Kein Land für junge Menschen? Bildungschancen und soziale Risiken im italienischen Arbeitsmarkt
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- Cornelius Dressler
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1 Stefani Scherer Paolo Barbieri Giorgio Cutuli Raffaele Guetto Rossella Bozzon Raffaele Grotti Michele Lugo Adriano Cataldo Kein Land für junge Menschen? Bildungschancen und soziale Risiken im italienischen Arbeitsmarkt EIZ Niedersachsen - Jugend in Deutschland und Italien Chancen und Risiken auf dem Weg ins Arbeitsleben (Hannover 7..0)
2 Gliederung. Die Lage der Jugend in Italien und Deutschland: Arbeitsmarkt und Bildung. Italien: abnehmende Bildungserträge? 3. Der allgemeine Kontext und sein Wandel: (mangelnder) Wohlfahrtstaat und Arbeitsmarkt in Italien
3 . Arbeitsmarkt und Bildung: Italien und Deutschland Jugend- Arbeitslosigkeit Jugendarbeitslosigkeit: große Unterschiede zwischen IT und DE Arbeitslosigkeit der Erwachsenen: allgemeiner Trend EU 8 Germany Italy Quelle: Eurostat
4 . Arbeitsmarkt und Bildung: Italien und Deutschland NEET Rate: ein Jahr nach dem Bildungsaustritt (Tertiär-Stufe) Tertiär-Stufe NEET= Not (engaged) in Education, Employment or Training Quintini Martin (007) OECD data
5 . Arbeitsmarkt und Bildung: Italien und Deutschland NEET Rate: ein Jahr nach dem Bildungsaustritt (Sekundarstufe) Sekundarstufe Quintini Martin (007) OECD data
6 . Arbeitsmarkt und Bildung: Italien und Deutschland NEET Quote: ein Jahr nach dem Bildungsaustritt (untere Sek. Stufe) untere Sekundarstufe Quintini Martin (007) OECD data
7 . Arbeitsmarkt und Bildung: Italien und Deutschland Bevölkerung (5-) und Bildungsniveau 70.0 Italy Germany Below upper secondary Upper secondary and post-secondary non-tertiary Tertiary education Population aged 5- Italien: Bildungsstand nach wie vor gering Oecd 0, Education at a Glance
8 . Arbeitsmarkt und Bildung: Italien und Deutschland Bevölkerung und Tertiär-Bildung Italy Germany Population with tertiary education 00 or latest available year Der Bildungsunterschied zwischen Deutschland und Italien verringert sich unter den jungen Kohorten Oecd 0, Education at a Glance
9 . Arbeitsmarkt und Bildung: Italien und Deutschland Zusammenfassung () Arbeitslosigkeit 0% Jugendarbeitslosigkeit in Italien: Nichts neues im Süden (Unterschiede innerhalb Italiens) NEET und Jugendarbeitslosigkeit Italien: allgemeines Phänomen Deutschland: zu Lasten der gering Qualifizierte Bildungsstand Italien: geringes Bildungsniveau (Tertiärbildung) zunehmend für die Jüngeren ABER: (Jugend-) Arbeitslosigkeitsrisiken bleiben für ALLE Bildungsstufen hoch
10 Teil : Italien: abnehmende Bildungserträge? (Scherer 03; Ballarino and Scherer 03)
11 percent. Italien: abnehmende Bildungserträge? Bildungsexpansion: Männer und Frauen Mäßige Zunahme der Bildungsbeteiligung (85-00) Education, men Education, women elementary. lower second. 3. interm. second. voc. higher second. 5. lower tertiary. higher tertiary. elementary. lower second. 3. interm. second. voc. higher second. 5. lower tertiary. higher tertiary LFS, weighted data LFS, weighted data
12 . Italien: abnehmende Bildungserträge? Der Arbeitsmarkt Berufspositionen bleiben stabil (85-00) LFS, weighted data Occupation, men -3 blue collar white collar manager trad. self-empl professional entrepreneur percent LFS, weighted data Occupation, women -3 blue collar white collar manager trad. self-empl professional entrepreneur
