Jahresbericht Coop Patenschaft für Berggebiete Genossenschaft. Bündner Dorf "Ardez"
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- Ingelore Busch
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1 Jahresbericht 2014 Coop Patenschaft für Berggebiete Genossenschaft Bündner Dorf "Ardez" März 2014
2 Miteinander für eine bessere Zukunft! Unsere Schweiz ist ein gutes Beispiel für erfolgreiche Vielfalt. Auf engem geografischem Raum treffen zahlreiche Sprachen und Kulturen, aber auch gesellschaftliche und unternehmerische Gegensätze aufeinander. Diese Buntheit macht unser Land stark und einzigartig, denn Vielfalt heisst auch miteinander - nicht nebeneinander. Im Mai 2014 habe ich das Präsidium von Andreas Koellreuter nach 10 erfolgreichen Jahren übernommen. Ihm möchte ich an dieser Stelle meinen Dank aussprechen auch dafür, dass er sein wichtiges und interessantes Amt an mich weitergegeben hat. Dank Ihrer Solidarität konnten wir in meinem ersten Geschäftsjahr Spenden in Rekordhöhe verzeichnen und damit 188 Selbsthilfe-Projekte unterstützten. Das freut mich ganz besonders! Ich hatte da und dort Gelegenheit, die Menschen hinter den Projekten kennen zu lernen. Es ist beeindruckend mit wie viel Mut und Entschlossenheit sich die "Bergler" dem täglichen Existenzkampf stellen und mit wie viel Einfallsreichtum sie ihre Chancen erkennen und nutzen. Ich persönlich bin begeisterte Pro Montagna Kundin. Diese Linie steht für Echtheit und qualitativ hochstehende Produkte und ist für die produzierenden Bergbauern, wie auch für den Konsumenten ein echter Gewinn. Die Wertschöpfung bleibt im Berggebiet, zudem geht für jedes verkaufte Produkt ein Solidaritätsbeitrag an unser Hilfswerk. Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage sind auch die Bergbauernfamilien zusätzlich stark gefordert. Trotz grossem Einsatz und viel Innovation sind nach wie vor viele Bergbauernbetriebe auf Hilfe angewiesen. Miteinander setzen wir uns auch in Zukunft für die Menschen im Berggebiet ein! Herzlichen Dank! Ihre Irene Kaufmann Präsidentin der Coop Patenschaft April 2015
3 Die Berggebiete im Wandel der Zeit Die Veränderung in Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft stellen vor allem auch die Bergbevölkerung vor grosse Herausforderungen. Diese zu meistern erfordert grosses Engagement, Durchhaltewillen und die Fähigkeit, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Die Auflagen für den Gewässer- und Tierschutz erfordern Anpassungen und Sanierungen und verursachen einen erheblichen Sanierungsbedarf im Berggebiet. Die steigende Nachfrage nach Produkten aus biologischer Produktion bedingen grosse Umstellungen und die Einhaltung neuer Richtlinien. Schlussendlich führt die Globalisierung zu mehr Wettbewerb auf bisher geschützten Märkten. Ebenfalls negative Auswirkungen haben die Liberalisierung und der Abbau von Dienstleistungen im "service publique" wie Post oder öffentlichem Regionalverkehr. An vielen Orten wird damit die knapp bemessene Grundversorgung in Frage gestellt und damit die bis heute gut funktionierenden sozialen Strukturen. Ohne fremde finanzielle Unterstützung kann die Bergbevölkerung viele dieser Aufgaben nicht bewältigen, hier ist Solidarität überlebenswichtig. Die Coop Patenschaft für Berggebiete hat im 2014 Beiträge an 188 Gesuche geleistet. Die Solidarität der Spenderinnen und Spender mit der Bergbevölkerung und das Vertrauen in die Coop Patenschaft für Berggebiete, ist entscheidend für ihre Tätigkeit. Dank Ihren Spenden und Beiträgen kann die Unterstützungsarbeit für die Berggebiete schnell, unbürokratisch und direkt an der Basis geleistet werden. Die damit geleistete Hilfe zu Selbsthilfe gewährleistet eine nachhaltige Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen und trägt massgeblich zur Existenzsicherung bei.
4 Leistungsbericht der Coop Patenschaft für Berggebiete Die Coop Patenschaft für Berggebiete trägt entscheidend dazu bei, die Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Schweizer Berggebieten zu verbessern mit dem Ziel die Existenzgrundlage der Bergbauernbetriebe zu sichern. Bei der Realisierung ihrer dringend notwendigen Projekte erhalten diese Familien finanzielle Unterstützung im Sinne von Hilfe zur Selbsthilfe zur Sicherstellung der Restfinanzierung.
