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1 Neues aus dem Regelwerk und weitere Informationen Dr. Ralph Hebisch Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Gruppe 4.4 Gefahrstofflabor Friedrich-Henkel-Weg Dortmund

2 Übersicht Änderungen im technischen Regelwerk TRGS 402 TRGS 420 A-Staub AK Messstrategische/messtechnische Überwachung von AGW und ERB in der Praxis Neues aus dem AK Luftanalysen der DFG Normung EN 689 Positionspapier 2

3 TRGS 402 (1) Anwendung eines geeigneten, risikobezogenen Maßnahmenkonzeptes - Akzeptanzkonzentration eingehalten - C AK (geeignetes Messverfahren) - Stoff nicht nachgewiesen (bedingt geeignetes Messverfahren) - Toleranzkonzentration eingehalten - C TK (geeignetes Messverfahren) - Kurzzeitwertanforderungen erfüllt (wie Kategorie II nach TRGS 900, aber kein Mindestabstand) - Stoff nicht nachgewiesen (bedingt geeignetes Messverfahren) (bedingt geeignet: BG 3 x AK bzw. BG 3 x TK) 3

4 TRGS 402 (2) Dokumentation des Befundes: Begründung, dass auch künftig die Toleranz- bzw. Akzeptanzkonzentration eingehalten wird Kein Bewertungsindex für mehrere Kanzerogene Korrektur um Hintergrundkonzentration möglich Anforderung an Messverfahren Messbereich: 1/5 x AK 2 x TK Ggf. bedingt geeignete Messverfahren verwenden BG 3 x AK bzw. BG 3 x TK 4

5 TRGS 420 Anpassung an Wortlaut der GefStoffV mindestens inhalative Exposition beschreiben (Einhaltung von AGW) zusätzlich Aussagen zur dermalen und oralen Gefährdung sowie Brand- und Explosionsgefährdungen möglich expliziter Hinweis im Anwendungsbereich VSK für krebserzeugende Gefahrstoffe mit Akzeptanz- und Toleranzkonzentrationen gemäß TRGS 910 möglich Bedingungen für VSK mit Expositionen sowohl im grünen als auch im gelben Bereich beschreiben (2. 4 «krebserzeugende Gefahrstoffe der Kategorie 1a oder 1b») Überprüfungsfrist 5 Jahre 5

6 Existierende VSK 1. Weichlöten 2. NTDF-Verfahren zur Sterilisation 3. Siebdruck 4. Augenoptikerhandwerk 5. Textilrecycling 6. Kunststoffverwertung neu in Metallreinigung 8. Papierrecycling 9. Kraftfahrzeugrecycling 10. Abbeizverfahren für bleihaltige Beschichtungen

7 VSK Papierrecycling personengetragene Messung der alveolengängigen Staubfraktion bei Anlieferung und Materialaufgabe Überschreitung von 1,25 mg/m³ für alveolengängige Staubfraktion TRGS 900, Nr Beurteilungsmaßstab für alveolengängige Staubfraktion in Sortierkabine und für Ballenpresse: (Dichte von Zellulose 1,5 g/cm³) 0,8 mg/m³ 7

8 VSK Kfz-Recycling Benzol Toleranzkonzentration 1,9 mg/m³ eingehalten Personengetragene Messung bei Trockenlegung Entscheidung, ob weiterführende Maßnahmen zur Einhaltung der Akzeptanzkonzentration erforderlich 8

9 AGW für A-Staub 9

10 Allgemeiner Staubgrenzwert (ASGW) seit 2013 alveolengängige Staubfraktion granulär und biobeständig 1,25 mg/m³ für = 2,5 g/cm³ seit 2004 einatembare Staubfraktion 10 mg/m³ KZW: 20 mg/m³ 10

11 Geltungsbereich abgeleitet aus MAK-Vorschlägen Annahme: Dichte 2,5 g/cm³ für alle schwer löslichen und unlöslichen Stäube, die nicht anderweitig reguliert sind gilt nicht für - ultrafeine Partikelfraktionen - Stäube mit spezifischer Toxizität (erbgutverändernd, krebserzeugend, fibrogen oder sensibilisierend) - lösliche Stoffe - Lackaerosole - grobdisperse Partikelfraktionen - untertägige Arbeitsplätze Gesundheitsschutzbergverordnung 11

