Bioenergiedorf Jühnde: Von der Idee zur Umsetzung

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1 Bioenergiedorf Jühnde: Von der Idee zur Umsetzung Dr. Swantje Eigner - Thiel und Prof. Volker Ruwisch Jühnde,

2 Rückblick in die Vor-Bioenergiedorf-Zeit : 1997/98 Im Umfeld des vom Land Niedersachsen geförderten Koordinations- und Studienzentrums Frieden und Umwelt entwickelte sich eine Initiative zur Einrichtung eines Zentrums, in dem interdisziplinär an dem Thema Nachhaltige Entwicklung gearbeitet werden sollte. Dieses neue Zentrum sollte nach Aussagen des damaligen, wohlwollenden Uni-Präsidenten Prof. Schreiber an zwei großen Forschungsprojekten wachsen. 2

3 Rückblick in die Vor-Bioenergiedorf-Zeit : März 1998 Start mit der Konzeptionierung eines Forschungsprojektes im Handlungsfeld Energie 7. Juli 1998 Prof. Dr. Konrad Scheffer (Institut für Nutzpflanzenkunden, GhK) stellt bei einer AG-Sitzung ein neues Konzept vor: Ein produktives, umweltschonendes Ackernutzungskonzept zur Bereitstellung von Energie und Wertstoffen aus der Vielfalt der Kulturpflanzen Ansätze und neue Wege t T M / ha Winterraps Wintergetreide Leguminosen Ernte 0 März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt Nov 3

4 Rückblick in die Vor-Bioenergiedorf-Zeit : Bei einer Planungswerkstatt im Alten Kloster Germerode reift unter der Leitung des Sprechers der Zentrumsinitiative, Prof. Dr. Walter Girschner (Soziologisches Seminar), die Idee, ein ganzes Dorf beispielhaft auf erneuerbare Energien umzustellen. Winter 1998 / Frühjahr 1999 Ausarbeitung eines umfassenden Antrages für ein interdisziplinäres Aktionsforschungsprojekt, zehn beteiligte Personen, Projektleitung: Prof. Dr. Hans Ruppert (Geowissenschaften) 4

5 Mitglieder der Projektgruppe der Universitäten Göttingen und Kassel / Witzenhausen Beteiligte Disziplinen: Agrarwissenschaften Soziologie Psychologie Politikwissenschaften Geowissenschaften Ökonomie 5

6 Rückblick in die Vor-Bioenergiedorf-Zeit : Ostern 1999 Verschickung des Projektantrages u. a. an BMU, BML, BMBF, DBU Juni 1999 Nach diversen Absagen erste Vorstellung des Antrages im BML, Bonn: Unterstützung durch Dr. Rech!! Überarbeitung Oktober 1999 Vorstellung bei der FNR, Gülzow Überarbeitung Mai 2000 Viele AG-Sitzungen sowie einige Überarbeitungen und Vorstellungen später 6

7 Rückblick in die Vor-Bioenergiedorf-Zeit : Neuer Titel des Forschungsprojektes: Das Bioenergiedorf Voraussetzungen und Folgen einer eigenständigen Wärme- und Stromversorgung durch Biomasse für Landwirtschaft, Ökologie und Lebenskultur im ländlichen Raum Sept Bewilligung des Antrages durch die FNR Okt Start des Projektes - keine technische Neuerungen und keine Experimente - soziale Innovation: Die Menschen für die Energiewende begeistern und zum Mitmachen bewegen! - Wie komme ich von Punkt A zum besseren Punkt B (Procederewissen)? 7

8 D a s B i o e n e r g i e d o r f interdisziplinäres Aktionsforschungsprojekt beispielhafte Umstellung der Energieversorgung in einem Dorf 8

9 Nachhaltige Energieversorgung Ökologie Soziales Ökonomie verknüpfen mit einer eigenständigen Regionalentwicklung 9

10 Gründe für Bioenergiedörfer die Begrenztheit der fossilen Energieträger Erdölförderung in einem Zeitfenster von Jahren 10

11 ... die Importabhängigkeit bei Energieträgern in Prozent 100,0 80,0 60,0 40,0 20,0 0,0 Steinko hle B raunko hle M ineralö l Naturgase Uran Insgesamt Steinkohle Braunkohle Mineralöl Naturgase Uran Insgesamt

