bestimmt die Jürgen Krell, Hilden Gliederung 1. Richtige Planung 2. Einbau 3. Ergebnis im Festbeton 4. Zusammenfassung Baustoffforum
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- Waltraud Kopp
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1 Betoneinbau bestimmt die Dauerhaftigkeit Jürgen Krell, Hilden Gliederung 1. Richtige Planung 2. Einbau 3. Ergebnis im Festbeton 4. Zusammenfassung 2
2 Planung 1 - Expositionsklassen -- Überdeckung und Abstandhalter - Festigkeitsklasse - Betonierbarkeit -- Bewehrungsführung -- Bauteildicke und Fallhöhe -Fugen Planer Bauunternehmer ggf. Bedenken 3 Planung 2 - Schalung -- Dichte Stöße, Steifigkeit -- Schalhaut, -- Trennmittel - richtiger Beton -- Konsistenz, -- Größtkorn, -- Festigkeitsentwicklung, -- ggf. VZ Bauunternehmer 4
3 Expositionsklassen bestimmen: - Betonzusammensetzung (min. z, max. w/z und ggf. Zusatzanforderungen) - min. Festigkeitsklasse - min. Überdeckung - min. Nachbehandlungsdauer 5 Richtige Expositionsklasse Wenn eine unzutreffende Expositionsklasse vorgegeben wurde, hilft auch anschließend die beste Einbaumannschaft nichts. Achtung: Bei erkennbar falscher Vorgabe/Bestellung Bedenken nach VOB ggf. Hinweispflicht 6
4 Unbewehrt Krell-Tabelle 2014 frostfrei Innen Gründung Feucht Außen senkrecht Chemie1 Chlorid1 Verschleiß1 WF 10) WF 10) 11) WF 10) WF 10)12) WA 13) WA 13) WA X0 XC1/2 XC3 XC4 XD1 XD2/3 XF4 C 8/10 XF1 8) XS1 XS2/3 (XD3) 4) 5) C12/15 XA1 XM1 XM2/3 C16/20 0,75 3) 3) XF2/3 WU WU 8) e 6) C20/ ,65 XA2/3 7) C25/ ,60 nur bei LP C30/ ,55 zulässig 2) (0,50) 1) 1) C35/ ,50 0,45 C40/ , C45/55 Überwachungsklasse LP 7. C50/60 Waiblinger Betonund Gestein mit Regelanforderungen MS 25 /F 2 MS 7 18 Außen waagrecht alles ohne XF4 Frosttausalz hohe Wassersättigung Abstandhalter 8
5 Fertigteile SB 3 9 Abstandhalter DBV-25-L2-F/T/A/28 max. Durchmesser in mm bei WU oder XA,XD,XS bei Temperatur Sonne / Frost Frostbeständig Leistungsklasse 2 (Standard bei Ortbeton) Verlegemaßin mm Abstandhalter nach DBV Merkblatt Bei WU immer Faserzement-Abstandhalter 10
6 Abstandhalter aus Expositionsklasse DBV Merkblatt Abstandhalter nach EC Frost Tempe- dicht ratur XC XA, XD - - A XS - T A XF1, XF3 F T - XF2, XF4 F T A 11 Betonierbarkeit 12
7 2. Betonierbarkeit planen Hier geht es insbesondere um: - Bewehungsführung - Abstandhalter - Breite Füllspalt, Breite Rüttelgassen - max. Fallhöhe - Anschlussmischung - max. Größtkorn - Zeit bis zum Vernähen der Schichten
8 15 DBV Merkblatt Betonierbarkeit (2004) Innen XC3 Matte Toleranz Cv = 35 mm 20 mm 20 mm kleinstes Rohr 8 mm GK Toleranz Matte Außen XC4 80 mm 20 mm 20 mm Cv= 40 mm Summe 235 mm Mindestwanddicke 240 mm 16
9 Betonierbarkeit Lichter Abstand Schalen / Matten Größtkorn 12 bis 14 cm 14 bis 18 cm 18 cm nicht bei WU 8 mm 16 mm 32 mm Es ist stets eine Anschlussmischung mit Größtkorn 8 mm in einer Mindestschütthöhe von 30 cm vorzusehen. 17 Krakelee-Risse nur INNEN Rundbehälter D=20 m 18
