DIFFERENTIELLE BENOTUNGEN VON JUNGEN UND MÄDCHEN

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "DIFFERENTIELLE BENOTUNGEN VON JUNGEN UND MÄDCHEN"

Transkript

1 DIFFERENTIELLE BENOTUNGEN VON JUNGEN UND MÄDCHEN Der Einfluss der Einschätzungen von Lehrkräften zur Fähigkeit zum selbstgesteuerten Lernen Prof. Dr. Poldi Kuhl PROF. DR. POLDI KUHL»

2 Ausgangspunkt Frühere Forschung und Educational Policy zielten darauf ab, Bildungsteilhabe der Mädchen zu stärken und sie zu ermuntern, Bildungsangebote wahrzunehmen und hochwertige Bildungsabschlüsse anzustreben. Heutzutage finden sich mehr Mädchen als Jungen in den gymnasialen Bildungsgängen, häufiger erreichen sie auch einen Schulabschluss, der ihnen ein Hochschulstudium erlaubt (OECD, 2004). Öffentliche Diskussion darüber, ob Jungen die neuen Bildungsverlierer sind. 2

3 Ausgangspunkt Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe als eine der Schlüsselstellen, an denen über spätere Bildungschancen entschieden wird und Bildungsungleichheiten sich verstärken. Noten in der Grundschule sind wichtige Prädiktoren der Übergangsempfehlungen der Lehrkräfte (z.b. Anders, McElvany & Baumert, 2010). 3

4 Theoretischer Hintergrund: Geschlechterunterschiede in der Benotung In der Grundschule erhalten Mädchen bessere Noten als man aufgrund ihrer Testleistungen erwarten würde (z.b. Helbig, 2010; Bos et al., 2007) Erklärungsansätze für die Diskrepanz von Leistungen und Noten: Hoher Anteil weiblicher Beschäftigter in Kindergärten und Grundschulen: Keine Evidenz für die Feminisierung der Bildung (z.b. Hannover, 2010) Standardisierte Tests und Testsituationen favorisieren Jungen (z.b. Willingham & Cole, 1997) Geschlechterunterschiede in Merkmalen von Persönlichkeit, Motivation, Sozialverhalten, die in unterschiedlicher Weise adaptiv für die Anforderungen von Schule sind (z.b. Segeritz, Stanat & Wolter, 2010; van Ophuysen, 2008) 4

5 Theoretischer Hintergrund: Geschlechterunterschiede im selbstgesteuerten Lernen Mädchen.. sind eher zur Impulskontrolle in der Lage und engagieren sich stärker in Schule. (z.b. Anders et al., 2010) verfügen über mehr Selbstdisziplin (z.b. Duckworth & Seligman, 2006) vermeiden Anstrengungen in einem geringeren Ausmaß. (z.b. Steinmayr & Spinath, 2008) setzen mehr Lernstrategien ein. (z.b. Kenney-Benson, Pomerantz, Ryan & Patrick, 2006) sind eher in der Lage, Belohnungen aufzuschieben. (z.b. Silverman, 2003) 5

6 Forschungsfrage: Zusammengefasst: Geschlechterunterschiede in der Benotung Geschlechterunterschiede in (der Wahrnehmung) selbstgesteuerten Lernen(s) Zentrale Forschungsfrage: Können Lehrereinschätzungen der Fähigkeit zum selbstgesteuerten Lernen einen Beitrag zur Erklärung der Benotungsunterschiede von Jungen und Mädchen leisten? 6

7 Methode: Stichprobe Die KEGS-Studie am ISQ: Schülerstichprobe (2009): 78 Klassen in Brandenburg N = Schüler/innen 49.3 % Mädchen 10.4 Jahre alt (Spanne: 8-12) Lehrerstichprobe (2009): N = 78, n = 40 mit pers. Angaben 75 % Frauen, 80% Jahre alt M = 26.4 Jahre Schule (SD = 9.02) 7

8 Methode: Instrumente Mathematik : Kompetenztest mit 22 Items (α=.87) Deutsch: Kompetenztest zum Leseverständnis 2 Texte mit je 7 Aufgaben (α=.86) 1 Geschichte 1 Sachtext 8

9 Methode: Instrumente Fragestellung zum selbstgesteuerten Lernen jedes Kindes: In der Primarstufe unterscheiden sich Kinder dahingehend voneinander, wie stark sie bereits in der Lage sind, ihr Lernen selbst zu organisieren. Während manche sehr viel Unterstützung und Kontrolle durch Lehrer/in und/ oder Eltern brauchen, um schulische Ziele zu verfolgen (z.b. die Hausaufgaben zu erledigen; an einer Sache dranbleiben, auch wenn sie schwer; angenehme Aktivitäten und Vergnügungen für die Erreichung langfristiger schulischer Ziele zurückzustellen), sind andere aus sich heraus motiviert, wohl organisiert und entsprechen den Anforderungen, ohne dass sie von anderen dazu aufgefordert oder überwacht werden müssen. Bitte beurteilen Sie in der folgenden Tabelle für jedes einzelne Kind Ihrer Klasse: Dieses Kind ist bereits in der Lage, schulische Ziele selbstgesteuert zu verfolgen (1 trifft zu, 2 trifft ungefähr zu, 3 trifft eher nicht zu, 4 trifft nicht zu) 9

10 Halbjahresnote (1-6) Testleistung Ergebnisse: Mittelwerte in Noten und Tests 3 Noten 12 Tests 10 ** ** 8 2 Jungen Mädchen ,24 1,97 2,25 2,33 Deutsch-Note Mathematik-Note Mädchen haben bessere Noten und Leistungen in Deutsch. Keine signifikanten Unterschiede in Mathematik ,83 9,61 10,29 10,27 Deutsch-Punkte (von 14) Mathematik-Punkte (von 22) 10

11 Ergebnisse: Mittelwerte für selbstgesteuertes Lernen Jungen (M=2.79) 10,3 25,3 39,5 24,9 Mädchen (M= 3.07) 3,8 21,5 38,5 36,2 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% trifft nicht zu trifft eher nicht zu trifft eher zu trifft zu Mädchen wird von Lehrkräften stärkere Selbstverantwortung beim Lernen attestiert als Jungen. 11

12 Ergebnisse der Mediationsanalysen Selbstgesteuertes Lernen Geschlecht Testleistung Ma / De Halbjahresnote Ma / De Modell 1 zeigt Geschlechterunterschiede in Benotung. Modell 2 zeigt Geschlechterunterschiede unter Kontrolle der Leistung. Modell 3 testet die Hypothese, dass Lehrereinschätzungen der Fähigkeit zum selbstgesteuerten Lernen die Benotungsunterschiede auch bei Kontrolle für Leistung (teilweise) erklären können. 12

