km von Bad Urach nach Leipzig und zurück in 2 Tagen, im Winter, mit einem Elektroauto, stressfrei geht das?

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1 1.115 km von Bad Urach nach Leipzig und zurück in 2 Tagen, im Winter, mit einem Elektroauto, stressfrei geht das? Hier lesen sie die Antwort Hört man Elektroauto denkt man sofort an wenig Reichweite, wo kann man unterwegs tanken, wie lange dauert das und wie kann ich das bezahlen. Muss ich im Winter die Heizung auslassen und frieren oder kommt man trotzdem an? Im Prinzip stimmt das leider auch. Die klassischen Automobilbauer haben hier wirklich noch keine tolle Arbeit abgeliefert und nur teure Alibifahrzeuge auf den Markt gebracht, die zu absolut uninteressanten Preisen angeboten werden, getreu dem Motto: Wir würden ja gerne aber mehr als das hier geht leider nicht. Um Ihnen, unseren zukünftigen Kunden der Tesla-Vermietung, die Angst vor dem leeren Akku zu nehmen, haben wir uns entschlossen einfach mal zu demonstrieren wie lange Strecken bewältigt werden können. Für solche Reisen hat Tesla ein eigenes, für Teslakunden kostenfreies, Schnellladenetz ausgebaut und baut weiter aus, damit so weite Überlandfahrten nicht zum Mondlandeprojekt werden sondern zur entspannten Reise. Zumindest verspricht das Tesla wir werden sehen. Von diesen Aussagen inspiriert und begeistert haben wir im Frühjahr 2013 in Frankfurt ein Model S für ca. eine halbe Stunde gefahren. Wir waren sofort hin und weg, lediglich der Preis trieb uns kein Lächeln ins Gesicht auch wenn man im Vergleich zu einem Oberklassefahrzeug mit selber Leistung ähnlich liegt. Ich wollte unbedingt dieses tolle Fahrzeug und die Botschaft, dass Elektromobilität funktioniert und auch noch Spaß macht weiter tragen, zumal sich Elektromobilität und Photovoltaikanlagen optimal ergänzen, was mein anderes Standbein ist. Es hat dann über ein Jahr gedauert bis mir beim Joggen der geniale Einfall kam: Das Auto zu vermieten und mit den Einnahmen die Finanzierung zu sichern und so gleichzeitig vielen Leuten das Fahrzeug näher bringen zu können. Ende November 2014 war es nach einigen Terminverschiebungen soweit. Ab in den Zug nach Frankfurt und das Model S mit unseren beiden Kindern abholen. Als Ziel- und Wendeort für die Demonstrationsfahrt hatten wir Leipzig ausgesucht. Ein paar Wochen zuvor musste ein BMW I3 von München nach Leipzig kapitulieren weil eine Ladestation nicht funktionierte. Als Unterkunft wählten wir uns das Marriott Hotel Leipzig, weil es dort 2 Elektroladestationen im Hotelparkhaus gibt, eine davon hatten wir gleich mit der Unterkunft reserviert. Am , um 6.19 Uhr ging es bei Tachokilometerstand km und vollgeladener Batterie (492 km nominale Reichweite) los.

2 Das Navigationssystem leitete uns zum nächsten Supercharger an der A6 in Satteldorf. Entfernung 169 km. Auf der Autobahn ohne Geschwindigkeitsbeschränkungen ging es zwischen 150 und 170 km/h recht flott vorwärts. Um 7.47 Uhr waren wir dann am Supercharger mit einer Restreichweite von 151 km. Rückwärts an die Ladestation ran fahren. Ladeanschluss am Fahrzeug öffnen Stecker einstecken und Kaffee trinken gehen. Über die App kann man bequem aus der Ferne den aktuellen Ladefortschritt erkennen. Jetzt erst mal gemütlich frühstücken. Um 8.31 Uhr ist das Fahrzeug wieder geladen, die Kilometeranzeige wurde konservativer eingestellt. Kleine Information am Rande: der Akku sollte in der Regel immer nur bis max. 90% geladen werden. Besser ist es nur auf 80%, denn bis dahin geht die Ladung deutlich schneller, um von 80 % auf 90% zu kommen benötigt man ca. 10 min. Zum Vergleich: Von 10% auf 50% sind es nur 20 min. Auf zum Fahrzeug, weiter geht s! Das Navi sagt nächster Stopp Supercharger in Münchberg an der A9.

