Grundlagen der philosophischen Ethik: Aristoteles

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1 1 Grundlagen der philosophischen Ethik: Dr. Frank Martin Brunn, Mannheim Bild:, dpa picture-alliance. Klasse: 12 Dauer: 14 Stunden Arbeitsbereich: Moralphilosophie / Ansätze philosophischer Ethik Wie führt man ein glückliches Leben? Die Nikomachische Ethik des lässt sich lesen als Antwort auf diese Frage. Es geht um das Tun des Menschen im Blick auf ein gelungenes Leben. Dabei steht der Begriff der Tugend im Mittelpunkt seiner Ausführungen. Wer aus Überzeugung tugendhaft lebt, der weiß zum einen um Tugenden, zum anderen übt er sie beständig ein. Dies Einüben führt zur Entwicklung von normativen Handlungsdispositionen und prägt den Charakter eines Menschen, sodass ein tugendhaftes und glückliches Leben schließlich aus einer inneren Haltung heraus gelebt wird. Gleichwohl muss zugestehen, dass nicht jedermann gänzlich seines Glückes Schmied sein kann. Es gibt äußere Lebensumstände, in die wir hineingeboren werden, die das Glück beeinflussen. Was ein glückliches Leben ist, bleibt letztlich jedoch subjektiv und individuell verschieden. Dieser Unterrichtsentwurf versucht, das aristotelische Konzept einer Tugendlehre in der heutigen Zeit anschaulich werden zu lassen. Die hierfür notwendige Transferleistung baut auf einer Arbeit mit Texten aus der Nikomachischen Ethik auf.

2 5 Materialübersicht Sequenz 1 Was bedeutet es, ethisch zu handeln? Stunde 1 Was ist das höchste erstrebenswerte Gut? Leere Kärtchen und Packpapierbögen mitbringen! (nicht im Materialteil) Stunde 2 Wer war? M 11 (Bd/Fo) Platon und (Raffael: Die Schule von Athen ) M 12 (Tx) Gruppe 1: Das Denken Platons M 13 (Tx) Gruppe 2: Wer war? Stunde 3 M 14 (Tx) Glückseligkeit als oberstes Handlungsziel Das oberste Handlungsziel: Glückseligkeit Sequenz 2 Tugendlehre Stunde 4 M 15 (Tb) M 16 (Tx) Stunde 5/6 M 17 (Ab) M 18 (Tx) Stunde 7 M 19 (Ab) Stunde 8 Lebensformen 1 Die Seelen- und Tugendlehre des Welche Lebensweisen gibt es? Was ist Tugend? Rollendiskussion zum Thema Fleischkonsum und Massentierhaltung Die Bestimmung der Tugend Lebensformen 2 Massenmedien Welche Werte und Tugenden propagieren die modernen Massenmedien? Sittliche Tugenden 1 Platon M 10 (Bd/Tx) Platon: Das Gleichnis vom Seelenwagen Stunde 9 M 11 (Tx) M 12 (Tx) M 13 (Tx) M 14 (Tx) M 15 (Tx) Stunde 10 M 16 (Tx) M 17 (Tb) Sittliche Tugenden 2 (ein Gruppenpuzzle) Gruppe 1: Der Mut Gruppe 2: Die Mäßigkeit Gruppe 3: Die Freigebigkeit Gruppe 4: Die Sanftmut Gruppe 5: Prahlerei und Ironie Dianoetische Tugenden Freiwilligkeit und Klugheit Die Tugendlehre des

3 6 B Moralphilosophie Beitrag 3 S II Sequenz 3 Gesellschaftliches Leben Stunde 11 M 18 (Tx) M 19 (Tb) Stunde 12 Gerechtigkeit im gesellschaftlichen Leben Gerechtigkeit ' Gerechtigkeitsbegriff Freundschaft M 20 (Bd) Bartolomé Estéban Murillo: Melonen- und Traubenesser ( ) M 21 (Tx) Freundschaft Sequenz 4 Sind Tugenden attraktiv? Stunde 13 M 22 (Ab) Stunde 14 Tugenden im Struwwelpeter Die Vermittlung von Tugenden im Struwwelpeter Einen Zeitungsartikel über eine Tugend verfassen (nicht im Materialteil)

