Heinrich Andereggen Martin Bachmann Rahel Balmer-Zahnd Vera Friedli

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1 Heinrich Andereggen Martin Bachmann Rahel Balmer-Zahnd Vera Friedli Renato C. Müller Vasquez Callo 3W&G Lehrmittel für die kaufmännische Grundbildung 3. Lehrjahr Lösungen Betriebswirtschaft Volkswirtschaft und Gesellschaft

2 W & G 3 Inhaltsverzeichnis 1. Geld Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 6 Aufgaben des Arbeitshefts 8 2. Wachstum und Strukturwandel Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 20 Aufgaben des Arbeitshefts Konjunktur Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 36 Aufgaben des Arbeitshefts Wirtschaftspolitik Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 54 Aufgaben des Arbeitshefts Spezialisierung, Globalisierung, Aussenwirtschaft Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 70 Aufgaben des Arbeitshefts Parteien und Verbände Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 88 Aufgaben des Arbeitshefts Businessplan Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 104 Aufgaben des Arbeitshefts Betriebswirtschaftliche Methoden Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 118 Aufgaben des Arbeitshefts 120 3

3 1 Geld Lösungen zu den Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 6 Aufgaben des Arbeitshefts 8

4 1 Geld Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 1. Wie wird der Begriff Geld definiert? Unter Geld versteht man ein vom Staat geprägtes oder auf Papier gedrucktes Zahlungsmittel, das allgemein anerkannt ist und deshalb zum Tausch von Waren und Dienstleistungen eingesetzt werden kann. 2. Nennen Sie die drei Funktionen des Geldes. Die drei Funktionen des Geldes sind Tauschmittel, Wertaufbewahrungsmittel und Masseinheit. 3. Welche Geldfunktion wird von der Inflation beeinträchtigt und wieso? Von der Inflation beeinträchtigt wird die Funktion als Wertaufbewahrungsmittel. Bei einer starken Teuerung verliert das gesparte Geld rasch an Wert, in der Folge erfüllt das Geld seine Funktion als Wertaufbewahrungsmittel nicht mehr. 4. Wie setzt sich die Geldmenge M3 zusammen, und wie hoch ungefähr ist diese in der Schweiz? Die Geldmenge M3 besteht aus dem Bargeld, den Sichteinlagen, den Spareinlagen und den Termineinlagen. Ende 2013 betrug die Geldmenge M3 rund 892 Milliarden Schweizer Franken. 5. Nennen Sie zwei wesentliche Unterschiede zwischen einer Zentralbank und einer Geschäftsbank. Eine Zentralbank darf legal Geld herstellen und dieses Geld in Umlauf bringen. Eine Geschäftsbank kann dies nicht. Eine Geschäftsbank nimmt Gelder von Kundinnen und Kunden entgegen und vergibt Kredite. Das macht eine Zentralbank nicht. 6. Wie kann die Zentralbank über die Offenmarktpolitik die Zinsen bestimmen? Bei der Offenmarktpolitik kauft oder verkauft die Nationalbank Wertpapiere an Geschäftsbanken. Versorgt die Nationalbank den Markt mit zusätzlichem Geld (expansive Geldpolitik), sinken die Zinsen, da das Geldangebot steigt. Entzieht die Nationalbank dem Markt Geld, steigen die Zinsen, da das Geldangebot sinkt. 7. Weshalb ist es wichtig, dass die Zentralbank von der Regierung unabhängig ist? Politische Unabhängigkeit ist wichtig, weil sonst die Gefahr besteht, dass die Geldpolitik politisch missbraucht wird. Die Regierung könnte nämlich die Geldschöpfung als Finanzquelle nutzen oder mit der Geldpolitik die Konjunktur aus politischen Gründen beeinflussen. 8. Wie lautet der gesetzliche Auftrag der Schweizerischen Nationalbank? Die Schweizerische Nationalbank muss eine Geldpolitik im Interesse des ganzen Landes verfolgen. Sie muss für Preisstabilität sorgen und dabei auch die Konjunkturlage berücksichtigen. 6

5 Geld 1 9. Welche Punkte umfasst das geldpolitische Konzept der SNB? Das geldpolitische Konzept der Schweizerischen Nationalbank umfasst drei Punkte: 1. Definition der Preisstabilität (Ziel) 2. Inflationsprognose (Entscheidungsgrundlage) 3. Zielband für den Dreimonats-Libor (Umsetzung) 10. Was ist ein Repo-Geschäft? Bei einem Repo-Geschäft («Rückkaufvereinbarung») kauft die Zentralbank einer Geschäftsbank ein bestimmtes Wertpapier zum Preis A ab. Die beiden vereinbaren dabei vor der Abwicklung, dass die Zentralbank zu einem bestimmten Zeitpunkt dasselbe Wertpapier zu einem fixen Preis B zurückkauft. Repo-Geschäfte sind sehr kurzfristig angelegt. 11. Erklären Sie den Zusammenhang zwischen der Geldmenge und dem Wechselkurs. Steigt die Geldmenge, erhöht sich die Menge an inländischem Geld im Verhältnis zum ausländischen Geld. Dies bedeutet, dass das Angebot an inländischer Währung im Vergleich zum Angebot an ausländischer Währung grösser wird und folglich die inländische Währung gegenüber der ausländischen Währung an Wert verliert. Eine expansive Geldpolitik führt also zu einer Abwertung der inländischen Währung. Umgekehrt führt eine restriktive Geldpolitik zu einer Aufwertung der inländischen Währung. 12. Wie trägt die Schweizerische Nationalbank zur Stabilisierung des Finanzsektors bei? Die Nationalbank versucht Finanzkrisen zu verhindern, indem sie die Lage auf den Finanzmärkten laufend beobachtet und analysiert. Zudem äussert sie sich auf nationaler Ebene im Rahmen der Gesetzgebung im Finanzbereich und gehört den internationalen Gremien an, die sich mit Fragen der Finanzstabilität auseinandersetzen. Ist eine Finanzkrise ausgebrochen, hilft die Nationalbank bei der Bewältigung der Krise mit, indem sie in Not geratene Geschäftsbanken mit Liquidität versorgt. 7

6 1 Geld Aufgaben des Arbeitshefts 1. Geschichte des Geldes 1 a) Ordnen Sie die folgenden Geldformen nach ihrer zeitlichen Entstehung. Buchgeld Ware Metallgeld Papiergeld Warengeld Ware Warengeld Metallgeld Papiergeld Buchgeld 1 b) Welche der folgenden Aussagen sind richtig, welche falsch? richtig a) Papiergeld ist leicht übertragbar und leicht transportierbar. b) Die Ausbreitung des Handels brachte die Notwendigkeit mit sich, das schwere Münzgeld durch Papiergeld zu ersetzen. c) Trotz Kreditkarten spielt das Warengeld im heutigen Zahlungsverkehr nach wie vor eine zentrale Rolle. d) Geld ist ein knappes Gut und wird von allen begehrt. e) Banknoten gibt es seit rund hundert Jahren. f) Damit Geld allgemein anerkannt wird, muss jedermann an dessen Wert glauben. g) Beim Papiergeld besteht das Geld lediglich aus Bestätigungen elektronischer Buchungen. falsch 2. Die drei Geldfunktionen 2 a) Welche drei Funktionen hat das Geld? Tauschmittel, Wertaufbewahrungsmittel, Masseinheit 2 b) Ordnen Sie die folgenden Aussagen jeweils einer dieser drei Geldfunktionen zu. a) Ich begleiche die Hotelrechnung mit meiner Tauschmittel EC-Karte. b) Der CEO in meinem Betrieb verdient viermal Masseinheit so viel wie ich. c) Ich habe 1000 Franken in bar zu Hause als Not groschen. d) Ich löse in einer Buchhandlung einen Büchergutschein ein. e) Ich spare mein Weihnachtsgeld, damit ich nach der Ausbildung eine grosse Reise machen kann. f) Das Brot vom Bäcker ist viel teurer als das Brot vom Supermarkt. g) Ich investiere meinen Lottogewinn in Immobilien. h) Ein Neuwagen kostet locker das Doppelte eines Gebrauchtwagens. Wertaufbewahrungsmittel Tauschmittel Wertaufbewahrungsmittel Masseinheit Wertaufbewahrungsmittel Masseinheit 8