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6 Die Organe der Coop Patenschaft Verwaltungsrat Kaufmann Irene, Präsidentin Ackermann Jörg, Vizepräsident Bontognali Livio Brülhart Anton Dash Monika Feubli Kurt Fuchs Beat Jossi Peter Rempfler Stephan Sartori Raffaele Truffer Felix Wehrle Felix 8032 Zürich 8500 Frauenfeld 9200 Gossau 5332 Rekingen 1203 Genève 6472 Erstfeld 6374 Buochs 4056 Basel 9532 Rickenbach 6648 Minusio 3900 Brig-Glis 4132 Muttenz (letzte Gesamterneuerungswahlen 2014 für weitere vier Jahre) Geschäftsleitung Béatrice Rohr 4058 Basel Kontrollstelle PricewaterhouseCoopers AG 4002 Basel Adresse Postfach 2550, 4002 Basel Telefon / 05 Postcheck Bank: Bank Coop, Basel, Kto Weitere Informationen unter:
7 Leitbild der Coop Patenschaft für Berggebiete Genossenschaft 1. Zweck Ausgehend von ihren Statuten unterstützt die Coop Patenschaft die Bergbevölkerung im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe, wobei sie der Arbeit der Frau einen grossen Stellenwert ein-räumt. Sie fördert die Anstrengungen zugunsten einer gesunden Umwelt. 2. Leistungsempfänger Im Vordergrund steht die Hilfe für die Bergbauern und ihre Familien (Erhaltung des Bergbauernstandes). Aber auch Nichtbauern, Handwerkern und Gewerbetreibenden kann geholfen werden, wenn ihre Tätigkeit für das Berggebiet von Nutzen ist. Leistungsempfänger sind ebenso Vereinigungen und Gemeinwesen (z.b. Alpgenossenschaften, Korporationen etc.), in denen sich Bergbewohner solidarisch zur Selbsthilfe zusammenschliessen. 3. Beurteilungskriterien Die Coop Patenschaft stützt sich bei der Beurteilung der Gesuche in der Regel auf die Gut-achten der zuständigen Amtsstellen und der beigezogenen Experten. Sie arbeitet fallweise auch mit anderen Hilfswerken eng zusammen. Sie gewährt keine Fürsorgeleistungen. Ihre Beiträge dienen der zukunftsorientierten Erhaltung der Besiedlung des Berggebietes und der Landschaftspflege. Sie ist auch zuständig für Hilfsaktionen bei Naturkatastrophen. 4. Leistungsarten Die Coop Patenschaft gibt Beiträge à fonds perdu. Sie kann auch Darlehen mit Amortisationspflicht gewähren. Die Beiträge dienen in der Regel der Restfinanzierung, können aber auch für sinnvolle Betriebsumstellungen gewährt werden. 5. Potentielle Geldgeber Die wichtigsten Geldgeber sind: die Mitglieder der Coop Patenschaft, die Coop Gruppe so-wie die Coop Geschäftspartner, Legate und Zinserträge. Durch gute Information und Orientierung sowie durch systematische Bearbeitung soll die Spendenfreudigkeit der Geldgeber gefördert werden.
8 6. Verhältnis der Coop Patenschaft zu Coop Die Coop Patenschaft strebt eine möglichst grosse Identifikation mit Coop an. Sie ist eine selbstständige zur Coop Gruppe gehörende Non Profit Organisation in der Rechtsform einer eigenständigen Genossenschaft. Die Coop Patenschaft ist Ausdruck der sozialen Verantwortung der Coop Gruppe. Entsprechend führt sie im Auftrag von Coop auch weitere Hilfsaktionen durch. Hauptmedium für die Verbreitung der Patenschaft-Botschaft ist die Coop Presse. 7. Verhältnis zur Öffentlichkeit Die Kontakte zu politischen Behörden und sozialen, ökonomischen und kulturellen Institutionen der Berggebiete sind zu pflegen. Besonders mit den landwirtschaftlichen Betriebs-beratern und anderen behördlichen Auskunftsstellen soll zusammengearbeitet werden. 8. Arbeitsweise der Coop Patenschaft Die Verwaltungsorgane arbeiten ehrenamtlich. Die Coop-Infrastruktur steht der Coop Patenschaft zur Verfügung. Coop übernimmt die Betriebskosten der Coop Patenschaft. Die Coop Patenschaft erstellt Budget und Abrechnungen gemäss Coop Normen.
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