Quartiergeschichtenbuch

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1 Herausgeberin Quartierkoordination Gundeldingen Güterstrasse 187, 4053 Basel Tel./Fax Beiträge zu 10 Jahren Quartierkoordination Gundeldingen Quartiergeschichtenbuch Mit Beiträgen von Walter Brack Matthias Bürgin Barbara Buser René Guillod Oswald Inglin Beatrice Isler Alex Rauchfleisch und Wiebke Momsen Thomas Schmid Barbara Schneider Theres Wernli und Nicole Fretz

2 10 Beiträge zu 10 Jahren Quartierkoordination Gundeldingen Quartiergeschichten buch Mit Beiträgen von Walter Brack Matthias Bürgin Barbara Buser René Guillod Oswald Inglin Beatrice Isler Alex Rauchfleisch und Wiebke Momsen Thomas Schmid Barbara Schneider Theres Wernli und Nicole Fretz

3 Inhalt Herausgeberin Quartierkoordination Gundeldingen Güterstrasse 187, 4053 Basel Tel./Fax Alle Rechte vorbehalten 2011, Quartierkoordination Gundeldingen, Basel Druck: Dreispitz Druck, Basel Fotos: Kathja Herrenknecht, S. 2, 8, 17, 22, 26, 31, 36, 41, 46, 52, 57; Max Buser, S. 1, 12, 68; Dorothee von Rechenberg, S. 42 Sponsoren der Jubiläumsbroschüre Christoph Merian Stiftung CMS Stiftung Domuterra Gundeldingen Der Verein der Vereine 9 Barbara Buser Unvergessliche Begegnungen 13 Barbara Schneider Ein Plädoyer für Freiwilligenarbeit 18 Beatrice Isler Optimierungen in der Basler Quartierarbeit 23 Walter Brack Die GGG Basel seit 1777 stark in der Quartierarbeit 27 Thomas Schmid Gut Güter Boulevard 32 Matthias Bürgin Von grossen Dingen, von denen man sich nicht kleinmachen lassen sollte, und vermeintlich kleinen Dingen in der grossen Politik Oder: ein Jubiläumsgruss an eine kleine Gruppe von Leuten mit grossem Effekt 37 Oswald Inglin S Gundeli isch hip... Oder: unsere kleine persönliche Liebeserklärung ans Gundeldinger Quartier 43 Alex Rauchfleisch und Wiebke Momsen mit Finia und Lars Wie alles begann 47 René Guillod Die Schwesternorganisationen gratulieren! 53 Theres Wernli, Nicole Fretz Autorinnen und Autoren 58 Die Quartierkoordination Gundeldingen 61 Trägerschaft Quartierkoordination 63 Organigramm 66

4 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser Seit zehn Jahren dürfen Sie auf das Wirken der Quartierkoordination Gundeldingen zählen. Es handelt sich dabei um eine wichtige und wertvolle Arbeit, die für das Gundeldinger Quartier geleistet wird. Ein Gemeinwesen ist dringend auf dieses freiwillige Engagement so vieler motivierter Menschen angewiesen. Unzählige Stunden werden von ihnen investiert. Das Resultat ist beachtlich: Die Quartierkoordination Gundeldingen ist zu einer zentralen Anlaufstelle für die Quartierbevölkerung geworden. Wünsche, Missstände, aber auch Anregungen können hier vorgebracht werden. Hier erhalten Sie Hilfe und Unterstützung, es ist aber auch ein Ort der Vernetzung und des Austausches. Die Verantwortlichen der Quartierkoordination leiten die Anliegen an die Politik weiter und sind das Bindeglied zwischen Verwaltung und den Direktbetroffenen, also Ihnen. Ein Quartier braucht einen Ort, an dem die Fäden zusammenlaufen, und Menschen, die die verschiedensten Ansprüche an ein Quartier koordinieren und helfen, Ideen umzusetzen. Genau das macht die Quartierkoordination Gundeldingen seit zehn Jahren erfolgreich. Der Verein ist nicht mehr aus dem Quartier wegzudenken. Im Namen des Regierungsrates danke ich den freiwillig Engagierten der Quartierkoordination Gundeldingen von Herzen für diese wertvolle Arbeit und wünsche ihnen weiterhin viel Erfolg in ihrem Wirken. Guy Morin, Regierungspräsident des Kantons Basel-Stadt 6 7

5 Der Verein der Vereine Kaum zu glauben, dass es schon 10 Jahre her ist seit der Gründung der Quartierkoordination Gundeli! Mit der beginnenden Umwandlung der ehemaligen Maschinenfabrik Sulzer Burckhardt zum Quartierzentrum Gundeldinger Feld begann auch sonst in der Quartierlandschaft ein frischer Wind zu wehen: Die vom Neutralen Quartierverein von langer Hand entwickelte und sorgfältig vorbereitete Idee einer organisierten Vertretung des Quartiers gegenüber der Stadt bekam Schwung und konnte dank einem Beitrag der Christoph Merian Stiftung (CMS) schlussendlich im Jahr 2001 realisiert werden. Die Gründung der Quartierkoordination ist mit der Entwicklung des Gundeldinger Felds zumindest örtlich eng verbunden: So fand die Gründungsversammlung vom 27. März 2001 im grossen Raum über der Pforte statt und der erste Bürotisch des neugegründeten Vereins stand im Grossraumbüro der Kantensprung AG. Fast komisch kam es mir als Mitinitiantin vor, dass die Kantensprung AG, die ja keine offizielle Funktion im Quartier erfüllt, gar nicht Mitglied sein konnte in diesem «Verein der Vereine». Bald konnte die Quartierkoordination zusammen mit dem Wegweiser der GGG einen eigenen Raum in der Halle 8, im Seitenschiff der Basilika, beziehen. Der Eingang gut platziert vis-à-vis von der Bibliothek, mit direkter Aussicht auf den Hof. Im Sommer heiss, im Winter kalt ein Fabrikhallenklima, nicht unbedingt 8 9

6 geeignet für eine sitzende Arbeitsweise und trotzdem haben hier unzählige Sitzungen stattgefunden, Protokolle und Bulletins wurden geschrieben, Einsprachen vorbereitet und so weiter von unserem Büro aus konnten wir mitverfolgen, wie unzählig viele Arbeitsstunden in freiwilliger Arbeit dort geleistet wurden! Unter der Leitung der engagierten Präsidentin Beatrice Isler wuchs die Quartierkoordination zur nicht mehr zu überhörenden Stimme des Gundeli innerhalb und ausserhalb des Quartiers heran. Sie engagierte sich bei der Begrüssung der Neuzuzüger in der Querfeldhalle, sie kämpfte gegen den Abbau der Polizeipräsenz im Gundeli, sie organisierte den Tag der Vereine auf dem Gundeldinger Feld. Sie engagierte sich bei der Umgestaltung der Güterstrasse zum Boulevard, befasste sich mit den dadurch entstandenen Parkplatzproblemen und lancierte eine Charmeoffensive gegenüber den Parkplatzsündern. Und vor allem begründete sie den Samstagsmarkt auf dem Tellplatz! Beatrice Islers wöchentliche Einladung zum Tellplatz-Märt erinnert an die beliebten, viel gelesenen «Märtbricht» von -sten in der damaligen «National-Zeitung». Kein Wunder, dass mit dieser Orientierung auf das langgestreckte wirtschaftliche Rückgrat des Gundeli auch der örtliche Schwerpunkt sich verschob: Die Quartierkoordination packte die Gelegenheit beim Schopf, in noch zentraler an der Güterstrasse gelegene Büros zu zügeln und so diesen Schritt auch geografisch nachzuvollziehen. Umso trauriger waren wir von der Kantensprung über den Wegzug: nicht weil wir mit der Quartierkoordination eine gute Mieterin verloren haben, sondern weil damit eine ideelle Partnerin rein geografisch zwar, wie wir hoffen, Abstand nimmt. In Vertretung aller Kantenspringer möchte ich nun der Quartierkoordination herzlich zum 10-Jahre-Jubiläum gratulieren! Ihr Bestehen ist ebenso wichtig für das Quartier wie das Gundeldinger Feld: Wo die Kantensprung Räume zur Verfügung stellt, füllt die Quartierkoordination diese mit den für das Quartier wichtigen Inhalten. Möge sie weiterhin so erfolgreich sowohl die Anliegen des Gundeli gegen aussen vertreten als auch die inneren versteckten Qualitäten des Gundeli bekannt und beliebt machen! Barbara Buser 10 11