7 Geld 1 3. Geldmengen 3 a) Welche der folgenden Aussagen zu den verschiedenen Geldmengen sind richtig, welche falsch? richtig a) Die Notenbankgeldmenge setzt sich zusammen aus der Summe der Banknoten, die im Publikum und bei den Geschäftsbanken im Umlauf sind. b) Zur Geldmenge M1 zählt nur das Bargeld, das im Umlauf ist. c) Zählt man zur Geldmenge M1 die Spareinlagen hinzu, erhält man die Geldmenge M2. d) Die Geldmenge M3 besteht aus Bargeld, Sicht-, Spar- und Termineinlagen. e) Zählt man von der Notenbankgeldmenge die Giroguthaben der Geschäftsbanken bei der SNB ab, erhält man die Summe der Noten, die im Umlauf sind. f) Die liquideste Geldmenge ist M1. g) Die vorzeitige Auflösung von Termineinlagen ist möglich, aber mit Kosten verbunden. h) Die Geldmenge M3 entspricht der Summe von M1 und M2. falsch 3 b) Korrigieren Sie die falschen Aussagen von oben. a) Die Notenbankgeldmenge setzt sich zusammen aus der Summe der Noten, die im Umlauf sind, und den Giroguthaben der Geschäftsbanken bei der SNB. b) Zur Geldmenge M1 zählen das Bargeld und die Sichteinlagen. f) Die liquideste Geldmenge ist die Notenbankgeldmenge. h) Die Geldmenge M3 entspricht der Geldmenge M2 plus den Termineinlagen. 4. Film «Die Nationalbank und das Geld» Schauen Sie sich den Kurzfilm «Die Nationalbank und das Geld» an ( ch/d/welt/video/film1.html) und beantworten Sie danach die folgenden Fragen. a) Welchem Zweck dient das Geld in unserer Wirtschaft? Das Geld dient in unserer Wirtschaft als allgemeines Tausch- und Zahlungsmittel für Güter und Dienstleistungen. b) Welche Geldformen gibt es? Bargeld (Münzen und Noten) Plastikgeld (Kreditkarten) Buchgeld (Guthaben bei Banken und der Post) c) Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit das Geld seine drei Funktionen wahrnehmen kann? Es muss von allen akzeptiert sein und alle Beteiligten müssen Vertrauen in seinen Wert haben. 9

8 1 Geld d) Welches ist die zentrale Aufgabe der Nationalbank? Die Nationalbank sorgt dafür, dass die richtige Menge an Geld vorhanden ist. Richtig bedeutet: genug, damit die Wirtschaft wachsen kann; und nicht zu viel, damit der Wert des Geldes auch in Zukunft erhalten bleibt. e) Was wurde früher als Zahlungsmittel verwendet? Früher wurden Muscheln, Schnecken, Federn, Steine, Glasperlen und Tierzähne als Zahlungsmittel verwendet, später auch Edelmetalle wie Gold und Silber. f) Erklären Sie, warum und wie Papiergeld entstand? Münzen haben einen grossen Nachteil, nämlich ihr Gewicht, insbesondere bei grossen Beträgen. Die ersten Banknoten waren Quittungen auf Papier für hinterlegtes Gold und Silber bei Geldhändlern, Goldschmieden und Banken. g) Wie hoch sind heute die Herstellungskosten einer Banknote? Circa 30 Rappen h) Wer hat in der Schweiz allein das Recht, Banknoten herzustellen und auszugeben? Die Schweizerische Nationalbank i) Welche Rolle spielte früher das Gold? Das von Natur aus knappe Gold garantierte den Wert des Geldes. j) Warum hält die Nationalbank heute bedeutend weniger Goldreserven? Früher musste die Nationalbank auf Wunsch ihre Noten gegen Gold einlösen. Heute gilt diese Goldeinlösepflicht nicht mehr und auch die Golddeckung der Banknoten wurde abgeschafft. 5. Auf dem Weg zur bargeldlosen Gesellschaft? Lesen Sie den «NZZ»-Onlineartikel «Schweden auf dem Weg zur bargeldlosen Gesellschaft» vom genau durch ( und lösen Sie danach die unten stehenden Aufgaben. a) Worin unterscheiden sich die Schweiz und Schweden in Bezug auf die Zahlungsarten? Beschreiben Sie mithilfe des Artikels die Unterschiede in den beiden Ländern. In Schweden wird sehr viel mehr bargeldlos bezahlt als in der Schweiz. In Schweden ist es beispielsweise üblich, Kaugummis oder Zeitungen an Kiosken mit Kreditkarte zu zahlen. Die öffentlichen Toiletten am Bahnhof können dort gar nicht mehr mit Bargeld bezahlt werden und Hotels verlangen Gebühren, wenn man mit Bargeld zahlt. Zudem werden immer mehr Geldautomaten abgebaut, sodass es gar nicht mehr so einfach ist, Bargeld zu beziehen. 10

9 Geld 1 b) Was sind die Vorteile einer bargeldlosen Gesellschaft? Zählen Sie drei Vorteile auf. Der Zeitaufwand und die Kosten sind kleiner. Es kommt zu weniger Übertragungen von Krankheiten. Zudem werden die Kriminalität und die Schattenwirtschaft eingedämmt. c) Was sind die Nachteile bzw. Gefahren, wenn das Bargeld endgültig verschwindet? Wer bargeldlos zahlt, hat eine schlechtere Übersicht über seine Ausgaben; die Gefahr der Verschuldung steigt. Zudem wird die Privatsphäre der Menschen eingegrenzt. Dritte können möglicherweise sämtliche Transaktionen verfolgen. d) Was spricht dafür, dass das Bargeld nie ganz verschwinden wird? Der Gebrauch von Bargeld gehört zum Alltag der Menschen. Die Menschen haben eine emotionale Bindung zum Bargeld und das Bargeld vermittelt den Menschen Sicherheit. Damit das Bargeld ganz verschwinden würde, bräuchte es ein Verbot des Bargelds, was auch in Schweden nicht realistisch ist. e) Was denken Sie? Wie sieht die Zukunft des Bargelds aus, und was ist Ihre persönliche Meinung dazu? Begründen Sie Ihre Antwort möglichst genau. Individuelle Antworten 6. Schweizerische Nationalbank (SNB): richtig oder falsch? Welche der folgenden Aussagen sind richtig, welche falsch? richtig a) Die SNB ist die grösste und wichtigste Geschäftsbank in der Schweiz. b) Die SNB kann die Inflation in der Schweiz beeinflussen. c) Die SNB handelt nach den Anweisungen des Parlaments. d) Die SNB handelt nach den Anweisungen des Bundesrates. e) Das Direktorium der Nationalbank wird vom Bundesrat gewählt. f) Die SNB muss als vorrangiges Ziel die Preisstabilität gewährleisten. g) Das wichtigste geldpolitische Instrument der SNB zur Steuerung der Geldmenge sind Repo-Geschäfte. h) Die SNB darf in ihren Entscheidungen grundsätzlich keine Rücksicht auf die Konjunkturlage nehmen. i) Die SNB ist für die Geldpolitik der Schweiz verantwortlich. falsch 11

