Internationaler Städtebund Bodensee Grenzübergreifender Erfahrungsaustausch Geflüchtete Menschen in unseren Kommunen

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1 Internationaler Städtebund Bodensee Grenzübergreifender Erfahrungsaustausch Geflüchtete Menschen in unseren Kommunen Mittwoch, 15. März 2017 Ravensburg Haus, Schwäbisch Media Geflüchtete Menschen in der kommunalen Welt: Ressourcen, Finanzen, Chancen. Wie reagieren Kommunen? Was verändert sich bei der Verwaltung intern und nach außen? Koordinationsstelle für Flüchtlingsangelegenheiten Mag.a Nedja Metzler Landeshauptstadt Bregenz

2 Geflüchtete Menschen in der kommunalen Welt Hintergrund: Bis zum Jahr 2015 wurde in Vorarlberg die Betreuung und Begleitung der Flüchtlinge seitens des Landes vorwiegend an die Caritas übertragen. Aufgrund der großen Flüchtlingsbewegung im Jahr 2015 sahen Gemeinden, Gemeindeverband und Land großen Koordinationsbedarf im gesamten Flüchtlingsbereich. Ø Das Asylwesen beeinflusst die Städte und Gemeinden in vielen Handlungsfeldern. Anfang des Jahres 2016 wurden seitens des Gemeindeverbandes und des Landes über den Sozialfonds Mittel zur Verfügung gestellt, um Koordinatorinnen auf Gemeindeebene bzw. in den Regionen zu finanzieren. Heute sind für die Grundversorgung in Vorarlberg die Caritas, der ORS Service GmbH und das Rote Kreuz beauftragt.

3 Flüchtlingskoordination Vorarlberg 14 Kommunale Koordinatoren In Bregenz ist die Koordinatorin der Abteilung Soziales und Gesundheit zugeordnet Die Flüchtlingskoordination ist als Querschnittsthema in der Gemeinde angelegt Bregenz hat seit vielen Jahren eine Integrationsbeauftragte: Ø Integrationsleitbild 2006 entwickelt Ø Das Integrationsleitbild wurde 2009 und 2016 evaluiert Ø Die angedachten Leitlinien sind Strukturen, um eine partizipative Integrationsarbeit zu schaffen und Integration als Querschnittsmaterie in den Fachbereichen zu verankern Projekt/Thema Titel Vorname Name Dienststelle/Abteilung

4 Aufgaben der Flüchtlingskoordination Schnittstellengestaltung zwischen Gemeinden, Land Vorarlberg und Systempartnern auf regionaler Ebene Ø Caritas, ORS, Rotes Kreuz, BH, AMS, BFI, IfS, BIFO, WIFI, ÖIF, Offene Jugendarbeit usw. Koordination der Tätigkeiten im Bereich Ehrenamt Unterkünfte in der GVS Bildung Arbeit und Beschäftigung Begegnungsräume Öffentlichkeitsarbeit 2011 Projekt/Thema Titel Vorname Name Dienststelle/Abteilung

5 Kommunalinterne Struktur Jour Fixe Integration mit politischer Referentin (Vizebürgermeisterin), Abteilungsleiterin Soziales und Gesundheit, mit der Integrationsbeauftragten und der Flüchtlingskoordinatorin Ø Ø Ziel: Informationsaustausch und Koordination von Maßnahmen und Entwicklungen Jede 2. Woche Brückenbauer: Bleibeberechtigter, der ein Freiwilliges Integrationsjahr im Amt macht Ø Ziele: Vermittlung und Begleitung in Muttersprache Partizipative Integrationsarbeit im Amt und in der Projektgestaltung in der Gemeinde

6 Angebote für Flüchtlinge - Was hat sich geändert? Grundannahme Ø Regelsystem sollte greifen (Schulsystem, Arbeitsmarkt) Realität Ø Das System ist überfordert Ø Es braucht eine Brücke zum Regelsystem Ø Großer Bedarf an niederschwelligen Angeboten: A0 bis B1 und VS-Bildung Jetziger Prozess auf regionaler Ebene Ø Bedarfserhebung, Ziele, Maßnahmenplanung und Aufträge an Akteure Ø Gemeinden sitzen deswegen am Tisch mit Land, Gemeindeverband, Politik und Systempartnern

7 Angebote für Flüchtlinge: 1) Kompetenzencheck jugendliche und erwachsene Flüchtlinge in Vorarlberg Was hat sich geändert? Best Practices 2) Ehrenamtliche Flüchtlingshilfe in Bregenz

8 Integrationspfad jugendliche Flüchtlinge bis 25 Jahre BFI-Projekt Heranführen junger Flüchtlinge an die Lehrausbildung - Top for Job (BB) PSA Fähige: Eintritt ins BFI Bildungs- und Trainingsprogramm Top for Job Ziel: Pflichtschulabschluss und Lehrstellensuche Beginn einer Lehrausbildung Nicht PSA Fähige: Eintritt ins Jugendcollege Ziel: Basisqualifizierung, Alphabetisierung, Verbesserung der Deutschkenntnisse; Vorbereitung auf Einstieg in Top for Job Bildung oder Vorbereiten auf Hilfstätigkeiten am Arbeitsmarkt bei zu hoher Bildungsferne Arbeitsmarktintegration Lehre in Teilqualifikation/ verlängerte Lehre/ Berufsausbildungsassistenz Direkte Arbeitsaufnahme, wenn nicht bildungsfähig 2011 Projekt/Thema Titel Vorname Name Dienststelle/Abteilung

9 Integrationspfad Erwachsene Flüchtlinge ab 26 Jahre AMS Vorarlberg Kompetenzencheck ZeMiT (Zentrum für Migrantinnen in Tirol) Ziel: Kompetenzerhebung Erstellen von Bildungsplan Wiedereinstieg Arbeitsmarktintegration Vorschlag passende Bildungsangebote Workshops für Frauen mit Migrations- oder Fluchthintergrund 2011 Projekt/Thema Titel Vorname Name Dienststelle/Abteilung

10 Ehrenamtliche Flüchtlingshilfe a'ku ist die Koordinationsstelle für Menschen, die sich in Bregenz ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagieren. Damit Ihre Hilfe dort ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird!

11 Weitere Angebote der Stadt Bregenz Deutschkurse für unbegleitete Minderjährige und Erwachsene mit Migrations- oder Fluchthintergrund Kochabende und Begegnungsinitiativen mit Einheimischen und Flüchtlingen Fahrrad- und Sportkurse für Frauen Schwimmkurse für unbegleitete Minderjährige Wir leben am See Integrationstätigkeit für Asylwerber/innen Integration gelingt durch Beschäftigung und Begegnung Sprachförderklasse für Flüchtlingskinder Arbeit mit traumatisierten Kindern Organisation von Sachspenden

12 Asylwerber/innen und Konventionsflüchtlinge Männlich Weiblich VS & MS Kinder KG und jünger Stand:

13 Asylwerber/innen in Bregenz nach Herkunftsland* Jänner 2015 Jänner 2017 *Asylausweis

14 Bleibeberechtigte in Bregenz nach Herkunftsland* Jänner 2015 Jänner 2017 *KF, Sonstige Dokumente, Reisepass, Personalausweis