7 Unvergessliche Begegnungen «Die Quartierkoordination Gundeldingen feiert ihren 10. Geburtstag.» Was so nüchtern und ein wenig farblos klingt, entspricht gar nicht der Wirklichkeit, die in dieser Organisation seit einem Jahrzehnt gelebt wird und gegen aussen wirkt. Der Geburtstag ist eine gute Gelegenheit, darzustellen, darüber zu schreiben und zu reden, was diese Organisation in zehn Jahren geleistet hat und hoffentlich noch weiter leisten wird. In meiner Zeit als Baudirektorin hatte ich zahlreiche und unvergessliche Begegnungen mit den Menschen aus dem Gundeldinger Quartier. Schon vor der Gründung der Quartierkoordination im Jahre 2001 meldeten sich engagierte Bewohnerinnen und Bewohner zu den verschiedenen Projekten, die im Gundeli umgesetzt werden sollten. Ob das die Lage einer Tramhaltestelle, eine neue Wohnüberbauung, die Standorte für die Glassammelstellen, Parkplätze oder gar die Tulpen in den Blumenbeeten am Tellplatz waren, immer meldeten sich Menschen als Experten und Expertinnen aus dem Quartier für angeregte Diskussionen zu Wort. Ich durfte rasch feststellen, dass das Gundeli nicht irgendein Stadtquartier mit Bewohnerinnen und Bewohnern ist, die kommen und gehen oder vielleicht gar nur zufällig in diesem Quartier wohnen. Nein, hier handelt es sich um eingefleischte Gundelianerinnen und Gundelianer und diese Eigenschaft verpflichtet! Mit der Gründung der Quartierkoordination Gundeldingen hat das Engagement der Menschen für ihr 12 13

8 Quartier eine Organisation erhalten, die vor allem für die Menschen im Quartier, aber auch für die Behörden eine wichtige Gesprächspartnerin wurde mit einer Stimme, die gehört werden sollte. Bald nach der Gründung habe ich die Präsidentin, Beatrice Isler, kennen gelernt. Ich habe es geschätzt zu wissen, dass alle Themen aus dem Quartier, alle Projekte, auch die zahlreichen Sorgen und Probleme mit ihr besprochen, erkämpft, erstritten und dann gemeinsam geklärt werden konnten. Wenn ich heute zu Fuss oder fahrend durchs Gundeli streife, erinnere ich mich an die vielen Veranstaltungen mit kontroversen Diskussionen, an die Begehungen und Besichtigungen im Quartier, an Eröffnungen von Strassenabschnitten oder Plätzen im Regen oder unter heisser Sonne. Diese Erinnerungen sind mir wertvoll, angenehm und von Freude geprägt. Denn immer haben wir in guter Atmosphäre gestritten, haben nie aufgehört, einander zuzuhören und unsere oftmals unterschiedlichen Standpunkte zu respektieren. Das Gundeldinger Quartier würde heute ohne das Engagement aus der Quartierkoordination anders aussehen und das Leben in diesem Quartier wäre für die Menschen nicht so lebenswert. Wir sind uns häufig nicht bewusst, wenn wir vom Gundeli als Stadtquartier sprechen, dass es sich hier von der Grösse her gesehen um eine mittlere Schweizer Stadt handelt, mit mehr Einwohnerinnen und Einwohnern als beispielsweise die Hauptorte der Kantone Basel- Landschaft oder Solothurn. Die Planung für ein solches Quartier, die Ausführung von grossen und kleinen Projekten oder auch die Pflege eines erspriesslichen Zusammenlebens der Menschen in diesem Quartier stellen hohe Ansprüche. Mit der Quartierkoordination Gundeldingen ist im Jahr 2001 die Organisation gegründet worden, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, im Quartier demokratische Prozesse zu initiieren und zu unterstützen. Als beispielsweise der Umbau der zentralen Achse Güterstrasse anstand, galt es für die Behörden, dieses Vorhaben zusammen mit der Bevölkerung umsichtig zu planen. Die Quartierkoordination war dabei eine unverzichtbare Partnerin. So wurden gemeinsam der Gestaltungswettbewerb vorbereitet und durchgeführt, die politischen Entscheidungsprozesse bei Regierung und Grossem Rat unterstützt und die Ausführung der umfangreichen und lange dauernden Bauarbeiten aufmerksam begleitet. Beim grossen Eröffnungsfest im August 2008 waren sich denn auch sowohl die zahlreichen involvierten Stellen der kantonalen Verwaltung wie auch die Gewerbetreibenden, die Quartierorganisationen und die Bevölkerung im Gundeli einig, dass der aufwendige Begleitprozess ohne die engagierte Arbeit der Quartierkoordination Gundeldingen nicht hätte bewältigt werden können. Das Resultat hat viele überzeugt. Mich hat beim Projekt Boulevard Güterstrasse vor allem die Ausdauer und Intensität, mit der die Menschen das Projekt begleitet haben, beeindruckt. An diese gelebte Quartierdemokratie werde ich noch lange denken. Dass mir die Arbeiten im Gundeli immer in Erinnerung bleiben, dafür sorgt auch ein Objekt in meiner Küche, das ich bei einem meiner zahlreichen Besuche im 14 15

9 Quartier als Geschenk erhalten habe. Es ist eine schwarze Schürze, die ich gerne bei den Arbeiten in der Küche trage. Es ist aber nicht irgendeine Schürze, nein, es ist eine Gundeli-Schürze, die mir mit ihrem Aufdruck immer in Erinnerung ruft, wie die Gundelianerinnen und Gundelianer ihr Quartier sehen: GundeldINger Quartier, INbegriff für INdividuell, INteger, INterkulturell, INcroyable, INniggeliebt, INtensiv, INtelligent usw. Ein herzliches und grosses Dankeschön der Quartierkoordination Gundeldingen mit ihrer Präsidentin Beatrice Isler für diese 10 Jahre Engagement für das Gundeli, sehr herzliche Glückwünsche zum 10. Geburtstag und beste Wünsche für die Zukunft. Barbara Schneider 16 17