10 1 Geld 7. Nationalbank: Lückentext Fügen Sie folgende Begriffe in die Lücken ein: Inflationsrate, Noten, Finanzsystem, Nachfrage, Liquidität, Nationalbankgesetz, Geldmenge, Preisstabilität, Währungspolitik, Prävention, Prozent, Zahlungswesen, Geschäftsbanken Die Schweizerische Nationalbank hat die Aufgabe die Geldmenge dem Angebot und der Nachfrage auf den Güter- und Dienstleistungsmärkten anzupassen. Sie allein hat das Recht, Noten herauszugeben. Ausserdem hat sie ein effizientes Zahlungswesen zu ermöglichen und eine den Gesamtinteressen des Landes dienende Kredit- und Währungspolitik zu betreiben. Prioritär für die Nationalbank ist die Preisstabilität. Ihr Ziel ist es, dass die Inflationsrate zwischen null und zwei Prozent liegt. Zudem ist es die Aufgabe der SNB, mitzuhelfen, das Finanzsystem zu stabilisieren. Dabei geht es in erster Linie um die Prävention von Finanzkrisen. Ist eine Krise aber einmal ausgebrochen, versucht die SNB diese zu bewältigen, indem sie den in Not geratenen Geschäftsbanken eine grosse Menge Liquidität zur Verfügung stellt. All diese Aufgaben der Nationalbank sind im Nationalbankgesetz festgehalten. 8. Zürich und Bern Die Schweizerische Nationalbank hat ihren Sitz in Zürich und in Bern. Was könnten die Gründe dafür sein? Überlegen Sie sich bei Ihrer Antwort, welche Branchen oder Institutionen in welcher Stadt angesiedelt sind. Zürich ist das Finanzzentrum der Schweiz und eines der grössten in Europa. Die meisten Unternehmen der Schweizer Finanzindustrie, z. B. die beiden Grossbanken UBS und Credit Suisse, haben ihre Hauptsitze in Zürich. Die Nationalbank gilt als «Bank der Banken» und arbeitet eng mit der Finanzindustrie zusammen. Zudem beobachtet und kontrolliert sie die Finanzmärkte. Daher ist für die Nationalbank die Nähe zum Finanzplatz Zürich wichtig. Andererseits steht die Nationalbank unter der Aufsicht des Bundes und verfolgt eine Geldpolitik im Sinne der gesamtschweizerischen Interessen. Daher macht es Sinn, dass die Nationalbank auch einen Sitz in der Bundesstadt Bern hat, wo das Parlament und der Bundesrat tagen und der Grossteil der Bundesverwaltung angesiedelt ist. 12

11 Geld 1 9. Offenmarktpolitik Geben Sie an, wie sich folgende Aktionen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) auf die Geldmenge des Schweizer Frankens auswirken. Zunahme Geldmenge Abnahme Geldmenge a) Die SNB verkauft US-amerikanische Dollars, um den Schweizer Franken zu stützen. b) Die SNB kauft der Europäischen Zentralbank eine Tonne Gold ab. c) Die SNB erhöht den Dreimonats-Libor mithilfe von Repo-Geschäften. d) Die SNB verkauft den Geschäftsbanken Wertpapiere. e) Die SNB gewährt den Geschäftsbanken Repo-Kredite. f) Die SNB verkauft vier teure Bilder aus ihrer Gemäldesammlung an einen Privatsammler. g) Die SNB betätigt expansive Repo-Geschäfte. h) Die SNB verkauft aus ihren Reserven 5000 Kilo Gold. i) Die SNB verfolgt neu eine restriktivere Geldpolitik. 10. Geld: Buchstabensuppe Finden Sie die richtigen Begriffe in der Buchstabensuppe. X W A E V I F Q M J K I X B P Y G P N B V E L U H L S N W I M T G W V E E U N S W C G B N M A S T E A O T B F O T U O I U H L E R W I I V J P N C E E P T O K L C S E K R M L M Z U T H A P W U W P L Z N E S B E O M E Y C T I A A E R R U G C J L F K P U Y C I L V P K W Q W E B L I Y K U T U F L Q T Y I O N B L H J F G G F U K W I Y M R Z E G W D F Q T I M A H X R B E T V L R R H U D T U F M X D C Q A S L Q L E I G S G N U T R E W B A T M X P P U C F E R L J S N Y V R S S J N U L Y L P A L E G Z U T P B U S O C E Y X Y Y R J D D S P O N W J I T P Z F E E I F P P V I R Y K P P E P Q J B F C Q E S D P G P E W V Q R G N R X A O O W P L B B G A O M K P T A U S C H M I T T E L V M Q Instrument der Zentralbank, um die Geldmenge zu steuern: Offenmarktpolitik Erstes Ziel der Schweizerischen Nationalbank: Preisstabilität Funktion des Geldes: Tauschmittel Kann man mit einem Euro neu 1.30 anstatt 1.25 Franken kaufen, ist das eine Abwertung des Frankens Geldform, die zum ersten Mal im 11. Jahrhundert in China benutzt wurde: Papiergeld Frühe Form des Geldes, oft Schmuck oder andere Güter: Warengeld Relativer Wert einer Währung gegenüber einer anderen Währung: Wechselkurs 13

12 1 Geld 11. Inflationsprognose 11 a) Die Schweizerische Nationalbank veröffentlicht vierteljährlich eine Inflationsprognose. Suchen Sie im Internet die aktuelle geldpolitische Lagebeurteilung der SNB und beschreiben und interpretieren Sie diese. Geht die SNB von einer Inflationsgefahr in der Zukunft aus? Die aktuelle geldpolitische Lagebeurteilung der SNB ist unter folgender Webadresse zu finden: Lagebeurteilung vom : Die SNB sieht zurzeit keine Inflationsgefahr. 11 b) Hat die SNB aufgrund ihrer aktuellen Prognose eine Zinsänderung beschlossen? Die aktuelle geldpolitische Lagebeurteilung der SNB ist unter folgender Webadresse zu finden: Lagebeurteilung vom : Da die SNB von keiner Inflationsgefahr ausgeht, lässt sie das Zielband für den 3-Monats-Libor bei 0 % bis 0,25 %. 11 c) Welche Rollen spielen die Inflationsprognose und die Zinsänderungen im geldpolitischen Konzept der SNB? Welches ist der dritte wesentliche Punkt in diesem Konzept? Die Inflationsprognose ist die Entscheidungsgrundlage, welche Geldpolitik verfolgt werden soll. Die Verkündung des Leitzinses (Zielband) entspricht der Umsetzung der Geldpolitik. Der dritte Punkt ist die Preisstabilität, das Ziel der Geldpolitik. Die Preisstabilität ist gemäss der Nationalbank erreicht, wenn die Inflationsrate mittelfristig zwischen 0 % und 2 % liegt. Sagt die Inflationsprognose z. B. eine Inflation von 4 % für das nächste Jahr voraus, ist die Preisstabilität nach Definition der SNB gefährdet und die SNB erhöht den Leitzins, um dieses Szenario abzuwenden. 14

