Dr. med. Dr. PH Frank Kipp

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1 Dr. med. Dr. PH Frank Kipp Leiter Infektiologie/Mikrobiologie/Hygiene Niedersachsen RHÖN-Klinikum AG Gefördert durch das INTERREGIIIA Programm der Europäischen Union und dem Wirtschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen

2 Nosokomiale Infektionen 70% unvermeidbar 30% vermeidbar Vermeidbar durch Infektionshygiene Harbarth et al J. Hosp. Infect

3 Nosokomiale Infektionen Verbesserte Therapieoption für unvermeidbare NI durch Reduktion von multiresistenten Erreger (MRE) Mortalität (%) 70% unvermeidbar * * inadäquat adäquat 20 30% vermeidbar 10 0 BaP Bakteriämie Vermeidbar durch Infektionshygiene Harbarth et al J. Hosp. Infect * P < 0,01 Kollef et al Chest Ibrahim et al Chest

4 Gründe für die Zunahme von MRSA Selektionsdruck durch Antibiotika Monnet DL et al Emerg Infect Dis. 8: Insuffiziente Hygienemaßnahmen: - Isolierung Afif, Am J Infect Control. 30:430-3 Karchmer et al, J Hosp Infect. 51: Händedesinfektion Pittet, et al Lancet;356: Keine Durchführung von aktivem Screening kolonisierter Patienten Karchmer et al J Hosp Infect. 51: Diller et al Int J Hyg Environ Health :8 Sanierungsdauer länger als stationärer Aufenthalt Vriens et al Infect Control Hosp Epidemiol. 26: Weltweite Ausbreitung von community acquired MRSA (CA- MRSA) Gillet et al. Lancet 2001 Klonale Ausbreitung epidemischer MRSA zwischen Krankenhäusern MacKinnon et al J Hosp Infect. 46:216-21

5 Strategien gegen nosokomiale Infektionen Screening in Krankenhäusern (bei MRSA: bei/vor Aufnahme) - Risikoeinschätzung Karchmer et al J Hosp Inf Diller et al Int J Hyg Environ Health. Kontrollierte Antibiotikagabe - Klinische Mikrobiologie from bench to bedside Kollef et al Crit Care Besondere Hygiene im Krankenhaus - Flächendesinfektion - Händedesinfektion Dancer et al Lancet Infect Dis, Pittet et al Lancet Regionale und Sektorenübergreifende Zusammenarbeit - Bei MRSA: Weiterführung Kontrolle des Sanierungserfolgs z.t. Jahre Friedrich et al Epidem. Bulletin

6 Einfluss von Strukturbedingungen auf Hygienemaßnahmen Insuffiziente Händehygiene durch: - Personalmangel, - Immunosuppression - Multiple Personal/Patienten Kontakte Verbesserung der Händehygiene durch: - Intensive Fortbildung - Handhygiene-Kampagnen Halwani et al J. Hosp Infect. Beyersmann et al Am J. Infect. Control Grundmann et al J. Infect. Dis Ebnöther et al Infect. Contr. Hosp Epidemiol Rosenthal et al Am J. Infect. Control Pittet et al Lancet - Screening, isolierte Pflege Swoboda et al Am J. Infect. Control

7 7

8 8

9 EUREGIO MRSA-net (2006/2007) NL Nds B NRW Daniels-Haardt et al Gesundheitswesen Friedrich et al Epi Bull Friedrich er al Eurosurveillance

10 EUREGIO MRSA-net (2006/2007) Twente/Achterhoek Einwohner: Betten/1000 Einw. MRSA Nachweise: 95 (9,6/ Einwohner) MRSA/ S. aureus: 0,01-1% MRSA Blutkulturen: 0 B NL NRW Nds Daniels-Haardt et al Gesundheitswesen Friedrich et al Epi Bull Friedrich er al Eurosurveillance Münsterland Einwohner: Betten/1000 Einw. MRSA Nachweise: 2236 (142/ Einwohner) MRSA/ S. aureus: 4%-37% MRSA Blutkulturen: 75