10 Aussieben des Grobkorns Ende Pumpenschlauch / Rohr Streuwinkel ca Mörtelanreicherung aus EINBAUFEHLER Wand: - durch Absieben hinter Bewehrung Boden/Decke: - durch Rüttelpatsche bei weichen Betonen ( runterschießen des Grobkorns) - durch Schrägstellen des Glätt-Tellers Führt zu Krakeleerissen, weil mörtelreicher Bereich mehr schwindet 20
11 Vordenken für Betoniertag 21 Einbauplanung - Anschlussmischung, ggf. bestellen - nicht frei fallen lassen, Rohre bereithalten - Wetterbericht ansehen -- Verschattung, -- Frostschutz -- Temperatureinfluss vordenken - Verdichtung Geräte und Anzahl planen -- zu wenig: Kiesnester -- zu viel: Wasserläufer - Nachbehandlung, Art und Dauer planen 22
12 Richtiger Einbau - Anschlüsse sauber und vorgenässt? -Einbaurohre (Schläuche) vorhanden? - Richtige Rüttelflasche und Anzahl? - Wohin geht Pumpenvorlaufmischung? - Wie baue ich die Anschlussmischung ein? - Muss diese gerüttelt werden? - Wie baue ich Beton ein? (50 cm Schichten) - Wie Rütteln und Nachverdichten? 23 Vorlaufmischung Pumpe Wo verbleit diese Mischung? -- Behälter bereitstellen -- Sachgerecht entsorgen -- Entsorgung im Bautagebuch dokumentieren -- Achtung Vorlauf ist keine Anschlussmischung sondern hinsichtlich Dauerhaftigkeit eine Mischung außerhalb DIN 1045 / EC2! 24
13 Stark saurer Angriff Anschluss Wand/Boden 6 cm tief hohl Sehr begrenzter Bereich: Ist das die Pumpenvorlaufmischung? 25 Rüttelflasche nach Wacker-Neuson Wirkdurchmesser = 2 x Wanddicke Wand Flasche cm mm
14 Einbau Lagen und Zeiten vorplanen - 30 cm Anschlußmischung (8 mm Größtkorn) - 50 cm Betonschicht in Anschluß vernähen Bei erreichter Verdichtung ändert sich Geräusch in dumpfer - dann 50 cm Schicht mit unterer vernähen - Wann kommt nächste Schicht drauf? - bei > 60 min Frage der Abtrocknung der OF - Frage der Vernähbarkeit 27 ungleichmäßig dick, nicht sachgerecht vernäht Schüttlagen (Soll ca. 50 cm) 28
15 Höhe > 2,40 m Schüttlagen 29 Einbau - Oberen Bereich nachverdichten Je nach Beton / Temperatur nach min. - um Auflockerungen aus Setzen und Wasseranreicherungen unter Bewehrung und Gestein aus üblichem unvermeidbarem Bluten zu kompensieren. Setzen 1-3 mm bei üblichen Wandhöhen 30
16 Risse über Bewehrung festgestellt 1 Tag nach Betonage 31 Setzen des Betons 32
17 Warum Verschattung? Oberfläche kann bei Sonne C erreichen also wird der noch weiche Beton an der Oberseite bei ca. 50 C fest an Unterseite aber bei 20 C beim anschließenden Abkühlen der Oberseite Risse: je 10 C Dehnung 0,1 mm/m 33 Freie Oberflächen -- vor Feuchteverlust schützen (abdecken) nach DIN EN 13670: 2011 Ist Wasserverlust unmittelbar nach Einbau zu vermeiden! Zwischennachbehandlung und Nachbehandlung 34
18 2 Stunden nach Einbau Sonne + leichter Wind Verdunsten > Bluten Mangelndes Feuchthalten 35 Acryl Zwischennachbehandlung Reduziert die Verdunstung um ca. 50 % 36
