Austria gmbh. tätigkeitsbericht

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1 Elektroaltgeräte koordinierungsstelle Austria gmbh tätigkeitsbericht 2 012

2 inhalt Vorwort der Geschäftsführung... 2 Bericht des Aufsichtsrates... 4 Rechtliche Rahmenbedingungen für den Bereich Elektro- und Elektronik-Altgeräte... 6 EU-Richtlinie 2002/96/EC Die Revision der EU-Richtlinie WEEE 2002/96/EC Aktuell gültige Verpflichtungen der Mitgliedstaaten... 7 Aktuell gültige Verpflichtungen des Herstellers Umsetzung in Österreich Rechtliche Rahmenbedingungen für den Bereich Altbatterien und -akkumulatoren EU-Richtlinie 2006/66/EC Aktuell gültige Verpflichtungen der Mitgliedstaaten Verpflichtungen des Herstellers Umsetzung in Österreich Die Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle Austria GmbH Allgemeines Auftrag und Ziele Eigentümer Gesellschaftsrechtliche Organisation Interne Organisation Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit Äquidistanz zu allen betroffenen Kreisen Aufgaben der Koordinierungsstelle Abholkoordinierung Berechnung und Auszahlung der Infrastrukturkostenpauschale Bestandsaufnahme bei Sammelstellen Information der Letztverbraucher Berechnung und Auszahlung der Kosten zur Information der Letztverbraucher Berichtswesen Plausibilisierung der Sammelmassen des Jahres Die Applikation eks Lebenszyklusanalyse der Elektro(alt)geräte Lebenszyklusanalyse der (Alt-)Batterien Zahlen / Daten / Fakten für EAG und BATT Trendanalysen Überblick über das Jahr Die Sammlung von EAG (Haushalt) sowie Altbatterien (Gerätebatterien) im Jahr Die Sammlung von EAG (Haushalt) sowie Altbatterien (Gerätebatterien) im 1. Halbjahr Wichtige Links Abkürzungsverzeichnis Impressum... 88

3 Mag. elisabeth giehser Geschäftsführung Das Geschäftsjahr 2012 hat erneut gezeigt, dass sich der österreichische Weg bei der Sammlung und Verwertung von Elektround Elektronikaltgeräten sowie Altbatterien sehr bewährt. Mit einer Sammelmasse von Tonnen EAG und Tonnen Altbatterien liegt Österreich konstant im europäischen Spitzenfeld. Die wesentlichsten Erfolgsfaktoren dafür waren auch im abgelaufenen Geschäftsjahr die ausgezeichnete Zusammenarbeit aller Beteiligten, von der Wirtschaft über die Kommunen bis zu den Sammelsystemen, sowie das dichte und bestens funktionierende heimische Sammelstellennetz. Große Bedeutung kommt bei allen Aktivitäten natürlich auch der Mitwirkung der heimischen Konsumenten zu. Die umfassende und nachhaltige Information der Letztverbraucher nimmt daher einen hohen Stellenwert in der Tätigkeit der Koordinierungsstelle ein. So wurde im Jahr 2012 eine neue Website gestaltet ( die sich direkt an die Endverbraucher richtet und alle Fragen zu den Themen Sammlung und Verwertung rasch und bürgernah beantwortet. Die Website wird regelmäßig aktualisiert, unter dem Menüpunkt Aktuelles werden monatlich neue Nachrichten zum Themenkomplex Richtig sammeln und verwerten veröffentlicht. Ein erfreulich großes Echo hat auch der Kreativwettbewerb, der im Winter 2012 über diese Website veranstaltet wurde, hervorgerufen. Die zahlreichen Einsendungen und die tausenden Votings sind ein weiterer Beweis dafür, dass sich die Konsumenten sehr positiv mit der Thematik auseinandersetzen. Ein weiterer Schwerpunkt im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit war 2012 die Aufklärung der Bevölkerung über illegale Sammler, die immer wieder versuchen, Elektround Elektronikaltgeräte ins benachbarte Ausland zu verbringen. Die entsprechende Information und Warnung der Bevölkerung vor gesetzeswidrigen Sammelaktionen wird auch weiterhin einen Arbeitsschwerpunkt

4 vorwort der geschäftsführung bilden, um künftig die Sammelmassen zur Erreichung der ab 2019 erhöhten Sammelquoten laufend zu steigern. Trotz aller Erfolge bleibt daher keine Zeit, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Das Inkrafttreten der neuen WEEE-Richtlinie, die eine deutliche Steigerung der Sammelquoten verlangt, bedeutet, dass unsere gemeinsamen Anstrengungen kontinuierlich erhöht und intensiviert werden müssen und gleichzeitig auch weiterhin größte Kosteneffizienz angestrebt werden muss. An dieser Stelle darf ich mich ausdrücklich bei allen unseren Partnern, der Wirtschaft, den Sammelsystemen, den Städten und Gemeinden, dem zuständigen Lebensminis terium, den Kammern und Verbänden sowie den Medien für die Kooperationsbereitschaft bedanken. Unser Dank gilt natürlich auch dem Aufsichtsrat der Koordinierungsstelle, der unsere Arbeit stets unterstützt und fördert! Die nächsten Jahre werden spannende neue Herausforderungen für uns bringen, auf die die Koordinierungsstelle und ihre Partner bestens vorbereitet sind! Mag. Elisabeth Giehser Geschäftsführung 02_03

5 Kommerzialrat ing. wolfgang Krejcik Vorsitzender des Aufsichtsrates Dozent Dr. Stephan Schwarzer Vorsitzender-Stv. des Aufsichtsrates Die österreichischen Sammelmassen bei Elektroaltgeräten und Gerätebatterien sind erfreulicherweise seit Jahren auf einem stabilen hohen Niveau. Mit mehr als 9 Kilogramm gesammelter Elektroaltgeräte pro Kopf liegt unser Land damit auch 2012 kontinuierlich im europäischen Spitzenfeld. Durch das effiziente Zusammenwirken aller Beteiligten konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr die Beiträge der Zahlungspflichtigen weiter gesenkt werden. Ungelöst ist bedauerlicherweise nach wie vor das Problem des ausländischen Versandhandels. Es ist uns daher weiterhin ein großes Anliegen, die krasse Ungerechtigkeit zu beseitigen, dass die heimische Branche für den ausländischen Versandhandel zahlen muss. Für eine entsprechende Neuregelung im Sinne einer anteiligen Kostentragung beider Bereiche werden wir auch in Zukunft vehement eintreten. Sehr erfreut sind wir darüber, dass die drohende Rücknahmepflicht des Handels für Kleinstgeräte auf Ebene der Richtlinie abgewendet werden konnte. Eine Rücknahmepflicht ohne gleichzeitigen Neukauf würde Handelsbetriebe de facto zu Sammelstellen degradieren. Die neue Richtlinie lässt den Mitgliedstaaten den Spielraum, um einer Duplizierung der Erfassungsschienen entgegenzuwirken, und wir sind zuversichtlich, dass dieser Spielraum genutzt wird. In diesem Zusammenhang dürfen wir uns ausdrücklich beim zuständigen Lebensministerium bedanken, das bei der Entstehung der Richtlinie auf Unionsebene

6 bericht des aufsichtsrates eine sehr aktive Rolle wahrgenommen und die österreichischen Anliegen mit Nachdruck eingebracht hat. Der ausdrückliche Dank des Aufsichtsrats gebührt an dieser Stelle dem gesamten Team der Koordinierungsstelle unter der Leitung der Geschäftsführerin Mag. Elisabeth Giehser. Die an den Tag gelegte Einsatzfreude, die gute Kooperation mit allen Beteiligten, seien sie aus der Wirtschaft oder Vertreter der Kommunen, sowie die kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit sind die wesentlichsten Erfolgsfaktoren dafür, dass Österreich seinen Spitzenplatz bei der umweltgerechten und kosteneffizienten Sammlung und Verwertung von Elektroaltgeräten und Gerätealtbatterien auch weiterhin beibehalten wird! Kommerzialrat Ing. Wolfgang Krejcik Vorsitzender des Aufsichtsrates Doz. Dr. Stephan Schwarzer Vorsitzender-Stv. des Aufsichtsrates 04_05

7 die eu-richtlinie 2002/96/EC Ziel der Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Europäischen Rates vom 27. Jänner 2003 über Elektro- und Elektronik-Alt geräte (WEEE Waste Electrical and Elec tronic Equipment) ist vorrangig die Vermeidung von Abfällen und darüber hinaus die Wiederverwendung und das Recycling von Elektro- und Elektronik-Altgeräten. Dadurch soll die jährlich anfallende Abfallmenge reduziert werden, gleichzeitig sollen wert volle Rohstoffe durch hohe Verwertungsquoten in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden. die revision der eu-richtlinie weee 2002/96 EC Bereits 2008 veröffentlichte die EU-Kommission ihren Vorschlag zur Revision der WEEE-Richtlinie. Nach umfassenden Diskussionen im Jahr 2009 fanden im Jahr 2010 die erste Lesung im Europäischen Parlament sowie der Beschluss des Rates der Europäischen Union zum Entwurfstext der EU-Kommis sion statt. Nach der zweiten Lesung im Europä ischen Parlament im Jänner 2012 wurde ein vorläufiges Ergebnis präsentiert. Der endgültige Beschluss erfolgte vor dem Sommer, die Kundmachung folgte dann im August Die Umsetzung in nationales Recht muss bis 14. Februar 2014 abgeschlossen werden. Der Begutachtungsentwurf soll im Herbst 2013 versandt werden. Die relevanten Änderungspunkte lauten wie folgt: Ab 2016 Umstellung auf 45 % Mindestsammelquote der in den drei Vorjahren in dem Mitgliedstaat in Verkehr gesetzten durchschnittlichen Masse statt der bisher geltenden 4 kg/ew und Jahr Ab % Mindestsammelquote der Elektro- und Elektronikgeräte der in den drei Vorjahren in dem Mitgliedstaat in Verkehr gesetzten durchschnittlichen Masse oder alternativ dazu 85 % der im jeweiligen Mitgliedstaat anfallenden Elektro- und Elektronik-Altgeräte Aufnahme der Photovoltaikmodule in die Richtlinie Reduzierung der derzeitigen 10 Gerätekategorien auf 6: Wärmeüberträger (u. a. Kühl- und Gefriergeräte) Bildschirme, Monitore und Geräte, die Bildschirme mit einer Oberfläche von mehr als 100 cm² enthalten Lampen (u. a. Kompaktleuchtstofflampen und LEDs) Großgeräte (u. a. medizinische Geräte, Überwachungs- und Kontrollinstrumente, Ausgabeautomaten und Photovoltaikmodule) Kleingeräte (unter 50 cm Kantenlänge) Kleine IT- und Telekommunikationsgeräte (u. a. Mobiltelefone, GPS-Geräte,

8 rechtliche rahmenbedingungen Bereich Elektro- und elektronik-altgeräte Taschenrechner, Router, PCs, Drucker und Telefone) Verpflichtung für die Hersteller zu einer Niederlassung in den Mitgliedstaaten, in denen Produkte in Verkehr gesetzt werden, bzw. zur Bestellung eines Bevollmächtigten, der für die Erfüllung der Herstellerpflichten verantwortlich ist, gleichermaßen gültig für den Fernabsatz. Erhöhung der Verwertungsquoten um 5 %-Punkte per 15. August 2015, ausgenommen Gasentladungslampen unter Berücksichtigung der Weiter- und Wiederverwendung von Elektrogeräten in der Recyclingquote. Ausdehnung von einem klar definierten (geschlossenen) Geltungsbereich mit 10 Kategorien zu einem allumfassenden (offenen) Geltungsbereich. Nähere Informationen zur Revision der EU- Richtlinie WEEE 2002/96/EC sowie die neue EU-Richtlinie WEEE 2012/19/EU finden Sie im Internet unter: index_en.htm Im Folgenden ist ein Überblick über die wichtigsten Bereiche der aktuellen WEEE Directive dargestellt. aktuell gültige verpflichtungen der mitgliedstaaten Die EU-Mitgliedstaaten hatten die WEEE- Richtlinie innerhalb von 18 Monaten ins nationale Recht umzusetzen und sollten ab Ende 2006 durchschnittlich mindestens 4 kg an Elektro- und Elektronik-Altgeräten pro Einwohner und Jahr aus privaten Haushalten gesammelt haben. Der Geltungsbereich dieser Richtlinie umfasst folgende 10 Kate gorien: Haushaltsgroßgeräte Haushaltskleingeräte IT- und Telekommunikationsgeräte Geräte der Unterhaltungselektronik Beleuchtungskörper Elektrische und elektronische Werkzeuge (mit Ausnahme ortsfester industrieller Großwerkzeuge) Spielzeug sowie Sport- und Freizeitgeräte Medizinische Geräte (mit Ausnahme aller implantierten und infizierten Produkte) Überwachungs- und Kontrollinstrumente Automatische Ausgabegeräte Produktkonzeption Die EU-Mitgliedstaaten sollen die Entwicklung und Produktion von Elektro- und Elektronikgeräten, welche die Demontage und die Verwertung berücksichtigen sowie die Wiederverwertung und das Recycling der Altgeräte erleichtern, fördern. 06_07

9 Getrennte Sammlung Die Mitgliedstaaten sollen die Entsorgung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten zusammen mit den unsortierten Siedlungsabfällen vermeiden bzw. möglichst gering halten und eine getrennte Sammlung einrichten. Berichtspflicht und Sanktionen Die Mitgliedstaaten haben ein Verzeichnis der Hersteller zu erstellen und Informationen über die Mengen und Kategorien von Elektro- und Elektronikgeräten, die auf ihrem Markt in Verkehr gebracht, gesammelt, dem Recycling zugeführt und verwertet wurden, zu erheben. Ferner sollen die Mitgliedstaaten der Kommission alle drei Jahre einen Bericht über die Durchführung dieser vorgeschlagenen Richtlinie übermitteln. Die Mitgliedstaaten sollen für Verstöße gegen diese Richtlinie Sanktionen festlegen. aktuell gültige verpflichtungen des herstellers Finanzierung Laut EU-Richtlinie WEEE sollen die Hersteller von Elektro- und Elektronikgeräten den gesamten Verwertungs- und Recyclingkreislauf finanzieren. Jeder Hersteller soll für die Gewährleistung der Finanzierung der Entsorgung seiner Altgeräte eine finanzielle Garantie abgeben, die in Form einer Teilnahme des Herstellers an Finanzierungs systemen, einer Recycling- Versicherung oder eines gesperrten Bankkontos gestellt wird. Produktkonzeption Die EU-Richtlinie schreibt vor, dass es zu keiner Verhinderung der Wiederverwendung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten durch spezielle Konstruktionsmerkmale oder Herstellungsprozesse seitens der Hersteller kommen soll. Wenn jedoch die Vorteile dieser Konstruktionsmerkmale oder Herstellungsprozesse, beispielsweise im Rahmen des Umweltschutzes, im überwiegenden Ausmaß vorhanden sind, ist von keiner Verhinderung auszugehen.