10 Ein Plädoyer für Freiwilligenarbeit Am Gründungstag der Quartierkoordination Gundeldingen verliess ich den Raum oberhalb der Porte des Gundeldinger Feldes mit den Originalstatuten in den Händen. Als ich zum Gründungsapéro eingeladen wurde, ahnte ich noch nichts von meiner Ernennung zur Präsidentin. Was ist es, was den Menschen in entscheidenden Momenten dazu bringt, spontan ein solches Amt anzunehmen? Wenn ich meine damalige Lebenssituation analysiere, so passt es ins Bild: Ich hatte gerade überaus anstrengende Jahre mit Familienbetreuung und Elternpflege hinter mir und freute mich irgendwie über Nahrung für meinen Kopf. Ich wollte nun nicht mehr nur Mutter, Tochter, Pflegende, Betreuende sein. Wie ein roter Faden zieht sich aber auch Aufbauarbeit durch mein Leben, sowohl im Beruf wie auch in der Freizeit. Schon immer reizten mich Starthilfe, Neuanfang, gestalterische Möglichkeiten, Entwickeln von Lösungsansätzen. Beruflich konnte ich genau dies seit 1990 ausleben. Es war logisch, mein Engagement nun auch im Quartier weiterzuentwickeln. Heute, 10 Jahre später, kann ich auf reich befrachtete Jahre des Aufbaus und der Stabilisierung der Quartierkoordination Gundeldingen zurückschauen. In gewissem Sinne hat «mein Kind» nun laufen gelernt; ich kann loslassen und zurücktreten. Immer wieder wurde ich gefragt, warum ich mich derart und unbezahlt also in totaler Freiwilligenarbeit für eine Sache einsetze. Meine Antworten damals wie heute sind folgende: Freiwilligenarbeit ist nie eine Einbahnstrasse. Wer sich darauf einlässt, lernt unglaublich viel, und das gratis. Man öffnet den Horizont, erhält Überblick, Weitblick und baut Verständnis für die Sichtweisen anderer auf. Als Beispiel führe ich gerne das grosse Bauprojekt Boulevard Güterstrasse an: Mein Amt gewährte mir vertieft Einblick in diese Grossbaustelle, ich habe über das komplexe Zusammenspiel im Planungs- und Bauwesen viel gelernt. Freiwilligenarbeit ist unglaublich vernetzend. Ich habe spannende Menschen unterschiedlichster Art mit unterschiedlichster Herkunft kennen gelernt. Ihnen allen ist das Engagement für das eigene Lebens- und Wohnumfeld sehr wichtig. Man will sich in seiner näheren Umgebung wohlfühlen, sich einsetzen dafür, mitbestimmen, mitgestalten. Partikularinteressen haben keinen Platz in der Freiwilligenarbeit; das Wohl einer Gemeinschaft steht über allem und das verbindet. Freiwilligenarbeit ist sozial. Sie reisst Menschen aus der Isolation, sie verbindet und schlägt Brücken über sämtliche Grenzen hinweg. Schon in der Antike war es Sache jedes (damals nur männlichen!) Bürgers, sich für das Gemeinwesen und das Wohl der Stadtgesellschaft zu engagieren. Der Athener Perikles (ca. 500 v. Chr.) formulierte: «Wer an den Dingen der Stadt keinen Anteil nimmt, ist kein stiller, sondern ein schlechter Bürger.» Allerdings waren da 18 19

11 mals Sklaven und Frauen dafür besorgt, das tägliche Leben zu meistern, sodass den männlichen Bürgern viel Zeit blieb, sich in die Gesellschaft einzubringen! Heute, in der hektischen Zeit des 21. Jahrhunderts, sieht es anders aus: Ein Ehrenamt zu bekleiden, neben Familie und Beruf, ist eine Herausforderung. Das Engagement in der Freiwilligenarbeit ist um rund 20% zurückgegangen. Und doch werden in der informellen (Kinder-, Altenbetreuung etc.) und in der formellen Freiwilligenarbeit (in Organisationen und Vereinen) je jährlich rund 362 Millionen unbezahlte Stunden im Gegenwert von ca. 40 Milliarden Franken 1 aufgewendet. Speziell in der formellen Freiwilligenarbeit ist mir ein Punkt aufgefallen: Wer vor allem in der Quartierarbeit wahr- und ernst genommen werden will, muss ehrenamtliche Arbeit auf höchstem Niveau leisten. Professioneller Umgang mit Politik und Verwaltung und fachlich fundierte und sachliche Argumentationen positionieren Quartierorganisationen als gleichwertige und anerkannte Partner der Dienststellen. Um gewürdigt und gehört zu werden, braucht es Hartnäckigkeit, Höflichkeit, ein Zurücknehmen der Emotionen auf die sachliche Ebene, ein breites Wissen und nicht zuletzt die Fähigkeit, einen Konsens zu akzeptieren und gegenüber dem Quartier vertreten zu können. Und das alles ist harte Arbeit! Die Quartierkoordination Gundeldingen hat mein Leben wesentlich geprägt. Die Arbeit hat mich gestärkt in meinem Gefühl für mein Quartier, mein Lebensumfeld, und sie hat mir sinnerfüllte Stunden beschert. Sie 1 Beobachter Nr. 24 vom 24. Dezember 2010 schenkte mir auch Freundschaften querbeet und über die Grenzen unseres Quartiers hinaus, auf die ich nicht mehr verzichten möchte. Nun trete ich nach 10 Jahren zurück. Zuversichtlich schaue ich in die Zukunft, denn die Quartierkoordination Gundeldingen hat sich im Gefüge unserer Stadt positioniert, ist bekannt, ist anerkannt und als Organisation präsent in allen Bereichen der Stadtentwicklung. Dank Ein sehr grosses Dankeschön gilt meinen lieben Kolleginnen und Kollegen in der Quartierarbeit! Wir haben gemeinsam die Quartierkoordination Gundeldingen aufgebaut. Ein Dankeschön geht auch an all die vielen Menschen bei der CMS, der GGG und in der Verwaltung und der Politik, mit denen ich im Laufe der Jahre auf sympathische Art und Weise zu tun gehabt habe. Und mein Dank geht auch an all diejenigen, die im Hintergrund unser Tun unterstützt, gefördert und getragen haben. Beatrice Isler 20 21

12 Optimierungen in der Basler Quartierarbeit Die Christoph Merian Stiftung gratuliert der Quartierkoordination Gundeldingen zum 10-Jahre-Jubiläum und dankt allen Mitwirkenden dieses Vereins für ihr unermüdliches (ehrenamtliches!) Engagement für das Gundeli-Quartier und die Stadt Basel. Die Christoph Merian Stiftung unterstützt die Quartierkoordination Gundeli finanziell seit Beginn das heisst seit dem Jahre 2001, weil für uns der Hauptzweck dieser Institution, «Die Mitwirkung der Quartierbevölkerung bei der Quartierentwicklung», für eine zielgerichtete Quartierarbeit von fundamentaler Bedeutung ist. Die Quartierkoordination Gundeli hat in den vergangenen 10 Jahren viel bewirkt und ist (auch dank den vielen Trägern) im Gundeli gut verankert und eine wichtige Stimme bei der Stadtentwicklung von Basel. In die Zukunft blickend möchten wir hier fünf generelle Optimierungsmöglichkeiten für die Basler Quartierarbeit in den nächsten 10 Jahren formulieren, die nicht nur fürs Gundeli, sondern für alle Basler Quartiere gelten könnten: 1. Die Mitwirkung der Bevölkerung bei der Quartierentwicklung soll durch Quartierinstitutionen erfolgen und nicht wie vom Kanton geplant durch Stadtteilsekretariate. Die drei Stadtteile (das Gundeli wäre bekanntlich im Stadtteil Grossbasel Ost) sind zu heterogene, flächenmässig zu grosse Gebilde mit 22 23