12 ... der Klimawandel durch Anstieg des CO 2 -Gehaltes und der Temperatur in der Atmosphäre IPCC (2001) 12

13 ... der Anstieg der Energiepreise 1 Barrel = 159 Liter 13

14 ... mangelnde Perspektiven für die Landwirtschaft Quelle: Ökologie & Landbau 119, 3/

15 ... die Verschlechterung der Lebensqualität auf dem Lande Schließung von Einkaufsläden, Gaststätten,... Verlust von Arbeitsplätzen Entwicklung zu Schlafdörfern Wegzug der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter 15

16 Anforderungen an ein Bioenergiedorf Auf der Basis von Biomasse: mindestens soviel Strom, wie im Ort verbraucht wird mindestens 50% der Wärme, überwiegend aus KWK größtenteils im Eigentum der Dorfbevölkerung (keine Gentechnik) (keine enge Fruchtfolge ( Monokulturen )) 16

17 Technisches Grundkonzept in Jühnde. Elektrizitäts- versorgungs- Unternehmen Strom Grüner Strom BHKW Holzhackschnitzelheizwerk Biogasanlage Wärme Spitzenlastkessel (Heizöl, Biodiesel) 17

18 Suche nach einem Modelldorf Winter 2000 / Frühjahr Kriteriensammlung - Anschreiben von Dörfern im LK Göttingen (ohne Gasnetz) - Präsentation des Projektes in ca Ortsratssitzungen und 17 Dorfversammlungen 18

19 Tolle Unterstützung durch die Öffentlichkeitsabteilung der FNR Dr. Torsten Gabriel, Barbara Wenig ( Gallisches Dorf ), später Nicole Paul: 19

20 Frühjahr / Sommer Befragung in den 17 Dörfern (3.500 Haushalte) - Auswahl von 4 Dörfern Quelle: GT,

21 Sommer Erstellen von Machbarkeitsstudien durch ein Ingenieurbüro für die vier Dörfer - Wettbewerb der Dörfer - zweite Befragung in den vier Dörfern 21

22 Oktober 2001 Auswahl von Jühnde 780 Einwohner 9 landwirtschaftliche Betriebe 1300 ha landwirtschaftliche Nutzfläche 800 ha Wald reges Vereinsleben 22

23 Mitglieder der Initiative Bioenergiedorf Jühnde (2001) 23

24 Gemeinschaftliche Planung und Entscheidung Info-Veranstaltungen Arbeitsgruppen Öffentlichkeitsarbeit Biomasse Holz Landwirtschaftl. Biomasse Biogasanlage Holzheizwerk Nahwärmenetz Haustechnik Betreibergesellschaft Themenbezogene Workshops 24

25 Zusammensetzung einer zentralen Planungsgruppe Ggf. externe Moderation AG-Sprecher Samtgemeinde Vereine Gemeinderat Kirche Seniorenvertretung Jugendvertretung 25

26 Interdisziplinäres Zentrum für Nachhaltige Entwicklung der Universität Göttingen Gründung der Genossenschaft im Okt

27 Nachhaltige Energieversorgung CO 2 : Reduktion der Pro-Kopf- Emissionen um mehr als 80 % Eigenständige Regionalentwicklung Gemeinschaftsleistung Leben auf dem Lande 27

28 Einmalige Vorteile für den Ort und die Region Investition in Jühnde: 58 % wurde in der Region ausgegeben, ca. 3,3 Mio. Euro Sicherung bestehender und Schaffung neuer Arbeitsplätze im Hoch-, Tief- und Anlagenbau, Planungsbüros, Handwerk 28

29 Ständige Vorteile für den Ort und die Region Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe: ca. 60% der laufenden Ausgaben bleiben in Jühnde ca. weitere 25% in der Region (ohne Abschreibungen), Sicherung bestehender und Schaffung neuer Arbeitsplätze 29

30 Zufriedenheit der Jühnder Einwohner mit dem Anschluss an das Nahwärmenetz zufrieden 10,7 % sehr zufrieden 89,3 % nicht zufrieden: 0 % Befragung im Juni

31 Turnvater Jahn: Großes Werk gedeiht nur durch Einigkeit. 31

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