13 Geld Repo-Geschäfte 12 a) Am 25. August schliesst die Zentralbank ein Repo-Geschäft mit einer Laufzeit von sieben Tagen ab. Vervollständigen Sie die unten stehende Grafik. 25. August 2014 Wertpapier Zentralbank Geschäftsbank CHF September 2014 Wertpapier Zentralbank Geschäftsbank CHF b) Fügen Sie folgende Begriffe in die Lücken des unten stehenden Textes ein: Rezession, Boom, kurzfristig, flexibel, geldpolitische, Geschäftsbank, Zentralbank, restriktive, expansive, Laufzeiten, Repo-Geschäft, Repo-Zins, Rückkaufvereinbarung, Wertpapier Das sogenannte Repo-Geschäft ist heute das wichtigste geldpolitische Instrument. Dabei kauft die Zentralbank einer Geschäftsbank ein bestimmtes Wertpapier zum Preis A ab. Die beiden Banken vereinbaren dabei vor der Abwicklung, dass die Geschäftsbank dasselbe Wertpapier zu einem fixen Zeitpunkt und zu einem fixen Preis B zurückkauft. Daher kommt auch der Name Repo, der eine Abkürzung für «Repurchase Agreement» oder eben Rückkaufvereinbarung ist. Die Differenz vom Verkaufspreis A und dem Rückkaufspreis B ist der Repo-Zins, den die Geschäftsbank der Zentralbank für den Kredit bezahlen muss. Der Repo-Zinssatz errechnet man, indem man die Preisdifferenz durch den anfänglichen Verkaufspreis dividiert. Die Repo- Geschäfte sind meist sehr kurzfristig angelegt die Laufzeiten betragen nur wenige Tage oder Wochen und geben der Zentralbank so die Möglichkeit flexibel und schnell auf Marktentwicklungen zu reagieren: Droht eine 15

14 1 Geld Rezession schliesst die Zentralbank vermehrt neue Repo-Geschäfte ab und bringt so zusätzliches Geld in Umlauf (expansive Geldpolitik). Will sie in einem Boom Geld aus dem Umlauf nehmen, lässt sie die bereits abgeschlossenen Repo-Geschäfte auslaufen und schliesst keine oder weniger neue Geschäfte ab, worauf die Banken nach Ablauf der Laufzeit ihre Wertpapiere zurückkaufen und damit Geld zurückgeben müssen (restriktive Geldpolitik). 12 c) Im obigen Text wird erwähnt, was der Repo-Zins ist und wie der Repo-Zinssatz berechnet wird. Wie hoch sind der Repo-Zins und der Repo-Zinssatz in Aufgabe 12 a)? Der Repo-Zins beträgt CHF 5. ( ) und der Repo-Zinssatz 2,5 % (( )/200). 12 d) Was bedeutet ein höherer Repo-Zinssatz für die Geschäftsbanken? Ein höherer Zinssatz bedeutet für die Geschäftsbanken, dass der Preis für Geld gestiegen und das Geld knapper ist. Die Geschäftsbanken müssen also höhere Zinsen zahlen, wenn sie sich bei der Nationalbank Geld ausleihen. 13. Wechselkurs Beschreiben Sie die unten stehende Grafik möglichst genau: Welcher für die Schweiz bedeutende Wechselkurs wird hier dargestellt? Welche Entwicklung ist zu sehen? Und wie steht die Grafik mit der Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank in Zusammenhang? CHF/Euro Die Grafik zeigt den Wechselkurs des Schweizer Frankens zum Euro. Man sieht, dass der Kurs des Schweizer Frankens im Vergleich zum Euro zwischen 2008 und 2011 stark gesunken ist. Der Grund dafür war, dass viele internationale Anleger infolge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise in den als sicher geltenden Schweizer Franken flüchteten. Als diese Aufwertung des Frankens im Sommer 2011 immer extremere Züge annahm (Kurs von 1.03 im Sommer 2011), reagierte die Schweizerische Nationalbank und legte im September 2011 einen Mindestkurs von 1.20 fest. An diesem Mindestkurs hält die Nationalbank bis heute (Stand Juni 2014) fest und tatsächlich ist der Eurokurs seither nicht mehr unter 1.20 gefallen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Nationalbank die Notenbankgeldmenge ab Juli 2011 von 77 Milliarden innert zwei Monaten verdreifacht und bis zum Januar 2014 kontinuierlich auf 382 Milliarden Franken angehoben. 16

15 Geld Auswirkungen des Wechselkurses Eine Schweizer Maschinenfabrik muss für die Herstellung einer Maschine mit Lohnkosten von 700 Franken und Materialkosten von 500 Franken rechnen. a) Wie hoch sind die Gesamtkosten für die Herstellung einer Maschine? CHF b) Die Maschinen werden fast alle nach Deutschland verkauft, weil der Industriesektor und damit die Nachfrage in der Schweiz zu klein ist. Da die internationale Konkurrenz aber gross ist, kann der Maschinenfabrikant seine Maschine in Deutschland für höchstens 1000 Euro verkaufen. In der unten stehenden Tabelle sehen Sie verschiedene Wechselkurse der letzten Jahre. Berechnen Sie jeweils die Gewinne des Maschinenfabrikanten pro verkaufte Maschine, indem Sie den Verkaufspreis von 1000 Euro in CHF umrechnen und mit den Kosten vergleichen. Datum CHF/Euro-Kurs Verkaufspreis in Euro Verkaufspreis in CHF Kosten in CHF Gewinn pro Maschine in CHF August August August c) Beschreiben Sie, wie sich die Kursänderungen auf die Geschäfte der Maschinenfabrik auswirken? Die Kursänderungen wirken sich stark auf die Gewinne der Maschinenfabrik aus. Ohne dass der Exporteur etwas falsch macht, können sich satte Gewinne plötzlich in Verluste umwandeln. Stabile Wechselkurse sind für die Exporteure daher sehr wichtig. d) In der Schweiz wird jeder zweite Franken durch Exporte verdient (die Exporte machen über 50 % des BIP aus). Was für Auswirkungen haben Wechselkursschwankungen auf die Schweiz? Und wie beurteilen Sie vor diesem Hintergrund die Auswirkungen der Frankenaufwertung seit 2007 und die Einführung des Euro-Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank im September 2011? Gewinnt der Schweizer Franken an Wert, gerät die Exportbranche unter Druck. Als der Franken ab 2007 stark aufgewertet wurde, waren daher die Folgen für die Exportbranche enorm, viele Unternehmen gerieten in finanzielle Schwierigkeiten und mussten Angestellte entlassen. Da die Exportbranche in der Schweizer Wirtschaft von grosser Bedeutung ist, war die ganze Schweizer Wirtschaftsentwicklung von der starken Aufwertung bedroht. Die Nationalbank griff in der Folge ein und legte einen Mindestkurs von 1.20 Franken pro Euro fest. Diese Massnahme beruhigte die Situation. Der Mindestkurs wird bis heute (Stand Juni 2014) weitergeführt und nützt insbesondere der Schweizer Exportwirtschaft und dem Schweizer Tourismus. 17

16 1 Geld 15. Geld: Kreuzworträtsel 1 2 W E R T A U F B E W A H R U N G S M I T T E L E P O G 3 A E U S F N C W O H E T A R E E T N F S U B I T E R M I N E I N L A G E N A B G N F S K L S G A E E T I L I N D O H M N 4 6 E I T E N G E ä = ae, ö = oe, ü = ue Waagrecht 1. Funktion des Geldes 7. M3 minus M2 Senkrecht 2. Wichtigstes geldpolitisches Instrument für kurzfristige Offenmarktpolitik 3. Wenn sich der Wechselkurs CHF/Euro von 1.25 auf 1.20 bewegt, ist das eine... des CHF 4. Die Girokonten der Geschäftsbanken plus der Notenumlauf 5. Darf als Einzige Schweizer Franken drucken (Abk.) 6. Mindert den Wert des Geldes 8. Funktion des Geldes 18

17 2 Wachstum und Strukturwandel Lösungen zu den Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 20 Aufgaben des Arbeitshefts 22

