Assistenzarzt (m/w) 2012 Die HB-Umfrage
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- Walther Busch
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Die HB-Umfrage
2 An der Umfrage nahmen rund 900 Assistenzärztinnen und Assistenzärzte teil. 2
3 Statistik Arbeitsbedingungen Beruf und Familie Weiterbildung 3
4 Altersstruktur der Teilnehmer 49% 30% 12% 1% % unter 30 bis 35 bis 40 über 40 über 50 4
5 Geschlecht der Teilnehmer 39% % 521 weiblich männlich 5
6 Im wievielten Jahr der Weiterbildung befinden Sie sich? Weiterbildungsjahr % Weiterbildungsjahr % Weiterbildungsjahr % Weiterbildungsjahr 42 5% > 9. Weiterbildungsjahr 29 3% 6
7 In welcher Fachrichtung absolvieren Sie zurzeit Ihre Weiterbildung? Innere Medizin ohne SP % Innere Medizin mit SP Anästhesie Allgemeinmedizin % 11% 10% Chirurgie 68 8% Kinder- und Jugendmedizin Orthopädie/Unfallchirurgie Gynäkologie Neurologie % 6% 5% 5% Andere Fachrichtung % 7
8 Andere Fachrichtungen sind u. a. Psychiatrie 50 31% Radiologie 28 18% Augenheilkunde 16 10% Dermatologie 15 10% Kinder- und Jugendpsychiatrie 14 9% HNO 13 8% Urologie 13 8% Neurochirurgie 10 6% 8
9 Sind Sie in einer Vollzeitbeschäftigung oder in einer Teilzeitbeschäftigung tätig? 90% 7% 3% <1% Vollzeitbeschäftigung 75 Prozent 50 Prozent weniger als 50 Prozent 9
10 Statistik Arbeitsbedingungen Beruf und Familie Weiterbildung 10
11 Zu Ihren aktuellen Arbeitsbedingungen: Welche Aspekte treffen zu?* Hoher Bürokratieaufwand % Nicht genug Zeit für angem. med. Versorgung des Patienten Im Bereitschaftsdienst Arbeitsleistung regelmäßig > 49 % Zu wenig nichtärztliches Personal Reguläre Arbeitsaufgaben werden in die Bereitschaftsdienstzeiten verlagert Arbeitszeitregelungen werden missachtet Überstunden werden nicht vergütet Keine Möglichkeit, Pausen- und Ruhezeiten einzuhalten % 52% 47% 46% 45% 43% 39% Hoher Druck durch das DRG-System % Starre hierarchische Strukturen % Keine Einhaltung der Bereitschaftsdienstpläne Mobbing % 8% keine Angabe/Aussagen treffen nicht zu 36 4% * Keine, Einfach- oder Mehrfachnennung möglich 11
12 Würden Sie es vorziehen, in einem strukturierten Schichtdienstmodell zu arbeiten, wenn Bereitschaftsdienste dadurch überflüssig würden? 52% % 407 ja nein 12
13 Gibt es in Ihrer Abteilung unbesetzte Stellen? 35% 40% 25% Eine Stelle ist unbesetzt Mehr als eine Stelle ist unbesetzt Jede Stelle der Abteilung ist besetzt 13
14 Wie werden geleistete Überstunden vergütet/ ausgeglichen? Finanziell 69 8% Freizeitausgleich % Kombination finanziell/freizeit % Werden nicht oder nicht vollständig dokumentiert und daher nicht/nur anteilig ausgeglichen % Gar nicht % 14
15 Wie häufig können Sie in der Woche das Ende der Arbeitszeit einhalten? 40% 29% 23% 8% Fast nie Etwa jeden zweiten Etwa jeden dritten Jeden Arbeitstag Arbeitstag Arbeitstag 15
16 Wie würden Sie insgesamt Ihre Bezahlung für die geleistete Arbeit einstufen? 44% 43% 4% 9% Sehr gut Angemessen Mäßig Schlecht 16
17 Gibt es an Ihrer Klinik eine Chefarzt-Poolbeteiligung für Ärztinnen und Ärzte, die an der Erbringung wahl- ( privat- )ärztlicher Leistungen beteiligt sind? 52% 30% 18% Ja Nein Nein, aber Assistenzärzte sind auch nicht in die Erbringung von Wahlleistungen involviert 17
18 Statistik Arbeitsbedingungen Beruf und Familie Weiterbildung 18
19 Planen Sie die Gründung einer Familie? 49% 28% 17% 6% ja nein vielleicht schon passiert 19
20 Würden Sie zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf für einen bestimmten Zeitraum eine Teilzeitanstellung annehmen? 68% 14% 18% Ja Nein Vielleicht 20
21 Würden Sie zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf für einen bestimmten Zeitraum eine Teilzeitanstellung annehmen? 80% 50% weiblich 27% 23% männlich 14% 6% ja nein vielleicht 21
22 Wenn ja oder vielleicht: Welchen Umfang sollte die Teilzeittätigkeit haben? 3% 22 Umfang: Mehr als 50 Prozent 46% % Prozent Weniger als 50 Prozent 22
23 Wenn ja oder vielleicht: Welchen Umfang sollte die Teilzeittätigkeit haben? 60% 46% 51% 37% weiblich % männlich % 3% 3% Mehr als 50 Prozent 50 Prozent Weniger als 50 Prozent 23