13 . Italien: abnehmende Bildungserträge? Der Arbeitsmarkt
14 0,5. Italien: abnehmende Bildungserträge? Der Bildungsertrag Zugang zum Bürgertum oder mindestens zu Angestellten Positionen: Männer Vorhergesagte Wahrscheinlichkeiten, -3 Jährige LFS BORGHESIA at least WHITE COLLAR year tertiary upper secondary secondary (ref) primary Graphs by y Scherer 03; Ballarino and Scherer 03
15 0,5. Italien: abnehmende Bildungserträge? Der Bildungsertrag Zugang zum Bürgertum oder mindestens zu Angestellten Positionen : Frauen Vorhergesagte Wahrscheinlichkeiten, -3 Jährige LFS BORGHESIA at least WHITE COLLAR year tertiary upper secondary secondary (ref) primary Graphs by y Scherer 03; Ballarino and Scherer 03
16 . Italien: abnehmende Bildungserträge? Zusammenfassung () Schlechte Nachricht: deutliche Abnahme der Bildungserträge im Arbeitsmarkt, trotz der mäßigen Bildungsexpansion Möglicher Grund: die stagnierende Berufspositionen im Arbeitsmarkt (no upgrading) Gute Nachricht: Studieren lohnt sich dennoch
17 Teil 3 Der allgemeine Kontext und sein Wandel: (mangelnder) Wohlfahrtstaat und zunehmend flexibler Arbeitsmarkt in Italien
18 3. Wohlfahrtstaat und Arbeitsmarkt in Italien % BIP für Renten (5-00) Quelle: Eurostat
19 3. Wohlfahrtstaat und Arbeitsmarkt in Italien % BIP für Arbeitslosenleistungen (5-00) Quelle: Eurostat
20 3. Wohlfahrtstaat und Arbeitsmarkt in Italien % BIP für Familienpolitik (5-00) Quelle: Eurostat Ähnliche Lage bzgl. der Ausgaben für das Bildungssystem
21 3. Wohlfahrtstaat und Arbeitsmarkt in Italien Die Konsequenzen eines mangelndes Wohlfahrtstaates: persistente Ungleichheit Gini-Koeffizient: Ungleichverteilungen vor und nach sozialen Transfers Scherer, 0 Grotti, Scherer 03
22 3. Wohlfahrtstaat und Arbeitsmarkt in Italien Arbeitsmarktreformen: Flexibilisierung at the Margins Arbeitsmarktlage der -Jährigen für verschiedene Kohorten
23 3. Wohlfahrtstaat und Arbeitsmarkt in Italien Demographische Konsequenzen der Beschäftigungs (Un)Stabilität Transition zum ersten Kind Positive Korrelation mit Beschäftigung: Transition zum ersten Kind ist höher unter Frauen mit unbefristetem Vertrag Beschäftigungs- Unstabilität: mit geringer Wahrscheinlichkeit entscheiden sich Frauen mit befristetem Vertrag für einen Kind Der Beschäftigungsvertrag spielt eine große Rolle in südlichen Ländern, jedoch nicht in anderen Ländern Barbieri, Bozzon 03 Barbieri (forthcoming) ILFI data, women born after 50, predicted hazard based on transition rate model with controls
24 Fazit Arbeitsmarkt. Jugendarbeitslosigkeit als generelles Phänomen (Bildung spielt keine große Rolle). Zunahme während der Krise Arbeitsmarkt und Bildung. Mäßige Bildungsexpansion und unveränderte berufliche Zusammensetzung des Arbeitsmarktes. Abnehmende Bildungserträge
25 Fazit Wohlfahrstaat und soziale Risiken. Starke und zunehmende Ungleichheiten zwischen Kohorten. Arbeitsmarkt- und Rentensystemreformen der letzten Jahre (-00) wurden betrifft ausschließlich auf die jüngeren Kohorten ( zunehmende Kohorten-Ungleichheit) 3. Der Wohlfahrtstaatsmangel hat mehrere Konsequenzen, darunter: - hohe Ungleichheit - Demographisch: Beschäftigungsunstabilität verhindert Fertilität ( lowest low fertility )
26 Weitere Infos: FamIne Project:
27 Danke für Ihre Aufmerksamkeit Grazie per l attenzione
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