3. Ostdeutsches Energieforum. 3. und 4. September 2014 Hotel The Westin Leipzig
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1 3. Ostdeutsches Energieforum 3. und 4. September 2014 Hotel The Westin Leipzig
2 Herausforderungen der Energiewende aus Sicht der EWE AG Dr. Werner Brinker, Vorsitzender des Vorstandes der EWE AG
3 Herausforderungen der Energiewende aus Sicht der EWE AG Leipzig, 4. September 2014 Dr. Werner Brinker, Vorstandsvorsitzender der EWE AG
4 Der Anteil des Stroms aus erneuerbaren Energien steigt in Deutschland stetig an Anteil des Stroms aus regenerativen Energiequellen 1) 23% 25% 2) 14% 15% 16% 18% 20% 7% 8% 8% 9% 10% 12% ) Bezogen auf den Brutto-Inlandsstromverbrauch Deutschlands Quelle: BDEW. 2) Prognose Dezentraler Zubau der Erneuerbaren sorgt für einen Strukturwandel insbesondere in den ländlichen Regionen EWE AG Herausforderungen der Energiewende aus Sicht der EWE AG 2
5 Die größte Zahl EE-Anlagen steht im Süden Deutschlands Anzahl installierter EE-Anlagen nach Bundesländern Bayern Baden-Württemberg Nordrhein-Westfalen Niedersachsen Hessen Rheinland-Pfalz Schleswig-Holstein Sachsen Brandenburg Sachsen-Anhalt Thüringen Saarland Mecklenburg-Vorpommern Berlin Hamburg Bremen Quelle: BDEW: Erneuerbare Energien und das EEG: Zahlen, Fakten, Grafiken (2014); Stand: Kostentreiber: a.) Netzanschluss b.) Netzverstärkung EWE AG Herausforderungen der Energiewende aus Sicht der EWE AG 3
6 wohingegen Niedersachsen Spitzenreiter bei der Stromerzeugung aus Erneuerbaren ist Installierte Leistung und erzeugte Strommenge aus EE nach Bundesländern MW Niedersachsen GWh MW Bayern GWh MW Nordrhein-Westfalen GWh MW Brandenburg GWh MW Schleswig-Holstein GWh MW Baden-Württemberg GWh MW Sachsen-Anhalt GWh MW Mecklenburg-Vorpommern GWh MW Rheinland-Pfalz GWh MW Sachsen GWh MW Hessen GWh Installierte Leistung MW Thüringen GWh Strommenge 963 MW Rest* GWh * Rest: Saarland, Bremen, Hamburg, Berlin Quelle: BDEW: Erneuerbare Energien und das EEG: Zahlen, Fakten, Grafiken (2014); Stand: EWE AG Herausforderungen der Energiewende aus Sicht der EWE AG 4
7 Zubau der Erneuerbaren sowie Bevölkerungsdichte wirken sich auf die Netzentgelte aus Jahresleistungspreis* [ /kw*a] Arbeitspreis* [ct/kwh] 50,69 51,71 48,39 33,27 0,26 0,28 0,08 0, * Für Entnahme aus Höchstspannungsebene und Jahresbenutzungsdauer 2.500h TenneT 50Hertz EWE AG Herausforderungen der Energiewende aus Sicht der EWE AG 5
8 Energiewende bedeutet einen Paradigmenwechsel in der Energiewirtschaft Von verbrauchsorientierter Erzeugung zu erzeugungsorientiertem Verbrauch! EWE AG Herausforderungen der Energiewende aus Sicht der EWE AG 6
9 Einspeisemenge durchgeleitete Strommenge EWE NETZ Einspeisemenge Aktuell stammen bei EWE NETZ bereits ca. 70% des transportierten Stroms aus erneuerbaren Energien EEG-Energieträger: Wind, Sonne, Biomasse, Wasser und Gase [Mrd. kwh] 13,44 14,14 14,14 14,19 14,0 56% 7,97 63% 8,91 67% 9,4 6,16 6, * Konzept der Bundesregierung für % regenerativ fast erreicht EWE AG Herausforderungen der Energiewende aus Sicht der EWE AG 7
10 Einspeisemenge Gesamtverbrauch im EWE-Netzgebiet Einspeisemenge Zeitweise wird der Nordwesten fast vollständig mit Erneuerbaren Energien versorgt EEG-Energieträger: Wind, Sonne, Biomasse, Wasser und Gase [Mrd. kwh] 13,44 14,14 Dezember ,14 14,19 14,0 1,15 1,08 7,97 8,91 9,4 6,16 6, * Historischer Dezember 2013: Anteil der Erneuerbaren lag bei 94%! EWE AG Herausforderungen der Energiewende aus Sicht der EWE AG 8
11 Die Herausforderungen lassen sich nur durch die Verknüpfung mit IKT angehen EWE AG Herausforderungen der Energiewende aus Sicht der EWE AG 9