10 rechtliche rahmenbedingungen Bereich Elektro- und elektronik-altgeräte Verwertung und Behandlung Die Aufgabe der Hersteller ist es, Systeme für die Verwertung von getrennt gesammelten Elektro- und Elektronik-Altgeräten einzurichten. Die Hersteller müssen die besten verfügbaren Behandlungs-, Verwertungsund Recyclingtechniken einsetzen. Kennzeichnungspflicht Hersteller sowie Importeure, die Elektround Elektronikgeräte nach dem 12. August 2005 in Verkehr setzen, haben diese, mit einigen Ausnahmen, mit dem Symbol der durchgestrichenen Mülltonne auf Rädern deutlich sicht- und lesbar zu kennzeichnen. Ist eine Kennzeichnung aufgrund der Größe des Gerätes nicht möglich, muss die durchgestrichene Mülltonne auf der Verpackung oder in der beiliegenden Bedienungsanleitung angebracht sein. Informationen für die Letztverbraucher Um eine erfolgreiche getrennte Sammlung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten zu gewährleisten, müssen die Nutzer in privaten Haushalten ausreichend darüber informiert werden, dass Altgeräte nicht als unsortierter Siedlungsabfall zu beseitigen sind. Weiters sind die Letztverbraucher darüber zu informieren, wie sie ihren Beitrag zur Verwertung der Altgeräte leisten können und welche Auswirkungen eine unsachgemäße Beseitigung auf Umwelt und Gesundheit hat. Information für Behandler Für jeden Typ neuer Elektro- und Elektronikgeräte müssen die Hersteller innerhalb eines Jahres nach Inverkehrbringen Informationen über die Wiederverwendung und Behandlung bereitstellen. Aus diesen Informationen muss feststellbar sein, welche verschiedenen Bauteile und Werkstoffe die Elektro- und Elektronikgeräte enthalten und an welcher Stelle sich gefährliche Stoffe befinden. Diese Informationen müssen den Wiederverwendungseinrichtungen, Behandlungsund Recyclinganlagen in Form von Handbüchern oder auch in elektronischer Form oder dergleichen mitgeteilt werden. Die Elektro- und Elektronikgeräte, die ab dem 13. August 2005 in Verkehr gebracht werden, müssen vom Hersteller durch Kennzeichnung des Geräts eindeutig zu identifizieren sein. 08_09

11 umsetzung in österreich Die österreichische Umsetzung der EU- Richtlinie erfolgte mit dem Inkrafttreten der Elektroaltgeräte-Verordnung (EAG-VO) am 13. August Die letzte Novelle vom per BGBl. II Nr. 397/2012 berücksichtigt die Neufassung der Restriction of (the use of certain) Hazardous Substances (RoHS)-Richtlinie, welche eine weitere Reduktion gefährlicher Inhaltsstoffe beinhaltet. Diese trat per 1. Jänner 2013 in Kraft. Geltungsbereich Der Geltungsbereich für Elektro- und Elektronikgeräte in Österreich wird durch 5 Sammel- und Behandlungskategorien (Elektro-Großgeräte, Kühl- und Gefriergeräte, Bildschirmgeräte, Elektro-Kleingeräte und Gasentladungslampen) abgedeckt. Die österreichische Lösung berücksichtigt somit die vor dem Inkrafttreten dieser Verordnung teilweise in Österreich angewandten Sammelkategorien, um die bereits bestehenden Einrichtungen aus Effizienzgründen nicht ändern zu müssen. Kennzeichnungspflicht Hersteller und Importeure, die Elektro- und Elektronikgeräte ab dem 13. August 2005 in Verkehr setzen, haben diese gemäß der EU-Richtlinie mit dem Symbol der durchgestrichenen Mülltonne auf Rädern zu kennzeichnen (siehe Abbildung Seite 9). Ausgenommen von dieser Verpflichtung sind jene Hersteller und Importeure, bei denen diese Kennzeichnung aufgrund gesetzlicher Bestimmungen oder aufgrund der Größe oder Funktion des Produkts nicht möglich ist. Rückgabe von Elektro- und Elektronik-Altgeräten Seit dem 13. August 2005 haben Letztverbraucher die Möglichkeit, Elektro- und Elektronik-Altgeräte aus privaten Haushalten unentgeltlich bei den flächendeckend in Österreich eingerichteten Sammelstellen abzugeben oder beim Kauf eines gleichwertigen Gerätes beim Händler abzugeben, sofern die Verkaufsfläche 150 m 2 übersteigt.

12 rechtliche rahmenbedingungen Bereich Elektro- und elektronik-altgeräte Wiederverwendung und Behandlung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten Gemäß 11 EAG-VO sollen Altgeräte, die aufgrund ihres technischen Zustandes dafür geeignet sind, einer Wiederverwendung zugeführt werden, sofern die Wiederverwendung ökologisch sinnvoll und wirtschaftlich zumutbar ist. Nicht wiederverwendete Altgeräte sollen in weiterer Folge gemäß 11 EAG-VO einer Behandlung zugeführt werden, die die stoffliche Verwertung sicherstellt. Die Hersteller haben die erforderlichen Informatio nen sowohl für die Wiederverwendung als auch für die Behandlung von Elektro- und Elektronikgeräten, die ab dem 13. August 2005 in Verkehr gesetzt wurden, bereit zustellen. Meldungen über die Wiederverwendung und Behandlung der gesammelten Elektro- und Elektronik-Altgeräte Gemäß 24 EAG-VO haben Hersteller und Importeure bzw. jenes Sammel- und Verwertungssystem, das sie entpflichtet, jeweils für das vorangegangene Kalenderjahr die Massen von Elektro- und Elektronik- Altgeräten getrennt nach Sammel- und Behandlungskategorien und unterteilt nach Altgeräten aus privaten Haushalten und aus gewerblichen Zwecken im Wege des Registers an die Koordinierungsstelle zu melden. Zudem sind jene Massen in Kilogramm anzugeben, die als gesamtes Gerät wiederverwendet wurden, als Bauteile, Werkstoffe und Substanzen wiederverwendet wurden, stofflich verwertet wurden, insgesamt verwertet wurden, in einen anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union ausgeführt wurden, aus der Europäischen Union ausgeführt wurden. Dabei sind insbesondere die erreichten Verwertungsquoten und Quoten der Wiederverwendung und der stofflichen Verwertung für Bauteile, Werkstoffe und Substanzen, getrennt nach Sammel- und Behandlungskategorie, anzuführen. Auch andere Abfallsammler, insbesondere Gemeinden oder Gemeindeverbände, die Elektro- und Elektronik-Altgeräte von Letztverbrauchern sammeln, haben eine Meldung nach den gleichen Vorgaben für Hersteller oder Importeure im Wege des Registers an die Koordinierungsstelle abzugeben. Weiters haben Abfallbehandler eine Meldung für das vorangegangene Jahr für jene Elektro- und Elektronik-Altgeräte getrennt nach Sammel- und Behandlungskategorie abzugeben, die als Bauteile, Werkstoffe und Substanzen wiederverwendet wurden, stofflich verwertet wurden, insgesamt verwertet wurden. 10_11

13 Sammel- und Verwertungssysteme Hersteller und Importeure von Elektro- und Elektronikgeräten können ihre Verpflichtung zur Sicherstellung für die Rücknahme und Behandlung von Altgeräten in Öster reich unter anderem durch die Teilnahme an einem vom Lebensministerium genehmigten Sammel- und Verwertungssystem für Elektro- und Elektronik-Altgeräte er füllen. Dabei ist die Systemteilnahme für Hersteller und Importeure, die Elektro- und Elektronikgeräte vor dem Inkrafttreten der EAG-VO, d. h. vor dem 13. August 2005, in Verkehr gesetzt haben, verpflichtend. Für jene Elektro- und Elektronikgeräte, die ein Hersteller oder Importeur ab dem 13. August 2005 in Österreich in Verkehr gesetzt hat, kann er sich an ein Sammelund Verwertungssystem anschließen oder seine eigenen Altgeräte aus der Sammelware aussortieren. Meldungen der in Verkehr gesetzten Elektro- und Elektronikgeräte Gemäß 23 EAG-VO haben Hersteller und Importeure von Elektro- und Elektronikgeräten für private Haushalte jeweils für das abgelaufene Quartal die in Verkehr gesetzten Massen getrennt nach Sammel- und Behandlungskategorien in das Register des Umweltbundesamtes (EDM-Portal) einzumelden. Hat sich ein Hersteller oder Importeur einem Sammel- und Verwertungssystem angeschlossen, obliegt die Meldungspflicht dem jeweiligen Sammel- und Verwertungssystem. Die Koordinierungsstelle kann auf diese Daten jederzeit zugreifen, wertet diese aus und veröffentlicht die Massenanteile der einzelnen Sammelund Verwertungssysteme auf der Website Hersteller und Importeure, die ihre Elektround Elektronikgeräte für private Haushalte im Rahmen des Fernabsatzes in andere Mitgliedstaaten der Europäischen Union vertreiben, haben die Meldung der in Verkehr gesetzten Massen jeweils im Nachhinein für das vorangegangene Kalenderjahr ebenfalls im Wege des Registers an die Koordinierungsstelle zu melden. Die Meldung hat unter anderem getrennt nach Sammelund Behandlungskategorien und unter Angabe des Empfängerstaates zu erfolgen. Hersteller und Importeure von Elektro- und Elektronikgeräten für gewerbliche Zwecke haben ebenfalls eine Meldung ihrer in Verkehr gesetzten Produkte getrennt nach Sammel- und Behandlungskategorien jeweils im Nachhinein für das vorangegangene Kalenderjahr im Wege des Registers an die Koordinierungsstelle abzugeben.

14 rechtliche rahmenbedingungen Bereich ALTBATTERIEN UND -AKKUMULATOREN die eu-richtlinie 2006/66/EC Die Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Europäischen Rates vom 6. September 2006 über Batterien und Akkumulatoren sowie Altbatterien und -akkumulatoren hat als Hauptziel, die verursachte Umweltbelas tung auf ein Mindestmaß zu beschränken. Gemäß dieser EU-Richtlinie ist es weiters zweckdienlich, die Bestimmungen für den Schwermetallgehalt und die Kennzeichnung von Batterien und Akkumulatoren zu harmonisieren. Die EU-Mitgliedstaaten hatten diese Richtlinie ins nationale Recht zu implementieren, da sie den Vorgaben seit dem 26. September 2008 nachkommen müssen. Die Verordnung Nr. 493/2012/EU der EU- Kommission vom 11. Juni 2012 ergänzt die in der Batterien-Richtlinie (2006/66/EG) genannten Mindest-Recyclingeffizienzen bezüglich deren Berechnung. Die Verordnung ist für Recyclingverfahren, die an Altbatterien und Altakkumulatoren durchgeführt werden, ab 1. Jänner 2014 anzuwenden. aktuell gültige verpflichtungen der mitgliedstaaten Die EU-Mitgliedstaaten sollen sicherstellen, dass jeder Hersteller registriert ist. Die Mindestsammelquoten von 25 % der IVS- Massen sind erstmals für das fünfte volle Kalenderjahr nach dem Inkrafttreten der Richtlinie zu erreichen. Bis zum 26. September 2016 schreibt die Richtlinie eine Mindestsammelquote von 45 % vor. Der Geltungsbereich dieser Richtlinie umfasst folgende 3 Kategorien: Gerätebatterien und -akkumulatoren Industriebatterien Fahrzeugbatterien und -akkumulatoren Produktkonzeption Die EU-Mitgliedstaaten sollen die Forschung und die Verbesserung der allgemeinen Umweltverträglichkeit von Batterien und Akkumulatoren fördern, die geringere Mengen gefährlicher Stoffe, insbesondere als Ersatzstoffe für Quecksilber, Cadmium und Blei beinhalten. 12_13

15 Getrennte Sammlung Die Mitgliedstaaten sollen die Entsorgung von Altbatterien und -akkumulatoren zusammen mit den unsortierten Siedlungsabfällen vermeiden und Rücknahmesysteme einrichten, damit sich die Letztverbraucher aller Gerätealtbatterien und -akkumulatoren bequem und kostenfrei entledigen können. Berichtspflicht und Sanktionen Die Mitgliedstaaten übermitteln der Kommission alle drei Jahre einen Bericht über die Umsetzung dieser Richtlinie. Der erste Bericht erfasst den Zeitraum bis zum 26. September Die Mitgliedstaaten sollten Sanktionen fest legen, die bei Verstößen gegen die Bestimmungen dieser Richtlinie zu verhän gen sind, und für deren Durchsetzung sorgen. verpflichtungen des herstellers Finanzierung Laut EU-Richtlinie haben die Hersteller die Finanzierung der Sammlung, der Behandlung und des Recyclings aller Gerätealtbatterien und -akkumulatoren sowie von Industrie- und Fahrzeugaltbatterien und -akkumulatoren sicherzustellen, und zwar unabhängig vom Datum des Inverkehrbringens. Verwertung und Behandlung Die EU-Richtlinie schreibt den Herstellern vor, für die Behandlung und das Recycling von Altbatterien und -akkumulatoren geeignete Systeme einzurichten und dabei die besten verfügbaren Techniken im Sinne des Schutzes der Gesundheit und der Umwelt einzusetzen.

16 rechtliche rahmenbedingungen Bereich ALTBATTERIEN UND -AKKUMULATOREN Kennzeichnungspflicht Hersteller von Batterien und Akkumulatoren haben diese, mit einigen Ausnahmen, mit dem Symbol der durchgestrichenen Mülltonne auf Rädern deutlich sicht- und lesbar zu kennzeichnen (siehe Abbildung Seite 9). Weiters ist auf allen Gerätebatterien und -akkumulatoren deren Kapazität in sichtbarer, lesbarer und unauslöschlicher Form anzugeben. Werden die festgelegten max. Massenanteile von 0,0005 % Quecksilber, 0,002 % Cadmium bzw. 0,004 % Blei überschritten, ist dies mit der Kennzeichnung des jeweiligen chemischen Elementsymbols (Hg, Cd, Pb) ersichtlich zu machen. Ist die Mindestgröße der Kennzeichnung von 0,5 x 0,5 cm nicht möglich, ist die Kennzeichnung in der Größe von mind. 1 x 1 cm auf der Verpackung anzubringen. Informationen für die Letztverbraucher Um eine erfolgreiche getrennte Sammlung zu gewährleisten, müssen die Nutzer in privaten Haushalten ausreichend darüber informiert werden, dass Altbatterien und -akkumulatoren nicht als unsortierter Siedlungsabfall zu beseitigen sind. Weiters sind die Letztverbraucher darüber zu informieren, wie sie ihren Beitrag zur Verwertung der Altbatterien und -akkumulatoren leisten können und welche Auswirkungen eine unsachgemäße Beseitigung auf Umwelt und Gesundheit hat. Produktkonzeption Bis auf einige Ausnahmen, die der Sicherheit dienen, haben die Hersteller die Vorgabe, Geräte so zu entwerfen, dass Alt batterien und -akkumulatoren problemlos entnommen werden können. Allen Geräten, in die Batterien und Akkumulatoren ein gebaut sind, müssen Anweisungen beigefügt sein, wie die Batterien und Akkumulatoren sicher entnommen werden können, und die die Verbraucher über den Typ der eingebauten Batterien und Akkumulatoren informieren. 14_15

17 umsetzung in österreich Die österreichische Umsetzung der EU- Richtlinie 2006/66/EC erfolgte fristgerecht mit dem Inkrafttreten der Batterienverordnung am 26. September Die Batterienverordnung (BATT-VO) wurde am 15. Mai im Bundesgesetzblatt kundgemacht. Geltungsbereich der BATT-VO In Österreich deckt die BATT-VO alle Typen von Batterien ab, unabhängig von Form, Volumen, Gewicht, stofflicher Zusammensetzung oder Verwendung. Ausgenommen sind Batterien, die in Ausrüstungsgegenständen, Waffen, Munition und Kriegsmaterial bzw. für einen Einsatz im Weltraum verwendet werden. Die Einteilung erfolgt wie in der EU-Richtlinie 2006/66/EC in die Kategorien Gerätebatterien, Fahrzeugbatterien und Industriebatterien. Rückgabe von Altbatterien und -akkumulatoren Letztverbraucher können Geräte- und Fahrzeugaltbatterien unentgeltlich bei Sammelstellen bzw. bei sonstigen von den Herstellern oder Sammel- und Verwertungssystemen dafür eingerichteten Rückgabemöglichkeiten sowie beim Letztvertreiber von Gerätebatterien bzw. Fahrzeugbatterien zurückgeben. Hersteller, die Industriebatterien in Verkehr setzen, haben diese unabhängig vom Datum ihres Inverkehrsetzens und unabhängig von ihrer Herkunft oder chemischen Zusammensetzung zurückzunehmen und können mit den Letztverbrauchern der Industriebatterien gesonderte Vereinbarungen über die Finanzierung der Sammlung oder Behandlung treffen. Behandlung von Altbatterien und -akkumulatoren Hersteller haben für die zurückgenommenen Altbatterien nachweislich sicherzustellen, dass diese entsprechend dem Stand der Technik und gemäß der Abfallbehandlungspflichten-Verordnung behandelt werden. Die BATT-VO gibt weiters bis spätestens 26. September 2011 die Einhaltung von Mindesteffizienzen bei der stofflichen Verwertung vor (siehe Batterienverordnung, Anhang 1). Diese Bestimmungen gelten auch für jeden Abfallsammler (insbesondere Gemeinden oder Gemeindeverbände), der Altbatterien von einem Letztverbraucher übernimmt und diese dem Hersteller nicht zurückgibt.

