Vorsorge: nicht teurer als ein Apfel pro Tag

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1 Gesundheitsmanagement in der Praxis Nathalie Forster, Referentin Strategie und Kommunikation Firmenkundengeschäft, Allianz Private Krankenversicherungs-AG Vorsorge: nicht teurer als ein Apfel pro Tag Motivierte, sensibilisierte Mitarbeiter und reduzierte Fehlzeiten durch ein innovatives Vorsorge-Versicherungskonzept Inhaltliche Zusammenfassung Vorsorgeuntersuchungen gehören zu den wichtigsten Maßnahmen, um Krankheiten frühzeitig zu erkennen und Arbeitsunfähigkeits-Zeiten (AU-Zeiten) gering zu halten. Dass die medizinischen Untersuchungen auch tatsächlich von Mitarbeitern genutzt werden, sind kreative Konzepte aus Versicherung und Service gefragt. Schließlich sind Vorsorgeuntersuchungen eine effektive und gleichzeitig attraktive Zusatzleistung, für welche Mitarbeiter sonst selbst in die Tasche greifen müssten. Gefordert werden maximale Effizienz, zeitliche und örtliche Flexibilität sowie angemessene Kosten. 1. Vorsorge als Personalzusatzleistungen: Eine Win-Win Situation Über Geld redet man nicht oder doch? Zwei Drittel der Beschäftigten in Deutschland sprechen regelmäßig im Freundes- und Bekanntenkreis über die Vorzüge ihres Jobs. Überraschend: Das Gehalt ist mit vierzig Prozent am häufigsten Thema. Versicherungs- und Vorsorgeangebote stehen ebenfalls im Fokus. Das hat eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Allianz Private Krankenversicherungs-AG ergeben 1. Laptop, Firmenwagen, Handy oder Essenszuschuss: Die Liste der möglichen Leistungen ist lang. Doch nicht alle dieser Leistungen bringen auch den gewünschten Nutzen, nämlich die langfristige Bindung und Gesunderhaltung von Leistungsträgern. Während Mitarbeiter immer mehr Wert auf Krankenzusatzversicherungen und Gesundheitsleistungen legen, investieren Unternehmen oftmals noch in Leistungen wie einen Firmenwagen 2. 1 Allianz-Umfrage zur betrieblichen Krankenversicherung (bkv): Über diese Job-Vorteile reden wir; Dezember 2014; n=1009 Arbeitnehmer 2 Towers Watson (2014): Kranken-Zusatzversicherung Bedarf an Gesundheitsleistungen; Kienbaum (2014): Zusatzleistungen und Flexible Benefits

2 Abbildung 1: Vergleich von Zusatzleistungen, die Arbeitgeber anbieten und Arbeitnehmer erwarten 3 Schließt man als Unternehmen also diese Divergenz rasch, erlangt man einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil: Insbesondere eine arbeitgeberfinanzierte und deshalb für die Beschäftigten kostenlose betriebliche Krankenversicherung, so das Ergebnis der Allianz-Studie, wäre für die Mehrheit der Befragten attraktiv: 78 Prozent würden diese gegenüber Freunden und Bekannten positiv herausstellen. Damit profitieren Unternehmen zusätzlich von einem positiven Image in der Außenwirkung. Kapitel II Gesundheitsmanagement in der Praxis Allianz Private Krankenversicherungs-AG 2. Medizinische Vorsorge: Notwendigkeit mit Mehrwert Unternehmen erhalten aber noch auf einem zweiten Weg Mehrwerte durch Vorsorgeuntersuchungen: Mitarbeiter werden durch das Angebot insgesamt für Gesundheitsleistungen sensibilisiert und AU-Zeiten können durch die frühzeitige Erkennung von Krankheiten merklich eingeschränkt werden. 3 Towers Watson (2013): Kranken-Zusatzversicherung Bedarf an Gesundheitsleistungen, n=1000; Kienbaum (2014): Zusatzleistungen und Flexible Benefits, n=70