13 Ergebnisse: Vorhersage der Deutsch-Noten Modell 1 Modell 2 Modell 3 Parameter B SE (B) B SE (B) B SE (B) Individual level Intercept 2.52** ** ** 0.06 Geschlecht -0.29** ** ** 0.03 Testwert Lesen -0.15** ** 0.01 Selbstgesteuertes Lernen (LK) -0.52** 0.02 R 2 (within class) R 2 (between classes) Zusammenhang zwischen Geschlecht und Note geht zurück. -Note. Bei LK = Kontrolle Einschätzung der Lehrkraft, Leistung * p <.05; werden ** p <.01 Mädchen besser benotet. 13

14 Ergebnisse: Vorhersage der Mathematik-Noten Modell 1 Modell 2 Modell 3 Parameter B SE (B) B SE (B) B SE (B) Individual level Intercept 2.15** ** ** 0.07 Geschlecht ** 0.04 Testwert Mathematik -.11** ** 0.00 Selbstgesteuertes Lernen (LK) -0.51** 0.02 R 2 (within class) R 2 (between classes) Note. Keine LK = Geschlechterunterschiede Einschätzung der Lehrkraft, * p in <.05; der ** Benotung, p <.01 auch nicht bei Kontrolle für die Leistung. - Zusammenhang zwischen Geschlecht und Note ersichtlich bei zusätzlicher Kontrolle der Fähigkeit zum selbstgesteuerten Lernen (Modell 3). 14

15 Zusammenfassung & Ausblick: Lehrer schätzen Mädchen als fähiger ein, selbstgesteuert zu lernen. Lehrereinschätzungen zum selbstgesteuerten Lernen tragen zur Erklärung der Geschlechterunterschiede in der Benotung bei: Die ausgeprägtere Fähigkeit zum selbstgesteuerten Lernen der Mädchen konnte deren bessere Noten in Deutsch teilweise erklären. In Mathematik, wurden bei Kontrolle von Leistungen und der wahrgenommenen Fähigkeit zum selbstgesteuerten Lernen, Jungen besser benotet als Mädchen. Hinweis auf geschlechterrollenkonforme Erwartungen und Bewertungen der Lehrkräfte? 15

16 Erschienen in: Kuhl, P. & Hannover, B. (2012). Differentielle Benotungen von Mädchen und Jungen? Der Einfluss der von der Lehrkraft eingeschätzten Kompetenz zum selbstgesteuerten Lernen. Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie, 44,

17 Kontakt/Impressum Leuphana Universität Lüneburg Institut für Bildungswissenschaft Prof. Dr. Poldi Kuhl Scharnhorststr Lüneburg Fon Fax poldi.kuhl@leuphana.de» TITEL DER PRÄSENTATION / Name der Autorin/des Autors 17

Prognosegüte bildungsstandadardbasierter Testverfahren

Prognosegüte bildungsstandadardbasierter Testverfahren Prognosegüte bildungsstandadardbasierter Testverfahren Evidenz aus der Primar- und Sekundarstufe I EMSE Netzwerktagung 03.12.2014 Tanja Graf Gesine Fuchs Institut für Schulqualität der Länder Berlin und

Mehr

Lehrergesundheit und Unterrichtshandeln: Hat Burnout von Lehrkräften Folgen für die Leistung der Schülerinnen und Schüler?

Lehrergesundheit und Unterrichtshandeln: Hat Burnout von Lehrkräften Folgen für die Leistung der Schülerinnen und Schüler? Lehrergesundheit und Unterrichtshandeln: Hat Burnout von Lehrkräften Folgen für die Leistung der Schülerinnen und Schüler? Prof. Dr. Uta Klusmann Leibniz Institute for Science and Mathematics Education,

Mehr

Beeinflusst der Enthusiasmus einer Lehrperson deren unterrichtliches Handeln?

Beeinflusst der Enthusiasmus einer Lehrperson deren unterrichtliches Handeln? Beeinflusst der einer Lehrperson deren unterrichtliches Handeln? Victoria Neuber 1, Josef Künsting 2, Frank Lipowsky 1 1 Universität Kassel, 2 Universität Regensburg Gliederung 1. Theorie und Forschungsstand

Mehr

Erreichen von Bildungsstandards und Zusammensetzung der Schülerschaft:

Erreichen von Bildungsstandards und Zusammensetzung der Schülerschaft: Erreichen von Bildungsstandards und Zusammensetzung der Schülerschaft: Zusammenhangsanalysen anhand von Daten des IQB- Bildungstrends 2016 Prof. Dr. Petra Stanat Dr. Camilla Rjosk, Dr. Nicole Haag & Dr.

Mehr

Inhalt. Vorwort...11 Wilfried Bos

Inhalt. Vorwort...11 Wilfried Bos Inhalt Vorwort...11 Wilfried Bos Kapitel I IGLU 2016: Wichtige Ergebnisse im Überblick...13 Wilfried Bos, Renate Valtin, Anke Hußmann, Heike Wendt und Martin Goy 1 Einleitung...13 2 Zentrale Ergebnisse...14

Mehr

Inhalt Vorwort...11 Kapitel I TIMSS 2015: Wichtige Ergebnisse im Überblick...13

Inhalt Vorwort...11 Kapitel I TIMSS 2015: Wichtige Ergebnisse im Überblick...13 Inhalt Vorwort...11 Kapitel I TIMSS 2015: Wichtige Ergebnisse im Überblick...13 Wilfried Bos, Heike Wendt, Olaf Köller, Christoph Selter, Knut Schwippert und Daniel Kasper 1 Einleitung...13 2 Zentrale

Mehr

der Schülerinnen und Schüler Zusammenfassung Literatur...245

der Schülerinnen und Schüler Zusammenfassung Literatur...245 Inhalt I IGLU 2006. Eine internationale Schulleistungsstudie der IEA...11 Wilfried Bos, Sabine Hornberg, Karl-Heinz Arnold, Gabriele Faust, Lilian Fried, Eva-Maria Lankes, Knut Schwippert, Renate Valtin

Mehr

Können Grundschulen unterschiedliche Startvoraussetzungen kompensieren?