11 Aktivitäten 142 Fortbildungen 13 Medisch Meetings 77 Koordinatorentreffen 4 x Qualitätsverbund 6 x Kurse für HbA 22 Runde Tische mit den Gesundheitsämtern/ KV/ÄKWL/AOK-WL n pro Quartal n per quarter cumulative n n kumulativ St. Franziskus Hospital, Münster III-05 IV-05 I-06 II-06 III-06 IV-06 I-07 II-07 III-07 IV-07 I-08 II

12 Was können wir in Bezug auf MRSA lernen? Geringerer Antibiotikaverbrauch Prävention durch Screening von Trägern Effizientere Händehygiene (Patienten:Personal ratio beachten!) Weiterbetreuung nach Entlassung

13 Euregio-Screening MRSA-net RKI Screeningerfolg 69% 37% % gescreente Aufnahmen 30% 9,6% Gefundene MRSA/100 1,173 0,629 Aufnahmen Kosten/100 Aufnahmen (3 / 90 28,80 Abstrich) Screeningkosten/Monat, bei 700 Neuaufnahmen pro Monat ,60

14 Kosten für EINE MRSA Infektion Chaix et al. 9275$ JAMA. 1999,282 Engemann et al $ Clin Infect Dis 2003, 36 Kim et al. Infect Control Hosp Epidemiol 2001, C$ Kopp et al $ Ann Pharmacother 2004, 38

15 Prästationäres Screening 30 Patienten mit MRSA 21 Pat bei der Aufnahme diagnostiziert 1 nicht gescreent, bei OP diagnostiziert 1 MRSA pos. während stat. Aufenthalt prästationär: 7 Patienten mit MRSA 5 Patienten mit prästationärer MRSA Eradikation 2 Patienten isoliert und Versuch der Sanierung Kosten: gespart: ca für Screening ca durch prästationäre Sanierung Diller et al. Int J Hyg Environ Health. 2008

16 EUREGIO MRSA-net Qualitäts- und Transparanzsiegel Qualitätskriterien für Krankenhäuser: 1.Teilnahme an den EUREGIO MRSA-net Qualitätsverbundveranstaltungen 2.Erfassung epidemiologischer Daten 3.Fortbildung/"MRSA-Tisch" mit Gesundheitsamt 4.Prävalenz- und Eingangsscreening (Zusage, Durchführung, Analyse) 5.Festlegen der Anzahl und Art der hausspezifischen Risikogruppen 6.Typisierung von ausgewählten MRSA (z.b. Ausbruchstämmen) 7.Umsetzung der RKI-Richtlinie (Hygienemaßnahmen, Isolierung, Sanierung) 8.Umsetzung 23 Infektionsschutzgesetz (mittels EPI-MRSA Software) 9.Übergabe von Informationen bei Entlassung

17 Abfrage der MRSA-Kenndaten der Krankenhäuser durch die Gesundheitsämter

18 MRSA-net google -Tool Validierung: Auffinden von Hygienemaßnahmen: vorher: 5-45 min; nachher: 1-3 min

19 Hygienemaßnahmen in der ambulanten Versorgung Krankenhaus Alten- Pflegeheim -> Keine deutsche Richtlinie für MRSA in Arztpraxen vorhanden

20

21 Sanierung immer sofort?

22 EUREGIO Sonderziffern: 90830: MRSA-Patient Besiedlung+Infektion Beratung, Diagnostik, Therapie Praxisbesonderheit 32006: Abstriche Wirtschaftlichkeitsbonusneutral! 80033: Kontaktpersonen Keine Praxisgebühr für Screening

23 Praxis- Recall!

24

25 Take home MRSA erhöht die Morbidität, Mortalität und Kosten MRSA ist nicht schicksalhaft Keine MRSA-Besiedlung = keine MRSA-Infektion MRSA ist Hindernis für grenzüberschreitende Versorgung von Patienten und Berufsmöglichkeiten von Personal MRSA ist ein regionales Problem und braucht vernetzte Zusammenarbeit (ambulant = stationär) MRSA: unterschiedliche Maßnahmen an unterschiedlichen Stellen im MRSA-Kreislauf

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