3 Gesundheitsmanagement in der Praxis In deutschen Betrieben gehen die meisten Mitarbeiter erst zum Arzt, wenn sie wirklich krank sind. Unsicherheit und fehlende Transparenz bei den Kassenleistungen, z.b. wann welche Untersuchung in Anspruch genommen werden kann, fordern ein effizientes Vorsorge-Konzept zusätzlich heraus. Nur jede zweite Frau und nur knapp jeder siebte Mann 4 geht zu (Krebs-)Vorsorgeuntersuchungen. Eine fehlende Sensibilisierung und Aufklärung sowie die entstehenden zusätzlichen Kosten oder Angst vor einem negativen Ergebnis dürften die Hauptgründe für diese niedrige Durchdringung sein. Durch die Kostenübernahme und eine effiziente Kommunikation von Vorsorgeleistungen als Arbeitgeber- Geschenk, kann eine nachhaltige Sensibilisierung der Mitarbeiter für das wichtige Thema Vorsorge erreicht werden, das jeden betrifft. Ein Beispiel: Rund eine Million Menschen sind deutschlandweit derzeit an Glaukom erkrankt 5, die häufigste Ursache für Erblindung. Vorsorgeuntersuchungen helfen bei der Früherkennung 6 : Bereits geringe Schädigungen werden erfasst und bieten für eine Frühstadienbeurteilung und Verlaufskontrolle eine wichtige diagnostische Unterstützung. Erblindung und die mit dieser schwerwiegenden Erkrankung einhergehenden Kosten können dadurch vermieden bzw. deutlich reduziert werden. Die Dunkelziffer der Glaukome wird in Industrienationen auf ca. 50 Prozent geschätzt. Bei der Glaukomerkrankung handelt es sich nach Einschätzung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft in Deutschland um eine Volkskrankheit, da ca. 1-2 Prozent der Gesamtbevölkerung an einem manifesten Glaukom leiden und davon ca. 10 Prozent schwerste Sehstörungen haben bzw. durch Glaukom erblindet sind. Insofern ist Glaukom mit den großen Volkskrankheiten, wie z.b. Diabetes mellitus, vergleichbar 7. Abbildung 2: Übersicht der Vorsorgeleistungen der GKV und der zusätzlichen Leistungen durch den bkv Vorsorge-Tarif der Allianz BVA (2009): Glaukom (Grüner Star) Ca. 3 Millionen Menschen in Deutschland haben einen zu hohen Augeninnendruck (Vorstufe des Glaukoms) und rund Menschen sind an einem Glaukom erkrankt 6 Onmeda (Zugriff: ): Glaukom-Früherkennung (Früherkennung des Grünen Stars) behandlung/glaukom_frueherkennung.html 7 Stellungnahme der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft zur Glaukomvorsorge Glaukomvorsorge-Stand-August pdf;

4 Mit weiteren Vorsorgeuntersuchungen wie etwa Hautkrebs-Screening, internistische Check-ups, einer erweiterten Krebsvorsorge mit Ultraschalluntersuchung der Eierstöcke bei Frauen oder der Prostata bei Männern werden Mitarbeiter für verschiedene Themen sensibilisiert und wichtige Untersuchungen ermöglicht, deren Kosten die GKV nicht trägt. Vorsorgeuntersuchungen als ein entscheidender Baustein eines ganzheitlichen BGMs tragen dazu bei, dass Mitarbeiter langfristig gesund und leistungsfähig bleiben. Ein gutes und gesundes Arbeitsklima und attraktive Personalzusatzleistungen tragen zu einer höheren Arbeitsmotivation bei. Dies führt neben einer Imagesteigerung des Unternehmens auch zu einer Produktivitäts- und Qualitätssteigerung. Sinkende Fehlzeiten durch Früherkennung insbesondere von Langzeiterkrankungen und die gleichzeitige Imageverbesserung der Firma können zu erheblichen Kosteneinsparungen führen. 3. Hohe Nutzungsquoten durch effektive Promotion Nur 50 % der Frauen und etwa 15 % der Männer gehen zur (Krebs-)Vorsorgeuntersuchung 8. Dementgegen steht eine im Vergleich zu anderen bkv Tarifen hohe Inanspruchnahme Quote beim Tarif Vorsorge bei der Allianz Privaten Krankenversicherungs-AG. Dies liegt zum einen an der Übernahme der Kosten durch den Tarifbaustein Vorsorge einer betrieblichen Krankenversicherung. Zum anderen dürfte dies auch an einer nachhaltigen und effektiven Promotion der Leistungen liegen, die Mitarbeiter nicht nur regelmäßig erinnert, sondern auch sensibilisiert und aufklärt. Darum erstaunt es nicht, dass der Vorsorgebaustein zu den beliebtesten betrieblichen Zusatzversicherungen der Allianz Firmenkunden gehört. Um den Mitarbeitern Gewissheit und Transparenz zur Kostenübernahme zu vermitteln, hat die Allianz für ihre Kunden eine Vorsorge-Checkliste entwickelt. Diese wird jedem Versicherten automatisch zugesandt, wenn die Versicherung für ihn abgeschlossen wird. Neben den Leistungen sind auch die erstattungsfähigen GOÄ-Ziffern sowie ein Frei-Feld zum Eintragen des letzten Untersuchungsdatums abgebildet. Dies macht den Rückschluss einfach, wann die nächste Untersuchung erfolgen sollte. Zusätzlich steht die Checkliste zeit- und ortsunabhängig in der bkv Gesundheitswelt zur Verfügung. Die umfangreiche und aktuelle Gesundheitsplattform enthält neben einer Online-Arztsuche, Informationen rund um die Themen Genuss, Gesundheit, Bewegung und Geschmack, saisonspezifischen Schwerpunktthemen, wie Haut und Sonne mit speziellen Pflegetipps für die Haut, auch regelmä ßig neue Tipps von Experten zu Sonderthemen wie Grippe vorbeugen, Pflegefall, was nun oder Sinnvolle Zeitplanung. Vorsorge-Themen werden hier ansprechend aufbereitet. Das Thema Hautkrebs etwa wird durch Tipps zum Sonnenschutz alltagstauglich dargestellt. Kapitel II Gesundheitsmanagement in der Praxis Allianz Private Krankenversicherungs-AG 8