18 2 Wachstum und Strukturwandel Repetitionsfragen des Grundlagenbuchs 1. Schildern Sie die Limiten des BIP als Mass der Wohlfahrt. Das BIP pro Kopf misst den materiellen Wohlstand (allerdings auch diesen nicht perfekt). Der Wohlstand ist zwar für uns Menschen sehr wichtig, doch dieser allein reicht nicht, um ein erfülltes Leben zu führen. Faktoren wie Gesundheit, Rechtssicherheit, Bildung, Freiheit oder eine intakte Umwelt sind ebenso be deutend. 2. Erklären Sie den Unterschied zwischen den beiden Begriffen «Wohlstand» und «Wohlfahrt». Wohlstand bezeichnet den materiellen Lebensstandard einer Person oder eines Landes. Unter Wohlfahrt versteht man hingegen die Lebensqualität. 3. Wie verlief das Trendwachstum in den Industrieländern in den letzten 100 Jahren? Das Trendwachstum in den Industrieländern hat in den letzten 100 Jahren stark zugenommen. Diese Entwicklung verlief jedoch nicht gleichmässig, sondern wies grosse Schwankungen (Konjunkturbewegungen) auf. 4. Was versteht man unter dem Begriff «Wachstumsrate»? Unter dem Begriff «Wachstumsrate» versteht man die prozentuale Zunahme des realen BIP innerhalb eines bestimmten Zeitraums. 5. Es gibt nur zwei Möglichkeiten, wie pro Kopf mehr Güter produziert werden können. Nennen Sie diese beiden grundsätzlichen Quellen des Wachstums. Die beiden Möglichkeiten, das Wachstum zu erhöhen, sind die Erhöhung der Arbeitsstunden und die Erhöhung der Arbeitsproduktivität, d. h. der Menge an produzierten Gütern pro geleistete Arbeitsstunde. 6. Welches ist die treibende Kraft des langfristigen Wachstums und wieso? Die treibende Kraft des Wachstums ist der technische Fortschritt. Dieser ist im Gegensatz zu den Arbeitskräften und Kapitalgütern nicht beschränkt und kann grundsätzlich stets weiterwachsen. 7. Welche Aspekte berücksichtigt ein qualitativ hochstehendes Wirtschaftswachstum? Ein qualitativ hochstehendes Wirtschaftswachstum ist ökologisch und sozial nachhaltig. Nachhaltigkeit im ökologischen Sinn bedeutet, dass nicht mehr Ressourcen verbraucht werden, als zukünftig wieder bereitgestellt werden können. Nachhaltigkeit im sozialen Sinn bedeutet, dass das Wachstum nicht einseitig auf Kosten bestimmter Bevölkerungsgruppen geht. 8. Nennen Sie zwei kurzfristig gestaltbare, zwei nur langfristig gestaltbare und zwei nicht gestaltbare Faktoren der Wachstumspolitik. Nicht beeinflussbar sind das Klima, die Ausstattung mit Rohstoffen und die geografische Nähe zu Handelspartnern. Nur langfristig beeinflussbar sind die politische Stabilität, das Vertrauen in Eigentums- und Vertragsrechte sowie die Korruption. Kurzfristig beeinflussbar sind die Erwerbstätigenquote und die Arbeitsproduktivität. 20

19 Wachstum und Strukturwandel 2 9. Warum ist es für Entwicklungsländer so schwierig, ein höheres Wirtschaftswachstum zu erreichen? Die Ursachen für das geringe Wachstum vieler Entwicklungsländer sind die grosse politische Instabilität, unzuverlässigen Behörden und eine hohe Korruption. Veränderungen in diesen Bereichen sind meist nur langfristig möglich, denn es braucht dafür grundlegende und zeitraubende gesellschaftspolitische Veränderungen. 10. In der Schweiz hat sich innerhalb der vergangenen 150 Jahre ein starker Strukturwandel vollzogen. Nennen Sie a) die Ursachen; Die Ursachen waren der technische Fortschritt, Produktionsverbesserungen in der Landwirtschaft und die zunehmende internationale Arbeitsteilung. b) die Auswirkungen auf die drei Erwerbssektoren. Der 1. Sektor verlor in den letzten 150 Jahren stark an Bedeutung. Früher war dies der wichtigste Sektor, fast 60 % der Erwerbstätigen arbeiteten in der Landwirtschaft. Heute beträgt sein Anteil nur noch 3,5 %. Der Anteil des 2. Sektors wuchs in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts von rund 30 auf über 40 % an. Seit 1970 verliert der 2. Sektor jedoch wieder an Bedeutung, heute liegt der Sektor bei rund 23 %. Die Bedeutung des 3. Sektors ist über die ganze Zeit markant angestiegen. Heute arbeiten 74 % der Erwerbstätigen in diesem Sektor. 11. Welche Auswirkungen hat der Strukturwandel a) auf den Wohlstand? Der Wohlstand nimmt zu. b) auf die Erwerbstätigen? Vom Strukturwandel betroffene Erwerbstätige verlieren ihre Stelle und müssen sich beruflich umorientieren. 12. Erklären Sie den Begriff «Strukturerhaltung». Unter dem Begriff «Strukturerhaltung» versteht man politische Massnahmen gegen den Strukturwandel. 21

20 2 Wachstum und Strukturwandel Aufgaben des Arbeitshefts 1. Wohlstand und Lebensqualität 1 a) Welche der folgenden Aussagen sind richtig, welche falsch? a) Steigt der Wohlstand, sinkt die Kriminalitätsrate und die Korruption. b) Steigt der Wohlstand, profitieren die Menschen von sichereren Arbeitsplätze und Sparguthaben. c) Steigt der Wohlstand, gibt es eine gerechtere Vermögensverteilung. d) Steigt der Wohlstand, werden mehr Güter und Dienstleistungen produziert. richtig falsch 1 b) Zählen Sie fünf Faktoren auf, die die Lebensqualität stark beeinflussen. Nennen Sie dabei die drei Faktoren, die für Sie persönlich am wichtigsten sind, zuerst. Individuelle Antworten, etwa: Freiheit, Gesundheit, intakte Umwelt, Rechtssicherheit, soziale Sicherheit, Bildung. 2. Zusammenhang BIP und Lebenserwartung In der unten stehenden Tabelle finden Sie die realen, kaufkraftbereinigten BIP pro Kopf von 15 verschiedenen Ländern. a) Suchen Sie im Internet unter data.worldbank.org/indicator nach der jeweiligen Lebenserwartung (Life expectancy at birth, total) in diesen Ländern und übertragen Sie die Daten in die Tabelle. Land BIP/Kopf (USD) Lebenserwartung in Jahren Afghanistan Ägypten Bolivien Brasilien Dem. Rep. Kongo Deutschland Guinea Indien Polen Portugal Russland Schweiz Südkorea Thailand Türkei Quelle: Worldbank 22

21 Wachstum und Strukturwandel 2 b) Tragen Sie für jedes Land einen Punkt in der folgenden Grafik ein (BIP/Kopf auf der x-achse, Lebenserwartung in Jahren auf der y-achse) c) Was fällt Ihnen bei der Betrachtung der obigen Grafik auf? Es fällt auf, dass in Ländern mit tiefem BIP die Lebenserwartung tendenziell tief ist, in Ländern mit hohem BIP hingegen hoch. Es scheint also durchaus einen Zusammenhang zwischen dem Wohlstand (BIP) und der Lebenserwartung zu geben. Wenn man annimmt, dass eine höhere Lebenserwartung einer höheren Lebensqualität gleichkommt, dann steigt mit dem BIP auch die Lebensqualität. Besonders bei den armen Ländern machen relativ kleine Unterschiede beim BIP grosse Unterschiede bei der Lebenserwartung aus. Bei den reicheren Ländern hingegen ist auch bei grösseren Unterschieden im BIP kaum mehr eine Differenz bei der Lebenserwartung zu sehen. Die Kurve krümmt sich deshalb mit steigenden BIP nach innen. Das Beispiel von Russland (grauer Punkt) zeigt aber, dass der Zusammenhang zwischen Wohlstand und Lebenserwartung nicht in allen Ländern gleich ausgeprägt ist. 3. Welche Insel? Stellen Sie sich vor, die Welt besteht nur aus drei Inseln. Auf jeder dieser Inseln leben zehn Personen. Die Insel Imperial hat ein BIP von 100 Südseepesos (SP), die Insel Libertad weist ein BIP von 80 SP auf und die Insel Junto ein BIP von 50 SP. a) Sie befinden sich im Meer auf einem Floss genau in der Mitte dieser drei Inseln und können frei entscheiden, welche Insel Sie ansteuern wollen. Auf welcher Insel würden Sie am liebsten leben? Wo vermuten Sie die höchste Lebensqualität? Begründen Sie Ihre Antwort. Die höchste Lebensqualität erwartet man auf der Insel Imperial, weil das BIP pro Kopf normalerweise mit der Lebensqualität zusammenhängt und auf der Insel Imperial das BIP pro Kopf am höchsten ist. 23