4 S II B Moralphilosophie Beitrag 3 7 M 1 Platon und Bilder: Raffael: Die Schule von Athen ( ), dpa picture-alliance.

5 9 M 3 Gruppe 2: Wer war? wird im Jahre 384 oder 383 v. Chr. geboren, und zwar in Stageira. [...] Bedeutsam ist, dass Stageira fern in der Provinz liegt, irgendwo in Thrakien, und dass, anders als sein großer Lehrer Platon, kein Bürger Athens, der geistigen Hauptstadt Griechenlands, ist, sondern ein Provinzler. 5 Er unterscheidet sich auch darin von Platon, dass er keinem aristokratischen Geschlecht angehört. Aber er ist [...] ein Mann aus gutbürgerlichem Hause, Sohn eines Arztes, der den Titel eines Leibarztes des Königs von Makedonien trägt. Nichts liegt näher, als dass die Praxis seines Vaters übernommen hätte. [...] aber will lieber nach Athen gehen. Die Familie lässt ihn denn auch ziehen, nicht ohne vorher das Orakel befragt zu haben, was er nun dort 10 tun solle, und die göttliche Antwort erhalten zu haben, er solle Philosophie studieren. [...] Philosophie ist zur Zeit des eine umfassende Angelegenheit; zu ihr gehört im Grunde alles Wissen und alle Wissenschaft. Ob einer Staatsmann oder Feldherr oder Erzieher werden will: Er tut gut daran, sich erst einmal mit Philosophie zu beschäftigen. Die große Chance, die sich dafür im damaligen Athen bietet, heißt Platon. Dieser hat in seiner 15 Akademie [...] eine Schar von Schülern um sich versammelt, mit denen er gemeinsam philosophiert. In diese Gesellschaft nun tritt der siebzehnjährige ein und bleibt zwanzig Jahre dort, lernend, diskutierend, vor allem aber mit auffälligem Fleiß den Büchern hingegeben. [...] Freilich kann es nicht ausbleiben, dass ein so begabter Kopf wie auf die Dauer zu 20 eigenen philosophischen Gedanken kommt und sich nicht mit allem einverstanden erklären kann, was der alternde Platon lehrt. [...] Zum offenen Konflikt kommt es allerdings erst nach dem Tode Platons. Nicht, sondern ein anderer, Unbedeutenderer, wird zum neuen Haupt der Akademie ernannt. ist verstimmt, wandert aus. [...] Nachdem er in Athen mit dem größten Philosophen zusammengetroffen ist, stößt er in Makedonien auf das größte militärische und politische Genie seiner Zeit: auf Alexander den Großen. 25 Dieser ist freilich damals noch nicht der Große, sondern ein Knabe von dreizehn Jahren, und wird nicht sein politischer Ratgeber, sondern sein Erzieher. [...] [Einige Jahre später kehrt nach Athen zurück.] Hier nun sammelt er eine Reihe von Schülern um sich. [...] Mit dem Tode Alexanders ändern sich auch in Athen die politischen Verhältnisse; die Stadt entzieht sich dem makedonischen Einfluss, und wer es je mit den Makedo- 30 niern gehalten hat, wird nun der Kollaboration verdächtigt. Den wegen politischer Vergehen offen zu beschuldigen, reicht freilich das Belastungsmaterial nicht aus. So sucht man einen anderen Grund, um ihm etwas am Zeuge zu flicken: Man bezichtigt ihn der Gotteslästerung. jedoch entzieht sich der Anklage durch die Flucht. [...] Er geht ins Exil und stirbt 35 dort kurze Zeit darauf, mit 63 Jahren. [...] Er ist gerade als Gelehrter ein Mann von Welt. Sein ganzes Interesse ist der Wirklichkeit in der Vielfalt ihrer Erscheinungen zugewandt. Er untersucht die Tiere in ihren Gestalten und Verhaltungen, die Gestirne, die Staatsverfassungen, die Dichtkunst, die Rhetorik. Vor allem aber fragt er nach dem Menschen: Wie dieser denkt und handelt und wie er denken und handeln soll. Aus: Wilhelm Weischedel: Die philosophische Hintertreppe. 34 große Philosophen in Alltag und Denken, dtv, München 2000, S by nymphenburger in der F. A. Herbig Verlagsbuchhandlung GmbH, München. Aufgaben (M 3) 1. Gliedern Sie den Text und geben Sie den einzelnen Abschnitten Überschriften. 2. Was erfahren Sie über das Leben und die Philosophie des? 3. Welche Grundüberzeugungen der Philosophie ', die Wilhelm Weischedel be nennt, erkennen Sie in Raffaels Darstellung von wieder?