5 Gesundheitsmanagement in der Praxis Ein Medienmix aus Print und Online kann die Wirksamkeit zusätzlich verstärken. Nach einer Statistik des Fachverbandes Außenwerbung e.v. werden etwa 90 Prozent (der Bevölkerung) durch Plakatwerbung erreicht 9. Deshalb bietet die Allianz ihren Firmenkunden als zusätzlichen Service Poster zum Thema Vorsorge an. Hängt das Unternehmen die Poster an geeigneter, vielfrequentierter Stelle, wie etwa der Kaffeeküche oder im Treppenhaus, auf werden die Mitarbeiter zusätzlich aktiviert und mit dem Thema Vorsorge konfrontiert. Ein QR-Code am unteren Poster-Rand führt zu weiteren Informationen auf der Gesundheitswelt. Abbildung 3: Poster zum Vorsorge-Tarif der Allianz für den Aushang in Firmen Zusätzlich zu den Postern erhalten Arbeitgeber weitere Unterstützungsmaßnahmen in Form von 7 Schlüsseln auf der Gesundheitswelt. Dazu zählen neben vorgefertigten Texten, etwa für die Mitarbeiterzeitschrift, die Empfehlungen, die Einführung des neuen bkv Tarifs mit einem gesundheitsbezogenen Goodie zu begleiten, oder mit der Übernahme der Vorsorge-Leistungen bereits in Stellenanzeigen zu werben - Mustertexte inklusive. 4. Langfristig, nachhaltig und ohne Aufwand für den Arbeitgeber Die Einführung von BGM-Maßnahmen ist oftmals mit einem erhöhten Aufwand auf Seiten des Arbeitgebers verbunden. Ganz anders bei der bkv der Allianz: Um als Arbeitgeber eine bkv mit dem Tarif Vorsorge abzuschließen, genügt es, die Mitarbeiter über eine Liste online anzumelden und zwar ohne Gesundheitsprüfung. Geht der Mitarbeiter zur Vorsorgeuntersuchung, so wird die Erstattung dieser Leistung direkt zwischen den Mitarbeitern und der Allianz abgewickelt. Das Unternehmen hat keinerlei Aufwand und wird nicht involviert. So geht jeder Mitarbeiter dann zum Arzt, um die Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen, wann und wo es Sinn macht und zeitlich 9

6 passt. Die aufwändige Koordination über mehrere Standorte hinweg oder die Berücksichtigung von Urlaubszeiten im Vergleich zu einer BGM-Veranstaltung fallen damit weg. Außerdem erhält das Unternehmen einen persönlichen Ansprechpartner für alle Fragen rund um den Vertrag. An diesen Ansprechpartner sind auch neue und ausscheidende Mitarbeiter formlos zu melden, so dass die bkv für Unternehmen nicht nur nachhaltigen Nutzen bringt, sondern auch langfristig und ohne Aufwand initiiert wird. 5. Angemessene Kosten: Nicht teurer als ein Apfel pro Tag An Apple a day keeps the doctor away lautet ein englisches Sprichwort. Die tatsächliche Effizienz dieser Maßnahme mag in Frage gestellt sein, kostengünstig ist der tägliche Apfel mit etwa 30 Cent allemal. Mit dem Vorsorge-Baustein der betrieblichen Krankenversicherung werden alle Mitarbeiter egal an welchem Standort und zu welcher Zeit erreicht pro Tag kostet das nicht mehr als ein Apfel, beziehungsweise 8,61 pro Monat. Literaturverzeichnis Barmenia.de. (o.j.). Vorsorge für Erwachsene - Gesund zum Arzt? Definitiv!. Abgerufen am BVA. (2009). Glaukom. grüner Star. Abgerufen am glaukom.pdf Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft. (2012). Stellungnahme der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft zur Glaukomvorsorge. Abgerufen am Glaukomvorsorge-Stand-August pdf Kapitel II Gesundheitsmanagement in der Praxis Allianz Private Krankenversicherungs-AG Kienbaum (2014): Zusatzleistungen und Flexible Benefits. Onmeda. (o.j.). Glaukom-Früherkennung. Früherkennung des grünen Stars. Abgerufen am Towers Watson (2014): Kranken-Zusatzversicherung Bedarf an Gesundheitsleistungen. Wirtschaftslexikon24.de. (o.j.). Aussenwerbung. Abgerufen am