22 2 Wachstum und Strukturwandel b) Welche Schwäche haben die Informationen, die Sie bisher über die Inseln erhalten haben? Das BIP pro Kopf zeigt nur den durchschnittlichen Wohlstand an, nicht aber, wie der Wohlstand in der Bevölkerung verteilt ist. So kann es Länder mit hohem BIP geben, in denen nur sehr wenige am Wohlstand teilhaben und der Grossteil der Bevölkerung in Armut lebt. Zudem ist materieller Wohlstand für uns Menschen zwar wichtig, doch wir brauchen mehr, um ein erfülltes Leben zu führen. c) Welche weiteren Informationen hätten Sie gerne, bevor Sie sich für eine der drei Inseln entscheiden? Individuelle Antworten, etwa: Verteilung des BIP, Kriminalitätsrate, Grünflächen, intakte Umwelt, Infrastruktur (Strassen, Spitäler, Schulen), Herrschaftsform, Gesetzgebung, Klima, Lebenserwartung, Bildung. d) Bevor Sie sich definitiv entscheiden müssen, erhalten Sie noch folgende Informationen: Insel Imperial Insel Libertad Insel Junto Gesellschaftsform: Königreich mit einem allmächtigen König, einem Adel und Leib eigenen Verteilung des BIP: König 63 SP, Adel (zwei Personen) je 15 SP und Leibeigene je 1 SP Gesellschaftsform: freie Marktwirtschaft, Demokratie Verteilung des BIP auf die einzelnen Personen: 22 SP, 14 SP, 8 SP, 7 SP, 7 SP, 6 SP, 5 SP, 4 SP, 4 SP, 3 SP Gesellschaftsform: Sozialismus, Demokratie Verteilung des BIP auf die einzelnen Personen: Alle je 5 SP Sie wissen allerdings nicht, ob Sie Leibeigener oder König, reich oder arm sein werden, wenn Sie sich auf einer Insel niederlassen. Für welche Insel würden Sie sich entscheiden? Begründen Sie Ihre Antwort. Individuelle Antworten e) Vergleichen Sie die Resultate in der Klasse. Welche Insel ist am beliebtesten? Aus welchen Gründen? Individuelle Antworten 4. Die USA und die Schweiz 4 a) Die USA haben ein höheres Wohlstandsniveau als die Schweiz. Ein Teil dieses Wohlstandsunterschieds ist darauf zurückzuführen, dass die Amerikanerinnen und Amerikaner nur zwei Wochen Ferien pro Jahr haben, während wir Schweizerinnen und Schweizer vier Wochen Ferien haben. Erklären Sie diesen Zusammenhang jemandem, der nichts von Volkswirtschaft versteht. Der Wohlstand einer Volkswirtschaft hängt davon ab, wie viele wirtschaftliche Güter sie produziert. Es gibt daher zwei Möglichkeiten, wie mehr Güter pro Kopf produziert werden können: durch mehr Arbeitsstunden oder durch die Erhöhung der Arbeitsproduktivität, d. h. durch die Menge an produzierten Gütern pro geleistete Arbeitsstunde. 24

23 Wachstum und Strukturwandel 2 Da die Arbeitnehmenden der USA im Vergleich zu den Arbeitnehmenden der Schweiz zwei Wochen weniger Ferien im Jahr haben, leisten die amerikanischen Arbeitnehmenden mehr Arbeitsstunden als ihre Schweizer Kollegen. In der Folge wird in den USA pro Kopf mehr produziert, was sich auf das BIP pro Kopf bzw. auf den Wohlstand auswirkt. 4 b) In welchem Land ist Ihrer Meinung nach die Lebensqualität höher? Wo würden Sie persönlich lieber leben? Argumentieren Sie. Individuelle Antworten Die Antwort fällt unterschiedlich aus, je nachdem wie man Wohlstand und Freizeit persönlich gewichtet. Was ist einem wichtiger: mehr Lohn oder mehr Ferien? 5. Wohlstand und Wachstum: richtig oder falsch? Welche der folgenden Aussagen sind richtig, welche falsch? richtig falsch a) Das BIP drückt den Wohlstand eines Landes aus. b) Das BIP pro Kopf zeigt, wie die wirtschaftlichen Güter auf die einzelnen Individuen verteilt sind. c) Kleine Unterschiede beim Wirtschaftswachstum werden über die Jahre zu grossen Unterschieden bei der Wirtschaftsleistung eines Landes. d) Wächst die Bevölkerung schneller als das BIP, sinkt der Wohlstand pro Person trotz steigender Wirtschaftsleistung. e) Die genaue Wachstumsrate einer Wirtschaft ist langfristig nicht interessant, da es darauf ankommt, von welchem Niveau die Wirtschaft startet. f) Länder, die heute arm sind, werden bezüglich Wohlstand nie zu den Industrieländern aufschliessen können. g) Hausarbeit fliesst oft nicht ins BIP ein, weil es nur dem einzelnen Haushalt und nicht der Gesamtwirtschaft nützt. h) Viele Länder sind arm, weil es aufgrund ihrer geografischen Lage nicht möglich ist, einen höheren Lebensstandard zu erlangen. i) Das BIP ist kein perfektes Mass, um den Wohlstand eines Landes zu messen. j) Das BIP erfasst grundsätzlich jede Arbeit, auch unbezahlte Hausarbeit und Kinderbetreuung. k) Viele Länder sind arm, weil es dort aufgrund des Klimas zu heiss ist, um viel zu arbeiten. l) Der HDI (Human Development Index) der UNO ist ein Mass für die Wohlstandsverteilung in einem Land. m) Katastrophen wie Erdbeben, Dürren oder Überschwemmungen beeinflussen das BIP kaum, weil es sich dabei um Wertminderungen handelt. n) Die Quellen des wirtschaftlichen Wachstums sind mehr Arbeitsstunden und eine höhere Arbeitsproduktivität. o) Die strukturelle Arbeitslosigkeit hat heute praktisch keine Bedeutung mehr. 25

