Untersuchungen des Myokards

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1 Untersuchungen des Myokards Ennio Müller Department of Nuclearmedicin Kantonsspital Graubünden Switzerland Swiss Congress of Radiology May 2016

2 Krankheitsformen des Herzens Koronarstenosen (KHK) Klappendysfunktion Wandbewegungsstörung Störungen des Reizleitungssystems Vorhofflimmern Kammerflimmern Herzrhythmusstörung Diabetes Mellitus Herzinsuffizienz Herzinfarkt Myokarditis Kardiomyopathie Bluthochdruck Aortenaneurysma Muskelbrücke etc.

3 Koronare Herzkrankheit (KHK) KHK häufigste Todesursache in den westlichen Industrienationen KHK resultiert aus einer Koronarinsuffizienz, resultierend aus der Arteriosklerose der Herzkranzarterien Zunehmende Einengung der Gefäße über Jahre asymptotisch Manifestation erfolgt erst bei einer Stenose über 75% als klassischer akuter Herzinfarkt (Notfall)

4 Koronare Herzkrankheit (KHK) Risikofaktoren für KHK: Genetische Faktoren Hypertonie Erhöhtes Cholesterin Bewegungsmangel Nikotinmissbrauch Adipositas, Diabetes Ernährungsgewohnheiten Zunehmende Sensibilisierung der Ärzte gegenüber der KHK Überweisung erfolgt schon bei Verdachtsmomente Frühere Diagnostik möglich

5 Der ambulante/stationäre Patient Akuter Herzinfarkt steht hier nicht im primären Fokus Akuter Herzinfarkt = Notfall Koronarangio (Herzkatheter) Sekundär Symptomatik: Belastungsabhängige Dyspnöe Merkbare Herzrhythmusstörungen Leistungsmangel Unklares EKG, Befundsicherung/Verlaufskontrolle

6 Der ambulante/stationäre Patient Untersuchungsmethoden: EKG Auskultation Herz Ultraschall Koronarangiographie (Goldstandard) Coronarangio CT Herz MRI Myokardszintigraphie Positronen Emissions Tomographie (PET)

7 Magnet Resonanz Tomographie Unispital Zürich EKG- und Atemgetriggerte Gradienten Echo Sequenzen «Keine Strahlung» Kontrastmittelproblematik, Metallimplantate

8 Cardio MRI Funktionstest Herz ohne KM Gabe: Klappenfkt., Shortaxis, 2 Kammer, 4 Kammer, 3 Kammer mit Aorta, Jet-Bestimmung, Anatomie, RVOT Perfusionsuntersuchung Ruhe oder Stress mit KM Gabe bei Bedarf Late-Enhancement Aufnahmen (Infarktdiagnostik)

9 Magnet Resonanz Tomographie Platzangstproblematik Sehr zeitaufwendig (20 60 min.) Planungsintensiv Geringer Patientendurchsatz Erfordert besondere Anforderung an MTRA Unispital Zürich Late Enhancement

10 Computertomographie Schnelle Untersuchung Relativ einfach durchzuführen Sehr geringe Strahlenbelastung möglich (0.2 msy -0.5 msy) Sehr geringe KM Mengen möglich (40 60 ml)

11 Auswertung KM Bilder Komplette Plaqueanalyse der Riva, RCX, LCX Unterscheidung zw. kalzifizierten und Lipidplaque Differenzierungsmöglichkeit der Stenosenlage Durchlässigkeit von Stents und Bypässen PVI und TAWI (Mitralklappe) Aortenanurismen

12 Grenzen des CT s und MRI s Folgende Fragestellungen können noch nicht durch CT und MRI Bildgebung beantwortet werden: Hämodynamische Relevanz eine Stenose Frage nach der Viabilität eines Ischämieareals

13 Molecular Imaging SPECT / CT GE Healthcare PET / CT Tc99m-Myoview Tc99m-Sestamibi 6h 6h FDG NH3 Rb min 10 min 75 s

14 Myokarduntersuchungen in der Nuklearmedizin Injektion von organspezifischen offenen radioaktiven Tracern mit relativ kurzen Halbwertzeiten Zeigen Funktion des Herzens im Injektionszeitpunkt an Können problemlos mit medikamentöser Belastung oder Ergometrie kombiniert werden Einsatz hochmoderner Technologien gewährleisten geringe Strahlendosen

15 Myokardszintigrafie mit Tc99m- Myoview / -Sestamibi Belastungstest bei Abgrenzung Ischämie vs. Narbe Injektion Tracer im Belastungs- / Perfusionsmaximum (130 MBq netto) Ca. 60 Min Pause (Institutsabhängig) Stressaufnahmen 8 Min (UFC) Injektion Ruhedosis (480 MBq netto) Ruheaufnahmen 4 MIN (UFC) Ca. 3 5 msv

16 Auswertung Myokardszintigraphie Stress-gated Rest-gated Darstellung größerer Minderperfusionsareale Abgrenzung stressinduzierte Ischämie vs. Narbe Berechnung wichtiger Herzparameter: ESV / EDV

17 NH3 Konkurrenz zum SPECT? Quantitative Analyse der Herzgefässe und Herzareale Ca. 3 msv 400 MBq Stress / 600 MBq Ruhe Bestimmung der Flussreserve als Indikator für Mikrozirkulationsstörung: Verhältnis von koronarem Blutfluss unter maximaler Vasodilatation zum koronaren Blutfluss in Ruhe Gesunder Patient: Anstieg des Belastungsblutflusses : 2 5 fache Mikrovaskuläre Erkrankung erkennbar (Diabetiker) Nachteil: N-13 Amonia nur lokal herstellbar; Alternativen : Generatoren Rb-82

18 Multimodale Bildgebung Myokardszintigrafie N13-NH3 PET Cardiac CT MRI Hybriduntersuchung Mehrere Läsionen sind vorhanden Welche ist relevant?

19 FDG PET Goldstandard bei Patienten mit: Bekannter Koronarerkrankung Schwer eingeschränkte EF Ausgedehnte, unbewegliche Herzareale Verschiebung des Stoffwechsels von Sauerstoff auf Glukose Hybernating Fragestellung der Reparabilität des Ischämieareals durch Bypass oder Stent

20 FDG PET SPECT FDG PET Ausgedehntes Narbenareal erhaltene Viabilität Strahlenbelastung ca. 3 msv bei 100 MBq F18-FDG

21 Therapien vitapublic GmbH Stent gehen wieder zu Abstossungsreaktion möglich Aspirin, Plavix (Trombozytenaggregationshemmer) Selbstauflösende Stents schon in der klinischen Anwendung

22 Therapien Bypass bei FDG PET positiv Diffuse 3 Gefässerkrankung Verbesserung der Herzfunktion um 30% möglich Arterieller Bypass mit Brustwandarterien bevorzugt Subclavia od. ven. art. Graft von Aorta venöse Gefässe und verschliessen schneller W&B/Martina Ibelherr

23 Therapien Medikamente zur Plaquestabilisierung : Statine Stammzellen: Noch nicht klinisch einsetzbar Pluripotente Stammzellen vielversprechend Noch in der Erforschung

24 Danke für Ihre Aufmerksamkeit

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