Müllkippe Meer. Biologische Vielfalt an Küsten NABU Workshop Aurich, 6. Dezember 2011

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1 Müllkippe Meer Foto: Wald dhäusel Fishing for Litter und andere NABU-AktivitätenAkti ität Biologische Vielfalt an Küsten NABU Workshop Aurich, 6. Dezember 2011

2 Gliederung Ein globales Problem Herkunft und Haltbarkeit Ökologische und wirtschaftliche Folgen Abfälle in der Nordsee Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie NABU-Projekt Meere ohne Plastik International Coastal Cleanup Day Spülsaum-Monitoring Fishing for Litter Fragen & Diskussion Fotos: Blickwinkel/A.Krieger Marine Photobank/Maleen Sven Koschinski NABU/K.Detloff

3 ein globales Problem! Kunststoff-Produktion > 265 Mio t EU-Produktion > 60 Mio t UNEP: 6,4 Mio t Abfälle landen im Meer bis zu 75 % Plastik Plastikteile/km 2 Meeresfläche Müllstrudel in allen Weltmeeren Global Pacific Garbage Patch Regional 6mal mehr Plastik als Plankton 70 % Abfälle sinken zum Meeresboden, 15% an Wasseroberfläche, 15% an Küsten Fotos: Greenpeace/G.Parsons /GP NABU/K.Detloff Marine Photobank/S.Siege NABU/K.Detloffl

4 Herkunft und Haltbarkeit Eintrag von Land (ca. 80 %) Abwässer, Mülldeponien & illegale Entsorgung Tourismus & Freizeitaktivitäten Seeschifffahrt Mannschaftsabfälle, & Frachtverpackungen Fischerei Netze, Leinen, Auftriebskörper Offshore-Industrie Aquakulturanlagen, Öl- und Gasförderung Fotos: NABU/K.Detloff Marine Photobank/G.Bergesma Marine Photobanl/Z.Livnat Marine Photobank/Maleen

5 Foto: Ecomare/S.de Wolf

6 Foto NABU/O.Kord des

7 Foto: Jan v. Franeker

8 Giftige Inhaltsstoffe & Akkumulation von Umweltgiften o: S. Koschinski Foto

9 Wirtschaftliche & ästhetische Folgen Fischerei: Abfälle beschädigen Propeller, Schiffsrumpf, Netz und verunreinigen den Fang Tourismus: Reinigung von Häfen und Stränden kostet Kommunen Millionen Euro (Ostholstein: t 1,2 Mio Euro /Jahr) Industrie: Abfälle verstopfen Filteranlagen- und Kühlwassersysteme Fotos:: Waldhäusel NABU/K.Detloff

10 Müll in der Nordsee Hauptursache: Seeschifffahrt & Fischerei t Abfälle / Jahr m 3 am Meeresgrund (AWI) 712 Müllteile / 100m Küste (OSPAR) Ergebnise Spülsaum-Monitoring Wattenmeer DE und NL Grafik nach Fleet et al. (2009) Fotos: Fotolia/Tim HvW NABU/K.Karkow NABU/K.Detloff

11 Rechtsrahmen MARPOL (73/78) Übereinkommen zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe Anhang V Richtlinie 2000/59/EG über Hafenauffangeinrichtungen für Schiffsabfälle und Ladungsrückstände Verursacherprinzip, Logistik & Kosten uneinheitlich Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie zur Shff Schaffung eines Od Ordnungsrahmens fümß für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Meeresumwelt Umweltsäule der EU Meerespolitik Fotos: Bundesfinanzverwaltung E.Siefken NABU/K. Detloff

12 Deskriptor 10 - Abfälle Die Eigenschaften und Mengen der Abfälle im Meer haben keine schädlichen Auswirkungen auf die Küsten- und Meeresumwelt. Task Group 10: (messbare) Indikatoren zur Erfassung der Abfallmengen/-trends in den europäischen Meeren: 1. Abfallmenge Spülsaum 2. Abfallmenge Wasseroberfläche, -säule und Meeresboden 3. Menge Mikroplastik 4. Effekt-Monitoring Eissturmvögel Foto: Greenpease/G.Parsons

13 Projekt Meere ohne Plastik Briefmarke mit dem Plus (BMU/UBA) Öffentlichkeitsarbeit & Infomaterialien Strandreinigungen (ICC 2010 und 2011) Spülsaum-Monitoring i nach OSPAR-Standard S d Fishing for Litter-Pilotprojekt Arbeit in (inter)nationalen Fachgremien Wassersportler als starke Partner Auszeichnung Werkstatt N & Land der Ideen Fotos: Waldhäusel NABU/K.Detloff

14 Fotos: NABU/K.Detloff International Coastal Cleanup Day

15 Fotos: NABU/K.Detloff NABU Spülsaum-Monitoring Ostsee

16

17 Fishing for Litter KIMO eine einfache und effektive Idee 390 Schiffe in 40 Häfen (SCO, UK, NL) NABU-Pilotregion: Fehmarn-Heiligenhafen Effektive und kostenlose Logistik Ziele: Müll entfernen, Sensibilisieren & Daten sammeln Abfallanalyse: Infos über Zusammensetzung und Qualität Qualität des Mülls Fotos: NABU/K.Detloff NABU/C.Schröder

18 Eine starke Allianz Eigene Motivation und gemeinsames Interesse Von Fischern und Naturschützern NABU: Ökologie an 1. Stelle Fischer engagieren sich für Meeresumwelt und werben für Berufsstand und regionale Produkte Abfall- ba und Recyclingwirtschaft t beteiligt sich an Umweltprojekten und erschließt sich neue, zusätzliche Abfallströme Kommunen und Gemeinden werben mit Umweltengagement und sauberen Stränden Fotos: NABU/K.Detloff NABU/C.Schröder

19 Von der Idee zur praktischen Umsetzung am Anfang war ein Fischer Bilaterale Gespräche mit allen Interessengruppen Runder Tisch F4L Logistik, Zeitplan und Öffentlichkeitsarbeit it it Startschuss mit Pressegespräch Informationsveranstaltungen, Hafenfeste und Reportagen

20 Aktueller Stand und Ausblick 2 Häfen und 2 Genossenschaften 20 Fischereibetriebe (Schleppnetzfänger) Ostsee-Fangsaison 2011/2012 Analyse der Abfälle im DSD-Recyclingzentrum Hörstel ab Januar 2012 S-H Nachbarhäfen (Travemünde, Kappeln) Ausbau Deutschland 2012 (Sassnitz/Rügen und Deutsche Nordseeküste) Unterstützung und Koordination durch NABU BV Interesse? Fotos: NABU/K.Detloff NABU/C.Schröder Greenpeace/G.Parsons

21 Vielen Dank (für Ihre Aufmerksamkeit)! Dr. Kim Cornelius Detloff Referent für Meeressschutz Naturschutzbund Deutschland Charitéstr Berlin Tel: Kim.Detloff@NABU.de Bi l i h Vi lf lt Kü t Biologische Vielfalt an Küsten NABU Workshop Aurich, 6. Dezember 2011

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