Können Grundschulen unterschiedliche Startvoraussetzungen kompensieren? www.goethe-universitaet.de Können Grundschulen unterschiedliche Startvoraussetzungen kompensieren? Der Zusammenhang zwischen Fähigkeiten in der frühen Kindheit und der Schulleistung in der dritten Klasse

Mehr

Lehrererwartungen und der Bildungserfolg von Kindern mit Migrationshintergrund

Lehrererwartungen und der Bildungserfolg von Kindern mit Migrationshintergrund Lehrererwartungen und der Bildungserfolg von Kindern mit Migrationshintergrund Ergebnisse aus der Studie Kompetenzerwerb und Lernvoraussetzungen (KuL) LERN-Tagung Berlin 26.04.2017 Georg Lorenz & Sarah

Mehr

Jungen mögen nur Abenteuergeschichten?! Interessensunterschiede im Lesen zwischen Mädchen und Jungen

Jungen mögen nur Abenteuergeschichten?! Interessensunterschiede im Lesen zwischen Mädchen und Jungen Jungen mögen nur Abenteuergeschichten?! Interessensunterschiede im Lesen zwischen Mädchen und Jungen Hintergrund und Konzepte Der Erwerb von Lesekompetenz ist ein wichtiges Ziel von schulischen Lehr- und

Mehr

PISA 2015 Allgemeine Informationen

PISA 2015 Allgemeine Informationen PISA 2015 Grundkompetenzen am Ende der Pflichtschulzeit im internationalen Vergleich Wien, 6. Dezember 2016 Bundesinstitut BIFIE: Mag. Dr. Claudia Schreiner, Mag. Dr. Birgit Suchan, Mag. Simone Breit PISA

Mehr

Soziale Ungleichheit im österreichischen Schulsystem

Soziale Ungleichheit im österreichischen Schulsystem Soziale Ungleichheit im österreichischen Schulsystem Johann Bacher Heinz Leitgöb Christoph Weber Institut für Soziologie Linz 2012 Übersicht 1. Ausgangsüberlegungen und Fragestellungen 2. Theoretisches

Mehr

Kompetenzen und Laufbahnen im Schulsystem. Inhalte der Längsschnittstudie und bisherige Veröffentlichungen

Kompetenzen und Laufbahnen im Schulsystem. Inhalte der Längsschnittstudie und bisherige Veröffentlichungen Kompetenzen und Laufbahnen im Schulsystem Prof. Dr. Hartmut Ditton, Universität (KOALA-S) München Inhalte der Längsschnittstudie und bisherige Veröffentlichungen Regina Müller, Florian Wohlkinger, Susanne

Mehr

Chancengerechtigkeit beim Übergang von der Grundschule zur Sekundarstufe I

Chancengerechtigkeit beim Übergang von der Grundschule zur Sekundarstufe I Symposium Bildungssysteme der Zukunft München, 03. Juni 2008 Chancengerechtigkeit beim Übergang von der Grundschule zur Sekundarstufe I Prof. Dr. W. Bos Institut für Schulentwicklungsforschung Begriffe

Mehr

Die Erfassung der Relevanz der Kriterien für die Übergangsempfehlung ein Vergleich unterschiedlicher methodischer Zugänge

Die Erfassung der Relevanz der Kriterien für die Übergangsempfehlung ein Vergleich unterschiedlicher methodischer Zugänge ein Vergleich unterschiedlicher methodischer Zugänge Kim Riek & Stefanie van Ophuysen Präsentation auf der Jahrestagung der DGfE-Kommission Grundschulforschung und Didaktik der Primarstufe und der DGfE-Sektion

Mehr

Inhaltsverzeichnis. I. Theorieteil...31

Inhaltsverzeichnis. I. Theorieteil...31 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung...13 1.1 Forschungshintergrund, Problemstellung und Zielsetzung... 13 1.2 Aktueller Forschungsstand... 14 1.3 Forschungslücke... 27 1.4 Forschungsfragen... 28 1.5 Aufbau

Mehr

Berücksichtigung der Implementierungstreue bei der Evaluation von Programmeffekten

Berücksichtigung der Implementierungstreue bei der Evaluation von Programmeffekten Berücksichtigung der Implementierungstreue bei der Evaluation von Programmeffekten am Beispiel des schulbasierten Interventionsprogramms Reflect Marie-Therese Schultes, Gregor Jöstl, Monika Finsterwald,

Mehr

Institut für Bildungsforschung in der School of Education. Kati Trempler Judith Schellenbach-Zell Cornelia Gräsel

Institut für Bildungsforschung in der School of Education. Kati Trempler Judith Schellenbach-Zell Cornelia Gräsel Prädiktoren der naturwissenschaftlichen Kompetenz und des naturwissenschaftlichen Interesses von Grundschulkindern der Einfluss von individuellen Schülermerkmalen und Lehrermerkmalen Kati Trempler Judith

Mehr

Sportlehrkräfte als Diagnostiker - Bestandsaufnahme, Möglichkeiten und Entwicklungsfelder

Sportlehrkräfte als Diagnostiker - Bestandsaufnahme, Möglichkeiten und Entwicklungsfelder Sportlehrkräfte als Diagnostiker - Bestandsaufnahme, Möglichkeiten und Entwicklungsfelder Tag des Schulsports 28.06.17 Institut für Sport und Sportwissenschaft 2 Stellen Sie sich die folgende Situation

Mehr

Qualität und Qualitätsentwicklung an Schulen in Baden-Württemberg

Qualität und Qualitätsentwicklung an Schulen in Baden-Württemberg 1 Qualität und Qualitätsentwicklung an Schulen in Baden-Württemberg Wie gelingt es uns, die Qualitätsentwicklung an Schulen zu verbessern? Gemeinsames Expertengespräch der Fraktionen Grüne und CDU im Landtag

Mehr

Elterliche Unterstützung und deren Entwicklung beim Übertritt in die Sekundarstufe I

Elterliche Unterstützung und deren Entwicklung beim Übertritt in die Sekundarstufe I Elterliche Unterstützung und deren Entwicklung beim Übertritt in die Sekundarstufe I Iris Dinkelmann Pädagogische Hochschule Zürich Diese Forschung wurde vom Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung

Mehr

Geschlechterdifferenzen im vorschulischen Bereich und in der Grundschule

Geschlechterdifferenzen im vorschulischen Bereich und in der Grundschule Seite 1 Geschlechterdifferenzen im vorschulischen Bereich und in der Grundschule Prof. Dr. Wilfried Bos München, DEUTSCHLAND HAT ZUKUNFT! hbw Haus der Bayerischen Wirtschaft Seite 2 Anteil weiblicher und

Mehr

Was lernen die eigentlich in der Schule?

Was lernen die eigentlich in der Schule? Was lernen die eigentlich in der Schule? Kompetenzentwicklung in den Naturwissenschaften von der Primarstufe bis zur Universität Was erwartet Sie in den nächsten 30 Minuten? 1 2 3 Naturwissenschaften im

Mehr

Die Vergleichsarbeiten in Deutschland: Eine Bestandsaufnahme

Die Vergleichsarbeiten in Deutschland: Eine Bestandsaufnahme Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen Die Vergleichsarbeiten in Deutschland: Eine Bestandsaufnahme Dr. Dirk Richter 27.03.2014 Bildungsforschung 2020 VERA in den Medien 2 Vergleichsarbeiten

Mehr

Anstand heisst Abstand

Anstand heisst Abstand Inhalt Die Beziehung macht s! Soziale Beziehungen und Effekte im Unterricht ein altersunabhängiges Phänomen?. Mai 07 Manfred Pfiffner, Prof. Dr. phil. habil. Die Beziehung macht s! Soziale Beziehungen

Mehr

Lehrereinschätzungen der kognitiven Leistungsfähigkeit von Schülerinnen und Schülern

