Die Typologie der Flexibilität im Hochbau

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1 Die Typologie der Flexibilität im Hochbau Natalie Plagaro Cowee, Peter Schwehr 001 Hochschule Luzern Technik & Architektur Kompetenzzentrum Typologie & Planung in Architektur (CCTP)

2 Impressum Redaktion Natalie Plagaro Cowee Peter Schwehr Grafische Gestaltung Fabienne Koller Lektorat und Text Frank Westbomke Stefan Mennel Amelie-Therese Mayer Herausgeber Hochschule Luzern Technik & Architektur Kompetenzzentrum Typologie & Planung in Architektur (CCTP) Druck UD Druck, Luzern Diese Publikation wurde gefördert durch Hochschule Luzern Knauf AG, Reinach BL Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbiografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich und Kompetenzzentrum Typologie & Planung in Architektur (CCTP) Alle hier dargestellten Bilder sind durch den/ die jeweilige/n Produzenten/Produzentin urheberrechtlich geschützt und werden hier ausschliesslich als Zitate zu wissenschaftlichen Zwecken im Rahmen der Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Gegenstand verwendet. Die Autorin und der Autor möchten an dieser Stelle dennoch für die freundliche Genehmigung zum Nachdruck von Copyright-Material danken. Sollte es uns in Einzelfällen nicht gelungen sein, Copyright-Inhaber zu benachrichtigen, so bitten wir diese, sich zu melden. ISBN (Printausgabe) isbn (e-book) doi /3782-1

3 Die Typologie der Flexibilität im Hochbau Natalie Plagaro Cowee, Peter Schwehr

4 «Change is the 4 0

5 only constant» Heraclitus of ephesus (535 bc 475 Bc) Natalie Plagaro Cowee, Peter Schwehr 5 Zusammenfassung 0

6 IInhaltsverzeichnis 6 0

7 E Exploration 13 E.1 Flexibilität & Spezialisierung 16 E.2 Flexibilität & Struktur 17 E.3 Flexibilität & Harmonisierung 19 E.4 Flexibilität & Metropole 20 E.5 Flexibilität & Nachhaltigkeit 22 E.6 Flexibilität & Disziplin 25 1 Typologie der Flexibilität Erweiterungsflexibilität Interne Flexibilität Nutzungsflexibilität Planungsflexibilität 62 2 Konsequenzen und Massnahmen Tragwerk Fassade Gebäudetechnik Brandschutz 81 3 Bestimmende Faktoren 85 4 Fallbeispiel 91 A Anhang 101 A.1 Autorenverzeichnis 102 A.2 Abbildungsverzeichnis 104 A.3 Literaturverzeichnis Inhaltsverzeichnis 0

8 Chamäleon Klasse Reptilien; Ordnung Schuppenkriechtiere; Unterordnung Leguanartige; Familie Chamäleons; Gattung Chamaeleo Laurenti; Untergattung Jemen chamäleon (Chamaeleo calyptratus) «Ich beobachtete, dass zwei Chamäleons während der Paarung eine milchweisse Färbung an nahmen, und ebenso, dass sie, wenn man sie ärgerte, fast ganz schwarz wurden. [ ] Im allgemeinen sind Färbung und Zeichnung um so lebhafter, je gesünder und erregter das Tier ist. [ ] Im gereizten oder geängstigten Zustande wird das Tier schwarzgrau mit vielen gelben runden Tupfen, vor dem Tode bleicht es zu hellgelb lich bis grauweiss ab [ ]. Aus alledem geht hervor, dass die Farbenverän derung vom Einflusse der Nerven abhängig ist und erst infolge einer Reizung der letzteren entsteht.» [1] [1] Brehm,

9 90 Zusammenfassung 0

10 Veränderung ist eine verlässliche Konstante. Damit umzugehen erfordert Strate - gien der Alltagsbewältigung und ein grosses Mass an Flexibilität. Auch die Architektur muss sich dieser Herausforderung stellen. Der Architekt Buckminster R. Fuller fordert: «A room should not be fixed, should not create a static mood, but should lend itself to change so that its occupants may play upon it as they would upon a piano.» [2] Diese freie Bespielbarkeit der Architektur interpretieren wir als die Fähigkeit eines Gebäudes, auf veränderte Anforderungen reagieren zu können. Gelingt dies nicht oder nur mit erheblichem konstruktiven und finanziellen Aufwand, droht der Abriss. Daher müssen sich neben dem gesamten Planungsprozess auch architektonisch relevante Themen wie Gestaltung, Konstruktion, technische Ausrüstung, Ökonomie, Betrieb und Unterhalt auf ihre Anpassungsfähigkeit hin hinterfragen lassen. Ziel ist eine Identifikation der Nutzenden mit ihrem Gebäude. Den dadurch erreichten Werterhalt des Gebäudes sehen wir als wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Die vorliegende Publikation ist ein Auszug aus dem laufenden Forschungsprojekt «Die Typologie der Flexibilität im Hochbau». Sie soll eine Übersicht über das Thema Flexibilität im Bau geben, dafür sensibilisieren und Denkanstösse initiieren. Nach einer Exploration stehen im Zentrum der Publikation die unterschiedlichen Arten der Flexibilität, zusammengefasst in einer Typologie. Darauf aufbauend werden Konsequenzen und Massnahmen für die einzelnen Disziplinen abgeleitet. Im daran anschliessenden Kapitel wird dargestellt, wie die Flexibilität durch die drei Faktoren Aufwand, Kosten und Zeit bestimmt wird und wie sich der Flexibilitätsgrad eines Bauwerkes ablesen lässt. [2] Krausse; Lichtenstein,

11 Der praktische Nutzen dieser Bewertungsmethode wird abschliessend an einem Fallbeispiel gezeigt. Zusätzlich werden die Erkenntnisse auf Office-Gebäude übertragen als facts und figures über die gesamte Publikation verteilt. Den Bezug zum gelebten Alltag vermitteln uns Menschen aus den verschiedensten Berufen, die wir um kurze persönliche Statements gebeten haben. Die intensive Arbeit an diesem Projekt hat uns in der Auffassung bestätigt, dass Flexibilität im Bau eine ganzheitliche Betrachtung und eine Auseinandersetzung mit der Zukunft erfordert. Wir zeigen daher grosses Interesse am Austausch mit anderen Disziplinen und Denkweisen und nehmen die dazu notwendige offene Geisteshaltung gerne ein. Möglich wurde diese Arbeit nur durch Unterstützung seitens der Hochschule Luzern und der Knauf AG, Reinach/CH. Dafür ein herzliches Dankeschön. Natalie Plagaro Cowee Prof. Dr. Peter Schwehr 11 Vorwort 0

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