Überwachung der Fliessgewässer im Kanton Schwyz
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- Günther Wetzel
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1 Überwachung der Fliessgewässer im Kanton Schwyz Cercl eau Jahrestagung 2017 Monte Verità (TI) 22. & 23. Juni 2017 Philip Baruffa Abteilungsleiter Gewässerschutz
2 Agenda - Fragestellungen und Grundsatzentscheid Kt. Schwyz - Konzepte (Untersuchungsprogramme) - Erfahrungen - Ausblick - Kommunikation - Fazit Seite 2
3 Ziel / Fragestellung Gewässerökologischer Zustand der Schwyzer Gewässer ist bekannt. Entwicklung des gewässerökologischen Zustands wird erkannt. Welche Gewässer werden untersucht? Gewässernetz Seen Seite 3
4 Konzept(e) Fliessgewässer SZ, LU, OW, NW, UR BAFU & SZ Bund Dauerüberwachung der Fliessgewässer in den Urkantonen (DÜFUR) Nationale Beobachtung Oberflächengew ässer (NAWA) Biodiversitätsmonitoring Schweiz (BDM CH) Seite 4
5 Dauerüberwachung Fliessgewässer in den Urkantonen (DÜFUR) Betreiber: - Konzept: SZ, LU, NW, OW & UR - Umsetzung: Kanton ( Dritte) Anzahl Stellen SZ: 33 Parameter: - Chem.-physik. Erhebung - Äusserer Aspekt - MZB - (Kieselalgen) Daten seit: 2000 Seite 5
6 NAWA & BDM CH Betreiber: - Bund (Kanton) Anzahl Stellen: 1 (NAWA) 14 (BDM) Parameter: - Chem.-physik. Erhebung - Äusserer Aspekt - MZB - Kieselalgen - Makrophyten - Fische Daten seit: 2011 Seite 6
7 Konzept(e) Seen SZ, ZH, SG, (GL) SZ, ZG SZ, LU, NW, OW, UR SZ Zürichsee Zugersee Vierwaldstättersee Lauerzersee Seite 7
8 Konzept(e): Seeüberwachungen Betreiber: - ZH-See: SZ, ZH, SG, (GL) - ZG-See: SZ, ZG - VWS: SZ, LU, NW, OW, UR (AKV) - Lauerzersee: SZ (Erhebung durch Dritte) Anzahl Stellen: - 1 Stelle pro See Parameter: - Chem.-physik. Erhebung - Zoo-/Phytoplankton (ZH- See) - Chlorophyll (Lauerzersee) Seite 8 - MV (VWS, ZG-See)
9 Periodizität (ohne NAWA & BDM-CH) Stellen DÜFUR 33 9/33 10/33 7/33 7/33 Chem./Physik: Biologie (MZB, DIA): 4 x jährlich 1 x jährlich VWS 1 2 x jährlich Zürichsee 1 6x jährlich Zugersee 1 12 x jährlich Lauerzersee 1 3 x jährlich Seite 9
10 Erfahrungen - Fliessgewässerüberwachung DÜFUR - Zu Beginn DÜFUR «Makroindex» mit nationaler Etablierung MSK Indizes-Umrechnung und Erhebung der Ermittlung «IBCH» - Verknüpfung/Wechsel der Überwachung zum Vollzug schwierig. Seit 2000 (Beginn DÜFUR) konnte keine Verbesserung des gewässerökologischen Zustands festgestellt werden «von Nichts kommt Nichts» - Seit 2015 vermehrte Ursachensuche und Einbezug Vollzugsbereich Siedlungsentwässerung (AfU) > GEP und insbesondere VGEP Methodische Harmonisierung mit dem Bund Vollzugsbereich Siedlungsentwässerung wichtiger Partner Seite 10
11 Erfahrungen - Fliessgewässerüberwachung NAWA - NAWA-Erhebungen durch Kanton (bzw. Externe) Ergebnisse an AfU - Synergienutzung mit DÜFUR (Erweiterung Messnetz) - Methodische «Taktgebung» für kantonale Programme - Ohne BAFU NAWA-Stelle im Kanton SZ BDM-CH - Erhebungen durch BDM - Daten sind verfügbar (MIDAT) - Kein weiterer Einbezug AfU SZ und kein Aufwand für AfU SZ Allgemein Feldarbeit/Erhebungen erfolgt grossmehrheitlich durch Dritte LABURK Gewässerschutzlabor sondern Dienstleister AfU ist «zu wenig nah am Gewässer» Ab 2017 geändert Seite 11
