Projekt: Epi goes Gender *) Konzept
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- Dominic Böhme
- vor 6 Jahren
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1 Projekt: Epi goes Gender *) Nachwuchstalente schaffen neues Wissen Konzept Dirk Gansefort (Wissenschaftlicher Mitarbeiter) Dr. Ingeborg Jahn (Projektleiterin) BIPS Institut für Epidemiologie und Präventionsforschung GmbH Abteilung Prävention und Evaluation Achterstr. 30 D Bremen Telefon: (Jahn), (Gansefort) Fax: *) Das Projekt Epi goes Gender (Förderkennzeichen: 01FP1229) ist ein Teilprojekt im Verbund geschlechtersensible Forschung in Epidemiologie, Neurowissenschaften und Genetik/Tumorforschung
2 Epi goes Gender und das Programm Nachwuchswissenschaftler/innen schaffen neues Wissen Das Projekt Epi goes Gender wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Europäischen Sozialfonds für Deutschland (ESF) für 3 Jahre ( ) gefördert. Es ist Teil des Verbundes Geschlechtersensible Forschung in Epidemiologie, Neurowissenschaften und Genetik/ Tumorforschung (weitere Information zum Verbund und Projekt unter epi-goes-gender.net). Ziel von Epi goes Gender ist es, geschlechtersensible Forschung in der Epidemiologie zu stärken. Uns ist es wichtig an vorhandenen Interessen und Potentialen anzusetzen und diese weiter zu entwickeln. Epi goes Gender arbeitet eng mit deutschen epidemiologischen bzw. Epidemiologienahen Fachgesellschaften zusammen und wird von diesen unterstützt. Epi goes Gender ist eine Ressource für die epidemiologische Scientific Community und arbeitet partizipativ mit Epidemiologinnen und Epidemiologen zusammen, z.b. im Rahmen von Workshops auf den Jahrestagungen von DGSMP und DGEpi. Das Arbeitsprogramm von Epi goes Gender besteht im Wesentlichen aus zwei Arbeitsphasen: 1. Im Rahmen der Bestandsaufnahme erarbeiten wir Literaturrecherchen u.a. darüber, welche methodischen Aspekte diskutiert und wie in der aktuellen epidemiologischen Forschung biologische und/oder soziokulturelle Geschlechteraspekte berücksichtigt werden? Die Ergebnisse können für Epidemiologen und Epidemiologinnen als Ansatzpunkte und Ideengeber für die eigene Forschung dienen. Im Frühjahr/Sommer 2012 werden wir eine online- Befragung unter den Mitgliedern der deutschen epidemiologischen bzw. Epidemiologienahen Fachgesellschaften (DGEpi, DGMSP, GMDS, DGMS) durchführen. Wir werden fragen, welche Erfahrungen mit geschlechterdifferenzierter und/oder geschlechtersensibler Forschung gemacht wurden und welche Fragen bzw. Themen interessieren? So weit möglich, werden diese im Projekt Epi goes Gender - gerne auch in Zusammenarbeit mit Interessierten - weiter bearbeitet. 2. Die zweite Arbeitsphase heißt: Nachwuchswissenschaftler/innen schaffen neues Wissen. Im Frühjahr 2012 werden wir Talente, die sich mit geschlechtersensibler Forschung beschäftigen möchten, einladen, sich mit eigenen Projekten an Epi goes Gender zu beteiligen. Nachwuchswissenschaftler/innen sollen motiviert und befähigt werden, im Rahmen 2
3 eines eigenen kleinen theoretischen, methodischen oder empirischen Projektes ihre wissenschaftliche Qualifikation zu erweitern und zugleich zur Entwicklung geschlechtersensiblen Wissens in der Epidemiologie beizutragen. Im Folgenden wird dieses Nachwuchsprogramm ausführlicher beschrieben. Nachwuchswissenschaftler/innen schaffen neues Wissen Ab Mai 2012 werden Nachwuchstalente, die sich mit geschlechtersensibler Forschung beschäftigen möchten eingeladen, sich mit eigenen Projekten an Epi goes Gender zu beteiligen. Das Programm richtet sich an Nachwuchswissenschaftler/innen, bewerben können sich jedoch auch erfahrene Epidemiologinnen und Epidemiologen, die sich in geschlechtersensibles Forschen einarbeiten und ihr Wissen und ihre Erfahrung reflektieren und ergänzen wollen. Die Förderung der Teilnehmer/innen ist fachlich-ideell (es werden keine Stipendien vergeben). Die Teilnehmer/innen werden zu Workshops (voraussichtlich 2-3) eingeladen, die Teilnahme an den Workshops ist kostenlos, Reisekosten, Kost und Logis werden übernommen. Dort können sie sich in geschlechtersensibler Forschung fortbilden, ihren work in progress vorstellen, und sich vernetzen. Wir bieten ebenso Einzelberatung (faceto-face, telefonisch, per ) und unterstützen bei der Verwertung von Ergebnissen, z.b. Publikationen. Nachwuchswissenschaftler/innen, die sich im Rahmen einer Qualifikationsarbeit bewerben, müssen nachweisen, dass sie wissenschaftlich