13 unterschiedlichsten Bedürfnissen und Akteuren. Nur eine im Quartier verankerte Organisation kann den Puls der Quartierbevölkerung richtig spüren und vertreten. 2. Die offiziellen Quartiereinteilungen/-grenzen sind veraltet und entsprechen nicht den heutigen Lebensräumen. Dies führt zu unklaren Zuständigkeiten in der Quartierarbeit. Die für die Neutralen Quartiervereine festgelegten Lebensräume sollten mit gewissen kleineren Anpassungen zu offiziellen Quartierräumen erklärt werden. Damit würde beispielsweise sichergestellt, dass das mit dem Gundeli so verbundene Dreispitzareal nicht mehr dem Quartier St. Alban, sondern dem Gundeli-Quartier zugeteilt wird. 3. In jedem Quartier in der Stadt Basel soll es einen offiziellen (staatlich mitgetragenen) Quartiertreffpunkt für alle Bevölkerungs- und Altersgruppen geben. Im Gundeli ist das Familienzentrum Gundeli (FAZ) bekanntlich der offizielle Quartiertreffpunkt. Das FAZ macht eine wichtige Arbeit für einen Teil der Bevölkerung (primär: Eltern/Kleinkinder). Dieser Treffpunkt könnte ausgebaut werden, um weitere Bevölkerungsgruppen anzusprechen; das FAZ könnte die Basis/ein Bestandteil eines neu zu formenden Quartiertreffpunktes für alle im Gundeli sein. 4. Die drei Parallelorganisationen in der Basler Quartierarbeit (Quartiertreffpunkte, Neutrale Quartiervereine, Stadtteil-/Quartierkoordinationsstellen) könnten in jedem Quartier in den nächsten 10 Jahren zu einer starken Quartierorganisation zusammenwachsen. Das heisst konkret: Eine Fusion wäre zu prüfen. Abgrenzungsprobleme, Doppelspurigkeiten, unklare Zuständigkeiten und teilweise fehlende Synergien könnten so vermieden werden. 5. Die Quartierarbeit in der Stadt Basel soll noch breiter abgestützt werden. Ein grosser Teil der Bevölkerung ist in die Quartierarbeit nicht eingebunden. Um die Legitimation zu haben, im Namen des (ganzen) Quartiers zu sprechen und zu wirken, muss die Bevölkerung in den Quartierinstitutionen quantitativ besser repräsentiert werden. Auch gewisse Bevölkerungsgruppen (zum Beispiel Migranten) sollten in die Basler Quartierarbeit verstärkt involviert werden. Wir hoffen, dass vom Prozess «Visionen und Ziele in der Quartierarbeit», der vom Kanton initiiert wurde, in diesem Jahr zukunftsweisende Veränderungen für die Quartierarbeit in Basel angestossen werden. Das Gundeli hat in der Quartierarbeit immer eine Vorreiterrolle gespielt auch mit der Quartierkoordination. Wir sind überzeugt, dass sich die Gundelianer auch in Zukunft aktiv für eine wegweisende Quartierarbeit einsetzen werden. Walter Brack 24 25

14 Die GGG Basel seit 1777 stark in der Quartierarbeit Der Bau von sauberen und hellen Arbeiterwohnungen in der Mitte des 19. Jahrhunderts war die erste Form konkreter Quartierarbeit der GGG Basel. Heute stehen die Quartiere vor ganz anderen und zum Teil sehr komplexen Herausforderungen. Diese zu meistern, braucht gut funktionierende Quartierinstitutionen. Deren Engagement unterstützt die GGG Basel seit 2008 nach einheitlichen Grundlagen. Das grundsätzliche Ziel des Engagements der GGG Basel in den Quartieren ist die Verbesserung der Lebensqualität in den einzelnen Stadtteilen. Zu den Anfangszeiten der GGG Basel war dieses Ziel eng verknüpft mit der Armutsbekämpfung. Und die Armut grassierte am schlimmsten in einer durch die Industrialisierung neu entstandenen Bevölkerungsschicht: der Arbeiterklasse. Nebst der unzureichenden Bildung die GGG Basel gründete noch im 18. Jahrhundert Schulen für Kinder, die in Fabriken arbeiteten litten die Arbeiterfamilien hauptsächlich unter miserablen Wohnverhältnissen. Die trostlosen und verlotterten Behausungen in gewissen Stadtteilen waren gefährliche Seuchenherde, wie wiederkehrende Cholera- und Typhusepidemien bewiesen. Und da sich niemand um die skandalösen Behausungen der Arbeiterfamilien kümmerte, rief die GGG Basel 1844 die «Kommission für Fabrikarbeiterverhältnisse» ins Leben

15 Nachdem genügend Geld in der Kasse war, baute die speziell für diesen Zweck gegründete «Aktiengesellschaft für Arbeiterwohnungen auf der Breite» («GGG Breite AG») schliesslich ab 1853 drei Typen von Arbeiterwohnungen: 1. Mietwohnungen mit Gärten oder offenen Lauben, 2. Familienwohnungen und 3. kleine Wohnhäuser. Die für die damaligen Verhältnisse hellen und hygienisch fortschrittlichen Wohnungen waren sofort vermietet. So entstand in der Breite quasi ein von der GGG Basel initiiertes neues Quartier. Weitere günstige Wohnungsbauten folgten im Bachlettenquartier, an der Klybeckstrasse, am Bläsiring und im Surinam. Das Engagement der GGG Basel zur Verbesserung der Lebensqualität in den Quartieren beschränkte sich aber nicht nur auf den sozialen Wohnungsbau. Zuwendungen an unterschiedlichste Projekte und Initiativen bestimmten die Arbeit der GGG Basel während der letzten rund 230 Jahre. So wurde früh die Pflanzlandstiftung, welche sich für die damals wichtige Sicherstellung von Pflanzland einsetzte, in die GGG-Familie aufgenommen, die ersten Kinderhorte wurden in den Sechzigerjahren des letzten Jahrhunderts aus der Taufe gehoben, Familientreffpunkte begünstigt oder in Erholungsräume wie beispielsweise den Tierpark Lange Erlen, den Zolli oder den Botanischen Garten investiert. Die Robi-Spielplätze und -Spiel-Aktionen sind auch nach über 50 Jahren nicht aus den Quartieren wegzudenken, genauso wie die Filialen der GGG-Stadtbibliothek. Aber auch kleinere Projekte wie Strassenkunst im Klybeck, diverse Aktivitäten im Gundeldinger Feld oder die Bepflanzung des St. Johann-Quartiers mit Heckenrosen wurden ermöglicht. Weitere Schwerpunkte bildeten die Förderung des NachbarNet, einer Vermittlungsplattform für Nachbarschaftshilfe, oder letztes Jahr die Beiträge für das «Stellwerk», alter St. Johann- Bahnhof im umgebauten Voltaquartier. Und natürlich wurde die Entstehung der ersten Quartiertreffpunkte, Quartiervereine und anderen Quartierinitiativen von Anfang an massgeblich gefördert. Dies erfolgte meist punktuell und folgte den Richtlinien des vom Kanton im Jahre 2000 erarbeiteten und 2006 überarbeiteten Konzepts «Quartiertreffpunkte Basel-Stadt». Darin ist festgehalten, dass für die Planung und Schaffung von Quartiertreffpunkten drei Grundsätze gelten: Integration, Edukation und Selbsthilfe. Quartiertreffpunkte sollen zur Integration dienen und der Anonymisierung und Vereinsamung Abhilfe schaffen. Im Bereich Edukation wird erwartet, dass sie durch kulturelle und kreative Anlässe zur Erwachsenenbildung beitragen. Da sie nahe bei der Quartierbevölkerung sind, wird erwartet, dass sie einen grossen Beitrag zur Selbsthilfe leisten. Im Jahre 2008 entschloss sich der Vorstand, die verschiedenen Treffpunkte, Sekretariate und Quartierkoordinationen für die Jahre 2008/2009/2010 einheitlich mit einem Betrag, der jeweils 10% der staatlichen Subventionen entspricht, zu unterstützen. Dies in Zusammenarbeit mit der Christoph Merian Stiftung, die ebenfalls den gleichen Betrag beisteuerte. Im Januar 2011 wurde 28 29