Lehrereinschätzungen der kognitiven Leistungsfähigkeit von Schülerinnen und Schülern Lehrereinschätzungen der kognitiven Leistungsfähigkeit von Schülerinnen und Schülern Was sagt die empirische Forschung zu Akkuratheit und Folgen für die Schüler? Technische Universität Dortmund Landestagung

Mehr

Qualität und Qualitätsentwicklung an Schulen in Baden-Württemberg

Qualität und Qualitätsentwicklung an Schulen in Baden-Württemberg Qualität und Qualitätsentwicklung an Schulen in Baden-Württemberg Wie gelingt es uns, die Qualitätsentwicklung an Schulen zu verbessern? Gemeinsames Expertengespräch der Fraktionen Grüne und CDU im Landtag

Mehr

BEDINGUNGSFAKTOREN SCHULISCHER LEISTUNGEN IN DER GRUNDSCHULE - (WOMIT) KANN SCHULERFOLG PROGNOSTIZIERT WERDEN? Dr. REGINA MÜLLER

BEDINGUNGSFAKTOREN SCHULISCHER LEISTUNGEN IN DER GRUNDSCHULE - (WOMIT) KANN SCHULERFOLG PROGNOSTIZIERT WERDEN? Dr. REGINA MÜLLER BEDINGUNGSFAKTOREN SCHULISCHER LEISTUNGEN IN DER GRUNDSCHULE - (WOMIT) KANN SCHULERFOLG PROGNOSTIZIERT WERDEN? Dr. REGINA MÜLLER Dr. Regina Müller AEPF 2014 16.09.2014 Übersicht 1 Theoretischer Hintergrund

Mehr

Wirkungen der Lehrerbildung in den ersten Berufsjahren eine längsschnittliche

Wirkungen der Lehrerbildung in den ersten Berufsjahren eine längsschnittliche TEDS-FU: Handlungsnahe Erfassung von Lehrerprofessionswissen durch Videovignetten Humboldt-Universität zu Berlin, Universität Hamburg, Universität zu Köln, Universität Vechta Wirkungen der Lehrerbildung

Mehr

Ausgewählte Ergebnisse zur Befragung Karriereplanung vom Frühjahr 2010

Ausgewählte Ergebnisse zur Befragung Karriereplanung vom Frühjahr 2010 Ausgewählte Ergebnisse zur Befragung Karriereplanung vom Frühjahr 2010 28. Oktober 2010 Andreas Hirschi P r o f. D r. A n d r e a s H i r s c h i Leuphana Universität Lüneburg Institute for Strategic HR

Mehr

Regressionsanalysen mit den Stellwerkdaten zur Klassenzusammensetzung und Klassengrösse

Regressionsanalysen mit den Stellwerkdaten zur Klassenzusammensetzung und Klassengrösse Regressionsanalysen mit den Stellwerkdaten zur Klassenzusammensetzung und Klassengrösse Kurzbericht zuhanden des Erziehungsdepartements des Kantons St. Gallen Urs Moser & Florian Keller Zürich, 6. Juli

Mehr

Entwicklung und Überprüfung von Kompetenzmodellen zur integrativen Verarbeitung von Texten und Bildern (BiTe)

Entwicklung und Überprüfung von Kompetenzmodellen zur integrativen Verarbeitung von Texten und Bildern (BiTe) Entwicklung und Überprüfung von Kompetenzmodellen zur integrativen Verarbeitung von Texten und Bildern (BiTe) Beitrag auf dem SPP Abschlusskolloquium Frankfurt, 08.10.2013 Annika Ohle, Nele McElvany, Wolfgang

Mehr

Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Max Planck Institute for Human Development

Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Max Planck Institute for Human Development Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Max Planck Institute for Human Development Forschungsbereich Erziehungswissenschaft und Bildungssysteme Kompetenzerwerb und Persönlichkeitsentwicklung: Eine Untersuchung

Mehr

Selbstregulation als zentrale Lernkompetenz. Prof. Dr. Thomas Götz

Selbstregulation als zentrale Lernkompetenz. Prof. Dr. Thomas Götz als zentrale Lernkompetenz Prof. Dr. Thomas Götz Selbstreguliertes Lernen Aus welchem Kontext kennen Sie den Begriff? Was wissen Sie bisher zum selbstregulierten Lernen? Wie schätzen Sie Ihre Regulationskompetenz

Mehr

Eltern in der Erziehungsarbeit:

Eltern in der Erziehungsarbeit: Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems Universität Wien Eltern in der Erziehungsarbeit: Zum Autonomiebedürfnis, Kompetenzbedürfnis und Bedürfnis nach sozialer Einbindung unter dem Aspekt subjektiven

Mehr

Florian Keller. Strukturelle Faktoren. des Bildungserfolgs. Wie das Bildungssystem den. Übertritt ins Berufsleben bestimmt.

Florian Keller. Strukturelle Faktoren. des Bildungserfolgs. Wie das Bildungssystem den. Übertritt ins Berufsleben bestimmt. Florian Keller Strukturelle Faktoren des Bildungserfolgs Wie das Bildungssystem den Übertritt ins Berufsleben bestimmt 4^ Springer VS Inhalt 1 Einleitung 11 1.1 Theoretischer Zugang, Forschungsstand und

Mehr

PISA Ein differenzierter Blick auf die Länder der Bundesrepublik Deutschland

PISA Ein differenzierter Blick auf die Länder der Bundesrepublik Deutschland 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Jürgen Baumert, Cordula Artelt, Eckhard Klieme, Michael Neubrand,

Mehr

Determinanten der Bildungsungleichheit

Determinanten der Bildungsungleichheit Raphaela Schlicht Determinanten der Bildungsungleichheit Die Leistungsfähigkeit von Bildungssystemen im Vergleich der deutschen Bundesländer VS VERLAG Vorwort 11 Tabellenverzeichnis 13 Abbildungsverzeichnis

Mehr

Druck-, Autonomie und Kompetenzerleben von Eltern und deren Kindern in der AHS und NMS

Druck-, Autonomie und Kompetenzerleben von Eltern und deren Kindern in der AHS und NMS Druck-, Autonomie und Kompetenzerleben von Eltern und deren Kindern in der und Gabriele Beer Rudolf Beer Zentrale Forschungsfrage: Unterscheiden sich Eltern und deren Kinder, welche eine besuchen, von

Mehr

Identifikation hochbegabter Schüler

Identifikation hochbegabter Schüler Klaus-Peter Wild Identifikation hochbegabter Schüler Lehrer und Schüler als Datenquellen Roland Asanger Verlag Heidelberg 1991 IX INHALT 1. EINFÜHRUNG 1 2. KONZEPTE DER HOCHBEGABUNG 4 2.1 Begriffe und

Mehr

Die Berücksichtigung hierarchischer Datenstruktur in quantitativen Untersuchungen