18 rechtliche rahmenbedingungen Bereich ALTBATTERIEN UND -AKKUMULATOREN Meldungen über die Sammlung und Behandlung von Altbatterien und -akkumulatoren Hersteller von Geräte- oder Fahrzeugbatterien bzw. jenes Sammel- und Verwertungssystem, das sie entpflichtet, haben jeweils für das vorangegangene Kalenderjahr die Massen von Altbatterien, getrennt nach Sammel- und Behandlungskategorien, im Wege des Regis ters an die Koordinierungsstelle zu melden, die gesammelt oder erfasst wurden, stofflich verwertet wurden, insgesamt verwertet wurden, in einen anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union ausgeführt wurden oder aus der Europäischen Union ausgeführt wurden. Diese Meldung ist ebenfalls von Abfallsammlern (insbesondere Gemeinden und Gemeindeverbänden), die Altbatterien von einem Letztverbraucher übernehmen und diese nicht dem Hersteller zurückgeben, sowie von Abfallbehandlern von Altbatterien im Wege des Registers an die Koordinierungsstelle zu erstatten. Sammel- und Verwertungssysteme Hersteller von Geräte-, Fahrzeug- oder Industriebatterien können ihre Verpflichtung zur Sicherstellung für die Rücknahme und Behandlung von Altbatterien in Österreich durch die Teilnahme an einem vom Lebensministerium für die jeweilige Kategorie genehmigten Sammel- und Verwertungssystem erfüllen. Meldungen der in Verkehr gesetzten Batterien Gemäß 24 BATT-VO haben Hersteller von Gerätebatterien jeweils für das abgelau fene Quartal die in Verkehr gesetzten Massen in das Register des Umweltbundesamtes (EDM-Portal) einzumelden. Hat sich ein Hersteller einem Sammelund Verwertungssystem angeschlossen, obliegt die Meldungspflicht dem jeweiligen Sammel- und Verwertungssystem. Die Koordinierungsstelle kann auf diese Daten jederzeit zugreifen, wertet diese aus und veröffentlicht die Massenanteile der einzelnen Sammel- und Verwertungssysteme auf der Website Die Meldung der in Verkehr gesetzten Fahrzeugbatterien erfolgt jeweils für das vergangene Kalenderjahr durch das Sammel- und Verwertungssystem, bei dem sich der Hersteller entpflichtet hat. 16_17

19 Allgemeines Durch die AWG-Novelle, die im Jahr 2004 im Zuge der Umsetzung der europäischen WEEE-Richtlinie (Waste Electrical and Electronic Equipment) in nationales Recht veröffentlicht wurde, wurde die Errichtung einer Koordinierungsstelle vorgesehen. Im Mai 2005, kurz nach der Kundmachung der Elektroaltgeräteverordnung in Österreich, wurde die Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle Austria GmbH gegründet. Sie wurde im Firmenbuch des Handelsgerichts Wien unter der Firmenbuchnummer w eingetragen und per Bescheid des Lebensministeriums im Juli 2005 mit den Vorgaben gemäß 13b Abs. 1 AWG betraut. Mit dem Inkrafttreten der AWG-Novelle 2008 in Verbindung mit der daraus resultierenden Batterienverordnung wurde das Aufgabengebiet der Koordinierungsstelle per Bescheid des Lebensministeriums im Juni 2008 um den Bereich der Gerätealtbatterien sowie teilweise auch der Fahrzeug altbatterien erweitert. Die Koordinierungsstelle ist eine gemeinnützige Gesellschaft mit dem Ziel der Förderung des Gemeinwohls und des Umweltschutzes, insbesondere durch die Koordinierung der Sammlung und Verwertung von Abfällen, die der Elektroaltgeräteverordnung sowie der Batterienverordnung unterliegen. auftrag und ziele Die Koordinierungsstelle ist gemäß 13b Abs. 1 AWG derzeit in den Bereichen der Elektroaltgeräte und Gerätealtbatterien mit folgenden Aufgaben betraut: Abschluss von Vereinbarungen mit Sammel- und Verwertungssystemen über die Abholung von Abfällen, über die Sammelinfrastruktur und über die Festlegung einer Schlichtungsstelle sowie über die Finanzierung der Sammelinfrastruktur und der Information der Letztverbraucher; Koordinierung der Maßnahmen gemäß den Vereinbarungen; Koordinierung von Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz von Sammel- und Verwertungssystemen, insbesondere durch Harmonisierung von Meldeformularen und der Sammelinfrastruktur unter Berücksichtigung der Vorgaben einer Verordnung gemäß 14 Abs. 1; Entgegennahme der Massenmeldungen der Sammel- und Verwertungssysteme über die in Verkehr gesetzten Produkte und Ermittlung des diesbezüglichen Massenanteils der einzelnen Systeme an der gesamten Masse der von Systemteilnehmern in einem Zeitraum in Verkehr gesetzten Produkte. Den Sammel- und

20 die elektroaltgeräte koordinierungsstelle austria gmbh Verwertungssystemen sind die Massenanteile bezogen auf die einzelnen Sammel- und Behandlungskategorien zugänglich zu machen; Durchführung der Abholkoordinierung; Vorbereitung der Berichte für die EU- Kommission. eigentümer Die Gesellschafter der Koordinierungsstelle setzen sich aus der Wirtschaftskammer Österreich sowie den von der Elektroalt geräteverordnung und der Batterienverordnung betroffenen Branchenvertretungen zusammen. Die Eigentümer der Koordi nie rungsstelle sind zum Stand Mai 2013 folgende: Eigentümer Bundesgremium Elektro- und Einrichtungsfachhandel 25 % Wirtschaftskammer Österreich 25 % Fachverband der Elektround Elektronikindustrie 25 % Fachverbände, Bundesgremien sowie Bundesinnungen aus den Bereichen Handel, Gewerbe, Information und Consulting 25 % gesellschaftsrechtliche organisation 16 Eigentümer 10 Aufsichtsräte 6 Mitglieder Generalversammlung Aufsichtsrat Beirat Geschäftsführung 18_19

21 Generalversammlung Die Generalversammlung, das Gremium der Gesellschafter der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle Austria GmbH, hat die Koordinierungsstelle mit den Aufgaben gemäß 13b Abs. 1 AWG beauftragt. Die Mitglieder kommen alljährlich zur ordentlichen Generalversammlung innerhalb der ersten acht Monate des Geschäftsjahres zusammen. Durch die Generalversammlung erfolgen die Feststellung und der Beschluss des Jahresabschlusses der Koordinierungsstelle und in weiterer Folge die Entlastung der Geschäftsführung sowie auch des Aufsichtsrates. Die siebente ordentliche Generalversammlung fand am 27. Juni 2012 statt. Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat ist ein fakultatives Kontrollorgan der Gesellschaft und besteht derzeit aus 10 Mitgliedern. Die Entsendung der Mitglieder erfolgt durch die Gesellschafter der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle Austria GmbH, ein Mitglied wird durch das Lebensministerium entsandt. Derzeitige Mitglieder des Aufsichtsrates (Stand Mai 2013): KR Ing. Wolfgang Krejcik, Vorsitzender Doz. Dr. Stephan Schwarzer, Vorsitzender-Stv. KR Dkfm. Ernst Aichinger, Mitglied Dr. Roland Ferth, Mitglied KR DI Helmut Ogulin, Mitglied Marco Pfeffer, Mitglied KR Hans Prihoda, Mitglied Ing. Franz Reitler, Mitglied Mag. Petra Wieser, Mitglied Dr. Peter Winkelmayer, Mitglied

22 die elektroaltgeräte koordinierungsstelle austria gmbh Beirat Gemäß Punkt 9 des von der Generalversammlung beschlossenen Gesellschaftsvertrages der Koordinierungsstelle wurde ein Beirat eingerichtet, der aus Vertretern folgender sechs Mitglieder besteht: Den Vorsitz führt der Vertreter des Lebensministeriums. Die Mitglieder haben das Recht, nach Abstimmung mit dem Vorsitzenden, einen oder mehrere Experten zu Sitzungen mitzubringen. 1. Lebensministerium 2. WKO 3. Österreichischer Städtebund 4. Österreichischer Gemeindebund 5. Bundesarbeitskammer 6. Verbindungsstelle der Bundesländer Der Beirat hat beratende Funktion. Beiratssitzungen dienen dem Informationsaustausch zur weiteren Optimierung der verschiedenen Schnittstellen und Abläufe. Die letzte Beiratssitzung fand am 8. November 2012 statt. Lebensministerium Bundesarbeitskammer Österreichischer Städtebund Koordinierungsstelle Verbindungsstelle der Bundesländer Österreichischer Gemeindebund WKO 20_21

23 interne organisation Geschäftsführung Die Gesellschaft wird durch die Geschäftsführung in allen Angelegenheiten nach außen vertreten. Sie nimmt vor allem sämtliche strategischen Aufgaben wahr und vertritt die Koordinierungsstelle bei allen relevanten Sitzungen und Veranstaltungen, insbesondere bei der WKO, dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, den Sammel- und Verwertungssystemen sowie den Kommunen. Weiters vertritt die Geschäftsführung die Koordinierungsstelle bei Sitzungen des Bei rates und übernimmt den Vorsitz in der Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit, die im Bereich der Elektro- und Elektronik-Altgeräte als Hauptaufgabe gemäß 19 Abs. 3 Z 3 EAG-VO sowie im Bereich der Altbatterien gemäß 20 Abs. 3 Z 3 Batterienverordnung die Erstellung eines jährlichen Konzepts zur Information der Letztverbraucher vorsieht. Finanzwesen Fotos: Ludwig Schedl Das Finanzwesen erfüllt sämtliche kaufmännischen Tätigkeiten der Koordinierungsstelle, wobei es einen besonderen Schwerpunkt auf die Kosteneffizienz legt. Neben dem laufenden Rechnungswesen einschließlich des Controllings ermittelt das Finanzwesen die Höhe der jährlichen Infrastrukturkostenpauschalen für die kommunalen Sammelstellen im Zuge der Abholkoordinierung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten und Gerätealtbatterien. Die Finanzabteilung ermittelt weiters die jährliche Vergütung der Kosten zur Information der Letztverbraucher im Bereich der Elektro- und Elektronik- Altgeräte sowie der Gerätealtbatterien und bringt diese als Schnittstelle zwischen den Sammel- und Verwertungssystemen und den Kommunen zur Auszahlung an die Kommunen. Die kaufmännische Abteilung bereitet zudem entscheidungsrelevante Unterlagen vor und ist für die Durchführung diverser Projekte zuständig.

24 die elektroaltgeräte koordinierungsstelle austria gmbh Foto: Ludwig Schedl V. l. n. r.: Robert Holoubek, Mag. Julia Pacher, GF Mag. Elisabeth Giehser, DI Andreas Schuh, Karin Dostal, Mag. Dietmar Vanecek IT/Datawarehouse und Stoffstromanalyse Die Hauptaufgaben der IT-Abteilung sind die Verwaltung und Überwachung des elektronischen Meldewesens im Rahmen der EAG-VO und der BATT-VO sowie die Erstellung periodischer Statistiken und Berichte, unter anderem an das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft bzw. an die Europäische Kommission. Weiters ist die Abteilung für die Durchführung von Projekten im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit zuständig und arbeitet an der Erstellung der diversen Studien entscheidend mit. Zusätzlich wird in der IT-Abteilung die Wartung sowie die Weiterentwicklung der Applika tion eks, die für die Abholkoordinierung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten und von Gerätealtbatterien implementiert wurde, gesteuert und die Website der Koordinierungsstelle redaktionell betreut. Auch die Überprüfung der kommunalen Sammelstellen, deren Ergebnis die Grundlage für die Auszahlung der Infrastrukturkostenpauschale ist, wird durch die Abteilung geplant und durchgeführt. Außerdem agiert die Abteilung als fachkompetente Schnittstelle im IT-Bereich zwischen den Sammel- und Verwertungssystemen, dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft und dem Umweltbundesamt. 22_23

25 arbeitsgruppe öffentlichkeitsarbeit Die Koordinierungsstelle hat jährlich jeweils ein einheitliches Konzept zur Information der Letztverbraucher für die beiden Bereiche Elektro- und Elektronik-Altgeräte und Gerätealtbatterien zu erarbeiten. Die Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit setzt sich aus Vertretern des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft des Österreichischen Städtebundes des Österreichischen Gemeindebundes der Wirtschaftskammer Österreich der Bundesarbeitskammer jedes Sammel- und Verwertungssystems und der Koordinierungsstelle zusammen. Die Konzepte der jährlichen Öffentlichkeitsarbeit sind jeweils bis spätestens drei Monate vor Beginn des nächsten Kalenderjahres zu erstellen und dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft vereinbarungsgemäß vorzulegen. äquidistanz zu allen betroffenen kreisen Ein wichtiger Grundsatz, den die Koordinierungsstelle bei ihrer Arbeit immer berücksichtigt, ist die Gleichbehandlung der Verpflichteten, der Sammel- und Verwertungssysteme sowie auch aller anderen Wirtschaftsteilnehmer, die von ihrer Tätigkeit berührt werden (Kommunen, Handel, Entsorger etc.). Wirtschaftskreise, die in die Organisation der Koordinierungsstelle nicht eingebunden sind, dürfen im Rahmen der Funktion der Koordinierungsstelle (z. B. Abholkoordinierung) nicht benachteiligt werden. Im Jahr 2012 waren folgende 5 Sammelund Verwertungssysteme in Österreich für den Bereich der Elektro- und Elektronik- Altgeräte mit Bescheid des Lebensministeriums genehmigt und wiesen per folgende Anzahl an Kunden auf:

26 die elektroaltgeräte koordinierungsstelle austria gmbh Sammel- und Verwertungssystem Anzahl Kunden Elektro Recycling Austria GmbH European Recycling Platform Österreich GmbH 35 Interseroh Austria GmbH 257 Umweltforum Haushalt Altlampen Systembetreiber GmbH 492 Umweltforum Haushalt Elektroaltgeräte System Betreiber GmbH Im Bereich der Altbatterien wurden folgende 5 Sammel- und Verwertungs systeme in Österreich mit Bescheid des Lebensministeriums genehmigt und wiesen per folgende Anzahl an Kunden auf: Sammel- und Verwertungssystem Gerätebatterien Fahrzeugbatterien Industriebatterien Anzahl Kunden Elektro Recycling Austria GmbH X X X 501 European Recycling Platform X X X 19 Österreich GmbH Interseroh Austria GmbH X X X 170 Umweltforum Haushalt 188 X X Elektroaltgeräte System Betreiber GmbH Umweltforum Starterbatterien X 51 Die Koordinierungsstelle hat mit allen Sammel- und Verwertungssystemen in den jeweiligen Bereichen (Elektro- und Elektronik-Altgeräte, Gerätealtbatterien und teilweise für den Bereich der Fahrzeugaltbatterien) gleichlautende Verträge, um die Gleich behandlung und Äquidistanz sicherzustellen. Dadurch sind gute Voraussetzungen für einen fairen Wettbewerb geschaffen worden. 24_25

27 aufgaben der koordinierungsstelle Die Hauptaufgaben der Koordinierungsstelle können zusammenfassend für die Bereiche der Elektro- und Elektronik-Altgeräte sowie für Gerätealtbatterien wie folgt unterteilt werden: Abholkoordinierung Information der Letztverbraucher Berichtswesen Zusätzlich zu den erwähnten Hauptaufgaben ist die Koordinierungsstelle auch in diverse nationale und internationale Projekte involviert und vermittelt erworbenes Expertenwissen. Unter anderem war die Koordinierungsstelle auch im Jahr 2012 wieder beim von der BOKU Wien geleiteten Projekt TransWaste sowie als unabhängige Stelle für spezielle Berechnungen im Rahmen der temporären Zusatzvereinbarung zwischen dem Städte-/Gemeindebund und den Sammelsystemen eingebunden. abholkoordinierung Eine Abholung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten bzw. von Gerätealtbatterien unter Mitwirkung der Koordinierungsstelle wird als Abholkoordinierung bezeichnet. Derzeit erfolgt die Sammlung und Verwertung der Elektro- und Elektronik-Altgeräte sowie der Gerätealtbatterien in Österreich zum größten Teil über die Sammel- und Verwertungssysteme, die Verträge mit einzelnen Sammelstellenbetreibern, Regionalverbänden bzw. Ländern abgeschlossen haben. Da durch diese privatrechtlichen Strukturen aber nicht gewährleistet werden kann, dass 100 % der an Sammelstellen anfallenden Elektro- und Elektronik-Altgeräte und Gerätealtbatterien von den Sammelund Verwertungssystemen übernommen werden, sehen die EAG-VO sowie die BATT- VO die zusätzliche Möglichkeit der Entsorgung für Sammelstellen im Rahmen der Abhol koordinierung vor. Zur Durchführung der Abholkoordinierung meldet die Sammelstelle über die webbasierte Applikation eks einen Abholbedarf an die Koordinierungsstelle. Für eine ordnungsgemäße Bearbeitung müssen der Sammelstellenstandort, die Sammelund Behandlungskategorie, die geschätzte Masse sowie die Sammelbehälter angegeben werden. Laut 6 Abs. 2 EAG-VO sowie 11 Abs. 2 BATT-VO kann die Abholkoordinierung bei Vorliegen einer dieser Voraussetzungen erfolgen: Entweder die gesammelte Masse in einer Sammel- und Behandlungskategorie liegt über den Mengenschwellen, dann ist die Meldung eines Abholbedarfs jederzeit möglich, oder die gesammelte Masse in einer Sammel- und Behandlungskategorie liegt unter den Mengenschwellen, dann ist die Meldung eines Abholbedarfs nur maximal zwei Mal jährlich, in einem Abstand von mindestens sechs Monaten möglich.