3 Comfortable, überdimensionale Anzeige und Bedieneinheit in der Mittelkonsole des Tesla Model S

4 Um 8.36 Uhr ging es weiter und bereits um Uhr waren wir 203 km weiter am Supercharger in Münchberg, obwohl wir ca. 30 km vorher die gleichen Probleme hatten wie die Kollegen mit Verbrennungsmotor STAU! Mit einer Restreichweite von 54 km in Münchberg war laden und Pause machen angesagt. Bereits 25 min. später waren wieder 232 km im Tank. Um Uhr ging es dann mit frischen 347 km weiter. Um Uhr kam dann schon das Ortsschild

5 Dann ging es weiter ins Hotel direkt in die Garage. Wir waren am Ziel, zumindest fast Die beiden Ladestationen waren von herkömmlichen Fahrzeugen belegt. Laut Hotel wurde sogar ein Absperrband angebracht. Nicht so schlimm wenn man eine lange Leitung hat

6 Dann war etwas Sightseeing und später am Abend der Weihnachtsmarkt angesagt und dem geschulten Elektroautofahrerblick fällt sofort die Ladestation ins Auge vorbildlich!

7 Am nächsten Morgen nach einer erholsamen Nacht und einem tollen Frühstück, ging es um 10 Uhr wieder in die Tiefgarage, das Auto war schon am Abend zuvor dank der hoteleigenen Ladestation wieder kostenlos geladen und es ging zurück nach Bad Urach. Der Start war um Uhr und bereits um Uhr waren wir wieder in Münchberg am Supercharger. Mit geladenem Fahrzeug ging es um Uhr weiter nach Satteldorf, wo wir gegen Uhr angekommen sind. Obwohl es viele andere Parkplätze gab, musste sich doch tatsächlich jemand auf den Supercharger Platz stellen, bei dem Andrang kein Problem aber gleich 2 Plätze belegen ist auch sonst nicht die feine englische Art. Nach einer Stärkung ging es um Uhr weiter Richtung Heimat.

8 Wieder zurück! Nach einigen kurzen Staus, zähfließendem Verkehr und Umwegen sind wir dann um Uhr mit einer Restreichweite von 92 km wieder in Bad Urach angekommen. Insgesamt waren es km. Zugegeben mit einem Verbrennungsmotor geht das schneller aber die Fahrt mit dem Elektroantrieb macht sehr viel Spaß und das schöne dabei ist, dass man mit einer eigenen Photovoltaikanlage zu Hause sehr günstig und vor allem umweltfreundlich tanken kann. Es war niemals knapp und die Ladestationen haben zuverlässig und schnell funktioniert. Wir wollten damit zeigen, dass man unbekümmert auch größere Strecken zurücklegen kann. Mehr Spaß als Autobahn machen allerdings Überlandfahrten und Pässe, da kommt das sofort und ohne Gedenksekunde anstehende Drehmoment voll zur Geltung und beim Bremsen oder Bergabfahren wird wieder Energie in den Akku geladen. Eines ist wichtig, der Tesla ist kein Rennwagen auch wenn er wie einer beschleunigt. Er ist vielmehr ein sportlicher Reisewagen der ohne Verzögerung eine gewaltige Leistung zur Verfügung hat, wenn diese z.b. beim Überholvorgang benötigt wird. Bei längeren Reisen ob privat oder geschäftlich, sollte man sich überlegen was man am Supercharger während des Ladens tun kann. Man kann ein Buch lesen, Kunden anrufen, Besuchstermine vorbereiten sich mit dem/der Partner(in) unterhalten, was Essen oder was auch immer, das blödeste ist sich zu ärgern, dass es noch 30 min. dauert. Haben sie Fragen oder haben wir ihr Interesse geweckt, dann kontaktieren sie uns einfach unter oder Tel /