Webbasierter Förderplaner WFP 1.0

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1 Webbasierter Förderplaner WFP 1.0 Bern, 3. September Schweizer Heilpädagogik-Kongress Josef Steppacher/Raphael Gschwend 1

2 Kooperative Förderplanung Förderdiagnostik als Prozess Kooperative Planung / Der Runde Tisch Ablauf eines Gespräches Die ICF als gemeinsame Sprache Planungsaspekte des Schulischen Standortgespräches WFP Webbasierter Förderplaner 2

3 Förderdiagnostik als Prozess Ausgangspunkt Beispiel Fragestellung Problemanalyse Instrumente zur Erfassung Problemverständnis Kontrolle / Evaluation siehe Indikatoren in der Förderplanung Durchführung Im Unterricht Faktensammlung Runder Tisch Förderplanung Projektmanagement 3

4 Der Runde Tisch steht sinnbildlich für eine gemeinsame, demokratische und partnerschaftliche Grundhaltung bei der Suche nach Lösungen für Probleme, die sich im Bereich der Schule bei SchülerInnen stellen. Er wird dann eingerichtet, wenn Lernprozesse aus unterschiedlichen Gründen ins Stocken geraten sind und evtl. sonderpädagogische Massnahmen zur Diskussion stehen oder solche evaluiert werden. Definition Runder Tisch Die Konzeption ist sowohl in den Grundsätzen und Leitideen als auch in den Reglementen einer Schule / Institution verankert. Der Runde Tisch dient der Sicherung der Qualität der pädagogischen und heilpädagogischen Arbeit. 4

5 Leitideen des Runden Tisches Schüler/innen fördern Heterogene Lerngruppen unterstützen Schulische und soziale Integration ermöglichen Beteiligte einbeziehen Am Runden Tisch beraten Ganzheitlich vorgehen Systemisch denken Betroffene anhören Prävention 5

6 Ablauf eines Gesprächs Fragestellung Wahrnehmungen und Beobachtungen sammeln Interpretationen und Beurteilungen abgeben Förderziele bestimmen Ziele und Inhalte festlegen Massnahmen auswählen Entscheidungen und Abmachungen treffen Rahmenbedingungen klären Metarunde durchführen 6

7 Leitbilder Qualitätssicherung Eltern Kind Förderdiagnostischer Runder Tisch Kulturdolmetscher Schulische Heilpädag. Therapeutinnen Schulpsychologinnen Regelklassenlehrerinnen Kindergärtnerinnen Aus-u.Weiterbildung Schulentwicklung 7

8 8

9 U W U U W U U 9

10 Die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) bio-psycho-soziales Modell Universalität Kontextabhängigkeit Grundlage für eine gemeinsame Sichtweise, für eine gemeinsame Sprache 10

11 11

12 Aktivitäten Allgemeines Lernen Mathematisches Lernen Spracherwerb und Begriffsbildung Schreiben und Lesen Umgang mit Anforderungen Kommunikation Bewegung und Mobilität Für sich selber sorgen Umgang mit Menschen Freizeit, Erholung und Gemeinschaft 12

13 Körperstrukturen Körperstrukturen sind die anatomischen Teile des Körpers: Organe Gliedmassen un ihre Bestandteile. Förderdiagnostisch interessiert: Welche Körperstrukturen fördern/hemmen das Lernen und die Entwicklung des Kindes? 13

14 Beispiele für Körperstrukturen Gehirn- und Nervenstrukturen Augen, Ohren, Haut Gleichgewicht, Eigenwahrnehmung Riechen, Schmecken Stimm- und Sprechorgane Bewegungssystem Herz-, Atmungs-, Immunsystem 14

15 Körperfunktionen Körperfunktionen sind physiologisch Funktionen von Körpersystemen einschliesslich psychologischer Funktionen Förderdiagnostisch interessiert: Welche Körperfunktionen fördern/hindern Lernen und Entwicklung des Kindes? 15

16 Beispiele für Körperfunktionen Mentale Funktionen Sensorische Funktionen Stimm- und Sprechfunktionen Psychomotorische Funktionen Emotionale Funktionen 16

17 Umweltfaktoren Umweltfaktoren bilden die materielle, soziale und einstellungsbezogene Umwelt, in denen das Kind lebt. Förderdiagnostisch interessiert: Welche Faktoren der Umwelt fördern/hindern Lernen und Entwicklung des Kindes? 17

18 Personbezogene Faktoren Personbezogene Faktoren beziehen sich auf den sozialen, ökonomischen, kulturellen gesellschaftlichen, biografischen Hintergrund des Kindes Förderdiagnostisch interessiert: Welche personbezogenen Faktoren fördern/hindern Lernen und Entwicklung des Kindes? 18