12 GefStoffV, Anhang I, Nr. 2.3 Ergänzende Schutzmaßnahmen für Tätigkeiten mit Exposition gegenüber einatembaren Stäuben (1) Die Gefährdungsbeurteilung nach 6 bei Tätigkeiten mit Stoffen, Zubereitungen und Erzeugnissen, die Stäube freisetzen können, ist unter Beachtung ihres Staubungsverhaltens vorzunehmen. (2) Bei Tätigkeiten mit Exposition gegenüber einatembaren Stäuben, für die kein stoffbezogener Arbeitsplatzgrenzwert festgelegt ist, sind die Schutzmaßnahmen entsprechend der Gefährdungsbeurteilung nach 6 so festzulegen, dass mindestens die Arbeitsplatzgrenzwerte für den einatembaren Staubanteil und für den alveolengängigen Staubanteil eingehalten werden. 12

13 Beurteilung der Exposition Ermittlung und Beurteilung entsprechend TRGS 402 A- und E-Staub Schichtlänge als Bezug KZW nur für E-Staub höheren Stoffindex verwenden keine Berücksichtigung im Bewertungsindex Anteile mit spezifischem Beurteilungsmaßstab sind zu ermitteln und getrennt zu bewerten 13

14 Alternative Beurteilung für A-Staub dosisbasiertes Überwachungskonzept für max. 1 Monat nur für Arbeitsplätze nach TRGS 402, Anlage 5 Nr. 1 (gleichbleibende Bedingungen) z. B. Druckereien, chemische Großanlagen) Nr. 3 (gelegentliche Exposition) z. B. Wechselchargen in der chemischen Industrie, Wartungsarbeiten an fest installierten Anlagen einzelne Schichtmittelwerte über längstens einen Monat messen und dokumentieren - darf ASGW nicht überschreiten - einzelne Schichtmittelwerte 3 mg/m³ 14

15 Offene Fragen Wie berücksichtigt man die Dichte? ASGW: 0,5 mg/m³ = 1 g/cm³ (z. B. Polypropylen) 1,25 mg/m³ arbeitsplatztypisch: ~ 2,5 g/cm³ 4 mg/m³ = 8 g/cm³ (z. B. Eisen) Wie geht man mit Mischstäuben um (GBS/A-Staub)? - Bewertung - messtechnisch/analytisch Wie wird die Löslichkeit definiert (Löslichkeitsprodukt, Medium, Entscheidungskriterium??) Welche personengetragene Messtechnik ist geeignet? Probleme in bestimmten Branchen und bei bestimmten Tätigkeiten? 15

16 Dichte und Löslichkeit Annahme einer mittleren Dichte von 2,5 g/cm³ bei hoher/niedriger Materialdichte Umrechnung möglich - Verwendung der Materialdichte möglich - Bestimmung der Staubdichte kann durchgeführt werden beispielhaft beim VSK Papierrecycling durchgeführt gesamte erfasste Staubfraktion als unlöslich ansehen, wenn keine anderen Erkenntnisse 16

17 TRGS 900, Nr übergangsweise bis : 3 mg/m³ (KZW: 6 mg/m³) - Gefährdungsbeurteilung - aktuelle Expositionsermittlungen gemäß TRGS gewährleisten, dass 3 mg/m³ unterschritten sind - branchenübliche technische Schutzmaßnahmen - Schutzmaßnahmenkonzept ASGW bis 2018 einhalten - Schutzmaßnahmenkonzept: Beschäftigte informieren - Atemschutz zur Verfügung stellen, bei Expositionsspitzen tragen 17

18 Aktuelles Empfehlung: Messergebnisse, Schutzmaßnahmen und Schutzmaßnahmenkonzepte an AGS übermitteln Erarbeitung branchenbezogener Regelungen Anwendungsbereich: Benennung von Stäuben? Anhang 1 Nr. 2.3 der GefStoffV wird überarbeitet (ASGW als allgemeine Obergrenze anzuwenden) TRGS 504 Tätigkeiten mit E- und A-Staub 18

19 TRGS 504 Tätigkeiten mit E- und A-Staub Hauptteil auftretende Gefährdungen Stand der Technik erforderliche Schutzmaßnahmen Anhang ca. 5 beispielhafte Branchen branchenspezifisch: Schutzmaßnahmen Stand der Technik 19