12 Erfahrungen - Seeüberwachungen - Interkantonale Untersuchungen mit Anrainerkantonen bietet Vorteile, bei methodischen oder finanziellen Korrekturen und dem allgemeinen spezifischen Austausch - Zusammenarbeit mit Anrainerkantonen haben Nachteile, dass dies Koordination erfordert und ein Kompromiss in den Untersuchungsschwerpunkten gefunden werden muss - Seit 2015 vermehrte Ursachensuche im Rahmen von spezifischen Untersuchungen (z.b. Zuflussuntersuchung Lauerzersee betr. Phosphorkonzentration, Sedimentuntersuchung ZH-Obersee) - Ursachensuche oft Alternative anstelle Massnahmenplanung zur möglichen Ursachenbekämpfung (politische Tragfähigkeit). Ursachenbekämpfung finden oft keine politische Unterstützung Interkantonale Untersuchungen bieten Möglichkeiten Umfang Messkonzept, Finanzierung, Vergleiche, Austausch, Netzwerk, etc. Seite 12
13 Konzept Gewässerüberwachung - Erstellt 2013/ Zeigt den aktuellen Stand der Gewässerüberwachung im Kanton SZ und identifiziert Defizite der Gewässerüberwachung. - Stellt den Defiziten 19 Massnahmenvorschläge verschiedener Prioritäten gegenüber. Massnahmen sollen Gewässerqualität und Erhebungsmethodik verbessern, die Datenpublikation vorantreiben und vereinzelte Schwachstellen in der Kosteneffizienz beheben. Seite 13
14 Massnahmenkatalog Gewässerüberwachung - Erstellt 2015/ Zeigt Ist-/Soll-Zustand, Handlungsbedarf sowie das weitere Vorgehen und Ressourcenfolge für alle 19 Massnahmen. Finanzierung einzelner Massnahmen zum heutigen Zeitpunkt schwer realisierbar und müssen zurückgestellt werden. > Insbesondere Messungen organischer Pestizide aus der Landwirtschaft. Seite 14
15 Ausblick Künftige Herausforderungen - Messnetz-Ergänzung (Sihl-, Wägitalersee, Fliessgewässer) - Spurenstoffe/MV nur mit Synergien ggf. interkantonale Untersuchung - Datenhaltung mit ZCH-WISKI-Lösung Optimierung - Zusammenarbeit/Einbezug Bereich Gewässerüberwachung & Siedlungsentwässerung (Vollzug) ausbauen. - Feldarbeit/Erhebung mit AfU-Beteiligung Interkantonale Zusammenarbeit - SZ setzt weiterhin auf interkantonale Zusammenarbeit Ressourcen - Sicherstellung der Ressourcen für die aktiven Programme - Untersuchungen Spurenstoffe/MV übersteigt eigenständige Finanzierung Seite 15
16 Kommunikation - Allgemein Seite 16 Website des AfU: > Umweltschutz > Oberflächengewässer > Gewässerüberwachung- und Gewässerqualität
17 Umweltdepartement Kommunikation - Allgemein - Website Medienmitteilungen AKV-Magazin Seite 17
18 Kommunikation DÜFUR & VWS Seite 18 Website der AKV:
19 Fazit - Die Gewässerüberwachung im Kt. SZ erfolgt mehrheitlich problemorientiert - Die Entwicklung der Gewässerüberwachung im Kt. SZ verfügt nur über geringen Spielraum - Politik steht oft Massnahmen zur Problembehebung entgegen - Alternativ werden die Ursachen weiter untersucht - Zusammenarbeit Bereich Gewässeruntersuchungen und Siedlungsentwässerung soll/muss intensiviert werden (Untersuchung > Bericht > interne Besprechung > Einbezug Gemeinde (GEP) oder Verbands-GEP) Wirkungen erzielen Seite 19
20 Besten Dank für die Aufmerksamkeit Seite 20
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