19 Beispiele für Personbezogene Faktoren Selbstwahrnehmung - Selbstkonzept Gewohnheiten Bewältigungsstrategien Umgang mit Konflikten, Lob, Kritik Motivation Sozial-ökonomische Einflüsse Kulturell-religiöser Hintergrund Besondere biografische Daten 19

20 Partizipation - Teilhabe - Integration Partizipation ist das Einbezogensein in ein Lebenssituation oder einen Lebensbereich Förderdiagnostisch interessiert: Was fördert und hindert die Partizipation/Teilhabe/Integration des Kindes? 20

21 Beispiele für Partizipation - Teilhabe Integration und Schule Integration und Familie Integration und Gesellschaft 21

22 22

23 Vertikale bzw. horizontale Beziehung als Basis einer Förderplanung (Mutzeck, 2003) vertikale Beziehung direktiv, asymmetrisch Diagnostiker horizontale Beziehung symmetrisch, kooperativ Diagnostiker SHP, Eltern, Therapeut usw. SHP, Eltern, Therapeut usw. Schüler Schüler 23

24 Ablaufprozess Schulisches Standortgesprächs Vorbereiten Zusammenführen Auswählen 24

25 Ablaufprozess Schulisches Standortgesprächs Verstehen Planen Umsetzen 25

26 Webbasierter Förderplaner WFP 1.0 Projektauftraggeber: Joseph Steppacher Projektleiter: Peter Lienhard Projektbearbeiter: Raphael Gschwend 26

27 Interaktives und ICF-kompatibles Instrument / lässt individuelle Anpassung der Beobachtungskriterien und Fördermaterialien zu. Unterscheidung zwischen Expertenbereich und Anwenderbereich Beinhaltet Literaturhinweise, Internetadressen und Fördermaterialien 27

28 ICF Kompatibilität Möglichkeit des Einsatzes im Rahmen des Schulischen Standortgespräches (Hollenweger/Lienhard) 28

29 BenutzerInnen Studierende HfH Studierende mit Studienschwerpunkt Sonderpädagogik an den PHs (PHTG/PHZH/PHSH) Personalien (Zwischenspeicherung) SHP/Logo/Psychomotorik LK Eingabe von neuen Beobachtungskriterien und FD-Materialien Zentrale Datenbank ICF-Bereiche Beobachtungs kriterien FD-Materialen Internetlinks Literatur Experten Dozierende HfH Mitarbeiter PHs Überprüfung der ergänzten Beobachtungsdimensionen, -kriterien und FD-Materialien Externe Stelle: Administration Zugriffsrechte (Lizenzen) / Hosting der Datenbank Bereitstellung der Neueingaben für Experten Überprüfung der Neueingaben 29

30 Sichert Wissenstransfer zwischen Lehre und Praxis. Kann auch als Expertendatenbank genutzt werden. Einbezug der Modulgruppen (HfH) als Expertensystem. Sicherstellung der Produktqualität durch Modulgruppen 30

31 Einfache Administration von Produktlizenzen. Aktualisierung der Inhalte findet alle zwei Monate statt. Über links im System kann auf weitere Quellen im Internet/BSCW zugegriffen werden. Bereichsspezifische Datenbanken mit gemeinsamer Nutzung einzelner Bereiche. 31

32 Zugang zum Instrument über Benutzername und Kennwort (Lizenzvergabe). Auswahl des Studien- bzw. Arbeitsbereiches. Angaben zur Person als Grundlage für den Förderplan (wird nur zwischengespeichert). Wahl der relevanten ICF Bereiche (z.b. Schwerpunktthema aus dem Standortgespräch). Förderpläne können im PDF- oder Word-Format erstellt werden. 32

33 1. Schritt: Wahl des Studien- bzw. Arbeitsbereiches. 33

34 2. Schritt: Eingabe der Schülerdaten. Diese werden nur für den Bericht zwischengespeichert. 34

35 4. Schritt: Wahl der relevanten Beobachtungskriterien. Ergänzungsmöglichkeiten. 3. Schritt: Wahl des ICF- Aktivitätsberereiches 5. Schritt: Beobachtungskriterien können aus anderen Bereich hinzugenommen werden. 6. Schritt: Bemerkungen zum gewählten ICF- Bereich können hinzugefügt werden. 35

36 7. Schritt: Bemerkungen zur Partizipation/ Körperstrukturen und Körperfunktionen können gemacht werden. 8. Schritt: Fördermaterialien, Internet-Quellen und Literatur kann ausgewählt werden. Ergänzungs möglichkeit. 36

37 9. Schritt: Förderziele werden formuliert. 37

38 10. Schritt: Förderplan erstellen 38

39 39

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