20 Stationäre Messung der alveolengängigen Staubfraktion (BAuA) Messgerät Volumenstrom [L/min] Nachweisgrenze bei Probenahmedauer 15 min 60 min 120 min MPG II/III 46,7 0,2 mg/m³ 0,05 mg/m³ 0,025 mg/m³ PM 4 66,7 0,17 mg/m³ 0,042 mg/m³ 0,021 mg/m³ VC ,03 mg/m³ 0,008 mg/m³ 0,004 mg/m³ 20

21 Personengetragene Messung der alveolengängigen Staubfraktion (BAuA) Messgerät Volumenstrom [L/min] Nachweisgrenze bei Probenahmedauer 15 min 60 min 120 min SG10 FSP/GSP PP 5 FSP/GSP PP5 Casella 10,0 0,73 mg/m³ 0,18 mg/m³ 0,09 mg/m³ 3,5 2,1 mg/m³ 0,52 mg/m³ 0,26 mg/m³ 2,0 3,0 mg/m³ 0,75 mg/m³ 0,38 mg/m³ geforderter Messbereich nach EN 482: 1/10 x ASGW 2 x ASGW 21

22 AK Messstrategische/messtechnische Überwachung von AGW und ERB in der Praxis Überprüfung der Praxistauglichkeit von Probenahme, Analytik und Messstrategie für konkrete Aufgabenstellungen Bewertung der Eignung von Messverfahren für die zukünftige Festlegung von AGW oder ERB ggf. Entwicklung einer geeigneten Vorgehensweise bei der Messung Festlegung einer Messstrategie für die Überwachung eines gesundheitsbasierten Jahresmittelwertes für E-Staub (4 mg/m³) standardisierte Erhebung von Expositionsdaten ggf. Fortschreibung der TRGS

23 Aus der AG Luftanalysen der DFG Neue Übersichtskapitel Fehler Innenraumluft Kalibrierung (2015) Mixed phase aerosols (2016) 4. Gefahrstoffsymposium: 21./22. September 2015 in Heidelberg 23

24 DFG-Kapitel Kalibrierung Rückführbarkeit und Referenzmaterialien Anforderungen an Kalibrierstandards Kalibrierfunktionen Kalibrierung messtechnischer Einrichtungen Kalibrierung von Messverfahren - Pumpenjustierung - Kalibrierung von Bestimmungsverfahren - Kalibrierverfahren 24

25 DFG-Kapitel Mixed phase aerosols Kennzeichnung einer Reihe von Stoffen in der MAK-Wert- Liste 23) und der TRGS 900 (11) Summe aus Dampf und Aerosolen als Aerosolbildner Flüssigkeiten und sublimierende Feststoffe Bildung von Dampf- und Aerosolgemischen durch das Arbeitsverfahren Stoffe mit einem Dampfdruck bei Raumtemperatur von weniger als 100 Pa und mehr als 0,001 Pa sowie Flüssigkeiten mit Siedepunkten zwischen ca. 180 C und ca. 350 C DIN EN Exposition am Arbeitsplatz - Messung eines als Mischung aus luftgetragenen Partikeln und Dampf vorliegenden chemischen Arbeitsstoffes - Anforderungen und Prüfverfahren 25

26 4. Gefahrstoffsymposium: 21./22. September 2015 in Heidelberg Block 1 Chair: Brock Kalibrierung (Maschmeier) Akkreditierung (von Kries) Bewertung direkt anzeigender Messgeräte (Vossen) Block 2 Chair: Hebisch Ableitung von ERB (Nies) Maßnahmenkonzept nach TRGS 910 (Wolf) Messung von ERB-Stoffen (Csomor) Die neue TRGS Metalle Wo stehen wir? (Wieske) PAH (Meyer zu Reckendorf) Block 3 Chair: Breuer Mixed Phase Aerosols Verhalten von schwerflüchtigen Stoffen (Dragan) Mixed Phase Aerosols Probenahme (Breuer) VSK (Baumgärtel) Glutaraldehyd (Krämer) Der neue Staubgrenzwert (Hebisch) 26

27 4. Gefahrstoffsymposium: 21./22. September 2015 in Heidelberg Block 4 Chair: Riepe Referenzmaterialien für Arbeitsplatzmessungen (Giesen) Generierung und Analyse von Gas- und Nanopartikelatmosphären im IPA-Expositionslabor (Monsé) Risiken für neue Techniken Biogasanlagen (Gabrands) Block 5 Chair: Parlar Quellen für Grenzwerte (Ermer) Bewertung der Luft an Innenraumarbeitsplätzen (Lahrz) Untersuchungen zur Luftqualität in Verkehrsflugzeugen (Rosenberger) Peroxidhaltige Desinfektionsmittel im Nahrungsmittelgewerbe (Schuh) 27