Die Berücksichtigung hierarchischer Datenstruktur in quantitativen Untersuchungen Die Berücksichtigung hierarchischer Datenstruktur in quantitativen Untersuchungen Andreas Hartinger Kurzpräsentation im Rahmen des Doktorandenkolloquiums Regensburg, 15. Februar 2016 Agenda 1. Wo liegt

Mehr

Leistungserwartungen von Lehrkräften und der Bildungserfolg von Kindern mit Migrationshintergrund

Leistungserwartungen von Lehrkräften und der Bildungserfolg von Kindern mit Migrationshintergrund Leistungserwartungen von Lehrkräften und der Bildungserfolg von Kindern mit Migrationshintergrund Ergebnisse aus der Studie Vielfalt im Klassenzimmer. Wie Lehrkräfte gute Leistungen fördern können Tagung

Mehr

GRUNDSCHULE Ergebnisse einer Studie zur Zukunft der Grundschule in Deutschland. (Autoren der Studie: Franz Schrödl & Roger Müller)

GRUNDSCHULE Ergebnisse einer Studie zur Zukunft der Grundschule in Deutschland. (Autoren der Studie: Franz Schrödl & Roger Müller) Jana Huck, M.A. Institut Futur GRUNDSCHULE 2030 Ergebnisse einer Studie zur Zukunft der Grundschule in Deutschland (Autoren der Studie: Franz Schrödl & Roger Müller) Gliederung 1. Hintergründe zur Studie

Mehr

Einige Ergebnisse der Unterrichtsforschung

Einige Ergebnisse der Unterrichtsforschung Einige Ergebnisse der Unterrichtsforschung Entwicklung von Interesse und Selbstkonzept während der Schulzeit Was macht einen guten Lehrer/eine gute Lehrerin aus? Persönlichkeitsmerkmale? Interaktionsverhalten?

Mehr

Literatur. Prof. Dr. Werner Sacher Prof. Dr. Werner Sacher

Literatur. Prof. Dr. Werner Sacher Prof. Dr. Werner Sacher Institut für Demoskopie Allensbach (2010): Aktuelle Fragen der Schulpolitik und das Bild der Lehrer in Deutschland. http://www.lehrerpreis.de/documents/81108_allensbach_web.pdf Köller, O.; Knigge, M.;

Mehr

ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGIE & SOZIALISATION. Mädchenschachpatent 2015 in Nußloch Referentin: Melanie Ohme

ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGIE & SOZIALISATION. Mädchenschachpatent 2015 in Nußloch Referentin: Melanie Ohme ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGIE & SOZIALISATION 1 Mädchenschachpatent 2015 in Nußloch Referentin: Melanie Ohme ÜBERSICHT Entwicklungspsychologie Einführung Faktoren der Entwicklung Geschlechterunterschiede Diskussionen

Mehr

Selbst organisiertes Lernen an Gymnasien: Ergebnisse einer Evaluationsstudie im Kanton Bern (Schweiz)

Selbst organisiertes Lernen an Gymnasien: Ergebnisse einer Evaluationsstudie im Kanton Bern (Schweiz) Selbst organisiertes Lernen an Gymnasien: Ergebnisse einer Evaluationsstudie im Kanton Bern (Schweiz) Prof. Dr. Walter Herzog, Universität Bern 12. Mai 2016 Inhalt 1. Bildungssystem der Schweiz 2. Das

Mehr

Wie wirken sich intrinsische Lernmotivation und extrinsische Lernmotivation auf die Studienleistung aus? Corinna Schmidt

Wie wirken sich intrinsische Lernmotivation und extrinsische Lernmotivation auf die Studienleistung aus? Corinna Schmidt Wie wirken sich intrinsische Lernmotivation und extrinsische Lernmotivation auf die Studienleistung aus? Corinna Schmidt im Forschungskontext (Modul 4), 0.2.205 Gliederung 2 Theoret. 3 Lernmotivation =

Mehr

Wilfried Bos, Sabine Hornberg, Karl-Heinz Arnold, Gabriele Faust, Lilian Fried, Eva-Maria Lankes, Knut Schwippert, Renate Valtin (Hrsg.

Wilfried Bos, Sabine Hornberg, Karl-Heinz Arnold, Gabriele Faust, Lilian Fried, Eva-Maria Lankes, Knut Schwippert, Renate Valtin (Hrsg. Wilfried Bos, Sabine Hornberg, Karl-Heinz Arnold, Gabriele Faust, Lilian Fried, Eva-Maria Lankes, Knut Schwippert, Renate Valtin (Hrsg.) IGLU 2006 Lesekompetenzen von Grundschulkindern in Deutschland im

Mehr

Landesbericht Südtirol Kompetenztests. VergleichsArbeiten. - VerA 3 für die Grundschule - VerA 6 für die Mittelschule

Landesbericht Südtirol Kompetenztests. VergleichsArbeiten. - VerA 3 für die Grundschule - VerA 6 für die Mittelschule AUTONOME PROVINZ BOZEN SÜDTIROL Deutsches Bildungsressort PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO ALTO ADIGE Dipartimento istruzione e formazione tedesca Landesbericht Südtirol 2017 Kompetenztests VergleichsArbeiten

Mehr

Persönlichkeitsinventar Open IS-10

Persönlichkeitsinventar Open IS-10 Ergebnisbericht Beatrice Beispiel 32 Jahre weiblich Das Verfahren Das Persönlichkeitsinventar OPEN IS-10 (Inventory of Strengths 10) stellt ein Verfahren zur Messung von psychologischen Stärken und Tugenden

Mehr

Prof. Dr. Werner Sacher. 2. Individuelle Diagnose als Voraussetzung individueller Förderung

Prof. Dr. Werner Sacher. 2. Individuelle Diagnose als Voraussetzung individueller Förderung Prof. Dr. Werner Sacher 2. Individuelle Diagnose als Voraussetzung individueller Förderung Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen / Donau Input zum Lehrgang 70/109 am 19. 01. 2011

Mehr

Gesundheitskompetenz in der Schweiz:

Gesundheitskompetenz in der Schweiz: Swiss Public Health Conference 2008 in der Schweiz: Eine Querschnittstudie zur Ausprägung und Verteilung in der deutsch- und französischsprachigen Schweiz Kathrin Sommerhalder, Berner Fachhochschule Thomas

Mehr

Kathrin Schack. Liebe zum gleichen Geschlecht Ein Thema für die Schule

Kathrin Schack. Liebe zum gleichen Geschlecht Ein Thema für die Schule Kathrin Schack Liebe zum gleichen Geschlecht Ein Thema für die Schule Kathrin Schack Liebe zum gleichen Geschlecht Ein Thema für die Schule Aufklärungsarbeit gegen Homophobie Tectum Verlag Kathrin Schack

Mehr

Die Erwartungen der Eltern an die weiterführende Schule beim Schulübertritt ihres Kindes von der Grundschule in die Sekundarstufe I

