dr. Stephan Helm, Geschäftsführer, Krankenhausgesellschaft Sachsen e. V. 7
8 Bevölkerungsentwicklung in Sachsen 4. Regionalisierte Bevölkerungsprognose des Freistaates Sachsen bis 2020 Var. 1 Entwicklung der Bevölkerung in Sachsen unter 20, ab 65 und ab 80 jahren (in %) 24% 22% 24% 22% 22% 24% 17% 19% 16% 14% 15% 15% 10% 4% 4% 5% 6% 8% Bev. unter 20 Jahre Bev. ab 65 Jahre Bev. ab 80 Jahre Quelle: StaLa Sachsen Dr. Stephan Helm, Geschäftsführer, Krankenhausgesellschaft Sachsen e. V. 8
9 Bevölkerungsstruktur 2007 und 2020 nach Altersgruppen und Geschlecht Quelle: SMS Dr. Stephan Helm, Geschäftsführer, Krankenhausgesellschaft Sachsen e. V. 9
10 Bevölkerung 2007 und 2020 nach kreisfreien Städten und Landkreisen Quelle: SMS Dr. Stephan Helm, Geschäftsführer, Krankenhausgesellschaft Sachsen e. V. 10
11 Zwischenfazit angenommener Bevölkerungsrückgang 8,2 % bis 2020 differenzierte Entwicklung in Altersgruppen Veränderung der Bevölkerungsstruktur unterschiedliche Entwicklung bei den Geschlechtern divergierende Entwicklung in Stadt und Land Auswirkungen auf Bevölkerung, Patientenstruktur, Leistungsentwicklung und Beitragszahler Dr. Stephan Helm, Geschäftsführer, Krankenhausgesellschaft Sachsen e. V. 11
12 Entwicklung der Patientenstrukturen und des Versorgungs- und Behandlungsbedarf in sächsischen Krankenhäusern Dr. Stephan Helm, Geschäftsführer, Krankenhausgesellschaft Sachsen e. V. 12
13 5 häufigste Hauptdiagnosen der sächsischen Patienten Rang Pos.-Nr. Patienten 1) Durchschnittliche der ICD 2) je Verweildauer 3) insgesamt Diagnose Einwohner in Tagen I50 Herzinsuffizienz ,3 11,3 2 F10 Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol ,0 11,7 3 S06 Intrakranelle Verletzung ,2 3,9 4 I20 Angina pectoris ,6 5,3 5 E11 Nicht primär insulinabhängiger Diabetes mellitus [Typ-II- Diabetes] ,0 13, I50 Herzinsuffizienz ,5 12,2 2 F10 Störungen durch Alkohol ,4 11,2 3 I20 Angina pectoris ,7 5,5 4 S06 Intrakranielle Verletzung ,7 4,2 Nicht primär insulinabhängiger Diabetes mellitus [Typ-II- 5 E11 Diabetes] ,0 14, I25 Chronische ischämische Herzkrankheit ,1 6,4 2 S06 Intrakranielle Verletzung ,7 4,7 3 F10 Störungen durch Alkohol ,0 13,1 4 H25 Cataracta senilis ,4 3,8 5 I50 Herzinsuffizienz ,7 15,6 Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen
14 5 häufigste Hauptdiagnosen der sächsischen Patienten über 65 Jahre Rang ICD-10 1) Bezeichnung Behandelte Patienten im Alter von 65 Jahren und älter Durchschnittliche Verweildauer in Tagen I50 Herzinsuffizienz ,4 2 E11 Nicht primär insulinabhängiger Diabetes mellitus [Typ-2- Diabetes] ,5 3 I63 Hirninfarkt ,6 4 I20 Angina pectoris ,6 5 H25 Cataracta senilis , I50 Herzinsuffizienz ,3 2 I20 Angina pectoris ,0 3 E11 Nicht primär insulinabhängiger Diabetes mellitus [Typ-2- Diabetes] ,5 4 H25 Cataracta senilis ,2 5 I63 Hirninfarkt , I25 Chronische ischämische Herzkrankheit ,5 2 H25 Cataracta senilis ,8 3 I50 Herzinsuffizienz ,7 4 I63 Hirninfarkt ,2 5 I21 Akuter Myokardinfarkt ,9 1) ICD-10: Internationale Statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme; 10. Revision (German Modification - Version des jeweiligen Berichtsjahres) Dr. Stephan Helm, Geschäftsführer, Krankenhausgesellschaft Sachsen e. V. 14 Datenquelle: Krankenhausstatistik - Teil II (Diagnosen)