betreut werden (an der eigenen Hochschule, am eigenen Forschungsinstitut). Auf Wunsch vermitteln wir Kontakte zu Epidemiologinnen und Epidemiologen. Teilnehmer/innen, die das Programm erfolgreich abgeschlossen haben, d.h. ein Produkt erarbeitet haben (s.u.), erhalten ein Zertifikat und werden eingeladen, ihre Arbeiten auf einer Abschlusskonferenz (voraussichtlich Ende 2012/Anfang 2013) zu präsentieren. Der Ablauf sieht wie folgt aus: Ausschreibung über verschiedene Verteiler (unterstützende Fachgesellschaften, Hochschulen/Universitäten etc.) im Mai 2012 Talente bewerben sich mit einem eigenen Projekt, mit dem neues - geschlechtssensibles Wissen in der bzw. für die Epidemiologie erarbeitet wird. Weiterhin sollen folgende Kriterien erfüllt sein: 3
4 o Es wird eine innovative Epidemiologie-relevante Fragestellung bearbeitet und/ oder es wird mit epidemiologischen Methoden gearbeitet. Willkommen sind theoretische, konzeptionelle, methodische, empirische, qualitative sowie quantitative Ansätze. o Es werden geschlechterbezogene Erklärungsansätze explizit bearbeitet, d.h. biologische (sex), sozial-kulturelle (gender) Aspekte einzeln und/oder in Interaktion in irgendeiner Form berücksichtigt. o Das Projekt sollte so konzeptioniert sein, dass es innerhalb von 6 Monaten abgeschlossen werden kann. Projekte können z.b. sein: Bachelor- oder Masterarbeiten, Teilbereiche von Promotionen (eine Exposé, ein theoretischer oder empirischer Abschnitt etc.), eine Publikation, die Re-Analyse vorhandener Daten, ein Literaturreview etc. o Das Projekt sollte einem oder mehreren der drei Bereiche Qualifikation (Abschlussarbeit Bachelor, Master, Dissertation, Habilitation bzw. Teile davon, z.b. Exposé), Publikation, Einwerben von Drittmitteln (z.b. Vorbereitung eines DFG- Antrags) zugeordnet werden können. o Bei der Projektentwicklung ist Epi goes Gender gerne behilflich. Es können voraussichtlich Teilnehmer/innen einbezogen werden. Die Anzahl der Teilnehmer/innen ergibt sich aus den vorhandenen Mitteln für Workshops und Reisekosten. Das Programm findet in zwei Zyklen à Teilnehmer/innen statt. Es gibt zwei Bewerbungsrunden. Abgabetermine: (für den 1. und 2. Zyklus) und (sofern Restplätze für den 2. Zyklus vorhanden sind). Bewerber/innen können angeben, ob sie im ersten oder zweiten Zyklus dabei sein wollen. Die Bewerbung beinhaltet folgende Unterlagen: ausgefüllter Bewerbungsbogen, 1-2- seitige Projektbeschreibung (Hintergrund/vorhandenes Wissen, Fragestellung, Daten/Methoden, Arbeitsprogramm/Zeitplan, angestrebtes Produkt ); tabellarischer Lebenslauf (ohne Lichtbild); Liste der Vorträge, Poster, Publikationen und Drittmittel der letzten 5 Jahre; Motivationsschreiben, inkl. Erwartungen und Wünsche an Epi goes Gender; Wunsch zur Aufnahme in ersten oder zweiten Förderzyklus; ggfs. Angabe der Betreuerin/ des Betreuers. Jede Bewerbung wird im Rahmen eines Reviews individuell bewertet. Die Bewertung der Bewerbungen erfolgt mit epidemiologischer, Geschlechterforschungs- und thematischer Expertise. Die Bewerber/innen erhalten ggf. Gelegenheit zur Überarbeitung ihres Projektes. Die unterstützenden Fachgesellschaften sind beteiligt. Bei der Auswahl der Teilnehmer/innen werden die Mitarbeiter/innen des Projektes Epi goes Gender durch die Fachgesellschaften unterstützt. 4
5 Die Plätze im Nachwuchsprogramm werden nach dem Windhund-Prinzip vergeben, d.h. frühe Bewerbung wird empfohlen. Der 1. Zyklus startet mit einem Workshop in Bremen in der zweiten Oktoberwoche, der 2. Zyklus startet mit einem Workshop im Februar
6 Zeitplan Datum bis Aufgabe Abstimmung des Konzepts und des Anmeldebogens mit den unterstützenden Fachgesellschaften Versand der Ausschreibung über die Mail-Verteiler der Fachgesellschaften sowie Dissemination an epidemiologische Lehrstühle in Deutschland bis Bewerbungsende für den 1. Förderzyklus Sammlung und Kontrolle der Bewerbungen auf Vollständigkeit und inhaltliche Korrektheit sowie Review durch Gutachter und Gutachterinnen der Projektgruppe und durch die unterstützenden Fachgesellschaften ab Förder-Zyklus bis Bewerbungsende für den 2. Förder-Zyklus Sammlung und Kontrolle der Bewerbungen auf Vollständigkeit und inhaltliche Korrektheit sowie Review durch Gutachter und Gutachterinnen der Projektgruppe und durch die unterstützenden Fachgesellschaften ab Ende Förder-Zyklus Abschluss-Workshop mit der Möglichkeit der Präsentation 6
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