24 2 Wachstum und Strukturwandel 6. Quellen des Wachstums 6 a) Welches sind die drei Faktoren, welche die Arbeitsproduktivität massgebend beeinflussen? 1. Höhe der Investitionen (Realkapital) 2. Kompetenz der Arbeitskräfte (Humankapital) 3. Technologisierungsgrad (Know-how) 6 b) Nennen Sie für jeden der oben genannten Faktoren ein konkretes Beispiel aus Ihrem Berufsalltag. Individuelle Antworten 7. Thomas Malthus Um 1800 vermehrte sich die Bevölkerung in Europa stark. Der britische Ökonom Thomas Malthus ( ) berechnete damals, dass sich die Bevölkerung innert 25 Jahren verdoppele. Da Ressourcen und Kapital allerdings beschränkt seien, wachse die Produktion von Gütern wie Nahrungsmitteln viel langsamer als die Bevölkerung. Dadurch werde es pro Kopf immer weniger zu essen geben, bis Seuchen, Hungersnöte und Kriege die Bevölkerungszahl wieder stark dezimieren würden. a) Wie beurteilen Sie im Nachhinein die Entwicklung des Bevölkerungswachstums und des Wohlstands pro Kopf in Europa? Welche Quelle des Wachstums hat Malthus wohl übersehen? Das BIP ist in Europa im 19. Jahrhundert stärker gestiegen als die Bevölkerungszahl (steigendes BIP pro Kopf), auch wenn damals viele Arbeiterfamilien im Elend leben mussten. Was Malthus übersehen hat, ist der technische Fortschritt. Dieser hat sich im 19. Jahrhundert durch die Industrialisierung stark beschleunigt, sodass der wirtschaftliche Output pro Kopf trotz Bevölkerungs wachstum und beschränkter Ressourcen gesteigert werden konnte (Erhöhung der Arbeitsproduktivität). b) Wie sieht die Lage heute in den ärmsten Ländern der Welt aus, die ein tendenziell sehr hohes Bevölkerungswachstum, aber kaum Wirtschaftswachstum aufweisen? In einigen sehr armen Ländern wächst die Bevölkerung tatsächlich schneller als die Wirtschaft. Anders als im damals kaum industrialisierten Europa, gibt es in diesen Ländern kaum technischen Fortschritt. Hinzu kommen ein sehr tiefes Bildungsniveau (tiefes Humankapital) und kaum Investitionen. In der Folge sinkt das BIP pro Kopf, d. h., es gibt für den einzelnen Menschen immer weniger Güter (z. B. Nahrung) und Dienstleistungen (z. B. Schulen). 26

25 Wachstum und Strukturwandel 2 8. Wirtschaftspolitisch beeinflussbar oder nicht? Verbinden Sie mit Pfeilen, was zusammengehört. nicht beeinflussbar langfristig beeinflussbar kurzfristig beeinflussbar tiefe Korruption Klima Humankapital Nähe zu Handelspartnern Vertrauen in Eigentumsrechte Erwerbstätigenquote politische Stabilität Stärkung des Wettbewerbs wirtschaftliche Öffnung Rohstoffe intaktes Rechtssystem 9. Bestimmungsfaktoren des Wachstums: Beispiele Um welchen Bestimmungsfaktor des Wachstums geht es jeweils in den folgenden Beispielen? Geben Sie auch an, ob dieser Faktor kurz- oder langfristig oder gar nicht beeinflussbar ist. a) In Katar gibt es noch grosse Reserven an Rohöl, die gefördert und ans Ausland verkauft werden können. Ausstattung mit Rohstoffen (nicht beeinflussbar) b) In Südafrika streiken Minenarbeiter, weil sie sich wegen des tiefen Lohns und der schlechten Arbeitsbedingungen ungerecht behandelt fühlen. Politische Stabilität (langfristig beeinflussbar) c) In Bulgarien soll die Berufslehre nach dem Schweizer Vorbild eingeführt werden. Arbeitsproduktivität durch Bildungs- und Forschungspolitik (kurzfristig beeinflussbar) d) Die politische Situation in Ägypten ist seit der Revolution 2011 sehr unruhig. Immer wieder wechseln die Regierungen. Politische Stabilität (langfristig beeinflussbar) e) Im Vorfeld der olympischen Spiele in Sotchi sollen Milliarden Franken an Staatsgeldern zur privaten Bereicherung abgezweigt worden sein. Korruption (langfristig beeinflussbar) f) Deutschland führte unter Bundeskanzler Gerhard Schröder eine grosse Reform des Sozialsystems und der Arbeitslosenversicherung durch. Erwerbstätigenquote (kurzfristig beeinflussbar) 27

26 2 Wachstum und Strukturwandel g) Unter der Salar de Uyuni, einer riesigen Salztonebene in Bolivien, wird der grösste Lithiumvorrat der Erde vermutet. Ausstattung mit Rohstoffen (nicht beeinflussbar) h) Ausländische Firmen wollen sich kaum in Bolivien niederlassen, weil sie Angst haben, dass sie enteignet werden, sobald sie sich dort installiert haben. Vertrauen in Eigentums- und Vertragsrechte (langfristig beeinflussbar) i) Neuseeland hat eine sehr isolierte Lage, der nächste Handelspartner ist Australien in rund 2000 Kilometer Entfernung. Geografische Lage (nicht beeinflussbar) j) Viele sind der Meinung, das hohe Preisniveau in der Schweiz beruhe auf Preisabsprachen und monopolähnlichen Zuständen. Arbeitsproduktivität durch Wettbewerbspolitik (kurzfristig beeinflussbar) k) Der Bund lanciert eine Aktion, dass Mütter und Hausfrauen, die eine Zeit lang nicht gearbeitet haben, wieder in ihren Beruf einsteigen sollen. Erwerbstätigenquote (kurzfristig beeinflussbar) 28

27 Wachstum und Strukturwandel Wirtschaftswachstum: Kreuzworträtsel 1 2 N A C H H A L T I G K E I T R 3 G L E B E N S Q U A L I T A E T N O W O H L S T A N D G U W R M A A A C F N H D I K S E A T P K O R R U P T I O N I M T A L ä = ae, ö = oe, ü = ue Waagrecht 1. Bewusster Umgang mit Ressourcen, damit diese auch in Zukunft noch genügend vorhanden sind 4. Das versteht man unter Wohlfahrt 5. Das wird mit dem BIP gemessen 7. Damit misst die UNO die Lebensqualität (Abkürzung) 8. Langfristig beeinflussbarer Bestimmungsfaktor des Wachstums Senkrecht 2. Langfristiger Anstieg des Wohlstands 3. Nicht beeinflussbarer Bestimmungsfaktor des Wachstums 6. Faktor, der die Arbeitsproduktivität erhöht 29

28 2 Wachstum und Strukturwandel 11. Andenländer: Vergleich 11 a) Studieren Sie die folgende Grafik und markieren Sie danach die richtigen Aussagen. Indexiertes reales BIP pro Kopf seit 1980 (Index: 1980 = 100) Chile Argentinien Bolivien Peru a) Chile hat zurzeit das grössere BIP pro Kopf als seine Nachbarländer. b) Das BIP pro Kopf in Chile war 2012 etwa 2,8-mal so hoch wie noch c) Die Wirtschaftsleistung pro Kopf von Bolivien war 2004 kleiner als d) Es kann nicht eindeutig bestimmt werden, ob seit der Jahrtausendwende Peru oder Bolivien eine höhere durchschnittliche Wachstumsrate des BIP pro Kopf aufweist. e) In den 1980er-Jahren ist die Wirtschaftsleistung pro Kopf in allen Ländern ausser Chile geschrumpft. f) Bolivien ist in der beobachteten Zeitspanne am langsamsten gewachsen. g) Die jüngste Wirtschaftskrise 2008/09 war in diesen Ländern nicht zu spüren. 11 b) Korrigieren Sie die falschen Aussagen von oben. a) Das BIP pro Kopf von Chile ist zwar am stärksten gewachsen, da aber bei dieser indexierten Grafik alle Länder bei 100 Punkten starten, ist es nicht ersichtlich, welches Land, absolut betrachtet, das höchste BIP pro Kopf aufweist (tatsächlich hat Peru das höchste BIP pro Kopf). d) Peru und Bolivien wiesen im Jahr 2000 beide ca. 90 Indexpunkte aus. Heute ist Peru bei über 150 Punkten angelangt, Bolivien hingegen nur bei 120 Punkten. Peru ist also stärker gewachsen als Bolivien und hat demnach die höhere Wachstumsrate. g) Die Knicke in den Kurven von Peru und Bolivien in den Jahren 2008/2009 zeigen, dass die Folgen der Wirtschaftskrise in diesen Ländern sehr wohl spürbar waren. Die Wirtschaft von Peru stagnierte, diejenige von Chile schrumpfte sogar. 30