19 Feuchthalten Ziel Vermeiden von Vertrocknen, wenn nicht genug Wasser zur Zementreaktion - Absanden - geringe Festigkeit - Verlust der Dauerhaftigkeit Nachbehandlung nach DIN EN Feucht halten - vor schädlichen Einflüssen schützen -vor Regen / Hagel / Verunreinigung -vor Sonne -vor Frost -vor zu hohem Temperaturgradienten -vor Erschütterungen -vor Beschädigungen 38
20 Häufigste Feuchthalte-Probleme 1. Zu spät begonnen also schon in ersten Stunden vertrocknet Zwischennachbehandlung 2. Folie nicht dicht drauf (also wirkungslos) Curing zu dünn (also wirkungslos) 3. Folie nicht lange genug drauf Nachbehandlungszeiten (Folgegewerk) 39 Krakeleerisse Fehlendes Feuchthalten Oberfläche aus Temperatur verkürzt 40
21 Abplatzungen über gesunden Gesteinskörnern, hier horizontale Fläche Verdursten der Oberfläche über oberflächennahen flachen Gestein -kein Blutwasser von unten -kein 41 Nachsaugen von unten übliche Nachbehandlung Temperatur der Fahrsilo Nachbehandlungsdauer Betonoberfläche schnell mittel langsam sehr langsam C Tage bis bis bis doppelt bei: XM, ZTV ING Massenbeton 42 Tage unter 5 C zählen nicht!
22 vollständiges Füllen der Schalung Ziel: - volles Füllen für Geometrie und Traglastverteilung - gute Ummantelung der Bewehrung für Kraftübertragung (Verbund) - Schutz vor Korrosion dichtes Gefüge und Überdeckung und Risse unter kritischer Breite 43 repräsentatives Bürogebäude SB4 Nicht ausreichend gerüttelt oder ausgelaufen! 44
23 Nicht ausreichend gerüttelt! 45 Verdichtungsporen Tiefe bis 35 mm! Nicht ausreichend entlüftet! 46
24 Vor der Betonage (Zusammenfassung) - richtiger Beton aus Expositionsklassen - richtige Festigkeit für Rissweitenbemessung - Betonierbarkeit planen -Bewehrung (Rüttel-/Einfüllgassen/Überdeckung) -Fallhöhe (wie tief mit Rohr/Schlauch) -Alter der Lagen bei nächster Lage - Konsistenz/Größtkorn/Festigkeitsentwickung - Entsorgung Pumpenvorlauf planen - Anschlußmischung erforderlich 47 -Schutz: Verschattung, Frost, Bei der Betonage (Zusammenfassung) - Verschattung / Gefrier- / Regenschutz... - Eingangskontrolle (HGB 377) - Pumpenvorlauf sachgerecht entsorgen - Fallhöhe begrenzen - Anschlußmischung gleichmäßig 30 cm - lagenweise ca. 50 cm einbringen - mit richtigem Rüttler vernähen - Schichten vollständig verdichten - Wände nachverdichten 48
25 Nach der Betonage (Zusammenfassung) - unmittelbar mit Nachbehandlung beginnen - wenn Oberflächenschluss später erfolgt ggf. Zwischennachbehandlung - Schutz vor schädlichen Einflüssen Sonne / Frost / zu hohe Temperaturunterschiede/ Erschütterungen / Verformungen - bei ausreichender Tragfähigkeit ausschalen - Nachbehandlung sachgerecht fortsetzen - ggf. Schutz vor Beschädigung / Graffiti 49 Dauerhaft den Erfolg sichern! 50
26 Jürgen Krell krell-consult Am Strauch Hilden Telefon Fax Mail 51
2. Übliche Temperatur- und Schwindwerte
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