28 Aufgaben der koordinierungsstelle Im Jahr 2012 haben insgesamt 260 Sammel stellen im EAG-Bereich und 200 Sammelstellen im GBATT-Bereich die Abholkoordi nierung Mal in Anspruch genommen. Mengenschwellen laut Anhang 3 EAG-VO Sammel- und Behandlungskategorie Mengenschwellen in kg für die Meldung eines Abholbedarfs Elektro-Großgeräte Kühl- und Gefriergeräte Bildschirmgeräte Elektro-Kleingeräte Gasentladungslampen 500 Mengenschwellen laut Anhang 3 BATT-VO Sammel- und Behandlungskategorie Mengenschwellen in kg für die Meldung eines Abholbedarfs Gerätebatterien 300 berechnung und auszahlung der infrastrukturkostenpauschale Der Anspruch einer kommunalen Sammelstelle auf die Infrastrukturkostenpauschale entsteht durch die Nutzung der Abhol koordinierung. Die Infrastrukturkostenpauschale wird einmal jährlich im Nachhinein als Abgeltung der Abschreibung für die bereits getätigten Investitionen einer kommunalen Sammelstelle in Behältnisse und bauliche Maßnahmen von der Koordinierungsstelle ausbezahlt. Die Grundlagen für die Berechnung der Infrastrukturkostenpauschale wurden vom Lebensministerium im Rahmen der Vereinbarung mit den Sammel- und Verwertungssystemen festgelegt und sollen die Kosten für Behältnisse zur Aufbewahrung der Elektro- und Elektronik- Altgeräte sowie Gerätealtbatterien und -akkumulatoren und die Kosten für erforderliche bauliche Maß nahmen gemäß Vorgaben der Abfallbehandlungspflichten-VO einer kommunalen Sammelstelle abgelten. Je nachdem, ob eine Sammelstelle mit Volloder Teilausstattung geführt wird, müssen die vorgegebenen Behälter und der angemessene Flächenbedarf in Summe vorhanden sein und nachgewiesen werden. 26_27

29 Wenn 100 % aller Massen an Elektro- und Elektronik-Altgeräten und Gerätealtbatterien einer kommunalen Sammelstelle abholkoordiniert werden, hat diese Anspruch auf die Pauschalen in voller Höhe. Die vom Lebensministerium festgelegten Pauschalen lauten derzeit wie folgt: S A M M E L S T E L L E M I T V O L L A U S S T A T T U N G Finanzierung der Kosten Kategorie Erforderliche Behälter Flächenbedarf bei Abholkoordinierung über die Koordinierungsstelle Elektro-Großgeräte 2 Wechselcontainer 12 m 3 oder 35 m 2 e 710,47 1 Wechselcontainer 24 m 3 Kühlgeräte 1 Wechselcontainer 24 m 3 35 m 2 e 711,60 Bildschirmgeräte 6 Gitterboxen ca. 3 m 3 und 7 Europaletten 66 m 2 e 823,41 Elektro-Kleingeräte 3 Gitterboxen 18 m 2 e 422,07 Gasentladungslampen 5 Rungenpaletten 30 m 2 e 433,51 Gerätealtbatterien 3 Behälter 120 Liter Deckelfass mit Spannring oder 2 Behälter 220 Liter Deckelfass mit Spannring 3 m 2 e 105,91 S A M M E L S T E L L E M I T T E I L A U S S T A T T U N G Kategorie Erforderliche Behälter Flächenbedarf Finanzierung der Kosten bei Abholkoordinierung über die Koordinierungsstelle Elektro-Großgeräte 2 Europaletten 12 m 2 e 157,46 Kühlgeräte 2 Europaletten 12 m 2 e 157,46 Bildschirmgeräte 2 Gitterboxen 12 m 2 e 311,62 Elektro-Kleingeräte 1 Gitterbox 6 m 2 e 180,11 Gasentladungslampen 1 Rungenpalette 6 m 2 e 172,56 Gerätealtbatterien 1 Behälter 120 Liter Deckelfass mit Spannring 2 m 2 e 67,53

30 Aufgaben der koordinierungsstelle Kommunale Sammelstellen, die ihre Elektro- und Elektronik-Altgeräte bzw. Gerätealtbatterien sowohl abholkoordinieren als auch über Verträge mit Sammel- und Verwertungssystemen oder eigenständig einer Verwertung zuführen, erhalten pro Kategorie einen anteiligen Betrag der Infrastrukturkostenpauschale, der abhängig von der abholkoordinierten Masse berechnet wird. bestandsaufnahme bei sammelstellen Vor Auszahlung der Infrastrukturkostenpauschalen besuchen Mitarbeiter der Koordinierungsstelle eine Auswahl der abholkoordinierten Sammelstellen. Für das Jahr 2012 wurde bei 130 kommunalen Sammelstellen eine Bestandsaufnahme der Ausstattung durch geführt. Laut Bestimmung des Lebensminis teriums gibt es entweder voll- oder teilausgestattete Sammel stellen. Eine sogenannte Grauzone zwi schen den beiden Varianten ist nicht zulässig. Erfüllt eine kommunale Sammelstelle in einer bestimmten Kate gorie die Anforderungen betreffend Vollausstattung nicht, gilt sie als teilausgestattet, wobei auch dann die entsprechenden Vorgaben einzuhalten sind. Sind auch die Kriterien für eine Teilausstattung nicht erfüllt, kann es zu keiner Auszahlung der Infrastrukturkostenpauschale durch die Koordinierungsstelle kommen. INFORMATION DER LETZTVERBRAUCHER Die einheitliche und bundesweite Information der Letztverbraucher gehört laut EAG-VO und Batterienverordnung zu den Hauptaufgaben der Koordinierungs stelle. Für 2012 wurden die Konzepte für die Öffentlichkeitsarbeit termingerecht erstellt und dem Lebensministerium vorgelegt. Die Erhaltung des Wissensstandes der Bevölkerung zum Thema richtige Sammlung und Verwertung von EAG und Altbatterien auf einem hohen Niveau war auch 2012 eine wichtige Zielvorgabe der Öffentlichkeitsarbeit, da ausreichendes Problembewusstsein der Konsumenten eine Grundvoraussetzung dafür ist, die EU-Sammelvorgaben auch langfristig zu erfüllen. 28_29

31 Jahres-Pressekonferenz zum Thema EAG & Altbatterien Die traditionelle Jahres-Pressekonferenz der Koordinierungsstelle fand im September im Café Landtmann in Wien statt. Als Gesprächspartner standen den Journalisten Mag. DI DDr. Reinhard Mang als Vertreter des Lebensministeriums, KR Ing. Wolfgang Krejcik, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Koordinierungsstelle, Bgm. Ing. Josef Moser, Bundesobmann der ARGE Österreichische Abfallwirtschaftsverbände, sowie Mag. Elisabeth Giehser, Geschäftsführerin der Koordinierungsstelle, zur Verfügung. Schwerpunkte waren die aktuellen Zahlen und Daten zu Sammlung und Verwertung von EAG und Altbatterien in Österreich und in den übrigen EU-Staaten. Darüber hinaus wurden die Journalisten auch über geplante EU-weite Neuregelungen in diesem Zusammenhang informiert. Die Themen der Pressekonferenz wurden von mehreren Tageszeitungen, Radiosendern und Fachmedien positiv aufgegriffen. Neue Website für die Konsumenten Die im Jahr 2011 im Auftrag der Koordinierungsstelle durchgeführte repräsentative Umfrage unter der österreichischen Bevölkerung hatte gezeigt, dass gerade die älteren Mitbürger in Sachen richtiger Entsorgung vorbildlich informiert sind. Während in der Gruppe 60 Jahre und älter 70 % regelmäßig alte Geräte zur Sammelstelle bringen, sind es bei den 18- bis 29-Jährigen lediglich 47 %. Insgesamt stellten die Ergebnisse der market-studie dem Umweltbewusstsein der Österreicherinnen und Österreicher ein durchaus gutes Zeugnis aus: Für 89 % ist die richtige Sammlung und Verwertung von Elektroaltgeräten und Gerätealtbatterien ein wichtiges bzw. sehr wichtiges Anliegen. Rund 30 % wünschen sich noch zusätzliche Informationen. Mehr als 70 % der erwachsenen Bevölkerung halten sich selbst für gut bzw. sehr gut informiert. 89 % der Befragten wissen, wo ihre nächstgelegene Sammelstelle ist. 60 % davon nützen diese auch regelmäßig. Allerdings besteht ein deutliches Land- Stadt-Gefälle, sowohl was den Wissensstand als auch die Nutzung kommunaler Sammelstellen betrifft. Während etwa in Oberösterreich 65 % der Bürger und Bürgerinnen die Sammelstellen regelmäßig nützen, sind es in den Landeshauptstädten durchschnittlich nur 52 %. Um die jüngere urbane Zielgruppe noch aktueller und gezielter ansprechen zu können, wurde basierend auf den Erkenntnissen der Umfrage von der Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit beschlossen, eine neue Website zu gestalten, die sich direkt an die Endverbraucher wendet. Die Informationen der Website sind kurz, prägnant, aktuell und konsumentenorientiert gestaltet. Ein Sam-

32 Aufgaben der koordinierungsstelle melstellenfinder weist darüber hinaus auf Knopfdruck den Weg zur nächstgelegenen Sammelstelle. Die Website ging im Herbst 2012 online, ihr Launch wurde durch Medienarbeit bzw. Online-Werbung unterstützt. Um die Akzeptanz der Website zu testen bzw. als weitere Unterstützung des Launches wurde im Winter 2012 ein Kreativwettbewerb durchgeführt. Mittels Fotos, Texten oder Videos (sogenannten Tschüsso-grammen ) sollten die Teilnehmer sich von ihren alten Elektrogeräten verabschieden und sich gleichzeitig auch mit der richtigen Sammlung und Verwertung von EAG auseinandersetzen. Sowohl Einsendungen als auch Zugriffszahlen auf die Website zeigten, dass www. elektro-ade.at schon relativ kurz nach dem Start eine gute Akzeptanz in der Bevölkerung gefunden hat. Schul-DVD und Infofolder Schul-DVD und Infofolder zählen konstant zu den wichtigsten Informationsmaterialien der Koordinierungsstelle bzw. der Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit. Die DVD wird weiterhin in Zusammenarbeit mit dem Unterrichtsministerium sowohl an interessierte Schulen als auch an Erwachsene bzw. an die österreichischen Umweltberater verteilt. Die Verteilung des Infofolders erfolgte 2012 hauptsächlich über die regionalen Abfallverbände. Presseaussendungen und Journalistengespräche Durch die kontinuierliche Medienarbeit ist die Koordinierungsstelle inzwischen eine der ersten Anlaufstellen für Journalistenfragen zu allen Themenbereichen im Zusammenhang mit Sammlung und Verwertung von EAG und Batterien geworden. Darüber hinaus wurden die Medien auch regelmäßig mittels Presseaussendungen über aktuelle Themen informiert. Der Schwerpunkt des Medieninteresses lag 2012 eindeutig bei den Themen Energiesparlampen und illegale Sammlung. Kooperation mit kommunal & elektronisches Info-Paket für Gemeinden Die österreichischen Städte und Gemeinden spielen bei der Sammlung und Verwertung von Elektroaltgeräten und Gerätealtbatte rien nach wie vor eine ganz 30_31

33 wesentliche und unverzichtbare Rolle. Kommunale Mist plätze, Abfallzentren oder Recyclinghöfe sind für Konsumenten erste Anlaufstelle bei Fragen zur Entsorgung. Die Kooperation mit Fachmedien (wie zum Beispiel kommunal, kommunalnet oder ÖGZ ), die sich in erster Linie an Gemeindemanda tare, Amtsleiter und Bürgermeister wenden, wurde deshalb auch 2012 fortgeführt. Das elektronische Info-Paket auf der Web site der Koordinierungsstelle bietet darüber hinaus immer wieder Informationen und Textmodule für Amtsblätter, Gemeindezeitungen etc. Der dreimal jährlich erscheinende Newsletter der Koordinierungsstelle wurde an alle Abfall- und Umweltberater sowie die Mitarbeiter der kommunalen Sammelstellen versandt. Koordinierungsstelle im Internet Alle Informationen über die österreichische und EU-weite Gesetzeslage zum Thema Sammeln und Verwerten von EAG und Gerätealtbatterien stehen auf der Website der EAK zur Verfügung. Ergänzt wird das Informationsangebot mit Fotos, aktuellen Informationen, Presseaussendungen und Presseberichten. Fotos, Piktogramme und Textbausteine stehen für die Gemeinden in einem mit Passwort geschützten Bereich zum kostenlosen Download bereit und erschienen auch 2012 regelmäßig in lokalen und regionalen Medien. Über ein eigenes Formular besteht auf der Website auch die Möglichkeit, Fragen an die Koordinierungsstelle zu senden.

34 Aufgaben der koordinierungsstelle Berechnung und Auszahlung der Kosten zur Information der Letztverbraucher Für den Bereich der Elektro- und Elektronik-Altgeräte werden jährlich die Maßnahmen zur Sicherstellung einer einheitlichen Information der Letztverbraucher von den Herstellern finanziert. Im Rahmen der Vereinbarung mit den Sammel- und Verwertungssystemen wurden für das Jahr 2012 mehr als e , vorgesehen. Pro Einwohner beträgt die Vergütung derzeit 5,5 Eurocent, wobei als Indikator für die Berechnung die von der Statistik Austria veröffentlichte Einwohnerzahl Österreichs für 01/2011 herange zogen wird. Für den Bereich der Gerätealtbatterien standen für das Jahr 2012 finanzielle Mittel in Höhe von mehr als e , für eine einheitliche Information der Letztverbraucher in Österreich zur Verfügung. Von den Jahressummen beider Bereiche werden 5 % für bundesweite Maßnahmen der Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit herangezogen, der Rest wird an die Gemeinden und Gemeindeverbände ausbezahlt, wenn sie vor Ort regionale Maßnahmen im Sinne des einheitlichen Öffentlichkeitsarbeitskonzeptes gesetzt haben. Die Auszahlung an die Gemeinden und Gemeindeverbände erfolgt einmal im Jahr im Nachhinein. Um die Auszahlung beantragen zu können, sind ausführliche Leistungsnachweise, in denen die gesetzten regionalen Informationsmaßnahmen beschrieben bzw. mit Belegexemplaren dokumentiert wurden, bis Ende Februar des Folgejahres bei der Koordinierungsstelle einzureichen. BERICHTSWESEN Gemäß Bescheid des Lebensministeriums vom Juli 2005 obliegen der Koordinierungsstelle unter anderem die Erarbeitung und Vorbereitung sowie die Plausibilitätsprüfung der Daten für die jeweiligen Berichte an die Kommission der Europäischen Gemeinschaften. Dazu zählen insbesondere Daten über Massen und Gerätekategorien gemäß Anhang 1 EAG-VO der insgesamt in Österreich in Verkehr gesetzten Elektround Elektronikgeräte bzw. die Evaluierung der Mengenmeldungen der Sammel- und Verwertungssysteme durch entsprechende Markterhebungen gemäß 13b Abs. 1 Z.5 AWG 2002, die auf allen Wegen gesammelten, wiederverwendeten, stofflich verwerteten und verwerteten sowie ausgeführten Elektro- und Elektronik-Altgeräte. Alle entsprechenden Daten sind bis spätestens 1. Oktober des Folgejahres an das Lebensministerium zu übermitteln. 32_33

35 Die Arbeitsgemeinschaft FHA Gesellschaft für chemisch-technische Analytik GmbH und Technisches Büro Hauer Umweltwirtschaft GmbH wurde von der Ko ordinierungsstelle mit der Durchführung der oben erwähnten Plausibilitätsprüfungen der Massen für das Jahr 2012 beauftragt. Die Arbeitsgemeinschaft wurde speziell bei statistischen Auswertungen durch Herrn Univ.-Prof. DI Dr. Klaus Felsenstein vom Institut für Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung beraten und unterstützt. Die Ergebnisse wurden durch die Koordinierungsstelle fristgerecht an das Lebens ministerium zur Weiterleitung nach Brüssel übermittelt (siehe Tabellen 1 und 2). Gerätekategorie In Verkehr gebracht Gesammelt (private Haushalte)* Gesammelt (andere Quellen) Insgesamt gesammelte EEA Im Mitgliedstaat behandelt In einem anderen Mitgliedstaat behandelt Außerhalb der EU behandelt Gesamtgewicht [t] Gesamtgewicht [t] Gesamtgewicht [t] Gesamtgewicht [t] Gesamtgewicht [t] Gesamtgewicht [t] Gesamtgewicht [t] Haushaltsgroßgeräte , ,5 240, , ,4 40,5 Haushaltskleingeräte , ,9 1, , ,8 0,2 IT- & T-Geräte , ,2 439, , ,5 64,0 21, , , , ,4 54,5 Beleuchtungskörper 1.328, , , ,9 Unterhaltungselektronik Gasentladungslampen 1.571,9 933,8 17,9 951,7 951,7 Werkzeuge 5.051, ,2 2, , ,3 0,6 Spiel-, Sport- und Freizeitgeräte 2.317,3 77,8 77,8 77,8 Medizinische Geräte 1.766,2 193,3 34,0 227,3 223,2 2,4 1,7 Überwachungs- und Kontrollgeräte 1.692,6 196,2 196,2 196,1 0,1 Ausgabegeräte 1.331,9 53,5 53,5 51,6 1,1 0,8 Summe , ,7 789, , ,7 163,4 23,9 Tabelle 1: Elektro- und Elektronik-Altgeräte, Sammlung und Ausfuhr, Kalenderjahr 2012 * Aufgrund der Rundung der einzelnen Fraktionen ergibt die Summe eine geringe Abweichung (+0,1) zur gemeldeten Gesamtsammelmasse (Seite 48 ff.)