Die Erwartungen der Eltern an die weiterführende Schule beim Schulübertritt ihres Kindes von der Grundschule in die Sekundarstufe I Europäische Hochschulschriften / European University Studies / Publications Universitaires Européennes 1035 Die Erwartungen der Eltern an die weiterführende Schule beim Schulübertritt ihres Kindes von

Mehr

Multiple Ziele im Mathematikunterricht

Multiple Ziele im Mathematikunterricht Pädagogische Psychologie und Entwicklungspsychologie 51 Multiple Ziele im Mathematikunterricht Bearbeitet von Mareike Kunter 1. Auflage 2005. Taschenbuch. 296 S. Paperback ISBN 978 3 8309 1559 1 Format

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Geschlechtsunterschieden Historische Entwicklung der Erforschung und Erklärung von

Inhaltsverzeichnis. Geschlechtsunterschieden Historische Entwicklung der Erforschung und Erklärung von 7 Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis... 15 Tabellenverzeichnis... 17 Zusammenfassung... 23 1 Abstract... 27 2 Einleitung... 29 3 Geschlechterdisparitäten in Bildung und Sprache... 33 3.1 Allgemeine

Mehr

Kurzdarstellung des Instituts OECD/CERI-Seminar September 2007

Kurzdarstellung des Instituts OECD/CERI-Seminar September 2007 Kurzdarstellung des Instituts OECD/CERI-Seminar 2007 26. September 2007 Dr. Hans Anand Pant Entstehung und Umsetzung von Innovationen im Bildungssystem als Konsequenz aus Bildungsmonitoring, Bildungsberichterstattung

Mehr

Ein empirisches quantitatives Forschungsvorhaben einer Forscher/innengruppe und Studierenden der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems

Ein empirisches quantitatives Forschungsvorhaben einer Forscher/innengruppe und Studierenden der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems Dr. Gabriele Beer / Dr. Rudolf Beer Eltern in der Erziehungsarbeit: Zum Autonomiebedürfnis, Kompetenzbedürfnis und Bedürfnis nach sozialer Einbindung im erziehlichen Kontext unter dem Aspekt subjektiven

Mehr

Wie beurteilen Studierende computergestützte Prüfungen? Erste Ergebnisse der Evaluation der E-Examinations an der Freien Universität Berlin

Wie beurteilen Studierende computergestützte Prüfungen? Erste Ergebnisse der Evaluation der E-Examinations an der Freien Universität Berlin Wie beurteilen Studierende computergestützte Prüfungen? Erste Ergebnisse der Evaluation der E-Examinations an der Freien Universität Berlin Dr. Susanne Bergann Arbeitsstelle Lehr- und Studienqualität Fachbereich

Mehr

Neue Zielgruppen in der Hochschulweiterbildung: Ein Konzept zur Förderung

Neue Zielgruppen in der Hochschulweiterbildung: Ein Konzept zur Förderung Neue Zielgruppen in der Hochschulweiterbildung: Ein Konzept zur Förderung individueller Lernziele und Lernwege Astrid Körner, Bärbel Kracke & Eva Schmitt-Rodermund Projekthintergrund: ZM65plus Zertifikatsstudium

Mehr

Die Erfassung und Entwicklung von professional vision bei künftigen Englischlehrern mit IRSE VideoWeb

Die Erfassung und Entwicklung von professional vision bei künftigen Englischlehrern mit IRSE VideoWeb Die Erfassung und Entwicklung von professional vision bei künftigen Englischlehrern mit IRSE VideoWeb Eva Minaříková, Tomáš Janík 1. Tagung der Gesellschaft für emprische Bildungsforschung 11. 13. März

Mehr

Einführung in die Pädagogische Psychologie HS Vorlesung 1: Pädagogische Psychologie: Was - Wozu? Prof. Dr. Franz Baeriswyl

Einführung in die Pädagogische Psychologie HS Vorlesung 1: Pädagogische Psychologie: Was - Wozu? Prof. Dr. Franz Baeriswyl Einführung in die Pädagogische Psychologie HS 2013 Vorlesung 1: Pädagogische Psychologie: Was - Wozu? Prof. Dr. Franz Baeriswyl Pisa 2009. Schülerinnen und Schüler der Schweiz im internationalen Vergleich.

Mehr

Allgemeine Selbstwirksamkeitserwartung

Allgemeine Selbstwirksamkeitserwartung Allgemeine Selbstwirksamkeitserwartung Einleitung Die allgemeine Selbstwirksamkeitserwartung ist eine wichtige personale Ressource für den Umgang mit den Anforderungen des Alltags. Sie beschreibt die subjektive

Mehr

Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen. Der IQB-Ländervergleich 2012: Ergebnisse für das Land Nordrhein-Westfalen

Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen. Der IQB-Ländervergleich 2012: Ergebnisse für das Land Nordrhein-Westfalen Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen Der IQB-Ländervergleich 2012: Ergebnisse für das Land Nordrhein-Westfalen Jun.-Prof. Dr. Dirk Richter 15.04.2015 Agenda 1. Institut zur Qualitätsentwicklung

Mehr

KURZBERICHT. Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin

KURZBERICHT. Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin KURZBERICHT DIE EFFEKTE VON ANREIZEN AUF MOTIVATION UND LEISTUNGEN IN MATHEMATIKTESTS Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin Forschungsbereich

Mehr

Hans-Uwe Hohner (Berlin) & Ruth Rustemeyer (Koblenz) Zum Zusammenhang von schulischer Leistung, motivationalen Variablen und Testleistung.

Hans-Uwe Hohner (Berlin) & Ruth Rustemeyer (Koblenz) Zum Zusammenhang von schulischer Leistung, motivationalen Variablen und Testleistung. Hans-Uwe Hohner (Berlin) & Ruth Rustemeyer (Koblenz) Zum Zusammenhang von schulischer Leistung, motivationalen Variablen und Testleistung. Beitrag zur Arbeitsgruppe Selbstregulation und berufliche Entwicklung

Mehr

Erste Ergebnisse aus IGLU

Erste Ergebnisse aus IGLU Wilfried Bos, Eva-Maria Lankes, Manfred Prenzel, Knut Schwippert, Gerd Walther, Renate Valtin (Hrsg.) Erste Ergebnisse aus IGLU Schülerleistungen am Ende der vierten Jahrgangsstufe im internationalen Vergleich

Mehr

Anpassungsprozesse beim Übergang in die Sekundarstufe I und II

Anpassungsprozesse beim Übergang in die Sekundarstufe I und II Anpassungsprozesse beim Übergang in die Sekundarstufe I und II Prof. Dr. Markus P. Neuenschwander 1 Ausgangslage: Anpassungsprozesse 2 Übergang in die Sekundarstufe I 3 Übergang in die berufliche Grundbildung