16 das Engagement, insgesamt CHF, von beiden Institutionen bis ins Jahr 2013 verlängert. Dies entlastet die Quartierinstitutionen merklich. So müssen sie sich weniger um die Erbringung von 25% Eigenleistungen kümmern, die der Kanton an seine Subventionen knüpft, sondern können sich auf ihre Arbeit konzentrieren: den Menschen in den Quartieren helfen, deren Integration und Bildung fördern, der Vereinsamung Abhilfe schaffen, das verständnisvolle Zusammenleben verschiedener Bevölkerungsgruppen begünstigen sowie lebendige und wohnliche Quartiere erhalten. Eine hervorragende Arbeit, welche auch die Quartierkoordination Gundeli seit 10 Jahren nahe an den Menschen leistet. Thomas Schmid 30 31

17 Gut Güter Boulevard Die Güterstrasse ist die längste Einkaufsstrasse der Stadt Basel. Mit ca. 150 Betrieben des Einzelhandels und der Gastronomie bietet sie ein breites Angebot, dem allerdings etwas mehr Ausstrahlungskraft gut anstehen würde: Viele Läden haben ein eher biederes bis durchschnittliches Angebot; Überraschendes, Trendiges oder gar Luxuriöses ist selten und nur etwa ein Fünftel der Schaufenster lassen einen deutlichen Gestaltungswillen erkennen. Auch die Gastronomie fällt von einigen Ausnahmen abgesehen recht bescheiden aus: Interessante Treffpunkte, innovative Lokale oder Kulturangebote sind selten. Und am Abend gehört die Güterstrasse praktisch nur noch dem Verkehr. Abgeschlossen, doch nicht fertig Die Vision Boulevard aus der Konsenskonferenz im Rahmen der «Werkstadt Basel» war von Anfang an zu hoch gegriffen, denn die formalen Kriterien eines klassischen Boulevards kann die Güterstrasse aufgrund des engen Strassenquerschnitts und der städtebaulichen Schwächen nicht erfüllen. Aufgrund des funktionalen Potenzials durfte das Gundeli dennoch zu Recht von einem Quartier-Boulevard träumen, doch die Idee musste mit jedem Konkretisierungsschritt ein paar Federn lassen: Das Ratschlagsprojekt der Regierung beschränkte sich auf ein reines Tiefbauvorhaben und enthielt weder Mittel für die im Wettbewerb gelobte Einbindung der Hinterhöfe noch für das vorgeschlagene partizipative Verfahren oder für die Entwicklung von Strategien zur Anbindung an den Dreispitz. Weil die ursprüngliche Zielvorgabe einer Parkplatzreduktion um 50% nicht eingehalten wurde, konnte auch kein einziger wirklich grosszügiger Strassenabschnitt zustande kommen. Zu guter Letzt hat die Verwaltung auch die vorgesehene Strassenmöblierung zurückgefahren. Und fast drei Jahre nach der Fertigstellung der neuen Güterstrasse fehlen noch immer die im Ratschlag enthaltene Parkplatzbörse und das ebenfalls versprochene Reglement zur Nutzung der Allmend. Frühzeitige Problemerkennung Die Quartierkoordination erkannte die Defizite des Umgestaltungsprojektes schon vor dessen Fertigstellung und liess 2007/2008 ein von der GGG Basel finanziertes Gutachten ausarbeiten, welches Strategien und Handlungsansätze aufzeigen sollte, wie die neuen Rahmenbedingungen optimal zu nutzen wären, um der Güterstrasse gleichwohl einen Hauch Boulevard zu verleihen. Dabei zeigte sich, dass sich typische Gebrauchsqualitäten wie hohe Interaktionsdichte, vielseitige Raumaneignung, spezifisches Raumgefühl, abwechslungsreiche und attraktive Einzelhandelsangebote durchaus erzielen lassen würden. Studierende und andere Herausforderungen Über zehn laufende und geplante Bauvorhaben wirken auf das Gundeli und die Güterstrasse ein: z.b. Neubau Margarethenbrücke, Bebauungsplan Bahnhof Süd, 32 33

18 Südpark I und II, Dreispitzentwicklung, Umfahrung Gundeli u.a. Das sind viele vielleicht zu viele Planungen, denen sich die Quartierkoordination widmen und bei denen sie die Stimme erheben müsste, um eine quartierverträglichere Umsetzung zu erreichen. Erfahrungsgemäss handelt es sich jeweils um langwierige und nervenzehrende Verfahren mit Projektentwicklern und Verwaltung. Nicht zu vergessen, dass das Gundeli und damit die Güterstrasse auch zum Alltagsraum von über 3000 Studierenden und zugehörigem Mitarbeiterstab werden könnte. Jene aus den FHNW und Uni-Abteilungen im Bahnhof-Ost sind schon sprungbereit, jene der HGK im Campus Dreispitz werden 2015 folgen. Sie alle erzeugen eine belebende Nachfrage und erwarten ein entsprechendes spezifisches Angebot. Fokussierende Selbstorganisation Ich sehe zwei Ansätze, wie Quartier und Güterstrasse zu mehr Erfolg kommen könnten: Erstens sollten sich Verwaltung und jeweilige Bauträger von sich aus und frühzeitig das lokale Wissen und die Anliegen des Quartiers zur Planungsoptimierung und Minimierung negativer Folgen bei der Quartierkoordination abholen, ohne ein Verfahren nach 55 der Verfassung abzuwarten. Zweitens sollte die Quartierkoordination ihre Energien bündeln und sich prioritär auf jene Projekte konzentrieren, welche bei gleichem Aufwand die grössten Erfolgschancen bieten, ohne die Forderungen des Gundeldinger Manifest zu vernachlässigen. Ganz im Vordergrund steht dabei die Verbesserung des Boulevardcharakters der Güterstrasse, denn die bereits ausgearbeiteten Vorschläge sind nur auf wenig Hilfe von aussen angewiesen, könnten sehr rasch angegangen werden und erfordern einen relativ geringen finanziellen Aufwand. Zudem ist wie oben gezeigt auch der Kanton noch einige Nachbesserungen schuldig. Eine in Selbstorganisation gestärkte Güterstrasse hätte positive sekundäre Auswirkungen: Sie fördert die Identifikation, schafft soziales Kapital, wirkt als Attraktor über das Gundeli hinaus und ist bereit für eine anregende Anbindung an den Dreispitz. So könnte die neu gewonnene Stabilität und Ausstrahlung der Güterstrasse den Quartieranliegen im Kontext der erwähnten Planungen mehr Gewicht verleihen. Matthias Bürgin 34 35

19 Von grossen Dingen, von denen man sich nicht kleinmachen lassen sollte, und vermeintlich kleinen Dingen in der grossen Politik Oder: ein Jubiläumsgruss an eine kleine Gruppe von Leuten mit grossem Effekt Wenn auch das Gundeli kein Brennpunktquartier in sozialer Hinsicht ist, so ist es doch eines in stadtentwicklerischer. Es geschieht so viel um das Gundeli herum (und wird noch geschehen), dass sich irgendjemand um das Wohlergehen eines der grössten Stadtquartiere kümmern muss, soll es bei so viel Umtrieb und Wandel an seiner Peripherie nicht buchstäblich zwischen Stuhl und Bank fallen. Erwähnt seien hier nur die grossen Brocken, wie erstens einmal das Dreispitzareal, wo es darum geht, dass die Risiken und Chancen dieses Stadtentwicklungsgebiets für das angrenzende Gundeldinger Quartier erkannt und entsprechende Massnahmen getroffen werden. Ein zweites Entwicklungsgebiet stellt der Bahnhof Süd dar, wo zwar viel gebaut wird, aber dessen Potenzial als Ein gangstor ins Quartier überhaupt noch nicht ausgeschöpft ist (Stich wort Meret- Oppenheim-Platz, Verbreiterung Passerelle und damit allenfalls halt doch eine teilweise Überdachung der Geleise im Sinn der Vision des CentralParkBasel). Und schliesslich der mögliche Gundeli-Tunnel mit seinem Versprechen, die jahrzehntelang ge forderte Verkehrs 36 37