6 11 Erläuterungen (M 1) Stunde 2: Wer war? Ziel der Stunde ist es, als Schüler Platons kennen zu lernen und die beiden erkenntnistheoretischen Methoden der Deduktion und der Induktion zu verstehen. Zu Beginn der zweiten Stunde wird das Bild M 1 betrachtet und von den Schülerinnen und Schülern beschrieben. Es zeigt das Zentrum von Raffaels Bild Die Schule von Athen. Der italienische Renaissance-Maler und Architekt Raffael ( ) malte sie 1509 an die Ostwand der Stanza della Segnatura im Vatikan. Das Bild gibt ein Panorama der um 1500 n. Chr. als maßgeblich angesehenen Wissenschaftler und Philosophen der Antike und der durch das ganze Mittelalter bis zur Renaissance hin wirkenden Tradition. Zu 1: Im Mittelpunkt sind Platon und abgebildet. Platon hat in dieser Darstellung die Gesichtszüge des Wissenschaftlers und Künstlers Leonardo da Vinci und trägt die Liebesfarbe Rot über violettem Untergewand. Diese Farbgebung weist auf den Eros, die strebende, begehrende Liebe, die ein wichtiges Element in Platons Philosophie ist. Platon weist in den Ideenhimmel hinauf, der im Dialog Timaios beschrieben wird, welchen er senkrecht unter dem Arm hält. Zum Ideenhimmel strebt die Seele gemäß Platons Philosophie, weil nur dort die Wirklichkeit zu erkennen ist. Bild: Platon, dpa picture-alliance. Bild:, dpa picture-alliance. Neben Platon steht sein Schüler. Er ist elementenfarbig in himmelblaues Tuch über erdhaftem Braun gekleidet. Diese Farbgebung zeigt, dass keine himmlische Wahrheit sucht, die hinter den Dingen liegt, sondern die Wahrheit in den Dingen sucht. Mit seiner zur Erde weisenden Hand verweist er auch auf den Betrachter des Bildes selbst, um dessen Handeln es gemäß der Ethik geht, die er von vorn waagerecht auf seine Hüfte stützt. Platon und sind im Gespräch einander zugewandt. Zu 2: An Raffaels Darstellung von Platon und lässt sich den Lernenden in anschaulicher Weise der grundlegende methodische Unterschied im Denken der beiden großen antiken Philosophen veranschaulichen: Platon weiß sich einem deduktiven Ansatz verpflichtet. Er geht vom Allgemeinen, den Ideen, aus und schließt von ihnen auf das Besondere (Deduktion). Darum lässt Raffael ihn nach oben in den Ideenhimmel weisen, wo die Seele nach Platons Lehre vor der Geburt die Ideen geschaut hat. Die Fülle dessen, was die Seele geschaut hat, hat sie allerdings unter dem Schock der Geburt vergessen und muss sich mühsam lernend daran erinnern (Mimesis). verwirft diesen Grundgedanken seines Lehrers. Er setzt bei dem an, was vor Augen ist: dem Einzelnen, das er als Besonderes begreift, von dem aus sich auf ein Allgemeines schließen lässt (Induktion). versteht sich als Empiriker und weiß sich einem induktiven Ansatz verpflichtet. Darum lässt Raffael ihn nach vorn auf das zu Füßen Liegende weisen. I Deduktion = vom Allgemeinen zum Einzelnen II Induktion = vom Einzelnen zum Allgemeinen