15 Rang 5 häufigste Nebendiagnosen der sächsischen Patienten ICD-10 1) Bezeichnung Männliche beh. Patienten im Alter von 65 Jahren und älter ICD-10 1) Bezeichnung Weibliche beh. Patienten im Alter von 65 Jahren und älter I10 Essentielle (primäre) Hypertonie I10 Essentielle (primäre) Hypertonie I25 Chronische ischämische Herzkrankheit E11 Nicht primär insulinabhängiger Diabetes mellitus [Typ-2-Diabetes] E11 Nicht primär insulinabhängiger Diabetes mellitus [Typ-2-Diabetes] I25 Chronische ischämische Herzkrankheit E78 Störungen des Lipoproteinstoffwechsels und sonstige Lipidämien I48 Vorhofflattern und Vorhofflimmern Z95 Vorhandensein von kardialen oder vaskulären E78 Störungen des Lipoproteinstoffwechsels Implantaten oder Transplantaten und sonstige Lipidämien I10 Essentielle (primäre) Hypertonie I10 Essentielle (primäre) Hypertonie I25 Chronische ischämische Herzkrankheit E11 Nicht primär insulinabhängiger Diabetes mellitus (Typ-II-Diabetes) E11 Nicht primär insulinabhängiger Diabetes mellitus (Typ-II-Diabetes) I25 Chronische ischämische Herzkrankheit E78 Störungen des Lipoproteinstoffwechsels und sonstige Lipidämien I48 Vorhofflattern und Vorhofflimmern Z95 Vorhandensein von kardialen oder vaskulären Implantaten oder Transplantaten I50 Herzinsuffizienz I10 Essentielle (primäre) Hypertonie I10 Essentielle (primäre) Hypertonie I25 Chronische ischämische Herzkrankheit E11 Nicht primär insulinabhängiger Diabetes mellitus (Typ-II-Diabetes) E11 Nicht primär insulinabhängiger Diabetes I25 Chronische ischämische Herzkrankheit mellitus (Typ-II-Diabetes) E78 Störungen des Lipoproteinstoffwechsels und sonstige Lipidämien I48 Vorhofflattern und Vorhofflimmern Z95 Vorhandensein von kardialen oder vaskulären Implantaten oder Transplantaten I50 Herzinsuffizienz I10 Essentielle (primäre) Hypertonie I10 Essentielle (primäre) Hypertonie I25 Chronische ischämische Herzkrankheit E11 Nicht primär insulinabhängiger Diabetes mellitus (Typ-II-Diabetes) E11 Nicht primär insulinabhängiger Diabetes mellitus (Typ-II-Diabetes) I25 Chronische ischämische Herzkrankheit Z95 Vorhandensein von kardialen oder vaskulären Implantaten oder Transplantaten I48 Vorhofflattern und Vorhofflimmern Z95 Vorhandensein von Dr. kardialen Stephan oder Helm, vaskulären Geschäftsführer, Krankenhausgesellschaft Sachsen e. V I50 Herzinsuffizienz Implantaten oder Transplantaten
16 Patientenstrukturen sächsische Krankenhäuser Anteil der über 65jährigen an Patienten und Pflegetagen an den in Sachsen stationär behandelten Patienten 60% 50% Angaben in Prozent 40% 30% 20% 10% 0% Patienten Pflegetage Quelle: StaLa Dr. Stephan Helm, Geschäftsführer, Krankenhausgesellschaft Sachsen e. V. 16