20 beruhigung der Längsachsen durchs Quartier endlich einmal Wirklichkeit werden zu lassen. Und wer sollte sich nicht am besten um das Quartier kümmern können, wenn nicht das Quartier selbst, d.h. seine organisierten Bewohner? Dass bei so vielen unterschiedlichen Interessen der verschiedenen Institutionen im Quartier das Gesamtinteresse, nämlich das Wohlergehen der Quartierbevölkerung, nicht verloren geht, darum kümmert sich die Quartierkoordination nun schon seit 10 Jahren. Das Gundeli kann sich glücklich schätzen, die Quartierkoordination zu haben; aber nicht nur das Quartier, auch die politisch Tätigen finden in der Quartierkoordination eine engagierte, gut informierte und gut dokumentierte Partnerin, die sie in ihrer Arbeit für die Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers unterstützt. Als vorläufiger Höhepunkt dieser Grundlagenarbeit sei das Gundeldinger Manifest erwähnt, das mir die Überzeugungsarbeit im Grossen Rat für die Anliegen des Quartiers immens erleichtert. Wie ernst eine solche Stelle beim Staat und bei der Politik genommen wird, hängt stark damit zu sammen, wen sie repräsentiert und ob die durch diese Stelle Repräsentierten sich ernst ge nommen und vertreten fühlen. Bei der Umsetzung des viel zitierten Paragrafen 55 der neuen Kantonsverfassung, der besagt, dass die Behörden die Quartierbevölkerung in die politische Meinungs- und Willensbildung einzubeziehen haben, gibt (oder sollten wir eher optimistischerweise sagen: gab) das für die Quartierarbeit zuständige Präsidialdepartement sogenannte Stadtteilsekretariate vor. Diese drei geplanten Stellen, Kleinbasel, Basel West und Basel Ost, sollten künftig in der Quartiermeinungsbildung als Sammelstelle einziger offizieller Ansprech partner der Verwaltung sein. Dass die Verwaltung die Quartierkoordination Gundeldingen anfragte, diese Aufgabe nicht nur für das Gundeli, sondern für ganz Basel Ost wahrzunehmen, ist vorerst verständlich. Aber ebenso verständlich ist, dass die Quartierkoordination diese erweiterte Aufgabe nicht über nehmen wollte und weiterhin auch nicht will. Ich rechne der Quartierkoordination diese Haltung hoch an, würde doch eine solche Aufgabenerweiterung dazu führen, dass sich eine Stelle auch um so unterschiedliche Quartiere wie das Gellert und die Breite kümmern müsste, dies auf Kosten ihres ursprünglichen Kerngeschäftes, des Gundeli. Gerne habe ich einen politischen Anzug eingereicht und im Rahmen der Beratungen zur Subventionierung der Quartierorganisationen in der Bildungs- und Kulturkommission diese Haltung unterstützt. Es wird nun in Zukunft darum gehen, dass es möglich ist, dass jedes Quartier die Organisationsform der Fürsprecher für seine Anliegen selbst be stimmen kann und diese Form auch entsprechend subventioniert wird. Ich bin zuversichtlich, dass eine solche Lösung, gerade auch wegen des Engagements der Quartierkoordination Gundeldingen, in naher Zukunft gefunden werden kann. Wenn ich hier als Mitglied der politischen Begleitgruppe der Quartierkoordination spreche, so lassen Sie mich zum Schluss noch etwas zum Stellenwert der Quartierpolitik im Rahmen der «grossen» kantonalen 38 39

21 Politik, so wie sie im Grossen Rat halt vor allem betrieben wird, sagen. Es ist nicht immer einfach, für die «kleinen» Quartieranliegen im Parlament ein grosses Publikum zu finden. Nicht dass man gerade die Nase rümpft, wenn es wieder einmal «nur» um die Verkehrsberuhigung in irgendeiner Strasse geht, einen leichten Stand hat man aber nicht. Dabei sollten sich doch die Volksvertreter vor allem auch um jene Dinge kümmern, die ihre Wählerschaft in der unmittelbaren Umgebung ihrer Wohnung das Leben schwer oder eben lebenswerter machen. Gute Quartierpolitik ist die beste Stadtentwicklung. Dass dies einer immer grösseren Zahl von politisch Verantwortlichen bewusst wird, dafür ist unter anderem auch eine Quartierkoordination Gundeldingen verantwort lich. Ich auf jeden Fall freue mich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit der Quartierkoordination auch im zweiten Jahrzehnt ihrer Existenz. Möge sie jung und frisch bleiben, eben so, wie es einem Teenager gebührt. Oswald Inglin 40 41

22 S Gundeli isch hip... Oder: unsere kleine persönliche Liebeserklärung ans Gundeldinger Quartier Als wir uns im Sommer 2008 entschlossen, ins Gundeldinger Quartier zu ziehen, sagte man uns: «S Gundeli isch hip.» Was man genau darunter verstehen soll, mag dahingestellt sein. Auf jeden Fall zeigt diese Bemerkung deutlich, wie sich innert weniger Jahre der eher negative Ruf dieses Stadtteils zum Positiven gewandelt hat. War das Gundeli früher nur ein Transitquartier sowie Bindeglied zwischen den Bezirken Binningen, Bruderholz, Dreispitz und der Stadt, so leben und arbeiten die Menschen heute ganz bewusst hier. Dies gilt auch für uns. Einer jungen Familie mit inzwischen zwei kleinen Kindern bietet das Quartier eine gelungene Mischung aus verschiedenen sich belebenden Gegensätzen, die wir nicht mehr missen mögen. Dies fängt beim Strassennetz an und geht über die Einkaufsmöglichkeiten und sozialen Einrichtungen bis hin zu den Menschen, die hier leben. Die grossen Verkehrsachsen Gundeldinger-, Dornacher- und Güterstrasse bilden gleichsam die Lebensadern, an denen man den Pulsschlag des Quartiers spürt. Unter der Woche herrscht hier eine rege Betriebsamkeit wie in einer Weltstadt. Die ruhigen Neben- und Wohnstrassen verbinden diese Hauptachsen miteinander und stellen den ruhenden Gegenpol zur Hektik der grossstädtischen Atmo 42 43