7 M 5 Die Seelen- und Tugendlehre des Lebensweisen vernünftiger Teil c) Leben der philosophischen Betrachtung b) politisches Leben a) Genussleben unvernünftiger Teil Seele Vernunft sinnlich begehrendes/ strebendes Vermögen (leistet der Vernunft gegebenenfalls Folge) vegetatives Vermögen (Prinzip der Ernährung und des Wachstums) Tugenden der Seelenteile dianoetische Tugenden/ Verstandestugenden: Kunstfertigkeit, Klugheit, Wissenschaft, Weisheit ethische/sittliche Tugenden: Mut, Freigebigkeit, Sanftmut, Mäßigkeit 16 B Moralphilosophie Beitrag 3 S II

8 19 M 7 Rollendiskussion zum Thema Fleischkonsum und Massentierhaltung Position 1: Contra Fleischgenuss Stellen Sie sich vor, Sie planen die Einrichtung einer Schulkantine. Suchen Sie Argumente für folgende Haltung: Es sollten aus Protest gegen Massentierhaltung nur vegetarische Gerichte in der Schulkantine angeboten werden! Beachten Sie, dass Ihre Argumente überzeugend sein müssen. Notieren Sie Ihre Argumente. Gliedern Sie die Argumente entsprechend Ihres geplanten Argumentationsweges. Sie wissen, dass Sie mit den Vertretern der Position 2 ( pro Fleischgenuss ) dieselbe Schule besuchen. Weil es nur eine Schulkantine geben soll, bedeutet das, dass Sie kompromissfähig gegenüber Position 2 und ihrer Argumentation sein müssen. Überlegen Sie deshalb auch, wie die Vertreter von Position 2 argumentieren könnten und wie Sie darauf eingehen wollen. Position 2: Pro Fleischgenuss Stellen Sie sich vor, Sie planen die Einrichtung einer Schulkantine. Suchen Sie Argumente für folgende Haltung: Fleisch gehört selbstverständlich auf den Speiseplan! Beachten Sie dabei, dass die Argumente überzeugend sein müssen. Notieren Sie Ihre Argumente. Gliedern Sie die Argumente entsprechend Ihres geplanten Argumentationsweges. Sie wissen, dass Sie mit den Vertretern der Position 1 ( contra Fleischgenuss ) dieselbe Schule besuchen. Weil es nur eine Schulkantine geben soll, bedeutet das, dass Sie kompromissfähig gegenüber Position 1 und ihrer Argumentation sein müssen. Überlegen Sie deshalb auch, wie die Vertreter von Position 1 argumentieren könnten und wie Sie darauf eingehen wollen.

9 23 M 10 Das Gleichnis vom Seelenwagen In dem Dialog Phaidros beschreibt Platon die Seele mit dem Bild eines Wagens, vor den zwei in Temperament und Art gänzlich verschiedene Pferde gespannt sind. Bild: Peter Kunzmann/Franz-Peter Burkard/Franz Wiedmann: dtv-atlas Philosophie, S. 42, Graphische Gestaltung der Abbildungen Axel Weiß 1991 Deutscher Taschenbuch Verlag, München. Platon geht von der Annahme dreier Seelenteile aus. Auf der einen Seite steht der denkende oder rechnende Seelenteil, das logistikon, der auf die Erkenntnis des Guten ausgerichtet ist und die Fähigkeit zur Abwägung, Überlegung und Vorausschau darstellt. Daneben steht der affektive oder mutartige Seelenteil, das thymoneides, die Basis des Machtstrebens. Und an dritter 5 Stelle begegnet schließlich der begehrende Seelenteil, das epithymêtikon, die Begierde als Grundlage von Ernährung und Fortpflanzung. Die einzelnen drei Seelenteile sind nun ihrerseits Träger der Haupt- oder Kardinaltugenden. Das logistikon fungiert als Subjekt der Weisheit, der sophia, die darin besteht, dass die Vernunft das erkennt, was der Seele zuträglich ist, und aufgrund dieser Erkenntnis das Seelenleben 10 beherrscht. Das thymoneides ist hingegen der Träger der Tapferkeit, der andreia, die dadurch definiert ist, dass der Mut die Vernunfteinsicht in das, was zu fürchten und nicht zu fürchten ist, gegen Lust und Schmerz bewahrt. Das epithymêtikon schließlich ist das Subjekt der Besonnenheit, der Selbstbeherrschung, der sophrosynê, die darin besteht, dass die Begierde mit der Vernunft darin übereinstimmt, wer von beiden Seelenteilen zu herrschen und wer zu gehorchen 15 hat. Während so die drei Kardinaltugenden Weisheit, Tapferkeit und Besonnenheit je einem bestimmten Seelenteil zugeschrieben werden, zeichnet sich die vierte Kardinaltugend, die Gerechtigkeit, die dikaiosynê, dadurch aus, dass sie alle drei Seelenteile gleichermaßen betrifft. Denn die Gerechtigkeit bezieht sich auf die Gesamtstruktur der Seele, das Verhältnis der diversen Seelenteile zueinander. Und zwar soll die Seele genau dann gerecht sein, wenn jeder See- 20 lenteil, der ja als Träger einer bestimmten Tugend definiert ist, das Seine tut, also seine spezifische Tugend ausübt. Die Gerechtigkeit beruht also darin, dass jeder das Seine tut. Aus: Rohls, Jan: Geschichte der Ethik, Mohr Siebeck Verlag, Tübingen 1999, S. 54. Aufgaben (M 10) 1. Suchen Sie Beispielsituationen für die von Rohls im Bild des Seelenwagens beschriebenen Tugenden. 2. Beschreiben Sie die Wirkweise der Gerechtigkeit. 3. Ordnen Sie die herausgearbeiteten Tugenden den passenden Kardinaltugenden zu (sofern das möglich ist).

