Bergbäche im Thüringer Wald

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Ferdinand Rothbauer
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1 Bergbäche im Thüringer Wald Gliederung 1. Ziele und Projektförderung 2. Projektgebiete und Partner 3. Teilziele und Projektlaufzeit 4. Leitarten 5. Erste Ergebnisse Projektvorstellung am 02. Februar 2013 (ART-Jahrestagung) (Dierk Conrady)

als Vorhaben zur Förderung des Lebensraums der Verantwortungsart Feuersalamander im Rahmen der

2 1. Ziele und Projektförderung Renaturierung schmaler Waldbäche kompletter Fließgewässersysteme und deren Auen in zwei verschiedenen Vorhaben: 1. als Vorhaben zur Förderung des Lebensraums der Verantwortungsart Feuersalamander im Rahmen der Nationalen Biodiversitätsstrategie (BMU); 2. als Vorhaben zur Förderung der Naturnähe von quellnahen Waldfließgewässersysteme (ENL-Mittel des Freistaates Thüringen)

3 1. Ziele und Projektförderung Feuersalamanderprojekt (Nordost-Abdachung Th. Wald) Waldbachprojekt (Südwest-Abdachung Th. Wald) BMU / BfN Freistaat Thüringen Allianz-Umweltstiftung EU Michael-Otto-Stiftung Thüringer Landesforstverwaltung Thüringer Fernwasserversorgung (in Verhandlung)

4 2. Projektgebiete und Partner BMU-Projekt: Bis zu 83 km schmaler Waldfließgewässer im Quellbereich der Gera (Wilde Gera, Zahme Gera, Jüchnitz); Lage: südwestlicher Ilm-Kreis und südöstlicher Kreis Schmalkalden-Meinigen

5 2. Projektgebiete und Partner ENL-Projekt: Bis zu 135 km schmaler Waldfließgewässer in den Bachsystemen: - Königswasser, Steinfelder Wasser, Zimmergrund, Gabelgrund (Stadt Suhl; 1+2); - Haselbach (Kreis SM; 3); - Schweina, Erbstrom (Wartburgkreis; 4)

2. Projektgebiete und Partner Kooperationspartner

die Forstämter Oberhof, Frauenwald, Finsterbergen,

7 2. Projektgebiete und Partner Kooperationspartner bei beiden Projekten sind: 1. die UNB s der Landkreise Ilm-Kreis, Stadt Suhl, Schmalkalden-Meinigen und Wartburgkreis; 2. die Forstämter Oberhof, Frauenwald, Finsterbergen, Bad Salzungen und Marksuhl; 3. sowie die Wasserwirtschaftsverwaltungen der Landkreise.

Herstellung der Durchgängigkeit der Fließgewässer; 5. Erhaltung bachbegleitender naturschutzfachlich wertvoller Kulturbiotope; 6.

8 3. Teilziele und Projektlaufzeit 1. Entwicklung naturnaher Laub- und Mischwälder in der Bachaue und im Wassereinzugsgebiet; 2. Erhöhung der Strukturreichtums im Gewässerbett; 3. Erhaltung und Förderung bachnaher Überflutungsbereiche; 4. Herstellung der Durchgängigkeit der Fließgewässer; 5. Erhaltung bachbegleitender naturschutzfachlich wertvoller Kulturbiotope; 6. Erhaltung der bachnahen Felsbereiche, Fels- und Blockschutthalden; 7. Erhaltung der Teiche in den Bachauen; 8. Integration von Naturschutzzielen in die forstliche Bewirtschaftung BMU ENL 5 Jahre 5 Jahre?

4. Leitarten Untersuchung von Leitarten im BMU-geförderten Projekt: 1. Feuersalamander a.

in denen alle Maßnahmen bis Frühjahr 2013 umgesetzt sein sollen; 2. Makrozoobenthos a.

9 4. Leitarten Untersuchung von Leitarten im BMU-geförderten Projekt: 1. Feuersalamander a. jährliche Erfassung aller Larvenvorkommen; jährliche Erfassung der Adultvorkommen an ausgewählten Sommer-/Winterquartieren; b. jährliche Erfassung des Reproduktionserfolges von drei Larvengemeinschaften an drei Quellbächen, in denen alle Maßnahmen bis Frühjahr 2013 umgesetzt sein sollen; 2. Makrozoobenthos a. zweijährige Erfassung an mindestens 20 ausgesuchten Quellbächen; b. zweijährige intensive Erfassung an den drei Quellbächen, an denen die Maßnahmen bis Frühjahr 2013 umgesetzt sein sollen;

10 5. Erste Ergebnisse BMU-Projekt Teilprojekt Durchgängigkeit 198 Störstellen auf 83 Fließkilometer

11 5. Erste Ergebnisse BMU-Projekt Teilprojekt Durchgängigkeit 198 Störstellen auf 83 Fließkilometer

12 5. Erste Ergebnisse BMU-Projekt Teilprojekt Durchgängigkeit 198 Störstellen auf 83 Fließkilometer

13 5. Erste Ergebnisse Erfassungen BMU-Projekt Teilprojekt Leitarten 26 Larvenvorkommen in 85 Quellbächen

14 5. Erste Ergebnisse Erfassungen BMU-Projekt Feuersalamander: Entwicklung unterschiedlich individuenreicher Vorkommen Individuenarm (1-9 Larven) Individuenzahl mittel (10-49 Larven) Individuenreich (> 50 Larven) Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil Jahr 2002/ % 9 45 % Jahr % 4 22 % Jahr % 5 26 % 2 10 % 2 11 % 2 10 % Hauptsterblichkeitsfaktoren: 1. Vorübergehendes Austrocknen der Quellbäche im späten Frühjahr/ Frühsommer; 2. Verdriftung der Larven im Sommer

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