23 sphäre dar. So erstaunt es nicht, dass man im Gundeli die urige Quartierbeiz gleich neben dem Nobelrestaurant findet und der kleine Tante-Emma-Laden Tür an Tür mit der Filiale eines grossen Supermarktes existiert. Auch die Kinderkrippe hat ihren Platz gleich neben der Seniorenresidenz. Das Herz des Quartiers bildet das Gundeldinger Feld, das in seiner Einzigartigkeit seinesgleichen sucht. Aber nicht nur diese äusseren Randbedingungen machen das Leben hier so erstrebenswert und angenehm. Es sind vor allem die Menschen, die hier leben und arbeiten, die das Quartier mit ihren Ideen und Visionen prägen und gestalten. Auch hier findet man dieselben spannenden Gegensätze wie in der Infrastruktur dieses Stadtteils. Im Gundeli wohnt die türkische Familie gleich neben dem alteingesessenen Schweizer, der Herr Professor neben dem Haus mit den Studenten und der Ladenbesitzer neben dem Angestellten. Und trotz aller Unterschiede verbindet all diese Menschen etwas: Die Liebe zu ihrem Quartier. Hier fragt man nicht so sehr, was einer ist, sondern wie er sich gibt. Was im Gundeli zählt, ist das Mit einander, das gemeinsame Engagement für eine intakte Nachbarschaft und ein lebendiges Quartier. Beispielsweise bei den Baumpatenschaften, die es den Anwohnern ermöglichen, den Grünstreifen vor ihrem Haus auf individuelle Weise zu gestalten und zu verschönern. Raum für ein nachbarschaftliches Miteinander bieten auch diverse Strassen- und Stadtteilfeste. Nicht zuletzt die ehrenamtliche Arbeit in der Quartierkoordination Gundeldingen und im Neutralen Quartierverein Gundeldingen sowie in einer Vielzahl von weiteren Vereinen ist Dreh- und Angelpunkt der aktiven Quartiersgestaltung. Hier stehen das Wohlergehen und die Zukunft des Gundeli im Mittelpunkt und man versucht im gemeinsamen Dialog, neue Ansätze und Lösungen für bestehende Probleme zu finden. Dieses Engagement zeigt sich auch im täglichen Leben. So zum Beispiel, wenn im Winter ein Nachbar für den anderen wie selbstverständlich den Schnee auf dem Trottoir ebenfalls wegschippt. Auch wir als «Neue» haben von Anfang an die Hilfsbereitschaft und das herzliche und doch unaufdringliche Interesse der anderen Anwohner erlebt. Dank dieser Tatsache haben wir uns hier schnell heimisch und zu Hause gefühlt. Wie sehr das Gundeli für uns ein Zuhause geworden ist, zeigte sich vor Kurzem bei der Geburt unseres Sohnes durch die herzliche Anteilnahme der Menschen, die wir im Quartier kennen und schätzen gelernt haben. Nun gehören wir schon beinahe zu den «Alten» und teilen die Freude am Engagement für ein gutes (Zusammen)-Leben im Quartier. Denn nur durch den Einsatz der Menschen wird es gelingen, dass es auch in Zukunft weiter heisst: «S Gundeli isch hip.» Alex Rauchfleisch und Wiebke Momsen mit Finia und Lars 44 45

24 Wie alles begann Im Jahre 1986 wurde nach 2-jähriger freiwilliger Arbeit von mehr als 100 Personen der Bewohnerschaft und des örtlichen Gewerbes im Gundeli der Quartierrichtplan Gundeldingen (QRP) fertiggestellt und vom Vorsteher des Baudepartements behördenverbindlich in Kraft gesetzt. Gleichzeitig stellte die Behörde auch den Masterplan Bahnhof SBB als Konzept 86 vor. Es stellte sich sofort die Frage, wie die Umsetzung des QRP durch die Bewohnerschaft und das Gewerbe weiterbegleitet werden kann und wie die Anliegen für die Quartierentwicklung für die Projektphase des Masterplans eingebracht werden können. Eine Kerngruppe engagierter Personen erarbeitete ein Konzept für die Begleitung mit drei Schwerpunkten aus: Die interessierten Mitglieder aus der Arbeitsgruppe für den QRP bilden im Neutralen Quartierverein Gundeldingen (NQVG) eine Sektion Planungsgruppe, die sich mit allen wesentlichen Fragen für die praktische Umsetzung der QRP-Ziele befassen. Für die Begleitung der übergeordneten Planungsaufgaben, z.b. Projekt 91 des Masterplans Bahnhof SBB, wird eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der Bewohnerorganisationen (NQVG, Wohnliches Gundeli- Ost, Ökostadt Gruppe Gundeli) und den lokalen Gewerbegruppierungen Interessengemeinschaft Gewerbe Gundeldingen Bruderholz Dreispitz (IGG) und Interessengruppe Handel und Industrie (IHG) 46 47

25 unter dem Namen Arbeitsgruppe Masterplan Gundeldingen (AMG) gebildet. Das Ziel: die gemeinsamen Anliegen von Bewohnerschaft und Gewerbe zu erkennen und bei den Behörden einzubringen. Für die Mitwirkung wird eine Plattform gebildet, welche die Anliegen der Bewohnerschaft und des lokalen Gewerbes des Quartiers erfasst, über ausgearbeitete Ziele und Massnahmen informiert und engagierte Mitglieder im Grossen Rat dokumentiert. Für die politische Unterstützung wurde eine Begleitgruppe bestehend aus je einer Person der Fraktionen im Grossen Rat vorgesehen. Die Planungsgruppe wurde im NQVG aufgenommen und bildet seit 1987 die fachspezifische Anlaufstelle für alle Planungsfragen. Sie ist für alle interessierten Personen aus der Bewohnerschaft und dem Gewerbe im Gundeli offen. Was geschah mit der AMG? Die Arbeitsgruppe bestand aus 6 Personen, je einer delegierten Person der Vereine, dem Koordinator und dem Leiter der Planungsgruppe. Das Ziel: gemeinsame Anliegen von Bewohnerschaft und Gewerbe wahrzunehmen. Die AMG wurde von den Behörden als Koordinationsstelle für die Bedürfnisse des Gundeldinger Quartiers anerkannt und zu diesem Zweck in die Organisation für die Begleitung des Projekts 91 des Masterplans einbezogen erarbeitete die AMG eine Strategie für die Zukunft des Gundeldinger Quartiers, die im Konsens von Bewohnerschaft und Gewerbe von NQVG, IGG, Wohnliches Gundeli Ost und Ökostadt unterzeichnet wurden. Die IHG existierte zu dieser Zeit bereits nicht mehr. Die Themen waren der Wohnanteilsplan (WAP), das Gesetz betreffend Abbruch und Zweckentfremdung von Wohnraum (GAZW) sowie Verkehrsmassnahmen und flankierende Massnahmen. Ein Dauerbrenner war das Thema Verkehrsplanung. Der Teilplan Verkehr im QRP 1986 sieht eine Entlastung mit einer Quartierumfahrung vor, war aber bezüglich eines detaillierten Verkehrsplanes noch nicht fertig. Im Dialog mit der Projektleitung für den Masterplan Bahnhof SBB wurden verschiedene Szenarien für quartierverträgliche Verkehrsführungen ausgearbeitet und bewertet. Einige Teilziele wurden erreicht wie z.b. die einstreifige Verkehrsführung in der Gundeldinger- und der Dornacherstrasse, das Nachtfahrverbot in der Dornacherstrasse sowie die Aktivierung der Meret-Oppenheim- Strasse für die Umfahrung via Nauenstrasse. Die AMG pflegte seit 1993 regelmässige Kontakte zu der politischen Begleitgruppe, bestehend aus Mitgliedern von 5 Fraktionen des Grossen Rats. Sie wurde auch wiederholt von den Grossratskommissionen, z.b. UVEK, angehört. Zum Ziel einer Plattform für die Mitwirkung Im Jahre 1997 organisierte die AMG einen Besuch bei der Quartierkommission Bern-Bümpliz und lud dazu 48 49