12 Zentrale Herausforderung: Erneuerbare als führendes System stärker wettbewerblich ausrichten Wesentliche Herausforderungen Stärkere 2 Synchronisation von EE- und 3 Netzausbau Eigenverbrauch in der Solidargemeinschaft 1 Markt- und Systemintegration der Erneuerbaren 4 Flexible Back-Up- Kraftwerke EE-System ist das führende System im Markt EWE AG Herausforderungen der Energiewende aus Sicht der EWE AG 10
13 1 Von produce and forget zur systemdienlichen Einbindung der Erneuerbaren Feste Einspeisevergütung fördert produce and forget Systemverwerfungen erfordern stärkere Markt- und Systemintegration EEG 2014: Verpflichtende Direktvermarktung als Regelfall der EE-Vermarktung Prüfung von der EU gewünschter Ausschreibungsmechanismen Erneuerbare müssen sich stärker am Marktpreis orientieren verpflichtende Direktvermarktung ist daher ein richtiger Schritt EWE AG Herausforderungen der Energiewende aus Sicht der EWE AG 11
14 1 Mit Zuwachs der Erneuerbaren steigt der Flexibilitätsbedarf im System Erzeugung Speicher Flexibilität Netze Nachfrage Rahmenbedingungen sollten fairen Wettbewerb der Flexibilitätsoptionen ermöglichen, so dass sich kostengünstigste Lösungen durchsetzen EWE AG Herausforderungen der Energiewende aus Sicht der EWE AG 12
15 2 Die dezentrale Einspeisung bestimmt heutzutage die Dimensionierung der Stromnetze bei EWE NETZ Beispiel Umspannwerk Jever EWE NETZ Avacon 39,3 MW 16,8 MW Bezug Rückspeisung Ein stärkere Synchronisation von dezentraler Einspeisung, Verbrauch und Netzausbau wird notwendig EWE AG Herausforderungen der Energiewende aus Sicht der EWE AG 13
16 3 Eigenverbrauch muss an der EEG-Umlage beteiligt werden Investition in PV-Anlagen für Endkunden sehr attraktiv, um Bezug aus dem Netz zu reduzieren und EEG-Umlage zu sparen Angemessene Beteiligung neuer Eigenverbrauchsanlagen an EEG-Umlage Wirtschaftlicher Betrieb besonders nachhaltiger energiewirtschaftlicher Erzeugungskonzepte (KWK) muss jedoch weiterhin möglich sein Stopp Entsolidarisierung bei Netzentgelten durch stärkere Leistungskomponente auf Basis Anschlusskapazität Entsolidarisierung bei EEG-Umlage und bei Netzentgelten muss aufgehalten werden EWE AG Herausforderungen der Energiewende aus Sicht der EWE AG 14
17 4 Erneuerbare benötigen konventionelle Kraftwerke als Back-Up Last Last Erdgas Nachfrage Nachfrage Steinkohle Residuallast Braunkohle Erneuerbare Energien Atomkraft Grundlast 1 Woche Zeit 1 Woche Zeit alte Welt neue Welt Erneuerbare verdrängen Konventionelle - Investitionsbereitschaft in Konventionelle stark rückläufig - Risiken für Versorgungssicherheit Schnelle, flexible Regelkraftwerke erforderlich Kapazitätsmechanismen in Diskussion Strategische Reserve als sinnvolle und kurzfristig machbare Lösung EWE AG Herausforderungen der Energiewende aus Sicht der EWE AG 15
18 Gemeinsam mit den Bürgern treibt EWE die Energiewende voran Hausspeichersystem Bürgerwindparks Riffgat Bürgerdialog 5%-Ansatz Schaufenster Wind - enera EWE AG Herausforderungen der Energiewende aus Sicht der EWE AG 16
19 Regionale Energieversorger in besonderem Maße von Energiewende betroffen Mehr Planungssicherheit durch neues EEG Neues EEG ein erster Schritt in Richtung stärkeren Wettbewerbes Systemstabilisierende, energiepolitische Rahmenbedingungen noch nicht ganzheitlich geschaffen (z.b. 5%-Ansatz) EWE ist gut aufgestellt, um die Herausforderungen der Energiewende zu meistern EWE AG Herausforderungen der Energiewende aus Sicht der EWE AG 17
20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
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