Makroökonomie 1 Skript: Teil 7
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- Albert Bach
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1 Makroökonomie 1 Skript: Teil 7 Prof. Volker Wieland Prof. Volker Wieland - Makroökonomie 1 Skript 7 / 1 Übersicht IV. Mikrofundierung der Makroökonomie 1. Konsum, Entscheidungsverhalten der Haushalte und Makroökonomische Daten Prof. Volker Wieland - Makroökonomie 1 Skript 7 / 2
2 Mikroökonomische Fundierung der Makroökonomie Die Entscheidungen der Haushalte und der volkswirtschaftliche Konsum Intertemporale Optimierung Empirische Modelle: Keynes, Modigliani und Friedman Friedman Prof. Volker Wieland - Makroökonomie 1 Skript 7 / 3 Konsumverhalten 1. Was haben wir bisher gelernt? 2. Keynesianische Konsumfunktion 3. Empirische Anomalien 4. Das Konsumrätsel 5. Intertemporales Entscheidungsverhalten 6. Lebenszyklushypothese 7. Friedman s Permanentes Einkommenshypothese Prof. Volker Wieland - Makroökonomie 1 Skript 7 / 4
3 Die keynesianische Konsumfunktion M P C A P C = c = C C = Y Y + c MPC konstant, APC fällt mit steigendem Einkommen Prof. Volker Wieland - Makroökonomie 1 Skript 7 / 5 Das Konsumrätsel Prof. Volker Wieland - Makroökonomie 1 Skript 7 / 6
4 Lösung des Konsumrätsels: intertemporales Entscheidungsverhalten Intertemporale Entscheidung: heutiger Konsum vs Ersparnis und damit zukünftiger Konsum Intertemporale Budgetbeschränkung Präferenzen des Haushaltes/Konsumenten Optimierung (Nutzenmaximierung) Vermögen, erwartetes Einkommen und Zinssätze werde in Betracht gezogen (nicht nur gegenwärtiges Einkommen) Auch Möglichkeiten zur Kreditaufnahme werden berücksichtig Prof. Volker Wieland - Makroökonomie 1 Skript 7 / 7 Die intertemporale Budgetbeschränkung... erfaßt die gesamten Ressourcen, die heute und in der Zukunft für Konsum verfügbar sind Einfaches Modell: Konsument lebt für 2 Perioden Periode 1: Einkommen Y 1, Konsum C 1 Periode 2: Y 2, C 2 Ersparnis in 1: S = Y 1 -C 1 Konsum in 2: C 2 = (1+r)S+Y 2 Wichtige Annahme: Konsument ist kreditwürdig! C 1 > Y 1 möglich, (negative Ersparnis = Verschuldung, in Periode 2 zurück, r = Zinssatz) Prof. Volker Wieland - Makroökonomie 1 Skript 7 / 8
5 Die intertemporale Budgetbeschränkung Budgetbeschränkung des Konsumenten Prof. Volker Wieland - Makroökonomie 1 Skript 7 / 9 Präferenzen des Haushaltes Prof. Volker Wieland - Makroökonomie 1 Skript 7 / 10
6 Das Haushaltsoptimum MRS = 1 + r Prof. Volker Wieland - Makroökonomie 1 Skript 7 / 11 Anwendung Auswirkung einer Einkommensänderung erklärt Konsumglättung Auswirkung einer Zinsänderung Substitutions- und Einkommenseffekt beachten Prof. Volker Wieland - Makroökonomie 1 Skript 7 / 12
7 Erklärung des Konsumrätsels Lebenszyklushypothese, Modigliani Permanentes Einkommen, Friedman Prof. Volker Wieland - Makroökonomie 1 Skript 7 / 13 Lebenszyklus-Hypothese (Modigliani) Einkommen variiert systematisch über Lebenszeit Ersparnis und Kreditaufnahmen ermöglichenverschiebung über Lebenszeit Gegenwärtiges Vermögen: W Verbleibende Lebenszeit: T Jahre Verbleibende Arbeitszeit: R Jahre Lebenszeiteinkommen: R Y Wie wird das Vermögen und erwartete Einkommen verteilt und konsumiert? Konsumglättung!! Nobel Prize 1985: for his pioneering analyses of saving and financial markets Prof. Volker Wieland - Makroökonomie 1 Skript 7 / 14
8 Konsumglättung 1. Gleichmässige Verteilung (Einkomm.+Vermög.) 2. Kein Vermächtnis Konsum pro Jahr: C = (W+RY)/T C = (1/T)W + (R/T)Y Beispiel: T = 50, R=30 C = 0,02W + O,6 Y Aggreg. Konsumfunktion C = αw + βy Prof. Volker Wieland - Makroökonomie 1 Skript 7 / Sparen 2. Entsparen Warum bleibt was übrig? Lebenszyklus Prof. Volker Wieland - Makroökonomie 1 Skript 7 / 16
9 Hypothese des Permanenten Einkommens Y = Y p + Y T Permanentes Einkommen: Teil von Y, mit dem man auch in der Zukunft rechnen kann Transitorisches Einkommen: Teil von Y der vermutlich nicht dauerhaft ist Beispiel: Beamter (Prof) vs Freischaffender Künstler (Maler) Nobel Prize 1976: for his achievements in the field of consumption analysis, monetary history and theory, and for his demonstration of the complexity of stabilization policy Prof. Volker Wieland - Makroökonomie 1 Skript 7 / 17 Friedman s Hypothese Konsum primär durch Y p bestimmt Bei transitorischen Schwankungen, Y T, wird der Konsum durch Ersparnis (wenn hoch) und Kreditaufnahme (wenn niedrig) geglättet permanente Zuwächse werden ausgegeben, transitorische werden gespart C = αy p falsche Variable in der keynesianische Konsumfunktion! Prof. Volker Wieland - Makroökonomie 1 Skript 7 / 18
10 Alte und Neue Konsumfunktion Keynes C = C(Gegenwärtiges Y) NEU: C = C(Gegenwärtiges Y, Erwartetes Zukünftiges Y, Vermögen, Zinssätze) Prof. Volker Wieland - Makroökonomie 1 Skript 7 / 19
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