WACHSENDE NACHFOLGE (VJN)

Transkript

1 WACHSENDE NACHFOLGE (VJN) Einstieg o Verbindlich Jesus nachfolgen geht von einer lebendigen Jesusbeziehung aus, in der jeder von uns immer wieder seinen persönlichen nächsten Schritt gehen sollte. Glaube System oder Beziehung Was ist unser Glaube: System oder Beziehung Tendenz: zu viel System Im System bezeichnet Ich glaube vor allem die Dinge, die ich für wahr halte! Dies allein ist aber nicht lebensverändernd! Der nächste Vers setzt aber Glauben und das alltägliche Leben in direkte Verbindung: Hebr. 11,1: Was ist denn der Glaube? Er ist ein Rechnen mit der Erfüllung dessen, worauf man hofft, ein Überzeugtsein von der Wirklichkeit unsichtbarer Dinge. Im System ist recht haben wichtig! Wir sind nicht berufen, recht zu haben, sondern Menschen zu lieben! Wenn die Wahrheit kein Dogma, sondern eine Person ist, werden wir sie niemals besitzen, sondern nur in Beziehung zu ihr stehen können. Das System lebt von der Frage: wie viel ist genug (erlaubt / verboten) Wie groß ist unsere Gefahr, in der Nachfolge nach der Minimalanforderung zu fragen, um noch drin zu sein. Wie sehr begleitet uns die Frage: Wie nah wir Jesus kommen können? Ein christliches System produziert Heuchler! Wenn / weil wir den Anspruch eines System nicht vollständig erfüllen können, entsteht Druck das Gesicht zu wahren, sich ins rechte Licht zu rücken Folgende Bibelstelle kann uns hierbei helfen: Mt. 7,1-4 Ein Nachfolger / ein Jünger werden!? Mt. 28,18-20 In diesem Text finden wir zwei Aufträge Jesu an seine ersten Jünger: Machet zu Jüngern andere Menschen in die Beziehung zu Jesus hinein führen, indem sie verbindlich werden in Umkehr und Taufe! lehret sie halten Jesus sagt hier nicht, sagt ihnen alles, was sie ihr auch wisst, sondern befähigt sie, es zu tun (mehr als Wissen)! Es geht also um einen Prozess, der in Eigenständigkeit führt! Die Familienkirche Sonntag, Seite 1 HB

2 Das führt zu den wichtigen Fragen: Wie geschieht das nun? Wer ist dafür verantwortlich / kümmert sich darum? Die wahrscheinlich häufigste zugrundgelegte Annahme: die Gemeinde Wir wachsen geistlich durch Teilnahme an Gemeindeaktivitäten! Das führt zu der Frage: wie viele sind da? Wie oft bist du da!? Die Gemeinde Gemeinschaft hat im Neuen Testament einen hohen Wert! Das bedeutet aber nicht, dass der reine Besuche von gemeindlichen Veranstaltungen lebensverändernd ist. Nachfolge ist ein Prozess (= sich entwickelnd) Eine recht akzeptierte Gliederung dieses Wegs Jesus nachzufolgen ist diese: Den Glauben entdecken Im Glauben wachsen Enge Beziehung zu Christus Christus als Lebensmittelpunkt Für Schritt 1 und 2 sind Gottesdienste, Kleingruppen, Predigten, Gemeinschaft etc. die Haupt-Impulsgeber! Ab Schritt 3 - nimmt der gewünschte Einfluss auf die Fortsetzung des Prozesses der Nachfolge rapide ab! Hier wird der Jünger nur weiterwachsen, wenn er selbst erwachsen wird und Eigenverantwortung für seine Entwicklung übernimmt. Das bedeutet, seine Beziehung zu Jesus selbst zu gestalten und notwendige Gewohnheiten der Beziehungspflege in sein Leben einzubauen! Gemeinde kann da nur noch unterstützen! Über 50 % deutscher Christen, die an einer Studie teilgenommen haben, geben in dieser Frage an, steckengeblieben zu sein, also nicht mehr weiterzuwachsen. Wie es in deiner Nachfolge weitergehen kann Es geht nicht darum, ein neues System zu etablieren, sondern hilfreiche Dinge entdecken, um die eigene Weiterentwicklung zu fördern. Schritt 1: Entwicklung persönlicher Glaubensüberzeugungen (durch Glaubens- Grundkurs, Alpha, Grundlegende Bibellehre / Gespräche, Kleingruppe, Gottesdienste) Schritt 2: Entwicklung persönlicher geistlicher Gewohnheiten Tun ist bei uns so verdächtig geworden, dass Erlernen geistlicher Übungen sehr misstraut wird. Dabei sind (gute) Gewohnheiten für unser Leben existenziell wichtig! Routine ist somit gleichzeig unser größter Feind, als auch unser potentiell größter Freund. Die Familienkirche Sonntag, Seite 2 HB

3 Schlechte Gewohnheiten brechen wir nicht mit Willenskraft; sie werden nur durch neue Gewohnheiten geändert, die erreichen wir nur durch Übung. Schritt 3: Erfahrungen der Hingabe des Dienstes um Jesu Willen Opfer bringen, aus der Komfort-Zone zu gehen, hat transformatorische Kraft! Zwei Faktoren bleiben über die ganze Entwicklung wichtig (neben Gemeinde): Intensives Nachdenken über die Bibel 1Petr 2,2-3 Genauso, wie ein neugeborenes Kind auf Muttermilch begierig ist`, sollt ihr auf Gottes Wort begierig sein, auf diese unverfälschte Milch, durch die ihr heranwachst, bis das Ziel, eure endgültige` Rettung, erreicht ist. Ihr habt von dieser Milch ja schon getrunken und habt erlebt, wie gütig der Herr ist. Unsere Zeit lehrt uns, schnelles bewerten und vergessen. Es ist kein Problem des Bibellesens, Es ist ein Problem des nicht mehr Innehalten können; Das ist es, was wir in unserer Zeit wieder grundsätzlich einüben müssten. Entwicklung geistlicher Freundschaften Hast du wenigstens ein Mensch das Mandat gegeben, dich zu fragen: Wie geht es dir mit Jesus? Ehrlich Glauben, Siege und Niederlagen zu teilen, anzufeuern und zu ermahnen, hat eine starke transformatorische Kraft. Deine Nachfolge zunehmend deine Verantwortung!? Gott hat kein Interesse an meinem geistlichen Leben (System). Er hat Interesse an meinem Leben (Beziehung). Persönliche geistliche Gewohnheiten sind kein Vergleichskriterium für Christen Es sind Tools, not rools = Werkzeuge, keine Gesetze! Eine Übung braucht mind. 36 Wiederholungen, um dann entscheiden zu können, ob sie mir hilft, zu mir passt, oder nicht!? Was ist deiner nächster Schritt im Glauben? Vielleicht der, im September in der Taufe deinen Glauben öffentlich zu machen? Die Familienkirche Sonntag, Seite 3 HB

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

17

18

19

20

21

22