36 Aufgaben der koordinierungsstelle Gerätekategorie Verwertung Mindestquote Verwertungsquote Wiederverwendung und Recycling Wiederverwendungs- und Recyclingquote Mindestquote Als komplettes Gerät wiederverwendet Gesamtgewicht [t] % Gesamtgewicht [t] % Gesamtgewicht [t] Haushaltsgroßgeräte ,9 90% 80% ,7 83% 75% 519,5 Haushaltskleingeräte 6.652,6 91% 70% 5.475,1 75% 50% 91,0 IT- & T-Geräte ,9 92% 75% ,8 79% 65% 287, ,2 93% 75% ,7 84% 65% 295,5 Beleuchtungskörper 1.099,4 91% 70% 900,4 74% 50% 14,0 Unterhaltungselektronik Gasentladungslampen 909,9 96% 0% 883,0 93% 80% 0,0 Werkzeuge 1.882,0 90% 70% 1.576,5 75% 50% 32,1 Spiel-, Sport- und Freizeitgeräte 69,6 91% 70% 57,3 75% 50% 1,0 Medizinische Geräte 203,0 91% 166,0 74% 3,9 Überwachungs- und Kontrollgeräte 176,7 91% 70% 147,1 76% 50% 2,5 Ausgabegeräte 49,4 94% 80% 40,6 77% 75% 0,8 Summe , , ,5 Tabelle 2: Verwertung, Recycling und Wiederverwendung, Zielvorgaben, Kalenderjahr 2012 Die rechnerisch ermittelten Verwertungsquoten je Gerätekategorie (siehe Tabelle 2) werden den Vorgaben der EAG-VO gegenübergestellt, die gemäß 11 Abs. 1 Z 4 bis spätestens zu erreichen waren. Erfreulicherweise wurden in Österreich wieder sämtliche vorgegebenen Quoten erreicht. Weiters obliegen der Koordinierungsstelle gemäß Bescheid des Lebensministeriums vom Juli 2005 die jährliche Untersuchung des Anteils der his torischen Altgeräte aller Kategorien und die Veröffentlichung der Ergebnisse zum Stichtag 15. November des folgenden Jahres. Die Arbeitsgemeinschaft Denkstatt GmbH und KERP Engineering GmbH wurde in Abstimmung mit den Vorgaben des Lebensministeriums von der Koordinierungsstelle mit der Durchführung dieser Studie beauftragt. Die Ergebnisse wurden durch die Koordinierungsstelle fristgerecht an das Lebensministerium übermittelt und beinhalten die Massen an Elektro- und Elektronik-Altgeräten aus privaten Haushalten pro Kategorie. 34_35

37 Bei den jeweiligen Untersuchungen der gesammelten Elektro- und Elektronik-Altgeräte wurde der Anteil der historischen EAG nur anhand des auf den Geräten angebrachten Symbols Durchgestrichene Abfalltonne auf Rädern bestimmt. Sammel- und Behandlungskategorie gemäß Anhang 3 der EAG-VO Elektro- Großgeräte Kühl- und Gefriergeräte Bildschirmgeräte einschließlich Bildröhrengeräte Elektro- Kleingeräte Gasentladungslampen Anteil neue EAG (M %) 4,96 % 0,00 % 7,11 % 14,49 % 48,99 % Anteil historische EAG (M %) 95,04 % 100,00 % 92,89 % 85,51 % 51,01 % Tabelle: Untersuchungen des Anteils der historischen Altgeräte für die Kategorien Elektro-Klein geräte und Gasentladungslampen für das Kalenderjahr 2012 Aus der Tabelle ist zu entnehmen, dass der historische Anteil in der Kategorie Kühlgeräte nach wie vor sehr hoch ist. Bei der Kategorie Großgeräte ist im Vergleich zum Vorjahr eine Erhöhung des Anteils an neuen EAG zu verzeichnen. Auch die Elektro-Kleingeräte weisen im Vergleich zum 2. Halbjahr 2011 eine Erhöhung des Anteils an neuen EAG auf. Im Rahmen der Vorbereitungen des EU- Berichtes musste weiters eine Umrechnung der fünf österreichischen Sammelund Behandlungskategorien auf die von der EU vorgegebenen zehn Kategorien erfolgen. Dies bedeutet konkret, dass die Sammelmengen der fünf österreichischen Kategorien durch Berechnungen auf die zehn EU-konformen Kategorien aufzuteilen waren. Die Arbeitsgemeinschaft GUA Gesellschaft für umfassende Analysen GmbH und KERP Consulting GmbH wurde im Jahr 2006 vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Sektion VI/3 mit der Durchführung dieser Umrechnung beauftragt. Das Ergebnis dieser Analyse hat auch für das Jahr 2012 Gültigkeit. Die für Österreich berechneten Anteile der Gerätekategorien in den SuB-Kategorien sehen wie folgt aus:

38 Aufgaben der koordinierungsstelle EAG aus privaten Haushalten Anteile der Gerätekategorien in den SuB-Kategorien Gesammelte EAG aus privaten Haushalten 5 Sammel- und Behandlungskategorien Elektro-Großgeräte Kühl- und Gefriergeräte Bildschirmgeräte einschließlich Bildröhrengeräte Elektro-Kleingeräte Gasentladungslampen a 10 Gerätekategorien gemäß Anhang 1 der EAG-VO BGBl II 2005/121 idf BGBl II 2006/183 + die Kategorie der Gasentladungslampen Haushaltsgroßgeräte groß (exkl. Kühl-, Gefrier- und Klimageräte) Anteile 93,84 % b IT- & T-Geräte (exkl. Bildschirmgeräte) groß 1,80 % c Beleuchtungskörper groß (exkl. Gasentladungslampen) 0,01 % d Elektrische und elektronische Werkzeuge groß 2,43 % e Spiel-, Sport- und Freizeitgeräte groß 0,02 % f Automatische Ausgabegeräte ohne Kühlvorrichtung groß 0,00 % g Medizinische Geräte groß 0,00 % h Überwachungs- und Kontrollinstrumente groß 0,00 % i Unterhaltungselektronik groß (exkl. Bildschirmgeräte) 0,01 % j Haushaltskleingeräte groß 1,89 % 100,00 % k Kühl- und Gefriergeräte und Klimageräte 100,00 % l Automatische Ausgabegeräte mit Kühlvorrichtung 0,00 % m n IT- & T-Geräte Monitore (Kathodenstrahlröhre, LCD- und Plasmamonitore) Unterhaltungselektronik Fernsehgeräte (Kathodenstrahlröhre, LCD- und Plasmamonitore) o Überwachungs- und Kontrollinstrumente Monitore 100,00 % 36,30 % 63,57 % 0,13 % 100,00 % p Haushaltskleingeräte klein 26,77 % q IT- & T-Geräte (exkl. Bildschirmgeräte) klein 38,30 % r Unterhaltungselektronik (exkl. Bildschirmgeräte) klein s Beleuchtungskörper klein (exkl. Gasentladungslampen) 16,54 % 4,62 % t Elektrische und elektronische Werkzeuge klein 6,34 % u Spiel-, Sport- und Freizeitgeräte klein 0,28 % v Medizinische Geräte klein 0,73 % w Überwachungs- und Kontrollinstrumente klein 0,65 % x y z Haushaltsgroßgeräte (exkl. Kühl-, Gefrier- und Klimageräte) klein Automatische Ausgabegeräte ohne Kühlvorrichtung klein Beleuchtungskörper (Gasentladungslampen) 5,77 % 0,00 % 100,00 % 100,00 % 100,00 % 36_37

39 plausibilisierung der sammelmassen des jahres 2011 Im Rahmen der Erfüllung der Auflagen dieses Bescheides hatte die Koordinierungsstelle die gemeldeten EAG-Sammelmassen aus privaten Haushalten und GBATT- Sammelmassen eines Kalenderjahres auf Plausibilität zu prüfen und das Ergebnis an das Lebens ministerium zu berichten. Zu plausibilisieren waren jene Sammelmassen von Elektro- und Elektronik-Altgeräten aus privaten Haushalten, die in einem Kalenderjahr, vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember, gesammelt und einer Behandlung gem. 11 EAG-VO zugeführt wurden. Die Plausibilisierung der Sammelmassen der Fahrzeugbatterien sowie der Industriebatterien ist nicht Teil dieser Plausibilitätsprüfung, da diese gar nicht oder nur zu einem geringen Teil über die kommunale Sammlung gesammelt werden. nicht als Abholbedarf gemeldet und über die Koordinierungsstelle an ein Sammel- und Verwertungssystem weitergeleitet wurden. b. Sammelmassen der Abholkoordinierung: Sammelmassen von Elektro- und Elektronik-Altgeräten aus privaten Haushalten nach 20 EAG-VO, die von Sammelstellen gem. 3 Z 13 EAG-VO im Rahmen der Abholkoordinierung laut 6 Abs. 2 und 3 geschätzt und später vom Entsorger verwogen und gemeldet wurden. c. Meldung über die Wiederverwendung und Behandlung: Sammelmassen nach 24 Abs. 1 Z 1a des vorangegangenen Kalenderjahres, die gesammelt wurden, getrennt nach Elektro- und Elektronik-Altgeräten aus privaten Haushalten und Elektro- und Elektronik-Altgeräten aus gewerblichen Zwecken. Laut EAG-VO sind folgende Meldungen über Sammelmassen innerhalb eines Kalenderjahres durch die verpflichteten Abfallsammler/Hersteller/Sammel- und Verwertungssysteme im Wege des Registers an die Koordinierungsstelle zu übermitteln: Laut BATT-VO sind folgende Meldungen über Sammelmassen innerhalb eines Kalenderjahres durch die verpflichteten Abfallsammler/Hersteller/Systeme an die Koordinierungsstelle im Wege des Registers zu übermitteln: a. Eigene Sammelleistung der Sammelund Verwertungssysteme: Sammelmassen von Elektro- und Elektronik-Altgeräten aus privaten Haushalten nach 17 EAG-VO, die bei Sammelstellen gem. 3 Z 13 EAG-VO gesammelt und einer Wiederverwendung oder Behandlung gemäß 11 EAG-VO zugeführt wurden oder noch zuzuführen sind und die a. Eigene Sammelleistung der Sammelund Verwertungssysteme: Sammelmassen von Gerätealtbatterien nach 18 BATT-VO, die bei Sammelstellen gem. 3 Z 15 BATT- VO gesammelt und einer Wiederverwendung oder Behandlung gemäß 5 BATT-VO zugeführt wurden oder noch zuzuführen sind und die nicht als Abholbedarf gemeldet und

40 Aufgaben der koordinierungsstelle über die Koordinierungsstelle an ein Sammel- und Verwertungssystem weitergeleitet wurden. b. Sammelmassen der Abholkoordinierung: Sammelmassen von Gerätealtbatterien nach 21 BATT-VO, welche von Sammelstellen gem. 3 Z 15 BATT-VO im Rahmen der Abholkoordination laut 11 Abs. 2 und 3 geschätzt und später vom Entsorger verwogen und gemeldet wurden. c. Meldung über die Wiederverwendung und Behandlung: Sammelmasse der Gerätealtbatterien nach 25 Abs. 1 Z 1a des vorangegangenen Kalenderjahres. Aus diesen drei Meldungen können jeweils Aussagen über die Sammelmasse eines Jahres getroffen werden. Einerseits stellt die Summe der eigenen Sammelleistungen und der Sammelmassen der Abholkoordinie rung eine Jahressammelmasse dar, und andererseits ist bei der Meldung der Wiederverwendung und Behandlung auch die Jahressammelmasse anzugeben. Da die Meldung der Wiederverwendung und Behandlung die vollständigste Darstellung der Gesamtsammelmassen eines Jahres liefert, wurde bei der Plausibilitätsprüfung auf diese zurückgegriffen. Die Meldungen für das Kalenderjahr 2011 waren bis 10. April 2012 einzubringen. Anfang August 2012 wurde diese Meldung von der Koordinierungsstelle erneut aus dem EDM des Lebensministeriums abgeholt. Die vorliegende Plausibilitätsprüfung beruht daher auf diesem aktuellen Stand der Meldung vom 1. August Als zweite Quelle für Sammelmassen des Jahres 2011 hat die Koordinierungsstelle die Kommunen sowie Abfallwirtschaftsverbände und Verwerter, die im Jahr 2011 im Auftrag von Kommunen tätig waren, ersucht, ihre Jahressammelmassen für 2011 zu nennen. Die von der Koordinierungsstelle durchgeführte Gegenüberstellung der Sammelmassen hat folgendes Bild ergeben: Masse in kg GROSS KUEHL BILDS KLEIN LAMPE Gesamt EAG GBATT Kommunen/ , , , , , , ,00 Verbände/ Verwerter (M1) 24 EAG-VO (M2) , , , , , , ,00 Delta , , , , , , ,00 Abweichung von M1 zu Basis M2 in % Abweichung in % im Vorjahr Tabelle: Ergebnis der Plausibilitätsprüfung ,86% -13,24% -8,67% -15,17% +6,44% -11,89% -0,57% -6,57% -11,00% -10,54% -12,84% +0,83% -10,13% +0,40% 38_39

41 Das Ergebnis basiert auf der Annahme, dass die der Koordinierungsstelle zur Verfügung gestellten Daten über die Sammelmassen des Jahres 2011 vollständig und korrekt sind. Da die Koordinierungsstelle keine Kontrollkompetenzen für eine Überprüfung dieser Sammelmassen besitzt, musste diese Grundvoraussetzung angenommen werden. Um das Ergebnis der Plausibilitätsprüfung besser bewerten zu können, sind mehrere Faktoren zu beachten. Vorweg ist festzuhalten, dass sich die hier verglichenen Sammelmassen von Elektro- und Elektronik- Altgeräten aus privaten Haushalten sowie Sammelmassen von Gerätealtbatterien aus Massen zusammensetzen, die nicht nach denselben Kriterien ausgewählt und summiert wurden. Einerseits handelt es sich bei den der Koordinierungsstelle von den Kommunen zur Verfügung gestellten Zahlen um Sammelmassen, die im Zeitraum bis an Sammelstellen der Kommunen österreichweit gesammelt wurden. Andererseits sind die im Rahmen der Verpflichtung zur Meldung gem. 24 EAG-VO bzw. 25 BATT-VO zur Verfügung stehenden Sammelmassen nur jene, die auch im Jahr 2011 einer Behandlung nach 11 EAG-VO bzw. 5 BATT-VO zugeführt wurden. Schon dadurch kann das Ergebnis der Gegenüberstellung dieser Massen keine exakte Übereinstimmung ergeben. Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass bei den Verwertern in allen Sammel- und Behandlungskategorien Lagerbestände existieren. Über die Größe dieser Lager liegen der Koordinierungsstelle keine Informationen vor, und daher konnten diese auch nicht berücksichtigt werden. Zusätzlich kommt es auch zu Massenverschiebungen über die Kalenderjahresgrenze hinweg, da der Zeitpunkt der Sammlung nicht mit dem Zeitpunkt der Verwertung derselben Massen einhergeht. Somit wurden 2011 noch Massen das Jahres 2010 verwertet und am Ende des Jahres 2011 gesammelte Massen wurden teilweise erst im Jahr 2012 einer Verwertung zugeführt. Neben den verschiedenen Betrachtungszeiträumen der beiden gegenübergestellten Sammelmassen tragen auch noch andere Gründe zur Erschwerung der Plausibilitätsprüfung der Massen bei. Die vorliegenden Differenzmassen in den einzelnen Sammel- und Behandlungskategorien resultierten zum einen sicherlich daraus, dass ein Teil der Massen direkt bei regionalen Übernahmestellen, die nicht kommunale Sammelstellen sind, gesammelt wurde. Bei diesen Sammelstellen handelt es sich oftmals um Sammelstellen der Entsorger, die diese gesammelten Massen nicht an die Kommunen bzw. Verbände melden, sondern sie nur den Sammel- und