10 M 17 Vernunft Klugheit (Phronesis) Die Tugendlehre des Wille Peter Kunzmann/Franz-Peter Burkard/Franz Wiedmann: dtv-atlas Philosophie, S. 50, Tafel B, Graphische Gestaltung der Abbildungen Axel Weiß 1991 Deutscher Taschenbuch Verlag, München. gut ethische Tugend Habitus/ guter Charakter (Hexis) schlecht Übung Streben Ethos im Staat Glückseligkeit (Eudämonie) S II B Moralphilosophie Beitrag 3 29

11 M 19 Kauf, Verkauf, Darlehen, Bürgschaft ' Gerechtigkeitsbegriff allgemeine Gerechtigkeit iustitia universalis Verteilung (geometrisch) iustitia distributiva (Ehre, Geld, Selbsterhaltung) freiwillig (Zivilrecht) Tauschgerechtigkeit iustitia commutativa Gerechtigkeit iustitia verborgene Delikte (Diebstahl, Ehebruch, Giftmischerei, Kuppelei, Abspenstigmachen von Sklaven, Meuchelmord, falsches Zeugnis) besondere Gerechtigkeit iustitia partikularis Ordnung, Austausch (arithmetisch) unfreiwillig (Strafrecht) korrektive Gerechtigkeit iustitia correctiva gewaltsame Delikte (Misshandlung, Freiheitsberaubung, Tötung, Raub, Verstümmelung, üble Nachrede, Beschimpfung) 32 B Moralphilosophie Beitrag 3 S II

12 37 M 22 Die Vermittlung von Tugenden im Struwwelpeter Der Struwwelpeter ist eines der frühesten deutschen Bilderbücher. Der Frankfurter Arzt Heinrich Hoffmann hatte es ursprünglich für seine Kinder gemalt, 1845 und 1847 dann veröffentlicht. Das Bilderbuch versucht, Kindern eine Auswahl von Tugenden zu vermitteln. Wählen Sie eine der Geschichten aus und besprechen Sie diese anhand folgender Aufgaben: 1. Um welche Tugenden geht es in der Ge - schich te? 2. Wie lassen sie sich den vier Haupttugenden Platons zuordnen? Deckblatt der Erstausgabe des Struwwelpeter Bild: dpa picture-alliance. 3. Wie lassen sie sich der aristotelischen Unterscheidung von dianoetischen und ethischen Tugenden zuordnen? Ethische Tugenden: Dianoetische Tugenden: 4. Wie werden die Tugenden pädagogisch vermittelt? 5. Wie schätzen Sie den pädagogischen Wert des Struwwelpeters ein?

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