17 Patientenstrukturen sächsische Krankenhäuser Anteil der behandelten Patienten an der sächsischen Bevölkerung (in %) - ingesamt und der über 65jährige Patienten 20% Angaben in Prozent 10% 0% behandelte Patienten ges. dar. behandelte Patienten über 65 Quelle: StaLa Dr. Stephan Helm, Geschäftsführer, Krankenhausgesellschaft Sachsen e. V. 17
18 Veränderung der Krankenhausfälle Dr. Stephan Helm, Geschäftsführer, Krankenhausgesellschaft Sachsen e. V. 18
19 Krankenhausfälle nach Bundesländern Dr. Stephan Helm, Geschäftsführer, Krankenhausgesellschaft Sachsen e. V. 19
20 Zwischenfazit (1) Anteil der älteren Patienten wächst überproportional bei gleichzeitig zunehmender Morbidität bei gleichzeitig steigender Multi- und Komorbidität, Komplexität, Tendenz der Chronifizierung und damit Schweregrad der Behandlung Dr. Stephan Helm, Geschäftsführer, Krankenhausgesellschaft Sachsen e. V. 20
21 Zwischenfazit (2) Geriatrisierung der medizinischen Versorgung betrifft neben diesem Fachgebiet insbesondere Psychiatrie, Urologie, Augenheilkunde und Dermatologie Auswirkungen auf alle Leistungserbringer, Strukturen und Kapazitäten Dr. Stephan Helm, Geschäftsführer, Krankenhausgesellschaft Sachsen e. V. 21
22 Herausforderungen Dr. Stephan Helm, Geschäftsführer, Krankenhausgesellschaft Sachsen e. V. 22
23 Strukturen und Kapazitäten (1) Krankenhausplanung o bedarfsorientierte Planung und Vorhaltung von Krankenhausstandorten und kapazitäten o Krankenhausplanung 2012 ff. insbesondere unter Berücksichtigung demografisch bedingter Morbidität o Fachgebietsspezifische Differenzierung o Abgestufte Versorgung o Vernetzung o Zentrumsbildung o sektorenübergreifende Versorgung o weitergehende Öffnung der Krankenhäuser für ambulante Versorgung Dr. Stephan Helm, Geschäftsführer, Krankenhausgesellschaft Sachsen e. V. 23
24 Strukturen und Kapazitäten (2) Krankenhausplanung Beachte: gegenwärtig ist Krankenhausplanung auf stationäre Kapazitäten beschränkt, aber Nachfrage nach Krankenhausleistungen ist maßgeblich von Entwicklung in komplementären Bereichen beeinflusst. Betrifft: ambulant teilstationär tagesklinisch Pflege häusliches Umfeld etc. Dr. Stephan Helm, Geschäftsführer, Krankenhausgesellschaft Sachsen e. V. 24
25 Geriatiekonzeption des Freistaates Sachsen (1) Dr. Stephan Helm, Geschäftsführer, Krankenhausgesellschaft Sachsen e. V. 25
26 Geriatiekonzeption des Freistaates Sachsen (2) das bedeutet für Krankenhäuser: o geriatrische Grundkompetenz o geriatrische Fachabteilungen o Zentrum im Netzwerk o geriatrische Fachambulanzen o Tagesklinik Hinweis auf 2. Psychiatrieplan Dr. Stephan Helm, Geschäftsführer, Krankenhausgesellschaft Sachsen e. V. 26
27 Personelle Ressourcen aus dem Behandlungsbedarf o systematische Personalentwicklung o Bindung an das Unternehmen o familienfreundliche Arbeitsbedingungen (Arbeitszeit, soziale und gesundheitliche Betreuung etc.) Sonderfall: Arztmangel und zukünftige Situation in der Krankenpflege Dr. Stephan Helm, Geschäftsführer, Krankenhausgesellschaft Sachsen e. V. 27
28 Krankenhausgesellschaft Sachsen e. V. Tel
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