42 Aufgaben der koordinierungsstelle Verwertungssystemen weiterleiten, da mit diesen die Verrechnung erfolgt. Insbesondere bei Gasentladungslampen waren Massen über diese Sammelschiene zu erwarten, da in dieser Kategorie ein nicht unwesentlicher Teil der Sammelmasse in Gewerbebetrieben angefallen ist. Bundesländerebene finden. Die Firma Saubermacher Dienstleistungs AG hat der Koordinierungsstelle eine regionale Aufschlüsselung der in der kommunalen Sammlung anfallenden Sammel- bzw. Verwertungsmassen zur Verfügung gestellt. Anhand dieser Massen erfolgte die Gegenüberstellung auf Bundeslandebene. Um für diese Sammel- und Behandlungskategorie einen besseren Überblick bekommen zu können, hat die Koordinierungsstelle bei Saubermacher Dienstleistungs AG und TYROLUX Energie & Recycling GmbH, den derzeitigen Verwertern für Gasentladungslampen in Österreich, nachgefragt und eine Gesamtsumme der im Jahr 2011 verwerteten Gasentladungslampen erhalten. Eine Aufspaltung dieser Gesamtmasse für 2011 auf die 9 Bundesländer war leider nicht möglich, da der Ursprung laut Saubermacher und TYROLUX zum Zeitpunkt der Anlieferung nicht mehr mit der Sammelmasse verbunden ist. Da auch 2011 die Sammlung der Gerätealtbatterien zu einem nicht unerheblichen Teil über die Boxensammlung im Handel erfolgt und diese Gesamtmasse bei der regionalen Aufteilung im Rahmen der Meldung nach 25 BATT-VO zu einem Großteil der Steiermark (Firmensitz der Firma Saubermacher Dienstleistungs AG) zugeordnet ist, musste die Koordinierungsstelle eine alternative Quelle für die Gegenüberstellung der Sammelmassen auf 2011 ist die Zusammenschau der Sammelmassen von kommunaler Seite in zwei Bundesländern, Steiermark und Tirol, nicht zu 100 % gegeben. Dies hat zur Folge, dass die von diesen Ländern der Koordinierungsstelle zu Verfügung gestellten Zahlen nicht vollständig sind. Daher mussten die Gesamtsammelmassen diese beiden Länder hochgerechnet werden. Dieser Umstand ließ eine größere Abweichung bei der Gegenüberstellung erwarten. Unter Beachtung all der oben genannten Umstände erscheint der Koordinierungsstelle die österreichweite mittlere Abweichung von 8,3 % sowie die Abweichung der Gesamtsammelmasse um 11,9 % als relativ plausibel. Der Vergleich mit dem Vorjahr zeigt, dass, trotz des leichten Anstiegs der Abweichung der Gesamtsammelmasse, die durchschnittliche Abweichung nahezu gleich geblieben ist. Damit liegt das Ergebnis der Plausibilitätsprüfung der Sammelmassen 2011 im selben Trend wie das Ergebnis für das Jahr _41

43 Weiterentwicklung eks (Release 6.0) Bereits im Jahr 2011 wurden die ersten Weichen in Richtung einer völlig überarbeiteten Architektur von eks gestellt, um für zukünftige Anforderungen besser gerüstet zu sein. Die Überführung der Businesslogik und der Datenbanklogik erfolgte bereits bis zum 3. Quartal Im Anschluss daran wurde das Projekt bis zum vierten Quartal 2012 ruhend gestellt, da der externe Entwickler für die Dauer dieses Jahres auf Karenz und nicht verfügbar war und eine Übergabe an einen anderen Entwickler einen verhältnismäßig großen Teil des sehr schlank gehaltenen Projektbudgets verbraucht hätte. In den verbleibenden Monaten des Jahres 2012 wurde begonnen, das neue User- Interface-Design in den einzelnen Komponenten von eks umzusetzen. Dabei trat an der einen oder anderen Stelle noch die Notwendigkeit zu Nachbesserungen des vorliegenden Designs auf. Diese wurden

44 die applikation eks in einem iterativen Prozess und in enger Zusammenarbeit mit dem Entwickler vorgenommen. Aufgrund des nicht fix vorgegebenen Fertigstellungstermins für die nächste Version von eks und da andere, dringendere Projekte in der IT-Abteilung durchzuführen waren, wurde entschieden, den Produktivsetzungszeitpunkt von eks Release 6.0 von Ende 2012 auf Ende 2013 / Anfang 2014 zu verschieben. Im ersten Halbjahr 2013 wurde die Implementierung des neuen User-Interface fortgeführt und bereits fertiggestellte Komponenten wurden einer ersten Testphase unterzogen. Parallel dazu wurden bekannte Sicherheitslücken in den verwendeten Technologien bzw. Komponenten geschlossen. Dadurch kann die Gefahr von Angriffen aus dem Internet deutlich reduziert und somit die Ausfallsicherheit von eks noch weiter verbessert werden. Aus heutiger Sicht und in Hinblick auf die kommende Novelle der EAG-VO ist noch offen, ob das Produktivsetzen von eks Release 6.0 bis Ende des Jahres 2013 erfolgen wird. Möglicherweise ist es sinnvoller abzuwarten, ob aus der Novelle der EAG-VO heraus die Notwendigkeit für zusätzliche Anpassungen bzw. Erweiterungen erwächst. Wenn dies der Fall ist, wird das eks Release 6.0 erst 2014 produktiv gesetzt. 42_43

45 Steigerung der Energieeffizienz durch kontinuierliche technische Weiterentwicklung Elektro Produktion Elektro-groSSgeräte sekundärrohstoffe & Produktion Ersatz, Beschränkung gefährlicher Substanzen und Stoffe geregelt in der EAG- VO als Umsetzung der RoHS-Richtlinie (Restriction of Hazardous Substances) Kupfermine (Türkei) Primärrohstoffe, z. B. Metalle aus Erzvorkommen, höherer Energieaufwand zur Gewinnung notwendig produktion Kunststoffgranulat kupfer Fe-Metalle 45,3 % Elektro-kleingeräte Richtwerte Outputfraktionen EAG gesamt NE-Metalle 7,8 % KST für Recycling 16,6 % Glas 16,3 % Fotos: istockphoto (9), TSG Tirol, FHA, Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle Austria GmbH (5) Gewinnung von Sekundärrohstoffen aus dem Recyclingprozess* Abtrennung der Restfraktion zur thermischen Verwertung bzw. Deponierung *) Gewinnung mit geringerem Energieaufwand möglich Restfraktion 13,9 % recycling

46 lebenszyklusanalyse der elektro(alt)geräte geräte bildschirmgeräte Shredderanlage (TSG Tirol) prozess kühl- und gefriergeräte gasentladungslampen Unterschiedliche durchschnittliche Lebensdauer von rund 12 Jahren für Elektro-Großgeräte und bis rund 5 Jahre für Gasentladungslampen lebensdauer Recyclingprozess Abtrennung gefährlicher Substanzen, z. B. FCKW (Abbau der Ozonschicht, Treibhausgas), PCB (krebserregend), Asbest (krebserregend), zur umweltgerechten Entsorgung Schadstoffentfrachtung Elektroaltgeräte, 5 Sammel- und Behandlungskategorien 44_45

47 Steigerung der Energieeffizienz durch kontinuierliche technische Weiterentwicklung BATTE Produktion sekundärrohstoffe & Produktion Ersatz gefährlicher Substanzen und Stoffe geregelt in der Batterien-Verordnung als Umsetzung der RoHS-Richtlinie (Restriction of Hazardous Substances) Galenit (bleiglanz) Primärrohstoffe, z. B. Metalle aus Erzvorkommen, höherer Energieaufwand zur Gewinnung notwendig Raffinerie (BMG Arnoldstein) produktion Bleibarren Abstich KurzTrommelofen GERÄTEBATTERIEN Richtwerte Outputfraktionen Batterien gesamt Blei-Metall 53,1 % Fotos: istockphoto (6), MEV, BMG Arnoldstein (3), Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle Austria GmbH (2) Gewinnung von Sekundärrohstoffen aus dem Recyclingprozess* Abtrennung der Restfraktion zur thermischen Verwertung bzw. Deponierung Fe-Metalle 1,5 % Restfraktion 18,2 % *) Gewinnung mit geringerem Energieaufwand möglich Schwefelsäure 18,1 % sonstige NE-Metalle 4,7 % Polypropylen (PP) 4,5 % recycling

48 lebenszyklusanalyse der (alt-)batterien RIEN FAHRZEUG- BATTERIEN prozess Industriebatterien Kurztrommelofen (BMG Arnoldstein) Unterschiedliche durchschnittliche Lebensdauer von rund 7 Jahren für Fahrzeugbatterien bis zu wenigen Monaten für manche Gerätebatterien lebensdauer Recyclingprozess Abtrennung gefährlicher Substanzen, z. B. Quecksilber (giftiges Schwermetall), Cadmium (giftiges und krebserregendes Schwermetall), zur umweltgerechten Entsorgung Schadstoffentfrachtung altbatterien, 3 Sammel- und Behandlungskategorien 46_47

49 trendanalysen Die nachfolgenden Trendanalysen für das Jahr 2012 stellen die Entwicklung der Massen aus den Bereichen Elektro- und Elektronikgeräte sowie Batterien und Akkumulatoren nach verschiedenen Gesichtspunkten im Verhältnis zum Jahr 2011 dar. In Verkehr gesetzte Massen EEG Elektro- und Elektronikgeräte (Haushalt) in kg SuBK GROSS KUEHL BILDS KLEIN LAMPE Ergebnis EEG Änderung % In Verkehr gesetzte Massen 2011* , , , , , ,86 In Verkehr gesetzte Massen 2012** , , , , , ,10 1,47 % * Datenstand August 2012 ** Datenstand August 2013 Batterien in kg SuBK GBATT Änderung % FBATT Änderung % IBATT Änderung % In Verkehr gesetzte Massen 2011* , , ,17 + 2,86% + 4,11% + 30,29 % In Verkehr gesetzte Massen 2012** , , ,72 * Datenstand August 2012 ** Datenstand August 2013 Auch im Jahr 2012 war ein etwas gedämpfter, aber weiterhin erkennbarer Rückgang der Masse der in Verkehr gesetzten Elektro- und Elektronikgeräte um rund 1,5 % zu verzeichnen. Der Absatz von Batterien hat im Jahr 2012 wieder zugenommen. So stieg die Masse der Gerätebatterien um 2,9 % und die der Fahrzeugbatterien um mehr als 4 %. Auch der Vertrieb der Industriebatterien hat, wie schon im Vorjahr, noch einmal um 30 % zugelegt. Letzt genannte Kategorie unterliegt aber aufgrund der speziellen Einsatzgebiete stärkeren Schwankungen. Gesamtsammelmassen EAG Elektro- und Elektronik-Altgeräte (Haushalt) in kg SuBK GROSS KUEHL BILDS KLEIN LAMPE Ergebnis EAG Änderung % Sammelmassen 2011* , , , , , ,83 + 2,46 % Sammelmassen 2012** , , , , , ,40 * Datenstand August 2012 ** Datenstand August 2013

50 zahlen/daten/fakten für eag und batt Trendanalysen EAG (Haushalt) Pro-Kopf-Sammelmassen in kg Mit 1. Jänner 2012 wurde zur Berechnung der Pro-Kopf-Sammelmasse eine aktualisierte Bevölkerungsanzahl herangezogen. Um in der folgenden Tabelle den Vergleich mit dem Vorjahr besser darzustellen, wurde diese neue Einwohnerzahl ( EW) auch auf die Sammelmasse des Jahres 2011 angewandt. Somit ist die für das Jahr 2011 angeführte Pro-Kopf-Masse nicht gleich der unseres Tätigkeitsberichts SuBK GROSS KUEHL BILDS KLEIN LAMPE Ergebnis EAG Änderung % Sammelmassen pro Kopf 2011* 2,22 1,55 2,21 2,82 0,11 8,90 + 2,46 % Sammelmassen pro Kopf 2012** 2,16 1,49 2,20 3,15 0,11 9,12 * Datenstand August 2012 ** Datenstand August 2013 Altbatterien in kg SuBK GBATT Änderung % FBATT Änderung % IBATT Änderung % Sammelmassen 2011* , , ,50 + 9,81 % + 29,84 % Sammelmassen 2012** , , ,82 * Datenstand August 2012 ** Datenstand August ,69 % Trotz des Rückgangs der Sammelmassen in den Kategorien Elektro-Großgeräte sowie Kühl- und Gefriergeräte kam es erfreulicherweise zu einem weiteren Anstieg. Im Jahr 2012 ist die EAG-Sammelmasse wieder um 2,5 % angestiegen, und damit erreichte Österreich im Jahr 2012 trotz aktualisierter und erhöhter Einwohnerzahl eine Pro-Kopf- Sammelmasse von über 9 kg. Damit liegt Österreich im Bereich der EAG-Sammlung weiterhin im europäischen Spitzenfeld. Der Anstieg der Sammelmasse ist nicht zuletzt der um rund 12 % deutlich gestiegenen Elektro-Kleingerätemasse zuzuschreiben, aber auch der um 5,7 % angestiegenen Sammelmasse in der Kategorie der Gasentladungslampen. Dies zeigt deutlich, dass die Öffentlichkeitsarbeit der letzten Jahre Früchte trägt und immer weniger Gasentladungslampen sowie Elek tro- Kleingeräte fälschlicherweise im Restmüll landen. In Zukunft wird noch stärker auf die Wichtigkeit der Sammlung von Elektro- Großgeräten aufmerksam gemacht werden, um illegale Sammlungen hintanzuhalten. Abholkoordinierungsmassen Sammelmassen in kg SuBK GROSS KUEHL BILDS KLEIN LAMPE Ergebnis EAG Änderung % GBATT Änderung % Massen AK , , , , , ,00 + 1,90 % ,00 + 2,71 % Massen AK , , , , , , ,00 48_49

51 Anteil an den Gesamtsammelmassen in Prozent SuBK GROSS KUEHL BILDS KLEIN LAMPE Ergebnis EAG Änderung % GBATT Änderung % Anteil ,80% 4,60% 3,68% 3,27% 1,76% 3,22% 2,64% 0,55 % 6,46 % Anteil ,97% 4,58% 3,65% 3,14% 1,63% 3,20% 2,47% Die EAG-Sammelmasse im Rahmen der Abholkoordinierung stieg im Jahr 2012 im Vergleich zum Vorjahr um rund 2 %, die der Gerätebatterien um 2,7 %. Der Anteil an der Gesamtsammelmasse liegt bei 3,2 % für EAG bzw. 2,5 % für Gerätealtbatterien und ist daher gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Verteilung je Kategorie in Prozent SuBK GROSS KUEHL BILDS KLEIN LAMPE GBATT Verteilung ,65 % 24,48 % 27,83 % 31,53 % 0,63 % 1,87 % Verteilung ,28 % 22,97 % 27,01 % 33,25 % 0,61 % 1,89 % Veränderung 2011 zu 2012 in % + 6,56 % 4,38 % 1,09 % + 7,47 % 2,20 % + 2,71 % Im 7. vollen Jahr nach Inkrafttreten der EAG-VO zeichnet sich bei der prozentuellen Verteilung der abholkoordinierten Sammelmasse ein relativ konstanter Trend ab. überblick über das jahr 2012 In Verkehr gesetzte Massen in kg Elektro- und Elektronikgeräte (EEG) IVS GROSS KUEHL BILDS KLEIN LAMPE Ergebnis EEG In Verkehr gesetzte Massen , , , , , ,10 (Haushalt) In Verkehr gesetzte Massen (Gewerbe) , , , , , ,09 Ergebnis EEG , , , , , ,19 Klein 28,21 % Lampe 0,99 % Bilds 10,05 % Gross 46,30 % Kuehl 14,45 %

52 zahlen/daten/fakten für eag und batt überblick über das jahr 2012 Batterien und Akkumulatoren IVS Ergebnis BATT GBATT ,67 FBATT ,51 IBATT ,72 Ergebnis BATT ,90 IBATT 0,92 % GBATT 12,42 % FBATT 86,66 % Gesamtsammelmassen in kg Elektro- und Elektronik-Altgeräte (EAG) Gesammelt und verwertet von Sammel- und Verwertungssystemen und Herstellern Bereich GROSS KUEHL BILDS KLEIN LAMPE Summe Ergebnis EAG Haushalt , , , , , , ,64 Gewerbe , , , , , ,34 Sonstigen Abfallsammlern Haushalt , , , , , ,10 Gewerbe , , , , , ,00 Summe Haushalt , , , , , ,40 Summe Gewerbe , , , , , , ,10 Ergebnis EAG , , , , , ,74 Lampe 1,23 % Klein 34,48 % Gross 24,04 % Kuehl 16,30 % Bilds 23,95 % 50_51

53 Im Jahr 2012 hat Österreich erneut das Ziel der EU-Richtlinie über Elektro- und Elektronik-Altgeräte von 4 Kilogramm Sammelmasse aus privaten Haushalten pro Einwohner deutlich übertroffen. Mit 9,12 kg liegt die EAG-Pro-Kopf-Sammelmasse des Jahres 2012 trotz der bei der Berechnung berücksichtigten erhöhten Einwohnerzahl deutlich über 9 kg. Altbatterien Gesammelt und verwertet von GBATT FBATT IBATT Ergebnis BATT Sammel- und Verwertungssystem , , , ,82 Abfallsammler , , , ,50 Ergebnis BATT , , , ,32 IBATT 0,10 % GBATT 11,88 % FBATT 88,02 % Im Anschluss ist eine Aufteilung der Gesamtsammelmasse der Gerätealtbatterien auf die einzelnen Monate des Jahres 2012 abgebildet. Diese Detaildaten wurden der Koordinierungsstelle von der Firma Saubermacher AG zu Verfügung gestellt. Aufgrund unterschiedlicher periodischer Zuordnungen weicht diese Masse leicht von der Gesamtmasse GBATT der vorangehenden Tabelle ab.