Mehr

Inklusionsauftrag der Gemeinschaftsschule Erste Forschungsbefunde

Inklusionsauftrag der Gemeinschaftsschule Erste Forschungsbefunde Inklusionsauftrag der Gemeinschaftsschule Erste Forschungsbefunde Lernausgangslage und Entwicklung fachlicher und sozialer Kompetenzen im Sekundarbereich I Gemeinschaftsschule (GMS) Gemeinsames Lernen

Mehr

PISA Ein differenzierter Blick auf die Länder der Bundesrepublik Deutschland

PISA Ein differenzierter Blick auf die Länder der Bundesrepublik Deutschland PISA 2000 - Ein differenzierter Blick auf die Länder der Bundesrepublik Deutschland Jürgen Baumert, Cordula Artelt, Eckhard Klieme, Michael Neubrand, Manfred Prenzel, Ulrich Schiefeie, Wolfgang Schneider,

Mehr

Unterrichtsstörungen ein multiperspektivischer Zugang

Unterrichtsstörungen ein multiperspektivischer Zugang 2. Tagung der Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung (GEBF) Frankfurt am Main, 3. 5. März, 2014 Unterrichtsstörungen ein multiperspektivischer Zugang Elena Makarova a/b & Walter Herzog a a Universität

Mehr

Methoden- und Evaluationskonzept

Methoden- und Evaluationskonzept Methoden- und Evaluationskonzept Grundschule Steindorf-Albshausen 1. Allgemeiner Teil 2. Methoden 3. Evaluation und deren Auswertung 4. Quellenangaben 5. Anhang Stand: Juni 2016 1 1. Allgemeiner Teil Wichtig

Mehr

Befunde aus dem Projekt EWIKO. Klaus Lingel, Nora Neuenhaus, Cordula Artelt und Wolfgang Schneider

Befunde aus dem Projekt EWIKO. Klaus Lingel, Nora Neuenhaus, Cordula Artelt und Wolfgang Schneider Mathematik und Lesen in der Sekundarstufe I: Schulartunterschiede in Entwicklungsstand und Entwicklungsveränderung im Verlauf der Jahrgangsstufe 5 bis 7 Befunde aus dem Projekt EWIKO Klaus Lingel, Nora

Mehr

Beurteilungspraxis. N. Bussmann

Beurteilungspraxis. N. Bussmann Beurteilungspraxis N. Bussmann Inhaltsverzeichnis: 1. Beurteilungen Seite 3 2. Kompetenzraster Orientieren und Referenzieren Seite 4 - Kompetenzraster Beispiel Seite 5 3. Selbsteinschätzung / Selbstbeurteilung

Mehr

Mathematik am Ende der Volksschule. Mathematikkompetenz unserer Viertklässler im internationalen Vergleich

Mathematik am Ende der Volksschule. Mathematikkompetenz unserer Viertklässler im internationalen Vergleich TIMSS 2011 Mathematik am Ende der Volksschule Mathematikkompetenz unserer Viertklässler im internationalen Vergleich Pädagogische Hochschule Graz 20. Jänner 2014 IEA-Studie TIMSS 2011 Internationaler Schülerleistungsvergleich

Mehr

Pressemitteilung Kommunikation, Presse, Öffentlichkeit

Pressemitteilung Kommunikation, Presse, Öffentlichkeit Kultusminister Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland Pressemitteilung Kommunikation, Presse, Öffentlichkeit 11.10.2013 Vorstellung der Ergebnisse des IQB-Ländervergleichs

Mehr

Fakultät für Psychologie. Der Bochumer Wissenstest (BOWIT) Eine Analyse hinsichtlich Geschlecht und Testmedium

Fakultät für Psychologie. Der Bochumer Wissenstest (BOWIT) Eine Analyse hinsichtlich Geschlecht und Testmedium Fakultät für Psychologie Ruhr-Universität Bochum Der Bochumer Wissenstest (BOWIT) Eine Analyse hinsichtlich Geschlecht und Testmedium Diplomarbeit vorgelegt dem Ausschuss für die Diplom-Prüfung der Psychologen

Mehr

Hilfe, Statistik! Eine experimentelle Untersuchung zum Kommunikationsverhalten von Statistik-Tutoren. Benjamin Brummernhenrich & Regina Jucks

Hilfe, Statistik! Eine experimentelle Untersuchung zum Kommunikationsverhalten von Statistik-Tutoren. Benjamin Brummernhenrich & Regina Jucks Hilfe, Statistik! Eine experimentelle Untersuchung zum Kommunikationsverhalten von Statistik-Tutoren Benjamin Brummernhenrich & Regina Jucks Institut für Psychologie in Bildung und Erziehung Face threats

Mehr

Gesundheitskompetenz und Selbstregulation. 47. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie Bremen 2010

Gesundheitskompetenz und Selbstregulation. 47. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie Bremen 2010 Gesundheitskompetenz und Selbstregulation 47. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie Bremen 2010 Kontext der Untersuchung Freien Universität Berlin/Universität Hildesheim Prof. Dr. Renate

Mehr

Bericht über die Begleitforschung im Bezirksnetzwerk Weiz im Schuljahr 2008/ Klasse Volksschule 1. Klasse Hauptschule 2.

Bericht über die Begleitforschung im Bezirksnetzwerk Weiz im Schuljahr 2008/ Klasse Volksschule 1. Klasse Hauptschule 2. Bericht über die Begleitforschung im Bezirksnetzwerk Weiz im Schuljahr 2008/2009 4. Klasse Volksschule 1. Klasse Hauptschule 2. Klasse Stra Univ. Doz. Mag. Dr. Herbert Schwetz Juni 2009 Nr. 3 Kurzbericht

Mehr

Bildungsungerechtigkeit. Wo entsteht und vergrößert sich Bildungsungleichheit

Bildungsungerechtigkeit. Wo entsteht und vergrößert sich Bildungsungleichheit Universität Potsdam Bildungsungerechtigkeit. Wo entsteht und vergrößert sich Bildungsungleichheit Kai Maaz Falsch geboren? Bildungsgerechtigkeit in unserer Gesellschaft 24. Februar 2011 Aurich Schule und

Mehr

Alle 4 Studien untersuchen Geschlechtsunterschiede in Einstellung und Verhalten am Computer.

