Zuwanderung und Integration Fragen, Befunde und Debatten 13. Bayerischer Berufsbildungskongress, Nürnberg, Dezember 2015 Universität Konstanz

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1 Prof. Dr. Claudia Diehl, Zuwanderung und Integration Fragen, Befunde und Debatten 13. Bayerischer Berufsbildungskongress, Nürnberg, Dezember 2015

2 Migration und Integration in Deutschland 1. Migration Argumente und Debatten 2. Migration empirische Befunde 3. Integration Argumente und Debatten 4. Integration empirische Befunde

3 1. Migration Argumente und Debatten Debatte: Wie kann Deutschland im Wettbewerb um die besten Köpfe bestehen? Zunehmend differenzierte Sicht auf Zuwanderung, qualifizierte Einwanderer sind erwünscht Aber: Durch Gastarbeiterzuzug ist Bestandbevölkerung durch Zuwanderung gering Qualifizierter geprägt

4 1. Migration Argumente und Debatten Zuwanderung ist netzwerkbasiert: Netzwerke schaffen Migrationsgelegenheiten, senken Kosten der Migration und erhöhen Wahrscheinlichkeit, dass Migration ein Erfolg wird Derzeit Zunahme der Zuwanderung aus nicht-eu Ländern (knapp 50%)

5 2. Migration empirische Befunde Zuzüge nach Deutschland (zwischen immer unter 15 wichtigsten Zuzugsgruppen) Polen Rumänien Bulgarien Ungarn Türkei Italien USA China Russ. Föderation Spanien Griechenland Serbien

6 2. Migration empirische Befunde Zuzüge nach Deutschland (zwischen immer unter 15 wichtigsten Zuzugsgruppen) Bulgarien Ungarn Türkei Italien USA China Russ. Föderation Spanien Griechenland Serbien Syrien (2014) Kroatien (2014)

7 2. Migration empirische Befunde Neuzuwanderer und Bestandsausländer (Quelle: Mikrozensus, Wanderungsstatistik, eigene Berechnungen)

8 2. Migration empirische Befunde Bildungsstruktur von Deutschen, Neuzuwanderern und Bestandsausländern (Quelle: Seibert und Wapler 2012)

9 1. Migration Argumente und Debatten Gezielte Anwerbung Hochqualifizierter schwierig (Sprachprobleme, fehlende Migrationsnetzwerke) Quellen zunehmend qualifizierter Zuwanderung: Osteuropa (aber: Moratorium hat Deutschland eher geschadet) Potenziell: Studierendenmigration neue Herkunftsländer (Flüchtlinge?)

10 3. Integration Argumente und Debatten Integration als gleichberechtigte Teilhabe oder Assimilation als Angleichung der Merkmalsverteilung von Mehrheit und Minderheit Keine normatives sondern empirisches Konzept, bezieht sich auf Prozess, nicht auf Endzustand Integration und Assimilation sind multidimensionale Konzepte empirische Frage, wie verschiedene Dimensionen zusammenhängen

11 3. Integration Argumente und Debatten kognitive Assimilation strukturelle Assimilation soziale Assimilation identifikative Assimilation notwendiger Erwerb externer Ressourcen mehr Interaktionsgelegenheiten, mehr Anreize für Interaktion, weniger Diskriminierung positive Verstärkung für Identifikationen (Kleidung, Loyalitätserklärungen) Gordon 1964, Esser 1980

12 3. Integration Argumente und Debatten Aber: auch umgekehrte Kausalbeziehung bekannt und denkbar, Forschung mit Längsschnittdaten gerade erst am Anfang

13 3. Integration Argumente und Debatten Debatte: gibt es strukturelle Integration/Assimilation ohne soziale und identifikative Integration? Pro: Soziale Beziehungen und Identifikationen als Privatangelegenheit, moderne Gesellschaft braucht keine gemeinsamen identifikativen Bezüge

14 3. Integration Argumente und Debatten Debatte: gibt es strukturelle Integration/Assimilation ohne soziale und identifikative Integration? Contra: durch Kontrolle ähnlicher Ressourcen steigt Interesse an Interaktion und soziale Distanzen nehmen ab, dies führt zu interethnischen Kontakten Diese sind ist wiederum Voraussetzung für ungehinderten Zugang zu ungleichheitsrelevanten Ressourcen

15 3. Integration Argumente und Debatten kognitive Assimilation strukturelle Assimilation soziale Assimilation identifikative Assimilation notwendiger Erwerb externer Ressourcen mehr Interaktionsgelegenheiten, mehr Anreize für Interaktion, weniger Diskriminierung positive Verstärkung für Identifikationen (Kleidung, Loyalitätserklärungen) Gordon 1964, Esser 1980

16 3. Integration Argumente und Debatten Debatte: Pluralisieren sich Integrationsverläufe auch in Deutschland (Stichwort: Türkische Sonderrolle ) Kernaussage: Integrationsverläufe haben sich pluralisiert (Portes und Rumbaut 2001): Theory of Segmented Assimilation (a) Mainstream Assimilation (b) selektive Akkulturation (c) Abwärtsassimilation

17 3. Integration Argumente und Debatten (a) Gibt es Hinweise auf Mainstream Assimilation? (b) Gibt es Hinweise darauf, dass ethnische Ressourcen integrationsfördernd sind? (c) Gibt es Hinweise auf Abwärtsassimilation?