26 auch das Büro des Stadtvorstands der NQV ein. Im Jahre darauf stellte der NQV Gundeldingen an einer öffentlichen Versammlung die Organisation der Stadt Bern für die Quartiermitwirkung vor und entwickelte verschiedene Organisationsmodelle für die Struktur einer Mitwirkung in der Stadt Basel. Ein zentraler Punkt ist in Bern, dass nach aussen ein Quartiersekretariat mit einer Ansprechperson für die Interessen der Bewohnerschaft und des Gewerbes zum Dialog mit den Behörden auftritt. Die innere Struktur bildet eine Delegiertenversammlung aller angeschlossenen Trägerschaftsmitglieder der Bewohner- und Gewerbeorganisationen. In Bern müssen behördliche Vorlagen, die das Quartier betreffen, dem Quartiersekretariat vorgelegt werden. Die Beschlüsse der Trägerschaftsversammlung sind für die Behörde verbindlich, wenn diese im Konsens erfolgen. Mit der stadtweiten Aktion «Werkstadt Basel» erhielt die Idee für Quartiersekretariate eine offizielle Unterstützung. Ausgewählt für ein Pilotprojekt wurde 1999 das Quartier Unteres Kleinbasel. Der Kanton und die CMS ermöglichten mit finanziellen Unterstützungen die Anstellung eines Sekretärs. Anfänglich bestanden Unklarheiten, wie und ob das Gewerbe in die Organisation einbezogen werden kann und wie die politischen Parteien in der Trägerschaft mitwirken. Vor einigen Jahren wurde der Perimeter auf den ganzen Wahlkreis Kleinbasel ausgedehnt. Es ist somit ein Stadtteilsekretariat geworden. Im Gundeli wurde das Projekt Quartierkoordination mit einem Organisationsmodell weiterverfolgt, welches vorsieht, dass die Gewerbeorganisation Mitglied der Trägerschaft ist und dass die politischen Parteien in einem Beirat zur Unterstützung der Quartieranliegen mobilisiert werden können. Die Anliegen der Quartierbewohnerschaft und des ortsansässigen Gewerbes, die Vorschläge der Quartierarbeitsgruppen oder die Projekte der Behörden können dort gemeinsam erörtert werden. Das Ziel ist ein breiter Konsens im Quartier. Mit einer Begleitgruppe, bestehend aus Mitgliedern des Grossen Rates aus allen Fraktionen, wird die politische Unterstützung erarbeitet. Die Behörden wissen auf einfache Weise, welche Entscheide im Gundeli willkommen sind. Damit wird Geld gespart und die Projekte können schneller verwirklicht werden. Die Werkstadt Basel bewirkte, dass am 27. März 2001 die Trägerschaft Quartierkoordination Gundeldingen im Gundeldinger Feld offiziell gegründet wurde. Sie übernimmt in allen Teilen auch die Funktionen der AMG, die als Vorreiter seit dem Abschluss der Arbeiten für den Quartierrichtplan ohne rechtliche Grundlage für die gleichen Ziele arbeitete. Mit der breiten Trägerschaft besteht jetzt nachvollziehbar eine repräsentative Abstützung im Quartier. Einen wesentlichen Einfluss hatte auch die CMS. Ohne finanziellen Zustupf zu den Mitgliederbeiträgen kann keine professionelle Arbeit geleistet werden. Die Gründung war erst mit den Kostenbeiträgen der CMS möglich. Heute engagieren sich die CMS und die GGG zu gleichen Teilen an den betrieblichen Kosten. Der Kanton leistet keine finanziellen Beiträge. René Guillod 50 51

27 Die Schwesternorganisationen gratulieren! Die Stadtteilsekretariate Kleinbasel und Basel-West gratulieren der Quartierkoordination Gundeldingen zu ihren ersten, erfolgreichen 10 Jahren ihres Bestehens. Die Wirkung der Arbeit von Beatrice Isler und ihren Mitstreiter/-innen kann nicht hoch genug geschätzt werden. Nachhaltige Quartierentwicklung hängt stark von einer möglichst reibungslosen Kommunikation und einer guten Vernetzung zwischen allen beteiligten Akteuren ab. Als Schnittstelle zwischen Verwaltung und Quartier übernimmt die Quartierkoordination Gundeldingen hier eine wichtige Funktion. Ihre Verdienste bestehen darin: die Quartierbevölkerung über anstehende Planungsvorhaben und Veränderungen im Gundeli zu informieren und quartierbezogene Anliegen gegenüber der Verwaltung zu vertreten, zu vernetzen und Kontakte zwischen Quartierbevölkerung, Behörden, Politikern, Fachstellen, Vereinen und Interessenvertretern zu vermitteln und zu intensivieren, Projekte im Quartier zu koordinieren und die Verwaltung bei der Durchführung von Veranstaltungen, Vernehmlassungen und Abklärungen zu unterstützen, Sachthemen wie Zusammenleben, Verkehr, Sauberkeit, Sicherheit, öffentlicher Raum, Lärm, Wohnen, 52 53

28 Integration und Migration, Standortimage und den Erhalt der Standortqualität für Arbeit und Wirtschaft zu bearbeiten und Mitwirkungsverfahren bei Planungsvorhaben zu begleiten. In Zusammenhang mit dem letzten genannten Punkt fand in den letzten drei Jahren eine intensive Zusammenarbeit zwischen Quartierkoordinationen, Stadtteil-sekretariaten und Neutralen Quartiervereinen statt. Mit der Annahme der neuen baselstädtischen Kantonsverfassung wurde auch der neue «Mitwirkungs- Paragraph» 55 gutgeheissen, der festschreibt, dass der Staat die Quartierbevölkerung in seine Meinungs- und Willensbildung einbeziehen muss, sofern deren Belange besonders betroffen sind. Der Regierungsrat hat ferner eine Verordnung über die Mitwirkung der Quartierbevölkerung erlassen und einen Leitfaden zum Thema herausgegeben hat das Justizdepartement diese Verordnung den Quartierorganisationen vorgestellt und angeboten, dass Erfahrungen in der Praxis zu einem späteren Zeitpunkt in die Verordnung und den Leitfaden aufgenommen werden können. Daraufhin wurde, auch unter dem Einfluss von Beatrice Isler und René Guillod, die Arbeitsgemeinschaft 55 (kurz: Arge 55) gegründet. Die Arge 55 repräsentiert die baselstädtischen Quartierorganisationen und befasst sich seit über drei Jahren mit dem Thema «Mitwirkung aus Sicht der Quartierorganisationen». Die Vertreter der Quartierkoordination Gundeldingen, Beatrice Isler und René Guillod, haben sich in den zahlreichen Arge-Sitzungen und damit verbundenen Anlässen dafür engagiert, dass Mitwirkung nicht nur in einem Recht auf Anhörung besteht, sondern dass die betroffenen Bewohner/-innen mit ihrer Mitwirkung auch eine Wirkung erzielen können. Aufgrund ihrer Erfahrung mit dem Mitwirkungsverfahren bei der Umgestaltung des Nachtigallenwäldeli konnten sie wichtige Hinweise zu den qualitativen Bedingungen von guter Mitwirkung geben. Eine frühzeitige Information über Planungsvorhaben und negative Entscheide über die Gewährung von Mitwirkungen müssen überprüft werden können, Verfahren müssen gemeinsam und transparent gestaltet werden und es müssen genügend Ressourcen für Mitwirkung bereitgestellt werden. Im Zusammenhang mit dem Boulevard Güterstrasse haben sie sich ferner dafür eingesetzt, dass die Verwaltung auch nach der Fertigstellung eines Projektes in das Nutzungsmanagement einbezogen bleibt. Namentlich hat Beatrice Isler nicht nur wichtige Inputs für den Erfahrungsbericht an die Regierung beigesteuert, sondern auch Gesprächstermine mit wichtigen Verwaltungsvertretern und Politikern vereinbart, wichtige Öffentlichkeitsarbeit betrieben, aber auch auf der praktischen Ebene das Fertigstellen des Berichts übernommen. Die Arge 55 konnte auch Dank der grossen Mithilfe aus dem Gundeli ihren Erfahrungsbericht letztes Jahr der Regierung des Kantons Basel-Stadt übergeben. Gefordert wird eine Anpassung und Überarbeitung der Verordnung und des Leitfadens

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