Alle 4 Studien untersuchen Geschlechtsunterschiede in Einstellung und Verhalten am Computer. Dickhäuser / Kapitel 8 53 KAPITEL 8: ZUSAMMENFASSENDE DISKUSSION Da bisherige Studien zu interindividuellen Verhaltens-Unterschieden bei Computernutzung Geschlechtsunterschiede aufweisen, die aber nicht

Mehr

- Anleitung für die Nutzung der angebotenen Instrumente - (1) Selbsteinschätzungsbogen für Lehrkräfte zum Ausdrucken ( gestaltung_lehrer )

- Anleitung für die Nutzung der angebotenen Instrumente - (1) Selbsteinschätzungsbogen für Lehrkräfte zum Ausdrucken ( gestaltung_lehrer ) Qualitätskriterien: (1) Individuelle Unterstützung, (2) Förderung selbstgesteuerten Lernens, (3) Förderung der Lernmotivation, (4) Sicherung des Lernerfolgs, (5) Förderung überfachlicher Kompetenzen -

Mehr

SCHULJAHR Informationsabend H10

SCHULJAHR Informationsabend H10 H10 ABSCHLUSSPRÜFUNGEN UND DER MITTLERE ABSCHLUSS SCHULJAHR 2018-2019 Informationsabend H10 Ziel H10 2 22.06.2017 Erwerb des Mittleren Schulabschlusses in genau einem Schuljahr Verbesserung der Chancen

Mehr

Pressemitteilung Berlin, 11. Dezember 2012

Pressemitteilung Berlin, 11. Dezember 2012 Pressemitteilung Berlin, 11. Dezember 2012 Deutschlands Grundschülerinnen und Grundschüler im Lesen, in Mathematik und in den Naturwissenschaften im internationalen Vergleich weiterhin im oberen Drittel

Mehr

Diagnostische Kompetenzen Wie genau beurteilen Vorlaufkurslehrer den Sprachstand ihrer Schüler? Barbara Kleissendorf

Diagnostische Kompetenzen Wie genau beurteilen Vorlaufkurslehrer den Sprachstand ihrer Schüler? Barbara Kleissendorf Die Bedeutung von Sprachstandserhebungen für Sprachfördermaßnahmen bei Kindern mit DaZ und DaM Diagnostische Kompetenzen Wie genau beurteilen Vorlaufkurslehrer den Sprachstand ihrer Schüler? Barbara Kleissendorf

Mehr

Die Erstellung regionaler Vergleiche war auf Grund der zu geringen Schülerzahlen auf Kreisebene nicht sinnvoll.

Die Erstellung regionaler Vergleiche war auf Grund der zu geringen Schülerzahlen auf Kreisebene nicht sinnvoll. Ergebnisse der zentralen Abschlussarbeit Mathematik zum Erwerb des Abschlusses der Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen (9. Schuljahrgang), Schuljahr 2005/2006 Inhalt: Vorbemerkung 1. Konzeption der

Mehr

Motivation Schlüssel zum erfolgreichen Lernen

Motivation Schlüssel zum erfolgreichen Lernen Motivation Schlüssel zum erfolgreichen Lernen September 2018 Prof. Dr. Wiltrud Weidinger Lagerstrasse 2 8090 Zürich Inhalt 1. Fähigkeitsselbstkonzept als Grundlage für Motivation 2. Gruppenzusammensetzung

Mehr

Landesbericht Südtirol Kompetenztests. VergleichsArbeiten. - VerA 3 für die Grundschule - VerA 6 für die Mittelschule

Landesbericht Südtirol Kompetenztests. VergleichsArbeiten. - VerA 3 für die Grundschule - VerA 6 für die Mittelschule AUTONOME PROVINZ BOZEN SÜDTIROL Deutsches Bildungsressort PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO ALTO ADIGE Dipartimento istruzione e formazione tedesca Landesbericht Südtirol 2016 Kompetenztests VergleichsArbeiten

Mehr

Prozessbezogene Verhaltensdaten für Rückmeldung in digitalen Lernumgebungen

Prozessbezogene Verhaltensdaten für Rückmeldung in digitalen Lernumgebungen Prozessbezogene Verhaltensdaten für Rückmeldung in digitalen Lernumgebungen Frank Goldhammer Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) Zentrum für internationale Bildungsvergleichsstudien

Mehr

Anpassungstests VORGEHENSWEISE

Anpassungstests VORGEHENSWEISE Anpassungstests Anpassungstests prüfen, wie sehr sich ein bestimmter Datensatz einer erwarteten Verteilung anpasst bzw. von dieser abweicht. Nach der Erläuterung der Funktionsweise sind je ein Beispiel

Mehr

Pressemitteilung Berlin, 09. Dezember 2008

Pressemitteilung Berlin, 09. Dezember 2008 Pressemitteilung Berlin, 09. Dezember 2008 Grundschulkinder in Mathematik und Naturwissenschaften im internationalen Vergleich im oberen Leistungsdrittel Kultusministerkonferenz und Bundesministerium für

Mehr

Zur Entwicklung professioneller Kompetenz Nutzung und Bedarfe der Lehrerfortbildung

Zur Entwicklung professioneller Kompetenz Nutzung und Bedarfe der Lehrerfortbildung Zur Entwicklung professioneller Kompetenz Nutzung und Bedarfe der Lehrerfortbildung Dr. Dirk Richter Lehrer sind faule Säcke. Überblick Rechtliche Rahmenbedingungen Nutzung von Fortbildung Fortbildungsbedarfe

Mehr

10 MINUTEN DIE DEN UNTERSCHIED MACHEN GENDER DIVERSITY IN DER EMPIRISCHEN BWL-FORSCHUNG: TREIBER DER UNTERNEHMENSPERFORMANCE?

10 MINUTEN DIE DEN UNTERSCHIED MACHEN GENDER DIVERSITY IN DER EMPIRISCHEN BWL-FORSCHUNG: TREIBER DER UNTERNEHMENSPERFORMANCE? 10 MINUTEN DIE DEN UNTERSCHIED MACHEN GENDER DIVERSITY IN DER EMPIRISCHEN BWL-FORSCHUNG: TREIBER DER UNTERNEHMENSPERFORMANCE? Prof. Dr. Patrick Velte Professor of Accounting & Auditing 07.12.2016, Hörsaal

Mehr

Zum Einfluss von Angriffsurheber und Angriffsobjekt beim Negative Campaigning

Zum Einfluss von Angriffsurheber und Angriffsobjekt beim Negative Campaigning Zum Einfluss von Angriffsurheber und Angriffsobjekt beim Negative Campaigning Universität Hohenheim, März 2012 Inhalt 1. Projektvorstellung 2. Allgemeines 3. Ergebnisse zu den Hypothesen 4. Beantwortung

Mehr

Die Primarstufe Was ist an einer Schule wichtig? Das Bild von Schule aus Lehrer- und Elternsicht

Die Primarstufe Was ist an einer Schule wichtig? Das Bild von Schule aus Lehrer- und Elternsicht https://doi.org/10.20378/irbo-51709 Die Primarstufe Was ist an einer Schule wichtig? Das Bild von Schule aus Lehrer- und Elternsicht Susanne Kuger, Christiane Große, Katharina Kluczniok und Hans-Günther

Mehr

Steigert computerunterstütztes Lernen das Interesse an Physik? Hildegard Urban-Woldron

Steigert computerunterstütztes Lernen das Interesse an Physik? Hildegard Urban-Woldron Steigert computerunterstütztes Lernen das Interesse an Physik? Hildegard Urban-Woldron Übersicht Ausgangssituation Fragestellung und Hypothesen Theoretisches Modell Ergebnisse aus Vorerhebungen Instrumente

Mehr