28 Normung CEN TC 137 WG 1 EN 689 Grundsatzpapier zur Rolle der Normung im betrieblichen Arbeitsschutz GMBl 2015, Nr. 1, S

29 EN 689 Revision Expositionsmessungen, insbesondere Probenahmestrategie Vergleich der gemessenen Exposition mit Arbeitsplatzgrenzwerten (OELV) und anderen Beurteilungsmaßstäben keine Berücksichtigung der Verwendung und Wirksamkeit von Atemschutz Anwendung von Tests, um zu prüfen ob Exposition einer SEG unter OELV liegt Gilt nicht für OELV mit zeitlichem Bezug < 15 min SEG: Gruppe von Beschäftigten, die das gleiche allgemeine Expositionsprofil hat (Stoffe, Tätigkeiten, Verfahren, Arbeitsweise) Gesamtprobenahmedauer 2 h / Schicht 29

30 Beurteilung der Exposition Grundsätzliche Beschreibung Identifizierung der Stoffe Expositionsdeterminanten Abschätzung der Exposition Probenahmestrategie Aufstellung der SEG (1 Beschäftigter Beschäftigte aus mehreren Betrieben) Festlegung des Messverfahrens Durchführung der Expositionsmessung Validierung von SEG und Messergebnissen Vergleich der Ergebnisse mit OELV Berichtserstellung und Diagnose 30

31 Annex A: Assessment of exposure basiert auf TRGS 402, Anlage 5 Workplace situation workplace measurement s Reasonable worst case measurements measurement of technical parameters calculation of exposure using validated models or algorithms comparison with other workplaces Control Banding good practices for defined branches or tasks 1 constant conditions x x X x x x x 2 shortened exposure with constant conditions x x X x x x x 3 occasional exposure x x X x x x x 4 stationary with irregular exposure x x X x x x 5 mobile with irregular exposure 6 unpredictable, constantly changing exposure x x x x x x x x 7 outdoor x x x x 8 underground X x x x 9 unforeseen occurrences x x x x 31

32 Annex B: Informationen zu Grenzwerten Justification of occupational exposure limits selected for compliance testing keine Rangfolge vorgesehen, sondern Auflistung - rechtlich verbindliche OEL - Empfehlungen wissenschaftlicher Komitees - OEL vom Hersteller/Inverkehrbringer (CLP/REACH) - technisch abgeleitete Werte - risikobasierte Werte 32

33 Annex E: Statistische Tests Test of log-normality of exposure measurements, and identification of individuals with exceptional exposure Graphische Methode n Messwerte x k gemessene Exposition P k = (k - 3/8) / (n + ¼) Wahrscheinlichkeit doppelt-logarithmische Darstellung Diskussion der verschiedenen Fälle und Schlussfolgerungen - SEG zutreffend - SEG besteht aus zwei Populationen - Hinweis auf Ausreißer - keine Log-Normalverteilung der Messwerte - große geometrische Standardabweichung 33

34 Annex xx: Expositionsprofil und Probenahmedauer Exposure profile and sampling duration konstante Expositionsdeterminanten während der Schicht nicht konstante Expositionsdeterminanten (verkürzte Exposition) worst case Mehrere Expositionsszenarien in einer Schicht ein sich wiederholendes Expositionsszenario 15 min Expositionsszenario 8 h 34

35 Grundsatzpapier zur Rolle der Normung im betrieblichen Arbeitsschutz Normen ohne Vermutungswirkung Gegenstand: Normen nach klassischem Normungsverfahren Staatliches Vorschriften- und Regelwerk hat im betrieblichen Arbeitsschutz Vorrang vor Normen (keine Initiierung durch D) Normen zur Unterstützung des Vorschriften- und Regelwerks von Staat und Unfallversicherung Nicht konsensbasierte Spezifikationen dürfen im Regel- und Vorschriftenwerk grundsätzlich nicht in Bezug genommen werden, z. B. CWA - CEN Workshop Agreement PAS - Öffentlich verfügbare Spezifikation Gemeinsamer Standpunkt zur Normung wird von einer KAN AG überprüft 35

36 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 36

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