Kyoto Protokoll & CO 2 Zertifikate
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- Marielies Schräder
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1 Kyoto Protokoll & CO 2 Zertifikate Dozent: Prof. Dr. Friedel Bolle Referenten: Sarah Dittes, Anne Günzel, Patricia Hargesheimer, Elisabeth Schulz 1
2 Kyoto Protokoll & CO² Zertifikate 1. Der Weg nach Kyoto 2. Kyoto Protokoll 3. Emissionshandel und CO² Zertifikate 4. Ergebnisstand und Prognosen 2
3 1. Der Weg nach Kyoto Zusammensetzung der in der Atmosphäre vorhandenen Treibhausgase Quelle : 3
4 1. Der Weg nach Kyoto CO2 Emissionen bis 1997 Quelle: 4
5 1. Der Weg nach Kyoto Durchschnittstemperaturen Meeresspiegel Austrocknung und Degradation Nahrungsmittelproduktion Artenvielfalt Tropenkrankheiten Klimaextreme 5
6 1. Der Weg nach Kyoto UNCED in Rio de Janeiro 1. Vertragsstaatenkonferenz Berliner Mandat 2.Vertragsstaatenkonferenz in Genf 11.Dezember 1997 Protokoll von Kyoto 6
7 2.Kyoto Protokoll Senkung der CO² Emissionen um 5,2% Basisjahr 1990 Zeitraum
8 2.Kyoto Protokoll Darstellung aller Annex-1-Staaten 8
9 2.Kyoto Protokoll 1.Quorum : 55 Vertragsparteien ratifizieren das Protokoll 2.Quorum :Verantwortlichkeit für mindestens 55% der CO²-Emissionen 9
10 2.Kyoto Protokoll USA ( 45% Anteil an Annex-I-Emissionen) Verweigern die Ratifizierung Russland rettet die Bilanz ( 17,4%) Kyoto Protokoll trat am 16.Februar 2005 in Kraft Anteil von 61,6% der Emissionen 10
11 2.Kyoto Protokoll Annex-B-Staaten rot-abgelehnt; grün-ratifiziert; grau-position offen Quelle: 11
12 2.Kyoto Protokoll Instrumente für Emissionsreduktion: Subventionen, Steuern, Lizenzen, Auflagen, Verboten und freiwilligen Verpflichtungen Emissionshandel Joint Implementation (JI) Clean Developement Mechanism (CDM) 12
13 2.Kyoto Protokoll Emissionshandel (Artikel 17): Das Grundprinzip: Wenn ein Unternehmen Kohlendioxid in der Atmosphäre ablagern will, muss es das Recht dazu besitzen. 13
14 2.Kyoto Protokoll Clean Developement Mechanism (Artikel 12): Beteiligung eines Annex-I-Landes an emissionssparenden Projekten in Nicht- Annex-I-Ländern Unterstützung von nachhaltiger Entwicklung CERs (certified emission reductions) = zusätzlich geschaffene Zertifikate NF nach CERs steigt mit zunehmenden Lizenzpreisen für Emissionsrechte 14
15 2.Kyoto Protokoll Nachfrage aus zertifizierten Emissionsreduktionen aus CDM-Projekten Quelle: Bader [2000, S. 220] 15
16 2.Kyoto Protokoll Joint Implementation (Artikel 6): Gemeinschaftsreduktion innerhalb der Annex- I-Länder Emission Reduction Units (ERU) werden für Finanzierung oder Durchführung von CO2- vermeidenden Projekten gutgeschrieben 16
17 2.Kyoto Protokoll Zusammenfassung der Kyoto-Mechanismen: JI können kostengünstige Emissionsreduktionsmöglichkeiten CDM ermöglich in Ländern, die keine Verpflichtungen eingegegangen sind Emissionen zu reduzieren Leakage-Effekte: Standortverlagerungen Importe, die die Umwelt belasten 17
18 3. Emissionsrechtshandel bekanntester Mechanismus: Emissionsrechthandel 18
19 3. Emissionsrechtshandel o Marktwirtschaftliches Instrument der Umweltpolitik o Industrieländer handeln mit Emissionsrechten o Zuteilung durch Politik & Versteigerungen 19
20 3. CO 2 -Zertifikate 2005: Einführung Emissionshandel für Kohlendioxid in EU & D 1.Handelsperiode Handelsperiode kosteneffiziente Verminderung des CO 2 - Ausstoßes 20
21 3.CO 2 -Zertifikate Quelle: nnn=true 21
22 3. CO 2 -Zertifikate Gesetzliche Grundlagen: Europäische Richtlinie 2003/87/EG Treibhausgas-Emissionshandelsgesetz (TEHG) Zuteilungsverordnung (ZuV), Zuteilungsgesetz
23 3.CO 2 -Zertifikate Zuteilung in D durch DEHSt Basis: CO 2 -Emissionen Periode: 1665 Teilnehmer Durchführung/Kontrolle durch DEHSt 23
24 3. CO 2 -Zertifikate Akteure am Emissionshandel in Deutschland: Quelle: nnn=true 24
25 3. CO 2 -Zertifikate Verringerung 2008 ca. 57 Mio. Tonnen CO 2 Mehr Versteigerungen 2010: in D werden 40 Mio. Emissionszertifikate versteigert 25
26 4. Ergebnisstand und Prognosen aktueller Stand: o bis 2006 insgesamt -4,7% gegenüber 1990 größtenteils durch wirtschaftlichen Niedergang Mittel-und Osteuropas o 2000 bis 2006 Anstieg der Treibhausgas-Emissionen um 2,3 % o ab August 2008 leichter Rückgang durch int. Wirtschafts- und Finanzkrise 26
27 4. Ergebnisstand und Prognosen Quelle: 27
28 4. Ergebnisstand und Prognosen Deutschland: o verpflichtet bis 2012 mind. um 21% gegenüber 1990 Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren o o hat bereits 2007 mit 957 Mio. t CO 2 -Äquivalenten das Ziel erreicht muss nun aber bis Ende 2012 gehalten werden 28
29 4. Ergebnisstand und Prognosen Quelle: WBGU Sondergutachten S. 26, Berlin
30 4. Ergebnisstand und Prognosen Post-Kyoto Prozess: o Kyoto-II Bezeichnung für Nachfolgevereinbarung ab 2013 o o o o o sollte auf Weltklimagipfel vom in Kopenhagen beschlossen werden Ergebnis : Copenhagen Accord 2 C Ziel, aber ohne Konkretisierung der Umsetzung Mai 2010 Ministertreffen in Bonn Juni 2010 Klima-Zwischenkonferenz in Bonn und 2 weitere Vorbereitungstreffen Dezember 2010 Weltklimagipfel in Cancún, Mexiko 30
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