54 zahlen/daten/fakten für eag und batt überblick über das jahr 2012 Gerätebatterien Sammelmassen je Monat in kg (Quelle: Saubermacher AG) Monat Handelsabholung Gemeinden/Gewerbe Ergebnis GBATT Jänner 5.500, , ,00 Februar , , ,00 März , , ,00 April , , ,00 Mai , , ,00 Juni , , ,00 Juli , , ,00 August , , ,00 September , , ,00 Oktober , , ,00 November , , ,00 Dezember , , ,00 Ergebnis GBATT , , ,00 Die Zahlen in der Spalte Handelsabholung stellen jene Sammelmassen dar, die im Jahr 2012 über die im Handel aufgestellten Batterie-Sammelboxen gesammelt wurden , ,00 Sammelmasse (kg) , , ,00 0,00 Jänner Februar März April Mai Juni Juli Sammelmonat August September Oktober November Dezember 52_53

55 Prozentuelle Veränderungen zum Jahr 2011 In Verkehr gesetzte Massen 100,00 % 80,00 % 60,00 % 40,00 % 3,04 % + 6,08 % 5,47 % 1,02 % + 1,94 % 1,47 % + 2,86 % + 4,11 % + 30,29 % + 4,14 % ,00 % 0,00 % gross kuehl bilds klein lampe gesamt eeg GBATT FBATT IBATT GESAMT BATT Sammel- und Behandlungskategorie Sammelmassen 100,00 % 80,00 % 60,00 % 2,57 % 3,92 % 0,08 % + 11,81 % + 5,70 % + 2,46 % + 9,81 % + 29,84 % + 26,98 % ,00 % 31,69 % 20,00 % 0,00 % gross kuehl bilds klein lampe gesamt eeg GBATT FBATT IBATT GESAMT BATT Sammel- und Behandlungskategorie

56 zahlen/daten/fakten für eag und batt überblick über das jahr 2012 Anzahl der registrierten Sammelstellen in Österreich Stand (Quelle: eras) EAG-Sammelstellen 66 Kommunale und Herstellersammelstelle Kommunale Sammelstelle Herstellersammelstelle Altbatterien-Sammelstellen 48 Kommunale und Herstellersammelstelle Kommunale Sammelstelle Herstellersammelstelle _55

57 Die sammlung von eag (haushalt) sowie altbatterien (gerätebatterien) im jahr 2012 Sammelmassen nach Meldungstyp in kg Eigene Sammelleistungen der Sammel- und Verwertungssysteme (ES) SuBK Sammelmasse ES GROSS ,30 KUEHL ,00 BILDS ,00 KLEIN ,00 LAMPE ,00 Ergebnis EAG ,30 GBATT ,00 Lampe 1,25 % gbatt 2,51 % Gross 21,87 % Klein 34,04 % Kuehl 16,18 % Bilds 24,15 %

58 zahlen/daten/fakten für eag und batt Die sammlung von eag (haushalt) sowie altbatterien (gerätebatterien) im jahr 2012 Abholkoordinierte Sammelmassen (AK) SuBK Sammelmasse AK GROSS ,00 KUEHL ,00 BILDS ,00 KLEIN ,00 LAMPE ,00 Ergebnis EAG ,00 GBATT ,00 Lampe 0,61 % gbatt 1,89 % Gross 14,28 % Klein 33,25 % Kuehl 22,96 % Bilds 27,01 % 56_57

59 Sammelmassen sonstiger Abfallsammler (DM) Die Dritte Masse (DM) ist jene Sammelmasse, die von Altstoffsammelzentren der Kommunen oder von sonstigen Abfallsammlern in eigenem Auftrag direkt an einen Behandler zur Verwertung übergeben wurde. SuBK Sammelmasse DM GROSS ,79 KUEHL ,45 BILDS ,02 KLEIN ,84 LAMPE 1.225,00 Ergebnis EAG ,10 GBATT ,00 Lampe 0,05 % gbatt 0,49 % Klein 23,89 % BILDS 2,63 % Kuehl 1,58 % Gross 71,36 % Auch im Jahr 2012 nimmt die Sammelmasse der Elektro-Großgeräte den prozentuell größten Teil dieser Masse ein. Absolut gesehen und im Vergleich mit dem Vorjahr ist die von Abfallsammlern gemeldete Elektro-Großgerätemasse um rund 16 % gesunken. Da aber die österreichweite Gesamtsammelmasse der Elektro- Großgeräte nahezu unverändert geblieben ist, deutet dies darauf hin, dass im Jahr 2012 weniger Elektro-Großgeräte über die Schiene der Alteisensammlung einer Verwertung zugeführt wurden.

60 zahlen/daten/fakten für eag und batt Die sammlung von eag (haushalt) sowie altbatterien (gerätebatterien) im jahr 2012 Verhältnis der Sammelmassen zueinander in Prozent 100 % 90 % 9,20 % 1,97 % 0,30 % 4,58 % 0,33 % 3,65 % 2,11 % 3,14 % 0,13 % 1,63 % 3,04 % 3,20 % 0,61 % 2,47 % 80 % 70 % 60 % 50 % 40 % 88,83 % 95,12 % 96,02 % 94,75 % 98,24 % 93,76 % 96,92 % Sammelmasse DM % Sammelmasse AK % Sammelmasse ES % 30 % 20 % 10 % 0 % gross Kuehl bilds klein lampe Ergebnis EAG gbatt Sammel- und Behandlungskategorie Auch im Jahr 2012 sind die Kategorien Kühl- und Gefriergeräte, Bildschirmgeräte und Elektro-Kleingeräte jene, die den überwiegenden Teil der abholkoordinierten Masse ausmachen. Rund 4,6 % der österreichischen Gesamtsammelmasse werden in der Kategorie der Kühl- und Gefriergeräte über das Service der Koordinierungsstelle abgeholt. 58_59

61 Sammelmassen nach Bundesländern in kg EAG (Haushalt) Bundesland GROSS KUEHL BILDS KLEIN LAMPE Ergebnis EAG Einwohner Pro Kopf Burgenland , , , , , , ,95 Kärnten , , , , , , ,89 Niederösterreich , , , , , , ,63 Oberösterreich , , , , , , ,45 Salzburg , , , , , , ,96 Steiermark , , , , , , ,70 Tirol , , , , , , ,76 Vorarlberg , , , , , , ,14 Wien , , , , , , ,32 Ergebnis EAG , , , , , , , , ,00 Sammelmasse (kg) , , ,00 LAMPE KLEIN BILDS KUEHL GROSS ,00 0,00 Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Bundesland

62 zahlen/daten/fakten für eag und batt Die sammlung von eag (haushalt) sowie altbatterien (gerätebatterien) im jahr 2012 Prozentuelle Bundesländer-Aufteilung der EAG-Gesamtsammelmasse Vorarlberg 4,90 % Wien 11,90 % Burgenland 4,07 % Kärnten 6,48 % Niederösterreich 20,25 % Tirol 9,05 % Steiermark 15,33 % Oberösterreich 21,11 % Salzburg 6,91 % Im Jahr 2012 ist das in der Vergangenheit deutlich erkennbar gewesene geographische West-Ost-Gefälle der Sammelmasse kaum mehr gegeben. In nahezu allen Bundesländern liegt die Pro-Kopf-Sammelmasse bereits bei rund 10 kg je Einwohner. Altbatterien (Gerätebatterien) Bundesland GBATT Burgenland ,00 Kärnten ,00 Niederösterreich ,00 Oberösterreich ,00 Salzburg ,00 Steiermark ,00 Tirol ,00 Vorarlberg ,00 Wien ,00 Ergebnis GBATT ,00 60_61

63 Auch im vierten Jahr nach Inkrafttreten der Batterienverordnung ist die Sammelmasse der Gerätebatterien um weitere 10 % gestiegen. Aufgrund der Batterie-Sammelboxen im Handel durch die Firma Saubermacher AG mit Firmensitz in Graz kommt es zu einem verzerrten Bild der Sammelmassenverteilung auf die öster reichischen Bundesländer. Ein großer Teil der rund 736 Tonnen Gerätebatterien aus der Steiermark ist durch die Lieferung dieser Sammelboxenmassen (rund 382 Tonnen) aus ganz Österreich auf den Standort Graz zurückzuführen , , ,00 Sammelmasse (kg) , , , , ,00 0,00 Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Bundesland

64 zahlen/daten/fakten für eag und batt Die sammlung von eag (haushalt) sowie altbatterien (gerätebatterien) im jahr 2012 Prozentuelle Bundesländer-Aufteilung der GBATT-Gesamtsammelmasse Vorarlberg 3,01 % Tirol 7,40 % Wien 3,99 % Burgenland 1,61 % Kärnten 2,59 % Niederösterreich 14,56 % Oberösterreich 20,08 % Steiermark 38,55 % Salzburg 3,36 % Gerätebatterienmassen über die Sammlung im Handel je Bundesland Im Anschluss sind die Gerätebatterien- Sammelmassen über die Sammelboxen- Sammlung im Handel je Bundesland dargestellt. Diese Detaildaten wurden der Koordinierungsstelle von der Firma Saubermacher AG zur Verfügung gestellt. Bundesland GBATT Ohne regionale Zuordnung ,00 Burgenland 9.554,00 Kärnten ,00 Niederösterreich ,00 Oberösterreich ,00 Salzburg ,00 Steiermark ,00 Tirol ,00 Vorarlberg ,00 Wien ,00 Ergebnis GBATT ,00 (Quelle: Saubermacher AG) 62_63

65 Vorarlberg 3,25 % Wien 14,37 % ohne regionale Zuordnung 22,35 % Tirol 5,65 % Burgenland 2,50 % Steiermark 12,58 % Kärnten 7,04 % Salzburg 3,44 % Oberösterreich 6,78 % Niederösterreich 22,04 % Abholkoordinierte Sammelmassen Bundesland GROSS KUEHL BILDS KLEIN LAMPE Ergebnis EAG GBATT Kärnten , , , ,00 631, , ,00 Steiermark , , , , , , ,00 Gesamt , , , , , , ,00

66 zahlen/daten/fakten für eag und batt Die sammlung von eag (haushalt) sowie altbatterien (gerätebatterien) im jahr , ,00 Sammelmasse (kg) , , ,00 GBATT LAMPE KLEIN BILDS KUEHL GROSS 0,00 Kärnten Steiermark Bundesland Kärnten 13,67 % Steiermark 86,33 % 64_65

67 Abholkoordinierte Sammelmassen pro Monat Monat Bundesland GROSS KUEHL BILDS KLEIN LAMPE GBATT Gesamt Jänner Kärnten 9.640, , , ,00 110,00 528, ,00 Steiermark , , , ,00 680, , ,00 Jänner Ergebnis , , , ,00 790, , ,00 Februar Kärnten 4.600, , , ,00 53,00 240, ,00 Steiermark 7.067, , , ,00 323,00 970, ,00 Februar Ergebnis , , , ,00 376, , ,00 März Kärnten 3.380, , , ,00 Steiermark , , , , , , ,00 März Ergebnis , , , , , , ,00 April Kärnten 8.200, , , ,00 110, , ,00 Steiermark , , , , , , ,00 April Ergebnis , , , , , , ,00 Mai Kärnten 8.236, , ,00 Steiermark , , , ,00 540, , ,00 Mai Ergebnis , , , ,00 540, , ,00 Juni Kärnten 3.620, , , ,00 70,00 230, ,00 Steiermark , , , , , , ,00 Juni Ergebnis , , , , , , ,00 Juli Kärnten 1.180, , ,00 Steiermark , , , , , , ,00 Juli Ergebnis , , , , , , ,00 August Kärnten 7.010, , , , ,00 Steiermark , , , ,00 990, , ,00 August Ergebnis , , , ,00 990, , ,00 September Kärnten 1.330, , , ,00 100,00 160, ,00 Steiermark , , , ,00 904, , ,00 September Ergebnis , , , , , , ,00 Oktober Kärnten 3.580, , , ,00 110,00 230, ,00 Steiermark , , , , , , ,00 Oktober Ergebnis , , , , , , ,00 November Kärnten 6.480, , ,00 270, ,00 Steiermark , , , , , , ,00 November Ergebnis , , , , , , ,00 Dezember Kärnten 3.490, , , ,00 78,00 312, ,00 Steiermark , , , ,00 824, , ,00 Dezember Ergebnis , , , ,00 902, , ,00 Gesamt , , , , , , ,00 Ergebnis EAG/GBATT , , ,00

68 zahlen/daten/fakten für eag und batt Die sammlung von eag (haushalt) sowie altbatterien (gerätebatterien) im jahr , , ,00 Sammelmasse (kg) , , ,00 GBATT LAMPE KLEIN BILDS KUEHL GROSS ,00 Jänner Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember 0,00 Sammelmonat 66_67

69 Anzahl der Abholkoordinierungsaufträge pro Monat Monat Bundesland GROSS KUEHL BILDS KLEIN LAMPE GBATT Gesamt Jänner Kärnten Steiermark Jänner Ergebnis Februar Kärnten Steiermark Februar Ergebnis März Kärnten Steiermark März Ergebnis April Kärnten Steiermark April Ergebnis Mai Kärnten Steiermark Mai Ergebnis Juni Kärnten Steiermark Juni Ergebnis Juli Kärnten Steiermark Juli Ergebnis August Kärnten Steiermark August Ergebnis September Kärnten Steiermark September Ergebnis Oktober Kärnten Steiermark Oktober Ergebnis November Kärnten Steiermark November Ergebnis Dezember Kärnten Steiermark Dezember Ergebnis Gesamt Ergebnis EAG/GBATT

70 zahlen/daten/fakten für eag und batt Die sammlung von eag (haushalt) sowie altbatterien (gerätebatterien) im jahr Anzahl GBATT LAMPE KLEIN BILDS KUEHL GROSS 50 0 Jänner Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Sammelmonat Im Jahr 2012 sind wieder der April im Frühjahr sowie die Monate Oktober und No vember im Herbst die abholkoordinierungsstärksten Monate. Im Februar wurde mit 68 Abholungen zwar die geringste Anzahl an Abholungen verzeichnet, allerdings liegt in diesem Monat die durchschnittliche Abholmasse je Auftrag bei 1,5 Tonnen und damit deutlich über der gesamtdurchschnittlichen Abholmasse von 1 Tonne je Abholkoordinierung. Im November wiederum wurde mit 312 Abholungen die zweitgrößte Anzahl erreicht, aber mit durchschnittlich rund 900 kg die geringste Masse je Auftrag. Im August 2012 wurden mit durchschnittlich 2 Tonnen die massestärksten Abholkoordinierungen durchgeführt. 68_69

71 Anzahl der Abholkoordinierungsaufträge gruppiert nach Masse Bundesland Masse von bis GROSS KUEHL BILDS KLEIN LAMPE GBATT Gesamt Kärnten 0 9 kg kg kg kg kg kg kg kg kg kg Kärnten Ergebnis 11 (5) 40 (14) 48 (38) 51 (38) 9 (0) 10 (3) 169 Steiermark 0 9 kg kg kg kg kg kg kg kg kg kg Steiermark Ergebnis 228 (14) 398 (76) 374 (172) 387 (223) 308 (0) 293 (25) Ergebnis EAG/GBATT 239 (19) 438 (90) 422 (210) 438 (261) 317 (0) 303 (28) * Die hellorange hinterlegten Felder sowie die weißen Zahlen in der Klammer kennzeichnen Aufträge oberhalb der Mengenschwelle.