18 3. Integration Argumente und Debatten Gibt es Hinweise auf Mainstream Assimilation? in der Regel Ähnlicherwerdung im Generationenvrlauf Türkeistämmige starteten von niedrigerem Niveau, Querschnittbetrachtungen daher irreführend Anomalien: generationale Stabilität im Bereich der Religiosität (Diehl und Koenig 2009) aber: kein Hinweis darauf, dass individuelle Religiosität Barriere für strukturelle Integration ist (unklar: Einstellungen zu Geschlechtergleichheit)

19 4. Integration zentrale empirische Befunde Gibt es Hinweise auf Mainstream Assimilation?

20 4. Integration zentrale empirische Befunde Gibt es Hinweise auf Mainstream Assimilation?

21 4. Integration zentrale empirische Befunde Gibt es Hinweise darauf, dass ethnische Ressourcen integrationsfördernd sind? Pro: Hinweise auf positive Auswirkungen auf psycho-soziale outcomes ethnischer Netzwerkeinbindung Bilingualität Pro: Quelle von Hilfeleistungen bei Türkeistämmigen v.a. eigene Gruppe (Fick, Wöhler, Diehl, Hinz 2014)

22 4. Integration zentrale empirische Befunde Gibt es Hinweise darauf, dass ethnische Ressourcen integrationsfördernd sind?

23 4. Integration zentrale empirische Befunde Gibt es Hinweise darauf, dass ethnische Ressourcen integrationsfördernd sind? Aber: im Hinblick auf Arbeitsmarkt und Bildungsoutcomes keine Vorteile durch ethnische Kontakte, Kenntnisse der Herkunftssprache oder ethnische Identitäten (Kristen und Dollmann 2010, Kalter 2006)

24 4. Integration zentrale empirische Befunde Gibt es Hinweise auf Abwärtsmobilität/Stagnation Türkeistämmiger? Sehr spezifischer Integrationspfad: Existenz urbaner, segregierter und diskriminierter Unterschicht massive ethnische Diskriminierung/Rassismus Aber: Abwärtsmobilität auch als Stagnation auf benachteiligtem sozio-ökonomischen Status reformuliert

25 4. Integration zentrale empirische Befunde Gibt es Hinweise auf Abwärtsmobilität/Stagnation Türkeistämmiger? Moderater generationaler Fortschritt, aber: einzige (größere) Gruppe, für die Arbeitsmarktintegration schlechter ist, als aufgrund ihrer Bildungsabschlüsse zu erwarten wäre ( ethnic penalities ), (Luthra 2013) Ursachen: v.a. Unterausstattung mit kulturellen und sozialen Ressourcen offenbar begrenzter Erklärungsbeitrag ethnischer Diskriminierung (Koopmans 2015)

26 4. Integration zentrale empirische Befunde Was ist in Hinblick auf Flüchtlingsintegration zu erwarten? Rückkehrillusion möglicherweise weniger ausgeprägt Weniger etablierte ethnische Netzwerke, geringere räumliche Segregation, kleinere Gruppe Heterogenes Bildungs- und Qualifikationsniveau? Stärkeres Bewusstsein für Bedeutung früher Integration im Zielland

27 Zusammenfassung: Migration Aktuelle Zuwanderung geprägt durch osteuropäische Einwanderer und Flüchtlinge Zunehmend Migranten mit mittlerem bis hohem Qualifikationsniveau Gezielte Anwerbung sehr hoch qualifizierter Migrantinnen und Migranten wenig erfolgversprechend

28 Zusammenfassung: Integration Derzeitige Integrationssituation spiegelt Anwerbung gering qualifizierter Einwanderer wider, die Bestandsbevölkerung prägen Hinweise auf Sonderrolle türkeistämmiger Einwanderer: Stagnation von Integration im Bereich Religiosität moderater Fortschritt im Bereich Bildung ethnische Residuen im Bereich Arbeitsmarkt ethnische Ressourcen hilfreich im psycho-sozialen Bereich Keine Hinweise auf Abwärtsassimilation bei Türkeistämmigen, eher verlangsamte Integration von niedrigem Startniveau

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