29 Wachstum und Strukturwandel Andenländer: Fallbeispiel Chile Lesen Sie den «Handelsblatt»-Onlineartikel «Viel Wachstum, wenig Schulden» vom genau durch ( tum-wenig-schulden/ html) und lösen Sie danach die folgenden Aufgaben. a) Warum ist Chile seit 1980 stärker gewachsen als die anderen Andenländer? Untersuchen Sie die Stärken und Schwächen Chiles in Bezug auf die verschiedenen Bestimmungsfaktoren des Wachstums. Nicht beeinflussbare Bestimmungsfaktoren: Stärken: reich an vielen Rohstoffen, insbesondere Kupfer Schwächen: keine Erdöl- und Gasvorkommen, deshalb Mangel an Energie Langfristig beeinflussbare Bestimmungsfaktoren: Stärken: politische Stabilität, Sicherheit, gesicherte Eigentums- und Vertragsrechte, tiefe Korruption Schwächen: relativ hohe Einkommensgegensätze, die für soziale Spannungen sorgen Kurzfristig beeinflussbare Bestimmungsfaktoren: Stärken: Investitionen in Bildung und Forschung (Bildungsfonds), wirtschaftliche Öffnung zum Ausland (Förderung der ausländischen Investitionen, Kupferexporte), restriktive und ausgeglichene Finanzpolitik (wenig Schulden, antizyklische Fiskalpolitik) Schwächen: b) Wie steht es um die soziale und ökologische Nachhaltigkeit in Chile? Chile ist noch sehr abhängig von seinen Rohstoffen. Zudem sind die sozialen Gegensätze trotz des langjährigen Booms nach wie vor gross. So kommt es immer wieder zu sozialen Spannungen und politischen Demonstrationen. Ein beträchtlicher Teil der chilenischen Bevölkerung ist der Meinung, die Regierung vertrete einseitig die Interessen der Wirtschaft. c) Was würden Sie Chile empfehlen, damit das Land auch in Zukunft nachhaltig und stark weiterwachsen kann? Berücksichtigen Sie die Quellen des Wachstums bei Ihrer Antwort. Chile sollte seine Abhängigkeit von den Rohstoffexporten reduzieren und seine internationale Wettbewerbsfähigkeit in anderen Branchen verbessern. Das Land sollte in Bildung und Forschung investieren, damit das Humankapital steigt. Weiter sollte Chile die sozialen Gegensätze abbauen, um das Risiko von politischer Unstabilität und Korruption weiter zu senken. Schliesslich sollte der Staat auch den wirtschaftlichen Wettbewerb stimulieren, sodass mehr investiert wird und die Arbeitsproduktivität steigt. 31

30 2 Wachstum und Strukturwandel 13. Entwicklung der drei Sektoren 13 a) Finden Sie mithilfe des Internets heraus, wie viele Erwerbstätige es in der Schweiz im Jahr 2013 gab, und wie diese auf die drei Sektoren aufgeteilt waren («Erwerbstätige nach Wirtschaftssektoren»). Erwerbstätige total: (100 %) Erwerbstätige 1. Sektor: (3,5 %) Erwerbstätige 2. Sektor: (22,3 %) Erwerbstätige 3. Sektor: (74,2 %) 13 b) Nennen Sie für jeden der drei Wirtschaftssektoren drei Beispiele von Berufen. Individuelle Antworten, etwa: 1. Sektor: Bäuerin, Förster, Fischer 2. Sektor: Bauarbeiter, Schreinerin, Arbeiterin in der Textilproduktion 3. Sektor: Kundeberaterin bei einer Versicherung, Lehrer, Coiffeuse 13 c) Beschreiben Sie, wie sich die drei Sektoren seit 1960 entwickelt haben. Immer mehr Personen arbeiten im 3. Sektor, dafür nahm die Anzahl an Erwerbstätigen in den beiden anderen Sektoren ab waren fast 50 % der Erwerbstätigen im Industriesektor tätig, im Dienstleistungssektor hingegen erst 40 %. Nach 1970 hat der 3. Sektor den 2. Sektor überholt. Heute arbeiten fast drei Viertel der Erwerbstätigen im 3. Sektor und nur noch etwas mehr als jeder Fünfte im 2. Sektor. Auch der Anteil der Erwerbstätigen im 1. Sektor war stark rückläufig, er fiel von ca. 15 % im Jahr 1960 auf heute 3,5 %. 13 d) Nennen Sie die Gründe, warum es in der Schweiz zu diesem Strukturwandel gekommen ist. Neue technische Entwicklungen, z. B. in der Elektronik, führten zu einem höheren Automatisierungsgrad in der Industrie. In der Folge verlagerten sich Arbeitsplätze vom 2. zum 3. Sektor. Grosse Produktionsverbesserungen in der Landwirtschaft führten dazu, dass in diesem Sektor immer weniger Arbeitskräfte benötigt wurden. Infolge der zunehmenden internationalen Arbeitsteilung konzentrierte sich die Schweiz vor allem auf Dienstleistungen; Produkte des 1. und 2. Sektors wurden zunehmend importiert. 32

31 Wachstum und Strukturwandel Aktueller Strukturwandel in der Schweiz Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung der Beschäftigung nach Branchen in der Schweiz von Ende 2008 bis Ende Gesundheits- und Sozialwesen, Heime Baugewerbe Öffentliche Verwaltung Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienste Information und Kommunikation Erziehung und Unterricht Sonstige wissenschaftliche Dienstleistungen Detail- und Grosshandel, Autogewerbe Verkehr und Lagerei Energieversorgung Immobilien- und Wohnungswesen Banken, Finanzen- und Versicherungswesen Gastgewerbe und Hotels Verarbeitende Gewerbe/Industrie Quelle: Bundesamt für Statistik Anzahl Beschäftigte a) Studieren Sie die oben stehende Grafik und erklären Sie diese in Ihren eigenen Worten. Wie verläuft der aktuelle Strukturwandel in der Schweiz? In der Schweiz sind zwischen 2008 und 2012 über neue Stellen ge schaffen worden. Diese Jobs entstanden vor allem im Gesundheits- und Sozial we sen, im Baugewerbe und in der öffentlichen Verwaltung. Gleichzeitig kam es aber auch zu einem Stellenabbau im Gastgewerbe und in der Industrie. b) Der Strukturwandel bringt mit sich, dass es in bestimmten Branchen Arbeitslose gibt. Wie interpretieren Sie den Zusammenhang zwischen Strukturwandel und Arbeitslosigkeit, wenn Sie die in der obigen Grafik gezeigte Entwicklung berücksichtigen? In der Industrie und im Gastgewerbe gingen total rund Arbeitsstellen verloren. In der Folge kam es in diesen Branchen zu struktureller Arbeitslosigkeit. Im Gesamten wurden aber weit mehr Jobs geschaffen als abgebaut. Die von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen hatten also gute Chancen, in einer der aufsteigenden Branchen eine neue Stelle zu finden. In der Praxis kann eine solche Umorientierung bzw. Umschulung aber schwierig sein, insbesondere für ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die lange im gleichen Beruf gearbeitet haben. c) Macht es Sinn, den Strukturwandel politisch zu verhindern? Was spricht dafür, was dagegen? Für politische Massnahmen gegen den Strukturwandel spricht, dass die vom Strukturwandel betroffenen Unternehmen weiterproduzieren können und keine Angestellte entlassen müssen. So kann kurzfristig eine steigende Arbeitslosenquote verhindert werden. Das Problem dabei ist, dass diese Massnahmen die nötigen Anpassungen zwar aufschieben, aber schlussendlich nicht verhindern. Je länger der Aufschub dauert, umso grösser und schmerz- 33

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