72 zahlen/daten/fakten für eag und batt Die sammlung von eag (haushalt) sowie altbatterien (gerätebatterien) im jahr 2012 Anzahl der Abholkoordinierungsaufträge unter der Mengenschwelle Bundesland GROSS KUEHL BILDS KLEIN LAMPE GBATT Gesamt Kärnten Steiermark Ergebnis EAG/GBATT Die Gesamtanzahl der Abholkoordinierungsaufträge liegt im Trend des Jahres Die Anzahl der Aufträge unterhalb der Mengenschwellen ist gegenüber dem Vorjahr um rund 2 % gesunken. 100 % 90 % 80 % 70 % 7,95 % 20,55 % 49,76 % 59,59 % 0,0 % 31,28 % 9,24 % 60 % 50 % 40 % 92,05 % 79,45 % 100,00 % 90,76 % über Mengenschwelle unter Mengenschwelle 30 % 68,72 % 20 % 50,24 % 40,41 % 10 % 0 % gross Kuehl bilds klein lampe Ergebnis EAG gbatt Sammel- und Behandlungskategorie 70_71

73 Anzahl der Sammelstellen in eks Stand Registrierte EAG-Sammelstellen Vollausstattung Kommunale und Herstellersammelstelle Teilausstattung Kommunale Sammelstelle Keine Ausstattung Herstellersammelstelle Registrierte Altbatterien-Sammelstellen Vollausstattung Kommunale und Herstellersammelstelle Teilausstattung Keine Ausstattung Kommunale Sammelstelle Herstellersammelstelle

74 zahlen/daten/fakten für eag und batt Die sammlung von eag (haushalt) sowie altbatterien (gerätebatterien) im jahr 2012 EAG-Sammelstellen, die im Jahr 2012 die Abhol koordinierung in Anspruch genommen haben Vollausstattung Teilausstattung Keine Ausstattung Kommunale und Herstellersammelstelle Kommunale Sammelstelle Herstellersammelstelle Altbatterien-Sammelstellen, die im Jahr 2012 die Abhol koordinierung in Anspruch genommen haben Vollausstattung Teilausstattung Keine Ausstattung Kommunale und Herstellersammelstelle Kommunale Sammelstelle Herstellersammelstelle _73

75 die sammlung von eag (haushalt) sowie altbatterien (gerätebatterien) im 1. Halbjahr 2013 Sammelmassen nach Meldungstyp in kg Eigene Sammelleistungen der Sammel- und Verwertungssysteme (ES) SuBK Sammelmasse ES GROSS ,66 KUEHL ,00 BILDS ,29 KLEIN ,39 LAMPE ,00 Ergebnis EAG ,34 GBATT ,00 Lampe 1,38 % gbatt 2,59 % Gross 21,35 % Klein 36,12 % Kuehl 15,22 % Bilds 23,34 %

76 zahlen/daten/fakten für eag und batt die sammlung von eag (haushalt) sowie altbatterien (gerätebatterien) im 1. Halbjahr 2013 Abholkoordinierte Sammelmassen (AK) SuBK Sammelmasse AK GROSS ,00 KUEHL ,00 BILDS ,00 KLEIN ,00 LAMPE 9.559,00 Ergebnis EAG ,00 GBATT ,50 Lampe 0,86 % gbatt 1,95 % Gross 14,27 % Klein 36,09 % Kuehl 19,68 % Bilds 27,15 % 74_75

77 Verhältnis der Sammelmassen zueinander in Prozent 100 % 2,03 % 3,85 % 3,48 % 3,00 % 1,91 % 3,03 % 2,28 % 90 % 80 % 70 % 60 % 50 % 97,97 % 96,15 % 96,52 % 97,00 % 98,09 % 96,97 % 97,72 % Sammelmasse AK % Sammelmasse ES % 40 % 30 % 20 % 10 % 0 % gross Kuehl bilds klein lampe Ergebnis EAG gbatt Sammel- und Behandlungskategorien Der vorläufige prozentuelle Anteil der abholkoordinierten Sammelmasse an der Gesamtsammelmasse liegt zum jetzigen Zeitpunkt im Trend des Jahres Auch in den einzelnen Sammel- und Behandlungskategorien liegt der Anteil im Trend des Vorjahres und entspricht daher den bisherigen Erwartungen. Wieder sind die Kategorien der Kühl- und Gefriergeräte, Bildschirmgeräte und Elektro-Kleingeräte die am stärksten abholkoordinierten Sammel- und Behandlungskategorien.

78 zahlen/daten/fakten für eag und batt die sammlung von eag (haushalt) sowie altbatterien (gerätebatterien) im 1. Halbjahr 2013 Sammelmassen nach Bundesländern in kg EAG (Haushalt) Bundesland GROSS KUEHL BILDS KLEIN LAMPE Ergebnis EAG Ohne regionale Zuordnung , , , , , ,00 Burgenland , , , , , ,00 Kärnten , , , , , ,00 Niederösterreich , , , , , ,00 Oberösterreich , , , , , ,00 Salzburg , , , , , ,00 Steiermark , , , , , ,00 Tirol , , , , , ,00 Vorarlberg , , , , , ,00 Wien , , , , , ,34 Ergebins EAG , , , , , , , , ,00 Sammelmasse (kg) , , ,00 LAMPE KLEIN BILDS KUEHL GROSS ,00 0,00 Ohne regionale Zuordnung Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Bundesland 76_77

79 Prozentuelle Bundesländer-Aufteilung der EAG-Gesamtsammelmasse Wien 13,83 % Ohne regionale Zuordnung 1,29 % Burgenland 4,37 % Kärnten 6,34 % Vorarlberg 4,93 % Niederösterreich 20,63 % Tirol 9,13 % Steiermark 12,86 % Oberösterreich 19,74 % Salzburg 6,88 % Derzeit liegt die Entwicklung der EAG-Sammelmasse des Jahres 2013 um knapp 2 % unterhalb des Ergebnisses im Vergleichszeitraum des Jahres Die Masse Ohne regionale Zuordnung stammt von Sammelstellen, deren Daten im Register des Umweltbundesamtes zum Zeitpunkt der Analyse unvollständig vorlagen. Eine Aussage darüber, wie weit es durch die Aufteilung dieser Masse zu einer Verschiebung der Verhältnisse innerhalb der Bundesländer kommt, kann derzeit noch nicht getroffen werden. Altbatterien (Gerätebatterien) Bundesland GBATT Ohne regionale Zuordnung 3.700,00 Burgenland ,00 Kärnten ,00 Niederösterreich ,00 Oberösterreich ,00 Salzburg ,00 Steiermark * ,50 Tirol ,00 Vorarlberg ,00 Wien ,00 Ergebnis GBATT ,50 * Enthält Massen der österreichweiten Batterienboxen-Sammlung

80 zahlen/daten/fakten für eag und batt die sammlung von eag (haushalt) sowie altbatterien (gerätebatterien) im 1. Halbjahr , ,00 Sammelmasse (kg) , , , ,00 0,00 Ohne regionale Zuordnung Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Bundesland Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Prozentuelle Bundesländer-Aufteilung der GBATT-Gesamtsammelmasse Vorarlberg 3,99 % Wien 6,63 % Ohne regionale Zuordnung Burgenland 0,39 % 2,17 % Kärnten 3,92 % Tirol 10,99 % Niederösterreich 18,43 % Steiermark 29,25 % Oberösterreich 20,10 % Salzburg 4,13 % 78_79

81 Gerätebatterienmassen über die Sammlung im Handel je Bundesland Die Sammlung der Gerätebatterien im Handel weist für das erste Halbjahr 2013 ein sehr ähnliches Ergebnis wie im Vergleichszeitraum des Jahres 2012 auf. In der nachfolgenden Tabelle finden Sie die Sammelmasse der Boxensammlung des ersten Halbjahres Bundesland GBATT Ohne regionale Zuordnung ,00 Burgenland 2.803,00 Kärnten ,00 Niederösterreich ,00 Oberösterreich ,00 Salzburg ,00 Steiermark ,00 Tirol 6.348,00 Vorarlberg 3.671,00 Wien ,00 Ergebnis GBATT ,00 (Quelle: Saubermacher AG) Wien 12,65 % Vorarlberg 1,86 % Ohne regionale Zuordnung 26,76 % Tirol 3,22 % Steiermark 12,68 % Burgenland 1,42 % Kärnten 6,86 % Salzburg 5,81 % Oberösterreich 6,84 % Niederösterreich 21,90 %

82 zahlen/daten/fakten für eag und batt die sammlung von eag (haushalt) sowie altbatterien (gerätebatterien) im 1. Halbjahr 2013 Abholkoordinierte Sammelmassen Bundesland GROSS KUEHL BILDS KLEIN LAMPE Ergebnis EAG GBATT Kärnten , , , , , , ,00 Niederösterreich 6.620, ,00 Steiermark , , , , , , ,50 Ergebnis EAG/GBATT , , , , , , , , ,00 Sammelmasse (kg) , , ,00 GBATT LAMPE KLEIN BILDS KUEHL GROSS ,00 0,00 Kärnten Niederösterreich Steiermark Bundesland Kärnten 12,82 % Niederösterreich 0,60 % Steiermark 86,58 % 80_81

83 Im Gegensatz zum Vorjahr wurde im ersten Halbjahr des Jahres 2013 die Abholkoordinierung zusätzlich zu den Bundesländern Kärnten und Steiermark auch von Niederösterreich in Anspruch genommen. Es handelt sich hierbei jedoch lediglich um einen einzelnen Auftrag. Dies bestätigt die weiterhin gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Sammel- und Verwertungssystemen und bedeutet, dass der größte Teil der Sammelmassen direkt über die Sammelsysteme einer Verwertung zugeführt werden konnte. Abholkoordinierte Sammelmassen pro Monat Monat Bundesland GROSS KUEHL BILDS KLEIN LAMPE GBATT Gesamt Jänner Kärnten 4.400, , , ,00 320, ,00 Steiermark , , , ,00 821, , ,00 Jänner Ergebnis , , , , , , ,00 Februar Kärnten 1.240, , ,00 120, ,00 Niederösterreich 6.620, ,00 Steiermark , , , ,00 359, , ,00 Februar Ergebnis , , , ,00 479, , ,00 März Kärnten 1.620, , , ,00 110,00 340, ,00 Steiermark 2.758, , , ,00 556, , ,00 März Ergebnis 4.378, , , ,00 666, , ,00 April Kärnten 3.740, , , , ,00 816, ,00 Steiermark , , , , , , ,00 April Ergebnis , , , , , , ,00 Mai Kärnten 3.320, , , ,00 32,00 460, ,00 Steiermark , , , , , , ,00 Mai Ergebnis , , , , , , ,00 Juni Kärnten 1.940, , , ,00 430, ,00 Steiermark , , , , , , ,50 Juni Ergebnis , , , , , , ,50 Gesamt , , , , , , ,50 Ergebnis EAG/GBATT , , ,50 Im ersten Halbjahr 2013 ist im EAG-Bereich ein Rückgang der über die Abholkoordinierung der Koordinierungsstelle einer Verwertung zugeführten Sammelmasse zu verzeichnen. Diese liegt um 6 % unterhalb der Masse des Vergleichszeitraums im Vorjahr. Im Bereich der Gerätebatterien ist hingegen ein Anstieg von rund 8 % bei der abhol koordinierten Sammelmasse zu erkennen. Trotzdem kann sich die Situation noch verändern, da die Massen der letzten Monate noch geschätzte und nicht verwogene Massen beinhalten können.

84 zahlen/daten/fakten für eag und batt die sammlung von eag (haushalt) sowie altbatterien (gerätebatterien) im 1. Halbjahr , ,00 Sammelmasse (kg) , , , ,00 GBATT LAMPE KLEIN BILDS KUEHL GROSS ,00 0,00 Jänner Februar März April Sammelmonat Mai Juni Anzahl der Abholkoordinierungsaufträge pro Monat Monat Bundesland GROSS KUEHL BILDS KLEIN LAMPE GBATT Gesamt Jänner Kärnten Steiermark Jänner Ergebnis Februar Kärnten Niederösterreich 1 1 Steiermark Februar Ergebnis März Kärnten Steiermark März Ergebnis April Kärnten Steiermark April Ergebnis Mai Kärnten Steiermark Mai Ergebnis Juni Kärnten Steiermark Juni Ergebnis Gesamt Ergebnis EAG/GBATT _83

85 Jänner Februar März April Mai Juni Anzahl GBATT LAMPE KLEIN BILDS KUEHL GROSS 0 Sammelmonat Die Anzahl der Aufträge des ersten Halbjahres 2013 ist um knapp 100 Abholbedarfsmeldungen zurückgegangen. In den Kategorien Kühl- und Gefriergeräte sowie Bildschirmgeräte ist dies am deutlichsten. Daraus ist derzeit noch kein Trend abzuleiten, da diese Zahlen in der Vergangenheit immer wieder Schwankungen unterlagen.

86 84_85

87 LINKS Abholkoordinierung online (eks): Downloads als pdf-files Institutionen Abfallwirtschaftsverbände nach Bundesländern B K NÖ OÖ S St T V W Info edm.gv.at ec.europa.eu/environment Sammel- und Verwertungssysteme Re-Use Abgabestellen des Versandhandels Abgabestellen: Teilnehmende Versandhandelsunternehmen:

88 Links / Abkürzungsverzeichnis / Impressum ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS ASZ Altstoffsammelzentrum BATT-VO Batterienverordnung BATT Batterien und Akkumulatoren BILDS Bildschirmgeräte (einschließlich Bildröhrengeräte) EAG Elektro- und Elektronik-Altgeräte EAG-VO Elektroaltgeräteverordnung 2005 ebatt Applikation des Umweltbundesamtes für Altbatterien eeag Applikation des Umweltbundesamtes für EAG eks Abholkoordinierung online der Koordinierungsstelle eras Elektronisches Register des Lebensministeriums ERA ERA Elektro Recycling Austria GmbH ERP European Recycling Platform SAS EW Einwohner FBATT Fahrzeugbatterien GBATT Gerätebatterien GROSS Großgeräte IBATT Industriebatterien ISA Interseroh Austria GmbH IVS In Verkehr gesetzte Masse KLEIN Elektrokleingeräte KUEHL Kühl- und Gefriergeräte LAMPE Gasentladungslampen Masse AK Massen aus abholkoordinierten Sammelleistungen Masse DM Massen sonstiger Abfallsammler Masse ES Massen aus eigenen Sammelleistungen Masse HH Massen von EAG aus privaten Haushalten SuBK Sammel- und Behandlungskategorie SuVS Sammel- und Verwertungssystem(e) UFH UFH Elektroaltgeräte System Betreiber GmbH UFH Lampe UFH Altlampen Systembetreiber GmbH UFS Umweltforum Starterbatterien 86_87

89 Für uns ist die Nachhaltigkeit ein wichtiger Maßstab unseres Handelns. Deshalb wurde bei der Herstellung dieses Druckwerks nach den strengen Vorgaben des Österreichischen Umwelt zeichens für schadstoffarme Druckprodukte ganz besonders auf umweltfreundliche, ressourcenschonende, nachhaltige und klimaneutrale Produktionsweisen und schadstofffreie Materialien geachtet. Für die Produktion kam nur erneuerbare Energie also Strom aus Wasserkraft und Wärme aus Biomasse zum Einsatz. Das Papier besteht aus 100 % Altpapier und es wurden umweltschonende Druckfarben auf Pflanzenölbasis verwendet. Impressum: Herausgeber: Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle Austria GmbH, Mariahilfer Straße 84, 1070 Wien. Produktion: echomedia buchverlag gesmbh. Druck: GRASL FairPrint. Stand August Druck- und Satzfehler vorbehalten. Anmerkung: Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird auf die geschlechtsspezifische Differenzierung, z. B. BenutzerInnen, verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für beide Geschlechter.

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