Auf der Suche nach einer gerechten Steuerbelastung
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- Laura Weiner
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1 INSM- DISKUSSIONSVERANSTALTUNG: STEUERPOLITIK IM ZEICHEN VOLLER KASSEN WARUM ENTLASTUNGEN GERECHT SIND Auf der Suche nach einer gerechten Steuerbelastung Prof. Dr. Dr. h.c. Clemens Fuest
2 Agenda Was ist eine gerechte Steuerbelastung? Zusammensetzung des SteuerauOommens im Zeitablauf 03 Entwicklung der Steuer- und Abgabenlast in Deutschland 04 Wie groß ist das SteuerentlastungspotenXal? 05 Vermögensbezogene Steuern
3 01 Was ist eine gerechte Steuerbelastung?
4 Abgabenquoten im interna?onalen Vergleich in % des BIP Mexiko Chile Irland Südkorea USA Australien Schweiz Le^land Türkei Israel Kanada Japan Polen Slowakei UK Neuseeland Tschechien Estland Spanien OECD Portugal Slowenien Griechenland Deutschland Luxemburg Island Niederlande Norwegen Ungarn Italien Schweden Österreich Finnland Belgien Frankreich Dänemark Quelle: OECD (2015, bei fehlenden Daten 2014).
5 G7- Staaten: Ungleichheit der verfügbaren Einkommen, 2014 Gini- Koeffizient Vereinigtes Königreich 0,36 USA 0,39 Kanada Japan Italien 0,32 0,33 0,33 Quelle: OECD. Frankreich Deutschland 0,30 0,29 0,20 0,25 0,30 0,35 0,40 0,45
6 02 Zusammensetzung des SteuerauMommens im Zeitablauf
7 Struktur des SteuerauMommens 1965 und 2014 %
8 03 Die Entwicklung der Steuer- und Abgabenlast in Deutschland
9 Entwicklung der Steuerquote % Steuerquote Quelle: BMF.
10 Entwicklung der Steuer- und Sozialbeitragsquote 45 % Steuerquote Sozialbeitragsquote Quelle: BMF.
11 Entwicklung der Steuer- und Abgabenquote % Abgabenquote Steuerquote Sozialbeitragsquote Quelle: BMF.
12 Steuerquote unterzeichnet Staatseingriff 27 % Steuerquote Quelle: BMF; eigene Berechnungen.
13 Mit Kindergeld 27 % Steuerquote inkl. Kindergeld Quelle: BMF; eigene Berechnungen.
14 BruYo - Steuerquote 27 % Steuerquote inkl. Kindergeld "Bru^o"- Steuerquote "Bru^o"- Steuerquote: inkl. Kindergeld & Altersvorsorgezulage bei der Lohnsteuer; InvesXXonszulage, Eigenheimzulage, Erstattungen des BZSt, sowie Ersta^ungen nach 46 bei der veranlagten Einkommensteuer; Ersta^ungen des BZSt & InvesXXonszulage bei der Körperschatsteuer; Ersta^ungen des BZSt bei der nicht veranlagten Steuern vom Ertrag. Quelle: BMF; eigene Berechnungen.
15 04 Wie groß ist das Steuerentlastungspoten?al?
16 Kün]ige Entwicklung der Steuerquote in % des BIP 23,5 23,0 22,5 22,0 21,5 21, Quelle: Steuerschätzung Mai 2017.
17 Entlastung bei konstanter Steuerquote (Basis 2014) 50 Mrd. EntlastungspotenXa Quelle: Steuerschätzung Mai 2017.
18 Reformbedarf bei der Konsistenz des Steuer- und Transfersystems!! EffekXve Grenzbelastung Alleinverdiener- Paar zwei Kindern Quelle: Buhlmann / Löffler / Peichl (2017)
19 05 Vermögensbezogene Steuern
20 Vermögensbezogene Steuern, 2013 in % des BIP 4,5 4,0 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 Mexiko Estland Slowakei Tschechien Slowenien Österreich Chile Deutschland Schweden Portugal Norwegen Niederlande Finnland Ungarn Türkei Polen Schweiz Dänemark OECD Neuseeland Irland Spanien Island Südkorea Australien Griechenland Japan Israel Italien Luxemburg USA Kanada Belgien Frankreich UK Quelle: OECD.
21 Erbscha]steuerauMommen, 2013 in % des BIP 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0,0 Australien Kanada Estland Israel Mexiko Neuseeland Slowakei Schweden Portugal Tschechien Österreich Polen Ungarn Slowenien Türkei Chile Italien Griechenland Norwegen OECD Island Schweiz Luxemburg USA Irland Deutschland UK Dänemark Spanien Niederlande Südkorea Finnland Japan Frankreich Belgien Quelle: OECD.
22 AuMommen as Grundsteuern (periodisch), 2013 in % des BIP 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 Luxemburg Schweiz Mexiko Österreich Tschechien Türkei Estland Norwegen Deutschland Slowakei Slowenien Chile Ungarn Finnland Portugal Südkorea Niederlande Schweden Irland OECD Spanien Polen Griechenland Italien Belgien Dänemark Australien Island Neuseeland Japan Israel Frankreich USA Kanada UK Quelle: OECD.
23 Problem der Kumula?on von Vermögensteuern und Einkommensteuern Beispiel: Unternehmensbeteiligung im Wert von 1 Mio. Euro Ertrag: 4 Prozent: Euro Einkommensteuer: 45% Einkommensteuerzahlung: Euro Vermögensteuer in Höhe von 1%: Euro Gesamtsteuerzahlung: Euro Ergebnis EffekXve Steuerbelastung des Einkommens: 70% Vermögensteuer in Höhe von 1% erhöht effekxve Steuerbelastung des Einkommens um 25 Prozentpunkte
24 Fazit Einkommensteuerentlastungen: Steigende Steuerquote und kalte Progression sprechen für Entlastung (Steuerquote ab 2014 konstant halten: Entlastungsvolumen Mrd. Euro pro Jahr) Neben Entlastung: Konsistenz des Steuer- und Transfersystems! Vermögensbezogene Steuern: Grundsteuern sind in anderen Ländern höher (teils allerdings Ersatz für Kommunalgebühren) Bei 4 Prozent Vermögensertrag entspricht 1 Prozent Vermögensteuer einer Ertragssteuererhöhung um 25 Prozentpunkte! Steuerwe^bewerb um Unternehmen und hoch qualifizierte Beschätigte nimmt zu
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