24 Wird seitens Ihrer Arbeitgeber für Ihren Nachwuchs ein Kinderbetreuungsangebot vorgehalten? Ja, es ist jederzeit ein Platz frei Ja, es existiert ein Kindergarten, jedoch keine Kinderkrippe Ja, aber Öffnungszeiten entsprechen nicht dem Bedarf % 4% 5% Ja, es besteht aber keine Garantie für einen Betreuungsplatz % Nein % Nein, aber mein Arbeitgeber bietet Unterstützung bei der Suche nach einem Betreuungsplatz Nein, aber mein Arbeitgeber unterstützt die Kinderbetreuung finanziell % 3% 24
25 Die folgenden drei Fragen betreffen das Thema Mutterschutz/Elternzeit und wurden daher nur von Befragten beantwortet, für die dieses Thema Relevanz hat! 25
26 Sind nach Meldung Ihrer Schwangerschaft berufliche Veränderungen eingetreten? Befreiung vom Schichtdienst 85% Keine Durchführung von diagnostischen Interventionen 56% Keine Durchführung operativer Interventionen 53% Reduzierte Belastung durch kollegiale Unterstützung im Berufsalltag 31% Einhaltung der Pausenzeiten 15% * Einfach- oder Mehrfachnennung möglich 26
27 Befreiung vom Schichtdienst Keine Durchführung von diagnostischen Interventionen Keine Durchführung operativer Interventionen Reduzierte Belastung durch kollegiale Unterstützung im Berufsalltag Einhaltung der Pausenzeiten 27
28 War Ihre Schwangerschaft für Sie ein Nachteil bezüglich Ihrer Weiterbildungszeit und -inhalte? Ja, andere Nachteile 49% Nein 45% Ja, würde eine bestehende Schwangerschaft dem Arbeitgeber nicht mehr mitteilen 11% Ja, würde mich deshalb aktuell gegen Nachwuchs entscheiden 4% 28
29 Konnten Sie Ihre Elternzeit nehmen wie geplant? 12% 88% Ja Nein 29
30 Statistik Arbeitsbedingungen Beruf und Familie Weiterbildung 30
31 Haben Sie vor Beginn Ihrer Weiterbildung ein strukturiertes Weiterbildungskonzept erhalten? 21% % 678 Ja Nein 31
32 Können die zu erbringenden Weiterbildungsinhalte problemlos gemäß den Anforderungen der Ärztekammer durchgeführt werden? 40% % Ja 507 Nein 32
33 Wird die Weiterbildung in der Regelarbeitszeit durchgeführt? 47% 42% 11% Ja, im Rahmen des Curriculums Nein Nein, aber individuelle Förderung erfolgt nach Beendigung der Regelarbeitszeit 33
34 Finden regelmäßig Gespräche zwischen Ihnen und Ihrem Weiterbilder statt (z.b. jährliche Weiterbildungsgespräche)? 45% 29% 26% Ja Nein Nach eigener Aufforderung 34
35 Haben Sie Ihr Weiterbildungszeugnis im unmittelbaren Anschluss an die Beendigung Ihrer Beschäftigung erhalten? * 40% 28% 32% Ja Nein, mit geringer zeitlicher Verzögerung Nein, mit großer zeitlicher Verzögerung * 490 Antworten 35
36 Hatten Sie schon einmal Probleme bei der Anerkennung von Weiterbildungsabschnitten? Auswertung: Teilnehmer ab dem 5. Weiterbildungsjahr (insgesamt 203 Antworten) 75% 15% 10% Nein Ja, innerhalb eines Kammerbezirks Ja, nach dem Wechsel des Kammerbezirks 36
37 Befürworten Sie eine Weiterbildungsordnung mit gebietskompatiblen Abschnitten (Kernkompetenzen für Facharzt- oder Zusatzqualifikation bleiben erhalten) und definierten Lernzielen statt starren Richtzahlen und Zeitvorgaben? 19% 155 Ja, eine solche Neustrukturierung ist notwendig 81% 668 Nein, die bisherige Struktur ist ausreichend 37
38 Zukunft
39 Welche Form der ärztlichen Berufsausübung streben Sie nach der Facharztprüfung an? Anstellung in der Klinik % Niederlassung % Anstellung in der Praxis/einem MVZ % Sonstiges 47 5% Keine Tätigkeit in der Patientenversorgung 20 2% Anstellung im öffentlichen Gesundheitsdienst 6 1% 39
40 Beabsichtigen Sie, Ihre Tätigkeit ins Ausland zu verlagern? Nein % Schweiz 105 7% Österreich 62 1% Anderes europäisches Ausland 16 12% Australien 11 2% USA 6 1% Anderes Land 19 2% (verschiedene afrikanische Länder, Neuseeland, Kanada, Indonesien, VAE) 40
41 Was müsste sich verändern, damit der Beruf des Arztes noch attraktiver wird? Bürokratieabbau Unterstützung bei Vereinbarkeit von Familie und Beruf Geregelte Arbeitszeit Qualitativ hochwertige Weiterbildung % 77% 76% 74% Geringere Ökonomisierung der Medizin Angemessene Gehälter für Assistenzärzte Ende der Regress- und Budgetpolitik % 52% 49% Andere Hierarchien in den Krankenhäusern Ablösung des Sachleistungsprinzips in der GKV durch Kostenerstattung mit sozial verträglicher Selbstbeteiligung Stärkere Kooperation zwischen den Krankenhäusern und Arztpraxen Abschaffung der Bedarfsplanung Weniger Einzelpraxen, mehr Versorgungszentren % 23% 22% 13% 8% * Einfach- oder Mehrfachnennung möglich 41
42 Die HB-Umfrage
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